DE305904C - - Google Patents

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DE305904C
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drive
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explosion
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Um: steuerungsvorrichtung für Verbrennungsmaschinen, die durch Gegenexplosion umgesteuert werden. Dieselbe ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane der Maschine (Brennstoffspeisevorrichtung, Brennstoffpump'e, Brennstoffventileinrichtung usw.) dadurch dazu gebracht werden, von verschiedenen Stellungen des Kurbelkreises zu wirken,
ίο daß zwischen dem Antriebsexzenter ο. dgl. der Steuerorgane und der Treibwelle desselben eine Kupplungsvorrichtung in solcher Weise angeordnet ist, daß das Antriebsexzenter, wenn seine Verbindung mit der Treibwelle durch Auslösung der Kupplungsvorrichtungi aufgehoben wird, selbsttätig in eine Stellung gelangt, in der es den zum Anhalten und Umkehren der Maschine nötigen Anstoß (Gegenexplosion) herbeiführt, während die Kupplungsvorrich-
ao tung, sobald die Maschine ihre neue Gangrichtung angenommen hat, das umgestellte Antriebsexzenter wieder an die Treibwelle kuppelt, so daß das Antriebsexzenter wieder in normaler Weise die; Steuerungsorgane der in der entgegengesetzten Richtung laufenden Maschine bewegt. 4 .
Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. :
Fig. ι zeigt in Endansicht, teilweise im
30- Schnitt, die''Umsteuerungsvorrichtung an dem Steuerexzenter einer Verbrennungsmaschine, die durch Gegen explosion umgesteuert wird.
Fig. 2 ist eine Draufsicht, und
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht der Umsteuerungsvorrichtung.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen in Querschnitt, Draufsicht und Längsschnitt eine, weitere _ Ausführungsform der Umsteuerungsyorrichtung (Fig. 4 ist als Schnitt nach.der Linie I-I der Fig. 6 gedacht). ■·, ■
Bei der Verbrennungsmaschine, die mit der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 betrieben wer- ; den soll; wird der flüssige Brennstoff in den \ Zylinder durch eine Pumpe eingeführt, die von ■ einem, auf der Treibwelle 1 sitzenden Exzen- ; ter 2 angetrieben wird. Das Exzenter. und die beiden Gehäuse 25 und 26, die je eine doppelarmige Sperrklinke 27 bzw. 28 enthalten, sind aus einem Stück gegossen. Die Sp err klinken sind entgegengesetzt gerichtet und ragen mit ihren mit einer Reibungsrolle 29 bzw. 30 versehenen Enden durch Ausschnitte der Gehäuse nach außen vor. Durch Niederdrücken der bei 35 drehbar gelagerten Bügel 31 bzw. 32, die · dabei gegen die Rollen 29 bzw. 30' wirken, können die Klinken in die Gehäuse eingeschwungen werden. Das Niederdrücken des einen oder des anderen Bügels gegen seine zugehörige Feder 36 erfolgt durch Umlegen des Handhebels 34 in der einen oder der anderen Richtung, wobei das niedergehende Ende seines Querstückes 33 auf den betreffenden Bügel drückt und diesen um 35 nach unten schwingt., Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: ;, ;,■
Wenn sich die ,Maschine bzw. die Welle 1 in der durch den Pfeil (Fig. 1) angegebenen Richtung (Vorwärtsgang) dreht, liegt der auf der Welle sitzende Knaggen 37 gegen die Sperrklinke 27. Das Exzenter 2 wird dadurch von
der Welle I in der Pfeilrichtung mit herumgenommen und bewirkt mittels der Brennstoffpumpe normale Einspritzungen, so daß die Explosion erfolgt, sobald oder nachdem der KoI-
,5 ben sein inneres Htfbende erreicht hat. Wird nun der Handhebel 34 derart bewegt, daß der Bügel 31 die Rolle 29 einwärts drückt, so wird dadurch die Sperrklinke 27 ausgeklinkt, so daß der Knaggen 37 frei darunter hinweggehen kann. Die Welle 1 dreht sich jetzt in der-. selben Richtung/weiter, ohne das abgekuppelte Exzenter 2 mitzunehmen, bis ihr Knaggen 37 gegen den im Innern des Exzenters befindlichen Anschlag oder Keil 38 stößt. In dieser Stellung bewirkt nun das Exzenter eine Einspritzung, die eine Gegenexplosion zur Folge hat, ehe. der Kolben sein inneres Hubende erreicht, so daß der Kolben zurückgetrieben und die Drehrichtung der Maschine umgekehrt wird. Die Welle dreht sich nun in der dem eingezeichneten Pfeil entgegengesetzten Richtung ohne irgendwelche Verbindung mit dem Exzenter, bis der Knaggen 37 mit seiner anderen Seite gegen die Sperrklinke 28 stößt und dadurch das Exzenter in der entgegengesetzten ,Richtung mitherumnimmt. Das Exzenter bewirkt dann wieder mittels der Pumpe normale Brennstoffeinspritzungen, und die Maschine läuft in der umgekehrten Richtung (Rückwärtsgang) weiter.
