DE2558377C2 - Probeentnahmegerät - Google Patents
ProbeentnahmegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Probeentnahmegerät, um aus einer flüssigen Suspensionshauptströmung eine
Probeströmung zu entnehmen, deren Strömungsgeschwindigkeit konstant ist und die für die Zusammensetzung
der Hauptströmung repräsentativ ist, das zur Aufnahme und Verzögerung der Suspensionshauptströmung
eine erste Kammer umfaßt, die mit einer zweiten Kammer in Verbindung steht, deren Boden zum
Weiterleiten der Probeströmung einerseits und andererseits des restlichen Teiles der Suspensionshaupiströmung
zu einem Auslaß mit mindestens je einer Öffnung versehen ist
Um wirksam die Verfahrensabläufe bei strömenden Suspensionen steuern zu können, beispielsweise bei
Flotationsprozessen in Anreicherungsanlagen, muß es möglich sein, die Zusammensetzung der Suspensionsströme schnell und kontinuierlich analysieren und
feststellen zu können. Die Analysen können beispielsweise mittels Röntgenstrahlen durchgeführt werden,
indem repräsentative Probeströmungen aus den Hauptströmungen entnommen werden, wobei jede dieser
Probeströmungen dann durch eine zugeordnete Meßzelle zur Durchführung einer kontinuierlichen Röntgenstrahlenanalyse
hindurchgeleitet wird; es handelt sich dabei beispielsweise um eine sogenannte Röntgenstrahlenanalyse
bei strömender Trübe.
Es ist möglich, mittels einer solchen Analyse kontinu:erlich über den in Frage stehenden Prozeß eine
Information zu erhalten, auf deren Basis zur Steuerung des Prozesses geeignete Maßnahmen vorgenommen
werden können. Zur Durchführung einer optimalen Steuerung :st es jedoch notwendig, daß die Probeentnahme
und die Analyse in zuverlässiger Weise durchgeführt werden. Bei der Erzanreicherung ist z. B.
eine zuverlässige schnelle und automatische Direktanalyse des Anteils der in der Flüssigkeit suspendierten
Metallpartikcl notwendig, wobei diese Analyse beispielsweise mittels Röntgenstrahlen in einer speziellen
Meßzelle durchgeführt wird. Gleichzeitig mit der Metallgehaltbestimmung wird auch das Ausmaß der
Verdünnung der Suspension bestimmt, was ein wichtiges Steuerparameter dafür ist, daß der Anreicherungsprozeß
wirkungsvoll durchgeführt wird.
So kann eine Meßzelle hauptsächlich aus einem kurzen, vertikalen Rohr bestehen, durch das die
Probeströmung fließt. Zwischen den beiden Rohrenden befindet sich eine öffnung, die mit einer dünnen
Membran aus synthetischem Harzmaterial verschlossen ist, und durch diese Membran findet die Analyse mittels
Röntgenstrahlen statt. Um eine genaue und zuverlässige Analyse zu gewährleisten, ist es notwendig, daß die
Strömungsbedingungen und der Druck in der Meßzelle konstant sind, so daß die dünne Membran dauernd eine
im wesentlichen unveränderte ausgebauchte Form hat. Für ein zuverlässiges Analyseergebnis ist es weiterhin
notwendig, daß die Trübe, d. h. die der Suspensionshauptströmung entnommene Probeströmung, im wesentlichen
frei von Gasblasen ist.
Eine übliche Methode zur Entnahme einer repräsentativen Probeströmung besteht darin, eine oder mehrere
Probeentnahmeschlitze in dem Weg einer Suspensionsströmung anzuordnen, die frei aus einem Rohr oder
über eine Wehr strömt, wobei der oder die Schlitze die Strömungsbahn völlig schneiden, wobei, wenn mehrere
Schlitze benutzt werden, diese Schlitze parallel zueinander liegen. Die Strömungsgeschwindigkeit der durch
den oder die Schlitze entnommenen Probeströmung verändern sich jedoch in Abhängigkeit von Veränderungen
der Hauptströmung. Bei diesem üblichen Probeentnahmeverfahren ist es unmöglich, eine Probeströmung
mit einer konstanten Strömungsgeschwindigkeit und
mit einer Zusammensetzung, die für die Suspensionshauptströmung repräsentativ ist. zu erhalten.
