DD231643A1 - Vorrichtung zum entnehmen einer probe aus einer foerderleitung - Google Patents
Vorrichtung zum entnehmen einer probe aus einer foerderleitung Download PDFInfo
- Publication number
- DD231643A1 DD231643A1 DD27125284A DD27125284A DD231643A1 DD 231643 A1 DD231643 A1 DD 231643A1 DD 27125284 A DD27125284 A DD 27125284A DD 27125284 A DD27125284 A DD 27125284A DD 231643 A1 DD231643 A1 DD 231643A1
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- sample
- housing
- chamber
- opening
- sample chamber
- Prior art date
Links
Abstract
Mit der Erfindung soll eine Vorrichtung zum Entnehmen einer Probe aus Foerderleitungen mit fluessigen oder festen Foerdermedien, deren Transport auf pneumatischem oder mechanischem Wege erfolgt, geschaffen werden. Es besteht die Aufgabe, eine im Aufbau unkomplizierte, funktionssichere Vorrichtung zu schaffen, bei deren Betreiben keine Abfallmengen anfallen. Die erfindungsgemaesse Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass deckungsgleich unter der Oeffnung der rinnen- oder rohrfoermigen Foerderleitung 1 der Einlauf des Gehaeuses 4, daran anschliessend das Gehaeuse 3 mit drehbar gelagerter Einkammerscheibe 5 und Probenkammer 6 sowie Gehaeuseauslauf 7 und daran befestigtem Probengefaess 9 angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine mechanisierte Vorrichtung zur Entnahme von variablen kleinen Probenmengen fester oder flüssiger Fördermedien, die auf pneumatischem oder mechanischem Wege in rinnen- oder rohrförmigen Förderleitungen transportiert werden und für Analysenzwecke Verwendung finden.
Nach DE 2357062 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entnehmen einer Probe aus einer als geschlossenes Rohr ausgebildeten Förderleitung bekannt. Diese Förderleitung besitzt an ihrer Unterseite eine runde Öffnung, die von einem quadratischen Rahmen mit ebener Oberfläche als Unterseite umgeben ist. Ein Schieber, der wesentlich breiter als die runde Öffnung an der Unterseite der Förderleitung ist, wird zwischen dem Rahmen und einer parallel zum Rahmen angeordneten Führung bewegt. Er besitzt an einem Ende eine dreieckige dem Durchmesser der runden Öffnung der Förderleitung angepaßte Öffnung und am anderen Ende einen Handgriff zu dessen Betätigung. Parallel zu dem 1. Schieber wird ein von den Ausmaßen gleichartiger 2. Schieber in einer weiteren parallel zum Rahmen angeordneten Führung angebracht, welcher gleichfalls mit einer Öffnung ausgestattet ist. Der 2. Schieber besitzt eine Verlängerung mit Zahnstange und Ritzel. Innerhalb der parallelen Führungen für die beiden Schieber münden die hier zusammenlaufenden Enden von zwei Rohren, wovon das eine zur Probenaufnahme führt und das andere zu einer Sammelstelle für das bei der Probenentnahme anfallende Abfallmaterial. Die oberen Enden der beiden Rohre sind wahlweise durch eine Klappe verschließbar. Wenn dem im Rohr geförderten Gut eine Probe entnommen werden soll, wird der 2. Schieber betätigt. Sobald dieser den ersten Teil der Öffnung des 1. Schiebers freigibt, fließt Gut durch die Öffnungen beider Schieber in das Rohr, welches zur Sammelstelle für das anfallende Abfallmateriai führt. Erst wenn die in den oberen Enden der beiden zusammenführenden Rohre befindliche Klappe eine Stellung erreicht hat, die das zur Sammelstelle für Abfallmaterial führende Rohr verschließt, gelangt Gut durch das andere Rohr zur Probenaufnahme. Der wesentlichste Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist, daß ihr Funktionsprinzip auf einer translatorischen Schieberbewegung beruht.
Vorrichtungen dieser Art weisen bekannterweise des öfteren Funktionsunsicherheiten auf, obwohl an ihre Fertigung auch relativ hohe Ansprüche zu stellen sind.
Ein weiterer Nachteil ist, daß die Mengenkonstanz der eigentlichen Proben schlecht regulierbar ist. Die vor jeder Probenentnahme anfallende Abfallmenge ist entsprechend des Funktionsprinzips der Vorrichtung schwierig in gezielten, konstanten Grenzen zu halten. Wenn große Abfallmengen entstehen, ist man oft gezwungen, diese in den Produktionsprozeß zurückzuführen, was zusätzlichen Arbeitszeitaufwand erfordert.
Nachteilig ist außerdem, daß die mit DE 2357062 geschützte Vorrichtung nicht zur Probenentnahme von flüssigen Stoffen geeignet ist und sie es nicht zuläßt, Proben aus Förderleitungen zu entnehmen, die unter Druck stehen. Ein weiterer Mangel der bekannten Vorrichtung ist, daß die Dichtheit des Systems nicht gewährleistet ist.