Wünscht man die Maschine wieder auf Vor-, ^wärtsgang umzusteuern, so wird der Hebel 34 nach der anderen Seite gelegt, wobei die Vorrichtung in gleicher Weise wirkt, wie vorstehend bei der Umsteuerung von Vorwärts- auf Rückwärtsgang beschrieben.
Um eine Umsteuerungsexplosion zu bewirken, ist es nicht genügend, den Einspritzpunkt für den Brennstoff zu ändern, so daß die Einspritzung früher als sonst erfolgt. Die Um-Steuerungseinspritzung muß auch derart verstärkt werden, daß eine kräftigere Explosion als die normale eintritt, wodurch der Kolben mit großer Kraft zurückgetrieben wird. Um dies zu erreichen, ist derjenige Teil der Welle, auf dem das Exzenter angeordnet ist, exzentrisch ausgebildet, oder es ist ein exzentrisches· Stück auf die Welle aufgesetzt, wie es in der Fig. ι durch den Kreis 39 angedeutet ist, so daß der Hub des Exzenters bzw. der Pumpe vergrößert wird, wenn es seinen Angriffspunkt auf der Welle ändert. Der größere Hub wird zweckmäßig dann eintreten, wenn der Knaggen 37 gegen den Keil 38 stößt, während ein kleinerer Hub erzielt wird, wenn der Knaggen 37 gegen eine der Sperrklinken 27, 28 anliegt. Hieraus ergibt sich, daß der Hub der Brennstoffpumpe für die Umst.euerungseinspritzung selbsttätig vergrößert und für die normalen Einspritzungen wieder selbsttätig verringert wird.
Die hier beschriebene Vorrichtung kann mit Änderungen der Einzelheiten für verschiedene Zwecke verwendet werden. Beispielsweise kann sie, anstatt auf eine Treibvorrichtung für die Brennstoffzufuhr einer Verbrennungsmaschine zu wirken, einen .elektrischen Zündapparat, Ventilhebel, die Bewegungsvorrichtung von Schiebern oder dergleichen Vorrichtungen beeinflussen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4, 5 7« und 6 ist das Exzenter 2. auf einem exzentrisch gedrehten Teil 39 (Fig. 6) der Treibwelle 1 angeordnet und durch einen auf dem Teil 39 sitzenden Buöd 40 gegen Längsverschiebung gesichert. 7^
Auf der Welle zur Seite des Exzenters sitzt eine in der Längsrichtung verschiebbare Hülse 41 (Fig. 5,und 6). Eine Drehung dieser Hülse wird jedoch durch die mit der Welle 1 fest verbundenen Keile 42, 43 verhindert. Der auf der Hülse 41 angeordnete Knaggen 44 dient dazu, das Exzenter in der einen oder anderen Richtung mitzunehmen, je nachdem er gegen ' die im Innern des Exzenters in zwei verschiedenen Ebenen angeordneten rippenförmigen Ansätze stößt, deren End- oder Anschlagflächen mit 45 un,d 46 bzw. 47 und 48 bezeichnet sind.
Wenn der Handhebel 49 nach'rechts (s. Fig. 6) umgelegt wird, so schieben' die auf seinem Drehzapfen 50 sitzenden Arme 52, die mit.Zapfen in die Nut 51 der Hülse 41 eingreifen, diese letztere nach links in die töpfartige Aussparung des Exzenters. . Es befindet sich dann der Knaggen 44 in der Ebene oder Bahn der Anschlagsflächen 45,. 4j5. Arbeitet nun die Ma- schine in der durch den Pfeil (Fig. 4) angedeuteten Richtung, so drückt der Knaggen 44 gegen den Anschlag 45 und nimmt das Exzenter mit, wobei für diese Drehrichtung normale, Brennstoffeinspritzungen' in den Zylinder erfolgen.
