DE30562C - Verbindung der Elektroden von galvanischen Batterien mit Commutatoren oder Unterbrechern - Google Patents
Verbindung der Elektroden von galvanischen Batterien mit Commutatoren oder UnterbrechernInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
(County of Essex, England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. December 1883 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Stromerzeuger, welcher aus einer Anzahl
positiver und negativer Elektroden oder Elemente zusammengesetzt ist, die auf einer
Welle angeordnet sind und mit dieser innerhalb einer Erregungsflüssigkeit rotiren. Genannte
Elektroden sind dabei derart mit einem oder zwei Commutatoren verbunden, ■ dafs ent-.
weder continuirliche Ströme oder Wechselströme entstehen. Die Anordnung der scheibenförmigen,
rotirenden Elektroden gewährt den Vortheil, dafs die ganze Oberfläche derselben
in gleichmäfsiger Weise zur Wirkung kommt und infolge dessen mit verhältnifsmäfsig geringen
Kosten eine erhebliche Menge Elektricität erzeugt werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 im
Aufrifs (theilweise im Schnitt) einen solchen Apparat mit nur einem Commutator dar. Fig. 2
ist eine Endansicht dieses Commutators, Fig. 3 ein Längsschnitt durch einen Generator, bei
welchem sämmtliche positiven Elektroden mit der einen und sämmtliche negativen Elektroden
mit der anderen Hälfte des Co'mmutators verbunden sind. Fig. 4 zeigt diesen Commutator
in Endansicht; Fig. 5 stellt eine Modification mit zwei Commutatoren dar, von denen der
eine nur mit den positiven, der andere mit den negativen Elektroden in Verbindung steht.
Der Apparat besteht aus einem isolirten oder auch direct aus Isolirmaterial hergestellten Behälter
a, welcher die Erregungsflüssigkeit aufnimmt, die zweckmäfsig aus Salmiak oder einer
Lösung eines analogen löslichen Salzes bestehen kann. Die Kopfwände dieses Gefäfses a
dienen zugleich als Lager c für eine hohle, gleichfalls isolirte Welle b, auf welcher die
positiven Elektroden ρ und die negativen Elektroden η befestigt sind. Diese Elektroden
können aus den üblichen Materialien bestehen, bei Anwendung oben genannter Erregungsflüssigkeit benutzt man jedoch am vortheilhaftesten
negative Elektroden aus Zink und positive aus Bleiglätte. Die Elektroden sind durch Leitungsdrähte, welche durch die hohle
Welle b hindurchgehen, an den Commutator d, Fig. ι und 2, angeschlossen, auf welchem in
gewöhnlicher Weise zwei Bürsten e und f schleifen. Diejenigen Leitungsdrähte, welche
die negativen Elektroden mit dem Commutator verbinden, sind mit —, diejenigen, welche die
positiven Elektroden an letzteren anschliefsen, mit + bezeichnet. Die verschiedenen Sectionen
des Commutators sind abwechselnd mit positiven und negativen Elektroden verbunden, es
ist also z. B. die erste negative, mit No. 1 bezeichnete Elektrode an die oberste Section des
Commutators, die erste positive, mit No. 1 + an die unterste (jener diametral gegenüberliegende)
Section desselben angeschlossen etc. Die Welle b wird mittelst einer Riemscheibe i
oder in sonst geeigneter Weise in Rotation gesetzt.
Bei der beschriebenen Anordnung wird bei der Rotation der Elektroden der Strom durch
die gegenüberliegenden Sectionen des Commutators abwechselnd zwischen einem positiven
und dem entsprechenden negativen und dann
zwischen dem folgenden negativen und zugehörigen positiven Pol geschlossen, so dafs
in der die Commutatorklemmen verbindenden äufseren Leitung Ströme von wechselnder Richtung
entstehen.
Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Apparat ist im wesentlichen genau so constrain wie
der beschriebene, jedoch sind hier die Elektroden parallel geschaltet, so dafs sämmtliche
positiven Elektroden gemeinsam an die eine Hälfte des Commutators, sämmtliche negativen
Elektroden an die andere Hälfte desselben angeschlossen sind und somit ebenfalls Wechselströme
erzeugt werden.
Bei der in Fig. 5 gezeichneten Modification sind zwei Commutatoren d und d1 angeordnet
und die positiven Elektroden an den einen, die negativen an den anderen, und zwar hinter
einander geschaltet, angeschlossen, so dafs intermittirende Ströme von gleicher Richtung entstehen.
Werden die Elektroden dagegen sämmtlich mit den beiden nur je aus einem Ring bestehenden
Commutatoren verbunden, so resultirt ein continuirlicher Strom.
Die oben beschriebene Construction ermöglicht es, ganz nach Belieben nur ein oder
mehrere Paare von Elektroden einzuschalten und in Thätigkeit zu setzen, und wenn diese
ausgenutzt sind, in geeigneter Weise ein oder mehrere anderen Elektrodenpaare einzuschalten
und so weiter, bis alle ausgenutzt sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine galvanische Batterie mit in geringen Zwischenräumen auf einer gemeinsamen rotirenden Welle b abwechselnd montirten Elektroden ρ und n, welche von der Erregungsflüssigkeit vollständig bedeckt werden und derart an einen bezw. zwei auf derselben Welle b befestigte mitrotirende Commutatoren d bezw. d1 angeschlossen sind, dafs bei der gemeinsamen Rotation der Elektroden und Commutatoren Wechsel- oder intermittirende Ströme erzeugt werden, welche unmittelbar zu elektrotechnischen Arbeitsleistungen verwendet werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30562C true DE30562C (de) |
Family
ID=306676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT30562D Expired - Lifetime DE30562C (de) | Verbindung der Elektroden von galvanischen Batterien mit Commutatoren oder Unterbrechern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE30562C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5839999A (en) * | 1997-03-24 | 1998-11-24 | Pflugner; Kenneth A. | Calf and foot exercise device |
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0
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