Ziel der Erfindung ist es, eine zur Entnahme einer repräsentativen variablen kleinen Probemenge fester oder flüssiger auf pneumatisch oder mechanischem Wege in Förderleitungen transportierte Fördermedien geeignete Vorrichtung zu entwickeln. Die Mangel und Nachteile bekannter Vorrichtungen sind zu beseitigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanisierte Vorrichtung zur Probenahme fester oder flüssiger auf pneumatisch oder mechanischem Wege in Förderleitungen transportierter Fördermedien zu schaffen, die im Aufbau · unkompliziert ist, eine große Funktionssicherheit aufweist und bei deren Betreiben keine Abfallmengen anfallen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihren wichtigsten Funktionsteilen aus Drehteilen besteht. Sie ist an der Unterseite einer als Rohr oder Rinne ausgebildeten Förderleitung so angebracht, daßudie in der Förderleitung angebrachte Öffnung und der Einlauf des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung Deckungsgleichheit aufweisen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß sich in ihrem Gehäuse eine drehbar gelagerte Einkammerscheibe mit Probenkammer befindet. Unter dem Gehäuseauslauf ist das Probengefäß angebracht. Durch ein Betätigungselement wird über einen Schwenkhebel die Drehbewegung der Einkammerscheibe erzeugt. Im Ruhezustand befindet sich die Probenkammer über dem Gehäuseauslauf und dem Probengefäß. Wenn dem in der Förderleitung befindlichen Fördermedium eine Probe für Analysenzwecke entnommen werden soll, wird die Einkammerscheibe um einen Winkel gedreht. Die Probenkammerfüllt sich, wenn sie sich unter dem Gehäuseeinlauf und damit unter der Öffnung in der Förderleitung befindet. Nach dem Füllen wird die Einkammerscheibe wieder zurückgeschwenkt. Durch den Gehäuseauslauf entleert sich das Probenmaterial in das Probengefäß. Durch Einsetzen von Reduzierhülsen in die Probenkammer kann die Entnahmemenge variiert werden.
Der wesentlichste Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß es möglich ist, eine variable Kleinstmenge aus festen oder flüssigen Fördermedien in wahlweisen Zeitabständen als Probe aus Förderleitungen zu entnehmen. Ein weiterer Vorteil besteht in ihrer großen Funktionssicherheit, die in erster Linie auf den Einsatz von Drehteilefi als Bauelemente zurückzuführen ist. Die Nachteile einer Schieberführung bereits bekannter Vorrichtungen sind vollständig beseitigt.
-2- /TZ SZ
Vorteilhaft ist weiterhin, daß durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine sehr gute !Dichtheit des gesamten Systems erreicht wird. Das erlaubt eine Probenentnahme auch aus Förderleitungen, die unter Druck stehen.
Des weiteren besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß eine relativ konstante Menge bei jeder Entnahme anfällt. Das ist die Voraussetzung, daß als Ergebnis eine repräsentative Gesamtmenge ergibt, aus welcher bei der Analyse die Ermittlung von Durchschnittswerten möglich wird und eine Beeinflussung nachfolgender technologischer Prozesse erfolgen
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Seitenansicht
Fig.2: Querschnitt A-A
Fig.3: Draufsicht B-B
Aus einer Druckleitung einer mechanischen Pfropfenförderung werden mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Kaolinproben entnommen. Die Betätigung der Einkammerscheibe 5 erfolgt zweckmäßigerweise durch einen pneumatischen Arbeitszylinder.
Dabei leitet man den Druckluftimpuls des Pfropfens gleichfalls auf den pneumatischen Arbeitszylinder. Somit schwenkt gleichzeitig mit jedem Pfropfen die Probenkammer 6 um den Winkel aus der Probenkammerstellung beim Entleeren 6.1 zur Probenkammerstellung beim Füllen 6.1.
In der Probenkammerstellung beim Füllen 6.2 befindet sich die Probenkammer 6 unter der Öffnung der Förderleitung 2, wodurch aus jedem Pfropfen eine Probe entnommen wird.
Bei der Pfropfenförderung wird die Probenkammer 6 in Abhängigkeit von der Körnung des Kaolins bis maximal 50% gefüllt.