Wird der Hebel 49. nach links umgelegt (Fig. 6), so wird die Hülse 41 nach außen geschoben, wobei der Knaggen 44 seitlich von dem Anschlag 45 abgezogen wird. Die Welle wird alsdann ihre Drehbewegung fortsetzen, 105. während das freigegebene oder abgekuppelte Exzenter zurückbleibt, bis. der noch weiter seitlich nach außen bewegte Knaggen 44 in die Ebene des zweiten Ansatzes des Exzenters tritt und gegen den Anschlag 47 des zweiten Ansatzes stößt. Bei dieser Stellung der Teile wird ' das Exzenter mitherumgedreht, bis es ■ durch eine Einspritzung eine Gegenexplosion bewirkt, die den Kolben zurücktreibt, ehe er sein inneres Hubende erreicht. Sobald die Welle 1 nun in der der Pfeilrichtung entgegengesetzten' Richtung zu drehen anfängt, bleibt das Exzenter wieder stehen, bis der Knaggen 44 gegen den Anschlag 48 trifft. Von dieser Stellung aus wird das Exzenter von der Welle mitgenommen, so daß das Exzenter wieder normale Einspritzungen in den Zylinder bei dieser neuen
Drehrichtung bewirkt. Wird der Hebel 49 wieder nach rechts gelegt, so erfolgt wieder die Umsteuerung auf die erste Gangrichtung.
Um eine kräftigere Umsteuerungsexplosion hervorzurufen, ist auch bei dieser Ausführungsform der Teil 39 der Welle, auf welchem das Exzenter angeordnet ist, exzentrisch ausgebildet, so daß der größte Hub des Exzenters eintritt, wenn der Knaggen 44 mit den Anschlägen 46. oder 47 zusammenarbeitet, d.h. wenn die Brennstoffpumpe eine Umsteuerungsexplosion bewirken soll, während der kleinste Hub eintritt, wenn der Knaggen an den Anschlägen oder 48 anliegt, d. h wenn normale Eih-
spritzungen bewirkt werden sollen. ■ .
Wenn die Maschine aus irgendeinem'Grunde nach der ersten Umsteuerungsexplosion nicht umkehrea sollte, kann sie in keiner Gangrichtung normal arbeiten, ehe sie nicht nach einer späteren Einspritzung umkehrt. ' .

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche: ,<
    i. Umsteuerungsvorrichtung für Verbrennungsmaschinen, die durch Gegenexplosion umgesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Steuer organe der Maschine betätigender, lose, aber unverschiebbar auf der Treib welle sitzender -Antriebsteil durch eine von Hand auslösbare Kupplungsvorrichtung derart mit der Treibwelle verbunden ist, daß nach erfolgter Abkupplung des Antriebsteiles die sich weiterdrehende Treibwelle mit ihrem. Kupplungsteil (Ansatz, Knaggen o. dgl.) gegen einen Anschlag (Keil
    o. dgl.) des Antriebsteiles läuft, um diesen letzteren noch so weit mitzunehmen, daß er die zum Umkehren der Maschine erforderliche Gegenexplosion herbeiführt, worauf die nun in entgegengesetzter Richtung gedrehte Treibwelle sich selbsttätig durch ihren von der anderen Seite' gegen den Kupplungsteil des. Antriebsteiles anlaufenden Kupplungsteil mit dem Antriebsteil kuppelt, der alsdann wieder normale Steuerung der jetzt in der umgesteuerten Richtung laufenden Maschine bewirkt. [
  2. 2. Umsteuerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil als ein auf der Treibwelle sitzendes Exzenter (2) ausgebildet und mit zwei entgegengesetzt gerichteten und unabhängig voneinander auslösbären Kupplungsklinken (27 und 28) sowie einer als Anschlag dienenden Rippe (38) versehen ist, gegen die der Mitnehmerknaggen (37),'der Treibwelle (1) wirkt. ■■;■' ,
  3. 3. Umsteuerungs vorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückung der Kupplungsklinken (27,28) des Exzenters (2): von dem Mitnehmerknaggen (37) der Treibwelle (1) durch federnd gelagerte Schwinghebel (31 bzw. 32) erfolgt, je nachdem der eine oder der andere Schwinghebel durch einen;, Querarm (33) eines Handhebels (34) zur ,Einwirkung auf die betreffende Klinke (27 oder 28) gebracht wird. . ;' ■'.■ ■.
  4. 4. . Ausführungsform der ■Umsteuerungsvorrichtung nach Anspruch; i, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsexz'enter (2) zwei in! verschiedenen Ebenon liegende Anschläge mit je zwei Anschlagsflächen (45, 46 ■ bzw. 47,48) besitzt, mit. denen ein Mit- : nehmerknaggen (44) einer auf! der Treibwelle .
    (1) unverdrehbaren, aber längsverschiebbaren Hülse entsprechend der jeweiligen Einstellung der letzteren zusammenarbeitet, um die Kupplung zwischen Treibweüe und Exzenter in der einen Drehrichtung aufzuheben, das Exzenter zur Herbeiführung der Gegenexplosion und Umsteuerung der Maschine zu verstellen und Treibwelle und Exzenter in der anderen Drehrichtung wieder zu kuppeln.
  5. 5. Umsteuerüngsvorrichtung-nach Anspruch ι .bis. 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebst'il (2) auf einem exzentrischen Teil (39) der Treibwelle (1) sitzt. ' '
    Hierzu 1 Blatt'Zeichnungen.
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