Ein weiterer Nachteil, der bei der Entnahme einer Probeströmung direkt von einer freiströmenden Suspension
entsteht, liegt darin, daß von dör Probeströmung Luft absorbiert wird, wenn diese Probeslrömung
in den oder die ProbeentnahmeschlitzL einströmt.
Die Entnahme einer Probeströmung, die in einer Meßzelle analysiert werden soll, welche konstante
Druckbedingungen und eine gasfreie Flüssigkeit bcnö- κι
tigt, kann daher nicht bei einer freiströmenden Suspension erfolgen.
Wenn Suspensionen behandelt werden, die schwere Feststoffpartikel enthalten, wie es hauptsächlich bei
Anreicherungsprozessen der Fall ist, muß auch die is
ausgeprägte Ablagerungsneigung dieses Materials und die Neigung berücksichtigt werden, fortschreitend harte
und schwer zu entfernende Schichten zu bilden. Diese urerwünschte Sedimentation wird normalerweise dadurch
verhindert, daß die Suspension unberührt wird oder indem man die Suspension mit hoher Geschwindigkeit
strömen läßt.
In bestimmten Fällen enthält die Suspension große
Mengen dispergierter Luft, wie es beispielsweise der Fall bei der Anreicherung durch Flotation ist. Um zu
gewährleisten, daß die flüssige Probeströmung im wesentlichen frei von darin dispergierter Luft ist,
besteht eine übliche Maßnahme darin, daß man die Hauptströmung durch einen Puffertank strömen läßt.
Die Hauptströmung fällt frei in den Tank und verläßt den Tank über ein Wehr. Die Probeströmung wird aus
dem Tank durch eine separate Öffnung entnommen, die zu diesem Zweck im Tankboden angeordnet ist. Die
Größe des Tanks relativ zur Hauptströmung ist derart, daß die Verweilzeit der Suspension in dem Tank
ausreichend lang ist, um es praktisch der gesamten in der Suspension dispergierten Luft zu ermöglichen, auch
aus den Bodenbereichen des Tankes zu entweichen, so daß die Probeströmung in dem erwünschten Ausmaß
frei von Luft ist.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß beträchtliche Unterschiede hinsichtlich der Feststoffanteile und
hinsichtlich des Ausmaßes der Verdünnung der Suspension zwischen einer aus dem Bereich des
Tankbodens entnommenen Probeströmung und der über ein Wehr abfließenden Hauptströmung vorhanden
sind, und zwar u. a. aufgrund der Tatsache, daß die verschiedenen, in der Suspension vorhandenen Substanzen
normalerweise relativ zueinander unterschiedliche Partikeldichten haben. Dieses gilt insbesondere im Fall
von Mineralerz und Abgängen. Das in der Suspension suspendierte Festmaterial liegt außerdem in unterschiedlichen
Partikelgrößen vor, was ähnlich wie bei Dichteunterschieden zu unterschiedlichen Sedimentations-
bzw. Ablagerungsgeschwindigkeiten führt. So kann in bestimmten Fällen die durch den Bodenauslaß
des Tankes entnommene Probeströmung ärmer an Metall sein als die den Tank über das Wehr verlassende
Hauptströmung, und zwar aufgrund dessin, daß die Mineralerzpartikel von den in der Suspension dispergierten
Gasbläschen mitgetragen werden und die Hauptströmung zusammen mit den Gasbläschen begleiten.