Claims (3)
- -1-712 52Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Entnehmen einer Probe aus einer Förderleitung, die an der Unterseite eine Öffnung aufweist und diese Probe zu einem Probengefäß führt, dadurch gekennzeichnet, daß deckungsgleich unter der Öffnung der rinnen- oder rohrförmigen Förderleitung 1 der Einlauf des Gehäuses 4, daran anschließend das Gehäuse 3 mit drehbar gelagerter Einkammerscheibe 5 und Probenkammer 6 sowie Gehäuseauslauf 7 und daran befestigtem Probengefäß 9 angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Einkammerscheibe 5 über den Schwenkheben 8 durch ein Betätigungselement 10 erzeugt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Probenkammer 6 Reduzierhülsen eingesetzt werden können.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27125284A DD231643A1 (de) | 1984-12-20 | 1984-12-20 | Vorrichtung zum entnehmen einer probe aus einer foerderleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27125284A DD231643A1 (de) | 1984-12-20 | 1984-12-20 | Vorrichtung zum entnehmen einer probe aus einer foerderleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD231643A1 true DD231643A1 (de) | 1986-01-02 |
Family
ID=5563697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD27125284A DD231643A1 (de) | 1984-12-20 | 1984-12-20 | Vorrichtung zum entnehmen einer probe aus einer foerderleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD231643A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3932202A1 (de) * | 1989-09-27 | 1991-04-04 | Pfeiffer Chemie Armaturen | Vorrichtung zur diskontinuierlichen entnahme von proben aus einer produktleitung einer verfahrenstechnischen anlage |
DE4131124A1 (de) * | 1991-09-19 | 1993-03-25 | Schuf Armaturen Und Apparateba | Probenentnahmegefaess |
DE102009018314A1 (de) * | 2009-04-22 | 2010-11-11 | Wisser, Jörg | Probenahmesystem |
-
1984
- 1984-12-20 DD DD27125284A patent/DD231643A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3932202A1 (de) * | 1989-09-27 | 1991-04-04 | Pfeiffer Chemie Armaturen | Vorrichtung zur diskontinuierlichen entnahme von proben aus einer produktleitung einer verfahrenstechnischen anlage |
DE4131124A1 (de) * | 1991-09-19 | 1993-03-25 | Schuf Armaturen Und Apparateba | Probenentnahmegefaess |
DE102009018314A1 (de) * | 2009-04-22 | 2010-11-11 | Wisser, Jörg | Probenahmesystem |
DE102009018314B4 (de) * | 2009-04-22 | 2011-01-13 | Wisser, Jörg | Probenahmesystem |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0098966A2 (de) | Vorrichtung zur Entnahme von Milchproben | |
DE2251513A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum unterbinden des zusetzens von luftfoerderanlagen | |
DE3800942A1 (de) | Vorrichtung zum verschliessen einer rohrabzweigung | |
DE3333261C2 (de) | Vorrichtung zum pneumatischen oder hydraulischen Fördern von Schüttgut | |
DE3344571C2 (de) | Sorptionsanlage zum Reinigen von Industrieabgasen | |
DE2815565A1 (de) | Einrichtung zur entnahme einer repraesentativen probe von koernigem oder partikelfoermigem material | |
DD231643A1 (de) | Vorrichtung zum entnehmen einer probe aus einer foerderleitung | |
DE3443673A1 (de) | Vorrichtung zum dosieren von teig insbesondere von brotteig | |
CH654248A5 (de) | Auspresseinrichtung. | |
DE3932202A1 (de) | Vorrichtung zur diskontinuierlichen entnahme von proben aus einer produktleitung einer verfahrenstechnischen anlage | |
DE2353484C3 (de) | Durchlauffilter zur Entnahme gefilterter Flüssigkeit aus einer verunreinigten Flüssigkeit | |
DE2519795A1 (de) | Kontinuierlich arbeitende messvorrichtung fuer schuettfaehige materialien | |
DE1963440C3 (de) | Probennehmer und Verfahren zur Entnahme einer Katalysatorprobe aus einem Reaktionsgefäß | |
DE19882217C2 (de) | Vorrichtung zum Verhindern oder Aufheben einer Blockierung, die durch mittels einer Zufuhrrutsche einem Zerspaner zugeführte Stämme verursacht wird | |
DE3816687C2 (de) | ||
DE4325907C1 (de) | Pelletiervorrichtung für entwässertes pastöses Material, insbesondere Klärschlamm | |
DE2700147C2 (de) | Vorrichtung zur Entnahme einer Filtermaterialprobe für Sorptionsfilteranlagen | |
DE948320C (de) | Einrichtung zum Schnitzeltransport im Gegenstrom zur Auslaugefluessigkeit in Diffusionsgefaessen mit einem drehbaren Innenrohr | |
DE2636681B2 (de) | Vorrichtung zum Verhindern des Eintritts von flüssigem Metall in die Vakuumleitung einer Druckgießmaschine | |
DE4114749A1 (de) | Probenentnahmevorrichtung | |
DE2347948A1 (de) | Vorrichtung zum trennen und reinigen von feststoffen aus einer fluessigkeitssuspension und zum auslaugen von feststoffpartikeln | |
DE3844760C2 (de) | ||
DD209026A1 (de) | Vorrichtung zur probenahme von rohbraunkohle aus zugeinheiten | |
Reagan | Monitoring system for exhaust flows | |
DE277077C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ENJ | Ceased due to non-payment of renewal fee |