DE30638C

DE30638C - Deckelbefestigung für Henkelgläser

Info

Publication number: DE30638C
Application number: DENDAT30638D
Authority: DE
Original assignee: R. habermann in Suhl
Anticipated expiration: 1904-05-16

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 64: Schankgeräthschaften.

ROBERT HABERMANN in SUHL. Deckelbefestigung für Henkelgläser.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1884 ab.

Die vorliegende Deckelbefestigung läfst sich auf Henkeln jeder Art ohne Löthung oder Gufs befestigen. Das aus Blech oder Gufs hergestellte Metallstück wird mit seinem mittleren, bandfederartig biegsamen Theil b an der Befestigungsstelle von unten um den Henkel herumgelegt und oben fest zusammengezogen und sitzt auf diese Weise fest auf dem Henkel. Die beiden freien Enden der Backen α α bilden das Scharnier mit dem Deckelbeschlag. Es ist unerheblich, auf welche Weise die beiden Enden der Backen α α durch die Scharnierverbindung zusammengehalten werden; z. B. kann dies, wie in Fig. 3 gezeigt, durch eine den Scharnierstift bildende Schraube geschehen, wenn der obere oder Deckelscharniertheil einfach ist und die Mitte des dreitheiligen Scharniers bildet; oder der Deckelscharniertheil klemmt, ohne durchgehenden Stift, die beiden oberen Enden der Backen α α von aufsen zusammen, Fig. 2, indem er an beiden Seiten rechtwinklig nach unten gebogene Scharnierlappen besitzt, welche mit von innen nach aufsen geprefsten Vertiefungen versehen sind und auf die beiden seitwärts stiftartig hervortretenden Enden des Scharnierträgers greifen. In diesem¹ Falle werden die Backen α α mittelst einer Zange so weit zusammengezogen, dafs sich die Scharnierlappen über dieselben bringen lassen.

Um an der Befestigungsstelle zwischen Metall und Henkel eine dauernde,'fest anhaftende Berührung und dadurch eine unverschiebbare Befestigung herzustellen, wird ein Futterstreifen d aus Gummi oder einem anderen elastischen Material eingelegt.

In Fig. 4 und 5 sind Modifikationen der vorbeschriebenen Deckelbefestigung dargestellt, und zwar sind hier die beiden Klemmbacken a a getrennt und werden durch eine Verbindungsplatte c, welche aufgehakt wird, vereinigt. Auch können die beiden Theile mit Haken und Oese direct in einander greifen, wie Fig. 6 zeigt. Die .Anordnung mehrerer Löcher gestattet, die Stütze an Henkeln verschiedener Dicke anzuwenden.

Claims

Pa tent-Anspruch:

Ein zweitheiliger, Fig. 4, 5 und 6, oder federnder und bügeiförmig um den Henkel eines Glases gelegter, Fig. 1, 2 und 3, ausgefütterter oder auch nicht ausgefütterter Ring, dessen beide die Scharnierstütze des Deckels bildenden Schenkel durch den Gelenkbolzen oder die sonstigen Gelenktheile zusammengehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.