Ein in der US-PS 19 64 775 beschriebenes Probeentnahmegerät weist eine erste Kammer auf, deren Boden
eine Vielzahl von öffnungen gleichen Querschnitts enthält. Eine dieser Öffnungen mündet in eine
Probeentnahmckammer. deri.n Boden wiederum mit
einer Vielzahl von Öffnungen vefsehen ist. von denen
eine an ein Auslaßrohr cngeschlossen ist durch welches
die eigentliche Probeströmung entnommen wird. Die verbleibenden Öffnungen der ersten Kammer münden
ebenso wie die nicht an das Probeentnahmerohr angeschlossenen Öffnungen der Probeentnahmekammer
in einer Hauptkammer, die einen Auslaß für den restlichen Teil der Suspensionshauptströmung aufweist
Oberhalb des Bodens der ersten Knmmer ist eine
Beruhigungs- und Entlüftungszone in Form eines mit seiner Spitze nach unten gerichteten kegelstumpfförmigen
Behälters angeordnet, der unterhalb der oberen Einströmöffnung für die .Suspensionsströmung liegt, und
dessen ein Wehr bildender oberer Rand unter Bildung eines Ringschlitzes mit Abstand von der Innenwand der
ersten Kammer liegt. Bei diesem Probeentnahmegerät, bei dem die eigentliche Probeströmung einmal von der
Suspensionshauptströmung und dann nochmals von diesem bereits abgezweigten Teil der Suspensionshauptstrirnung
abgezweigt wird, ist ebenfalls nicht gewährleistet, daß die Probeströmung eine konstante
Strömungsgeschwindigkeit und eine Zusammensetzung aufweist, die für die Suspensionshauptströmung repräsentativ
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Probeentnahmegerät zu schaffen, welches nicht mit den
Nachteilen der bekannten Geräte behaftet ist und die
Entnahme einer Prooeströmung mit konstanter Geschwindigkeit
gewährleistet, wobei die Zusammensetzung der Probeströmung repräsentativ für die Zusammensetzung
der Suspensionshauptströmung sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Probeentnahmegerät dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Kammer über ein Wehr mit der zweiten Kammer in Verbindung steht und die Öffnungen sich über die
Gesamtbreite der zweiten Kammer erstrecken, und die Öffnung für den restlichen Teil der Suspensionshauptströmung
mit dem zugeordneten Auslaß über ein zweites Wehr in Verbindung steht, dessen Überiaufkante
im wesentlichen auf dem gleichen Niveau liegt wie die Überlaufkante des Wehrs der ersten Kammer.
Bei einem derartigen Probeentnahmgerät strömt die gesamte Suspensionsmenge aus der ersten Kammer
über das Wehr in die zweite Kammer, so daß im Bereich der einerseits zum Weiterleiten der Probeströmung
dienenden Öffnung als auch der zum Auslaß der Suspensionshauptströmung führenden Öffnung gleiche
Strömungs- und Konzentrationsverhältnisse vorliegen. Das zweite Wehr gewährleistet mit einfachen Mitteln in
zuverlässiger Weise ein gleichbleibendes Niveau in der zweiten Kammer, wodurch einheitliche Strömungsbedingungen
erzielt werden.
Bei der Benutzung des Probeentnahmegerätes wird eine ruhige Strömung der Suspension in und durch die
zweite Kammer erreicht, was gewährleistet, daß die entnommene Probe absolut repräsentativ für die
Zusammensetzung der Suspension ist, wobei gleichzeitig die Strömungsgeschwindigkeit der Probeströmung
im wesentlichen konstant bleibt, was darauf beruht, daß die Veränderungen des Druckgefälles nur klein sind.
In konstruktiver Hinsicht wird eine Vereinfachung dann erreicht, wenn die zweite öffnung mit dem zweiten
Wehr über einen im wesentlichen U-förmigen Kanal in Verbindung steht. Um Probleme zu vermeiden, die
dadurch entstehen, daß sich in dem U-förmigen Kanal Fesiteilchen ablagern, ist gemäß weiterer Erfindung
vorgesehen, daß im unteren Abschnitt des U-förmigen Kanales eine öffnune vorgesehen ist. durch die
Festteilchen, die sich im Bereich des Kanales abgelagert
haben können, weggeleitet werden. Der Öffnungsquerschnitt dieser öffnung ist vorzugsweise so klein, daß
eine konstante Strömung der Suspension über das Wehr sichergestellt ist.
Die Probleme, die durch in der Suspension dispergiertes
Gas entstehen können, werden erfindungsgemüß dadurch ausgeräumt, daß die Abmessungen der zweiten
Kammer ausreichend groß gewählt sind, um es dem in der Suspension dispergierten Gas zu ermöglichen, aus
der Suspension zu entweichen, bevor diese die ersten und zweiten öffnungen erreicht.
