DE305585C - - Google Patents

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DE305585C
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paper roll
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DENDAT305585D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G7/00Damping devices

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 305585 KLASSE 55 e GRUPPE 3
JEAN GOEBEL in DARMSTADT.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1916 ab.
Beim Anfeuchten von Papierbahnen hat man an Stelle der unmittelbaren Feuchtigkeitsabgabe an die Papierbahn wegen der schlechten Wasserzuführung Bürstenwalzen ,als sogenannte Spritzwalzen benutzt, die aber die Feuchtigkeit auch nicht genügend gleich-,-mäßig auftragen und auch mit einem Überschuß von Spritzwasser arbeiten müssen, weil sonst nicht mit Sicherheit auf alle Stellen der
ίο auflaufenden Papierbahn tatsächlich Feuchtigkeit gelangt.
Solcher Überschuß von Wasser ist insbesondere bei der Befeuchtung schmaler, dünner Papierstreifen sehr schädlich.
Nach der Erfindung wird diesen Übelständen dadurch abgeholfen, daß die Bürstenwalze ständig gegen den Umfang der sich bildenden Papierrolle anliegt. Es streicht unter Abnahme von der Schöpfwalze die Bürstenwalze
ao die Feuchtigkeit ohne zu spritzen auf das sich aufwickelnde Papier auf. Die kleinen Unterschiede hinsichtlich des Abstandes und der Anlage der Bürste zu der anwachsenden Papierrolle kann die anstreichende Bürstenwalze gut aufnehmen. Sie wird gemäß dem zunehmenden Papierrollendurchmesser durch ein Hebelgestänge bewegt, dessen Einstellung von der Papierrolle mit Hilfe der als Fühler dienenden Zuführungswalze bewegt wird.
Diese, dem Wickel vorgeschaltete und als Fühler für. die Einstellung dienende Zuführungswalze ändert ihren Abstand von der Achse der Papierrolle nur mit gewissen Unregelmäßigkeiten, die sich aus der Nachgiebigkeit der feuchten Papierrolle herleiten. Diese Ungleichmäßigkeiten sind für die Wirkung der anstreichenden Bürste durchaus unschädlich.
Der Antrieb der Bürstenwalze erfolgt im weiteren Ausbau der, Erfindung durch eine der Führungswalzen, die die Papierbahn umschließt, derart, daß das Drehungsverhältnis der Bürstenwalze zu der Papiergeschwindigkeit auch bei dem zunehmenden Durchmesser der Papierrolle gleichgehalten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und( zwar handelt es sich um die Aufwicklung und Anfeuchtung von Papierstreifen.
Fig. i- zeigt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht.
■ Die Papierbahn 1 läuft über eine Streifenschneidvorrichtung 2 und über zwei Leitwalzen 3 und 4 zur Wickelwalze, die im Maschinengestell gelagert ist. In einiger Entfernung unter der sich auf der Wickelwalze aufwickelnden Papierrolle 5 ist mit Führungen 8 im Maschinengestell 6 ein Trog 7 verschiebbar angeordnet. In dem Trog 7 ist eine Schöpfwalze 9 gelagert. Über der Schöpfwalze 9 ruht an den nach oben geführten Stirnwänden des. Troges 7 eine Bürstenwalze 10.
Bei solcher Anordnung der Bürstenwalze ist der Abstand zur Schöpfwalze 9 unveränderlich. Man könnte aber in einfacher
Weise, ζ. Β, durch ähnliche Führungen, wie für den Trog 7, bei 8 gezeigt, auch den Bürstenwalzenabstand gegenüber der Schöpf- \valze 9 veränderlich machen.
An den Führungen 8 für den Trog 7 greifen Gelenkstangen 11 an, die unten an zwei, auf einer gemeinsamen Achse 12 sitzenden Hebeln 13, angreifen. Die Achse 12 trägt den Hebeln 13 gegenüber ein Gewicht 14 für den Ausgleich des Troggewichtes.
Eine Verbindungsstange 15 greift unten bei 16 an einem der Arme 13 an, während sie oben· bei 17 an dem .rückwärtigen Arm 18 eines bei 20 gelagerten doppelarmigen'Hebels 18,19 angreift. Da die Doppelhebel 18,19 an beiden Seiten der Vorrichtung vorhanden sein müssen, empfiehlt es sich, die Stange 15 ebenfalls zweifach an beiden Seiten der Vorrichtung anzuordnen.