Eine einfache Methode zur Regulierung der Geschwindigkeit, mit der die Probeströmung in die erste
Probeentnahmeöffnung strömt, so daß diese Geschwindigkeit gleich der Geschwindigkeit ist, mit der die
Suspension in die zweite öffnung sirörni, besteht darin, die Probeströmung auf dem Wege zu dem zugeordneten
Auslaß durch ein sich nach unten erstreckendes Rohr strömen zu lassen, dessen Querschnitt und Länge
so ausgewählt sind, daß die notwendige Drosselung der Probeströmung stattfindet.
Die Länge des Rohres ist in Abhängigkeit von eventuell in der zweiten Kammer auftretenden Niveauschwankungen,
die störende Veränderungen des hydrostatischen Druckes zur Folge haben können, ausreichend groß. Wenn die durch das Rohr strömende
Probeströmung mittels einer in das Rohr eingebauten Meßzelle analysiert wird, ist die Zelle, um eine
Disturbanz infolge von Veränderungen des hydrostatischen Druckes zu vermeiden, vorzugsweise mit Abstand
unter dem Flüssigkeitsnive&u der zweiten Kammer angeordnet, wobei dieser Abstand im wesentlichen von
der in der Kammer auftretenden Niveauschwankungen abhängig ist.
Um ein kompaktes Gerät zu erhalten, das nur wenig raumaufwendig ist. sind vorzugsweise sämtliche Bauteile
des Gerätes in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
wird dann erhalten, wenn die erste Kammer von der zweiten Kammer und dem U-förmigen Kanal
mittels einer U-förmigen Wand getrennt ist, die zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenwänden
des Gehäuses liegt
Die Erfindung wird im folgenden mehr ins Detail gehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Probeentnahmegerätes, wobei einige Teile aus
Gründen einer besseren Übersichtlichkeit geschnitten dargestellt sind;
Fig.2 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie H-Il in
c, „ -> ,.„a
F i g. 3 eine Seitenansicht des in F i g. 2 dargestellten Probeentnahmegerätes von rechts her.
Das in den Figuren dargestellte Probeentnahmegerät, das dazu dient, aus einer fließenden Suspension, im
vorliegenden Fall einer Luftblasen enthaltenden, mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit strömenden Flotationstrübe,
eine Probeströmung zu entnehmen, die, abgesehen von ihrem Luftblasengehalt, repräsentativ
für die Zusammensetzung der Suspension ist, enthält ein Gehäuse 10 mit einem Einlaß 11, einem Auslaß 12 für die
Probeströmung und einem Auslaß 13 für den restlichen Teil der Suspensionshauptströmung. In dem Gehäuse 10
befindet sich eine Kammer 14, in die die Suspension durch den Einlaß 11 einströmt und die so konstpjiert ist
daß die SusDensionsströmung verzögert wird, ohne daß
es dabei zu einer Ablagerung der suspendierten Partikel in der Kammer kommen kann. Die Suspension fließt aus
der Kammer 14 über ein Wehr 16 in eine zweite Kammer 15.
Die Kammer 15 ist im Bereich ihres Bodens mit ersten
und zweiten öffnungen 17 und 18 versehen, durch die die Probeströmung und der verbleibende Teil der
Suspension die Kammer 15 wieder verlassen. Die Abmessungen der Kammer 15 sind relativ zur Kammer
κι 14 ausreichend groß, um ruhige Strömungsbedingungen
der gleichmäßig über das Wehr 16 fließenden Suspension zu gewährleisten. Auf diese Weise können
die in der einströmenden Suspension vorhandenen Luftblasen zur Oberfläche der Suspension aufsteigen
ι ri und aus der Suspension austreten, so daß die Suspension
dann, wenn sie die öffnungen 17 und 18 erreicht, im wesentlichen frei von Luftblasen ist. Die öffnungen 17
und 18 haben die Form von sich senkrecht zum Wehr 16 erstreckenden Schlitzen, wobei die Schlitze, die die
öffnungen 17 für die Probeströmung bilden, schmaler sind als die die öffnungen 18 bildenden Schlitze, so daß
die Probeströmung geringer ist als die durch die Öffnungen 18 strömende Suspensionsmenge; die durch
die ersten Öffnungen 17 strömende Menge beträgt beispielsweise 10—20% der gesamten durch den Einlaß
11 in das Gehäuse 10 einströmenden Suspensionsmenge-
Die öffnungen 18 stehen mit dem Auslaß 13 durch einen Kanal 19 in Verbindung, der dazu dient, auf die
durch die öffnungen 18 strömende Suspension einen Gegendruck auszuüben. Dieser Kanal 19 ist im
wesentlichen U-förmig, und die durch die zweiten öffnungen 18 strömende Suspension gelangt in den
einen Schenkel des U-förmigen Kanals 19, der unten offen ist, während der andere Schenkel des U-förmigen
Kanals 19 an seinem oberen Ende ein Wehr 20 aufweist, über das die Suspension durch eine dritte in dem
Gehäuse 10 untergebrachte Kammer 21 zu dem Auslaß 13 gelangt. Um ein Verstopfen des U-förmigen Kanals
durch Ablagerung von Feststoffen im unteren Kanalabschnitt zu verhindern, steht dieser untere Kanalabschnitt
über einen Sammelraum 22 und einen lösbar befestigten Rohrstutzen 23 direkt mit der dritten
Kammer 21 in Verbindung. Die Abmessungen des Rohrstutzens 23 sind so klein gewählt, daß eine
kontinuierliche Strömung der Suspension über das Wehr 20 sichergestellt ist, wobei die Oberkante des
Wehrs 20 in einer solchen Höhe liegt daß das Niveau der Suspension in der Kammer 15 im wesentlichen auf
so dem gleichen Niveau oder geringfügig über dem Niveau der Oberkante des Wehrs 16 in der Kammer 14 liegt
Die ersten öffnungen 17 stehen mit dem Auslaß 12 Ober eine F.inschnürstelle in Verbindung. Gemäß dem
dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Einschnürstelle aus einem sich nach unten erstreckenden,
verhältnismäßig langen Rohr 24, das so ausgewählt ist daß bei einer normalen Strömungsgeschwindigkeit der
durch den Einlaß 11 zufließenden Suspension die Geschwindigkeit mit der die Suspension in die
öffnungen 17 eintritt identisch mit der Geschwindigkeit
ist mit der die Suspension in die öffnungen 18 einströmt Dadurch wird erreicht daß irgendwelche
Veränderungen der Druckhöhe, die durch mögliche Veränderungen der Einströmgeschwindigkeit der Suspension
durch den Einlaß 11 hervorgerufen werden, unbedeutend sind verglichen mit dem Druckabfall im
Bereich der Einschnürstelle bzw. des Rohres 24, beispielsweise in einer Größenordnung von höchstens
5%, wodurch in dem Rohr 24 eine konstante oder im wesentlichen konstante Strömungsgeschwindigkeit erhalten
wird. Die Öffnungen 17 bilden die Eingänge von Kanälen 25. die gemäß Fig. 2 bei 26 in eine trogähnliche
Kammer 27 münden, an deren Boden das Rohr 24 angeschlossen ist. Das Rohr 24 ist vorzugsweise leicht
lösbar an der Kammer 27 angeschlossen, so daß das Rohr insgesamt oder teilweise schnell ausgetauscht
werden kann, so daß in jedem speziellen Fall der genaue erwünschte Druckabfall erreicht wird. Wenn die durch
das Rohr 24 fließende Probeströmung mit einer in das Rohr 24 eingesetzten Meßzelle 28 analysiert wird,
wobei diese Meßzelle auf Abweichungen des hydrostatischen Druckes anspricht, ist diese Meßzelle vorzugsweise
in einem verhältnismäßig großen Abstand von dem Flüssigkeitsspiegel innerhalb der Kammer 15 entfernt,
so wie es einleitend bereits beschrieben ist.