Die Doppelhebel 18, 19 tragen die Leitwalzen 3 und 4 für die Papierbahn. Durch die ständig an der Papierrolle 5 anliegende Walze 4 werden die Doppelhebel 18, 19 mit der Zunahme der Bewicklung ausgeschwungen, und diese Schwingbewegung· überträgt sich durch die Stange 15 auf die untenliegenden Hebel 13 und mithin auf den Trog 9 und die Bürstenwalze 10, so daß diese ihre Stellung mit der Zunahme der Bewicklung verändert; dabei läßt sich die gegenseitige Stellung zwischen Bürstenwalze und Leitwalze 4 durch Verdrehung der in die zweiteilige Stange 15 * eingeschalteten Zwieselmutter 2,1 regeln.
Von der Welle 22 wird durch einen Schnurtrieb 23 mit Spannrolle 24 die Bürstenwalze 10 angetrieben. Von der Bürstenwalze ϊ ο wird durch ein Stirnrädervorgelege 25, 26 die Drehung, ins Langsame übersetzt, auf die Schöpfwalze 9 übertragen. Die Papierrolle 5 erhält ihre Drehung durch eine Riemenscheibe 27 (Fig. 2). Die Lejtwalzen 4, 3 mit der Schneidvorrichtung 2 werden mit Hilfe der Papierbahn durch Reibung von der Papierrolle 5 mitgenommen. Die letzte Leit-Avalze 28 überträgt dann die Drehung auf die Welle 22 durch ,ein Stirnrädervorgelege 29 und 30. Es ist aber auch möglich, das Rad 29 oder überhaupt die Welle 22 mit der durch Riemenscheibe 27 angetriebenen Welle so zu verbinden, daß sie von hier aus ihren unmittelbaren Antrieb erhält.
Wenn die Maschine arbeitet, so führt die Schöpf walze 9 .der Bürstenwalze 10 beständig Wasser aus dem Troge 7 zu. Die Bürstenwalze 10 nimmt das Wasser auf und überträgt es ihrerseits an die Papierrolle 5, wobei durch die Verbindung zwischen den oberen und unteren Teilen durch die Stange 15 stets der richtige Abstand zwischen Papierrolle 5 und Bürstenwalze 10 gewahrt wird. Eine Veränderung dieses Afestandes kann jederzeit durch, Verlängerung oder Verkürzung der Stange .15 erfolgen. Ebenso lassen sich auch auswechselbare Vorgelege einbauen, um die Drehgeschwindigkeit der arbeitenden Teile beliebig verändern zu können.
Zwischen die Bürstenwalze und die Schöpfwalze kann man, wenn nötig, auch noch Zwischenorgane (wie z. B. eine zweite -Bürstenwalze, ein endloses Tuch u. dgl) einbauen, ohne daß dadurch das Wesen des Erfindungsgedankens beeinträchtigt wird.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Anfeuchten von sich aufwickelnden Papierbahnen mit Hilfev einer Bürstenwalze für Papierrollenschneicl- und -wickelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (10) ständig gegen den Umfang der sich bildenden Papierrolle (5) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten-
-walze (10) entsprechend dem wachsenden Durchmesser der Papierrolle (5) durch ein Hebelgestänge (13, 15, 18, 19) bewegt wird, dessen Einstellung von der Papierrolle (5) mit Hilfe der als Fühler dienen- go den Zuführungswalze (4) bewirkt wird.
3. \^orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Bürstenwalze (10) durch eine der von der Papierbahn umschlungenen Führungswalzen (28) so erfolgt; daß das Drehungsverhältnis der Bürstenwalze (10) gegenüber der Papiergeschwindigkeit auch bei dem zunehmenden Durchmesser der Papierrolle (5) gleich gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT305585D Active DE305585C (de)

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DE (1) DE305585C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005826B (de) * 1954-02-26 1957-04-04 Kullenbuersten Kullen & Co K G Vorrichtung zum Anfeuchten von in Bewegung befindlichen Papierbahnen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005826B (de) * 1954-02-26 1957-04-04 Kullenbuersten Kullen & Co K G Vorrichtung zum Anfeuchten von in Bewegung befindlichen Papierbahnen

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