Wenn der Suspensionsspiegel in der Kammer 15 sich beispielsweise als Folge einer Verstopfung innerhalb
des Kanales 19 oder aufgrund einer Störung beim Einströmen der Suspension durch den Einlaß 11 extrem
verändert, so daß die Probeströmung trotz Vorhandenseins des Kanals 19 und des die Einschnürstelle
bildenden Rohres 24 nicht mehr eine im wesentlichen konstante Strömungsgeschwindigkeit hat und auch
nicht mehr repräsentativ für die durch den Einlaß einströmende Suspension ist, dann ist es wesentlich, daß
dieses von einer Bedienungsperson schnell erkannt wird. Zu diesem Zweck sind Niveauabtaster 29 und 30
vorgesehen, die dann ein Signal abgeben oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise in Abhängigkeit
von der verwendeten Prozeßsteuerung reagieren, wenn der Suspensionsspiegel in der Kammer 15 erlaubte
obere und untere Niveaus über- oder unterschreitet. Wenn der Suspensionsspiegel in der Kammer 15 zu
hoch liegt, kann man die durch den Einlaß 11 einströmende Suspension direkt zum Auslaß 13 strömen
lassen, und zwar über ein Wehr 31, das durch einen nach oben ragenden Wandabschnitt gebildet ist, und durch
die Kammer 21.
Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform der Erfindung werden die einzelnen Kammern und
Kanäle von dem Gehäuse 10 und innerhalb des Gehäuses montierten Platten oder Blechen begrenzt, so
daß eine nur wenig Raum beanspruchende kompakte Konstruktion erhalten wird. So bildet die Platte oder das
Blech 32 gleichzeitig eine Trennwand zwischen den Kammern 14 und 15, eine Trennwand zwischen der
Kammer 14 und dem Kanal 19 und außerdem die Wehre 16 und 31, während die Platte bzw. das Blech 33
gleichzeitig das Wehr 20, eine Trennwand zwischen der Kammer 21 und dem Kanal 19 und eine Trennwand
zwischen dem Kanal 19 und dem Sammelraum 20 bildet.
Claims (7)
- Patentansprüche:.1. Probeentnahmegerät, um aus einer flüssigen Suspensionshauptströmung eine Probeströinung zu entnehmen, deren Strömungsgeschwindigkeit konstant ist und die für die Zusammensetzung der Hauptströmung repräsentativ ist, das zur Aufnahme und Verzögerung der Suspensionshauptströmung eine erste Kammer umfaßt, die mit einer zweiten Kammer in Verbindung steht, deren Boden zum Weiterleiten der Probeströmung einerseits und andererseits des restlichen Teiles der Suspensionshauptströmung zu einem Auslaß mit mindestens je einer öffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (14) über ein Wehr (16) mit der zweiten Kammer (15) in Verbindung steht und die öffnungen (17, 18) sich über die Gpsamtbreite der zweiten Kamme- (15) erstrecken, und die öffnung (18) für den restlichen Teil der Suspensionshauptströmung mit dem zugeordneten Auslaß (13) über ein zweites Wehr (20) in Verbindung steht, dessen Überlaufkante im wesentlichen auf dem gleichen Niveau liegt wie die Überlaufkante des Wehrs (16) der ersten Kammer (14).
- 2. Probeentnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite öffnung (18) mit dem zweiten Wehr (20) über einen im wesentlichen U förmigen Kanal (19) in Verbindung steht.
- 3. Probeentnahmegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des U-förmigen Kanals (19) zum Wegleiten von sich gegebenenfalls ablagernden Festteilchen eine öffnung (22, 23) angeordnet ist, deren Öffnungsquerschnitt so klein ist, daß eine konstante Strömung über das zweite Wehr (20) aufrechterhalten bleibt.
- 4. Probeentnahmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der zweiten Kammer (15) ausreichend groß sind, um es dem in der Suspension dispergierten Gas zu ermöglichen, aus der Suspension zu entweichen, bevor die Suspension die ersten und zweiten Öffnungen (17,18) erreicht.
- 5. Probeentnahmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Öffnung (17) mit dem zugeordneten Auslaß (12) durch ein sich nach unten erstreckendes verhältnismäßig langes Rohr (24) in Verbindung steht, wobei die Länge des Rohres in Abhängigkeit zu dem Niveau der Suspension in der zweiten Kammer (15) steht.
- 6. Probeentnahmegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen sämtliche Bauelemente davon in einem gemeinsamen Gehäuse (10) untergebracht sind.
- 7. Probeentnahmegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (14) von der zweiten Kammer (15) und dem U-förmigen Kanal (19) durch eine U-förmige Wandung (32) abgegrenzt sind, die sich zwischen aen beiden gegenüberliegenden Gehäuseenden erstreckt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |