DE315580C - - Google Patents

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DE315580C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/08Paper yarns or threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Befeuchtungsvorrichtung für Papierbänder, die allein oder gemeinschaftlich mit Vorgarn aus Fasergut auf der Spinnmaschine zu Papiergarn oder Mischgarn/ ζ. Β. sogenanntem Textilit, versponnen werden. Um ein gleichmäßiges Garn zu erhalten, ist es notwendig, die Papierbänder auf beiden Seiten anzufeuchten. Zu diesem Zweck wird bei den bekannten Anfeucht vorrichtung en das Papierband zwischen zwei angefeuchteten, drehbar gelagerten Walzen hindurchgefuhrt, die ihre Feuchtigkeit auf das Band übertragen. . Die Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Walzen in gleichmäßige Drehung versetzt werden müssen, damit das Band gleichmäßig befeuchtet wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Einrichtung, das Abheben des Papierbandes von beiden Walzen unmöglich macht. Es muß jedoch gefordert werden, daß beim Anhalten der -Spinnmaschine das Papierband sofort von den feuchten Flächen abgehoben werden kann, damit das Papier nicht aufweicht und abreißt.·
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen, und besteht darin, daß die Befeuchtung des Papierbandes in zwei aufeinanderfolgenden Stufen erfolgt, von denen die eine zur Befeuchtung der einen Seite und die andere zur Befeuchtung der anderen Seite des Papierbändes dient. Die Stufen können auf einer und derselben Seite der Bahn' des Papierbandes angeordnet sein, wobei das Papierband auf seinem Wege von der ersten Stufe zur zweiten umgewendet wird. Die Stufen können aber auch auf verschiedenen Seiten der Papierbandbahn angebracht sein. Wesentlich ist in beiden Fällen stets, daß die Anordnung der Stufen gestattet, das Papierband beim Anhalten der Spinnmaschine rasch von den Stufen abzuheben.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei. Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt einer Spinnmaschine mit der Befeuchtungsvorrichtung nach ■ der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht der Befeuchtungsvorrichtung, während Fig. 3 eine Draufsicht, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 3 und Fig. 5.eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Befeuchtungsvorrichtung zeigen. Fig. 6 ist ein Längsschnitt nach der Linie C-C der Fig. 3,
Das Papierband oder der Papierstreifen 1 ist auf einer in dem Gestell 2 des Spinnstuhls drehbar gelagerten Rolle 3 aufgewickelt. Von dieser wird das Band einer Führungswalze 4, einem Fadenführer 5, Druckwalzen .6, 7 und der Spindel 8 zugeführt. Bevor das Band 1 zum Fadenführer 5 gelangt, wird es gemäß der Erfindung einer zweimaligen Anfeuchtung unterworfen. Die Anfeuchtung erfolgt in zwei Stufen, von denen die erste das Band 1 auf der einen Seite und die zweite Stufe es auf der arideren Seite anfeuchtet. Zu diesem Zweck ist eine in einen Wasserbehälter 9 eintauchende zweistufige
Brücke ίο vorgesehen, deren Stufen je mit einem, aus aufsaugfähigem Stoff, z. B. Filz, bestehenden Belag Ii für jedes Band ausgerüstet sind. Zwischen den beiden Stufen befindet sich ein Zwi-. schenraum 12. Über die Stufen und den Zwischenraum ist das Band derart geführt, daß es über dem Zwischenraum eine allmähliche Drehung ausführt, während eo mit e:ne.· Seite auf der ersten Stufe und mit de: anderen Se.'.ie auf der zweiten Stufe aufliegt und in dieser Lage auf beiden Stufen gleitet. Die Enden der Filze 11 tauchen in das Wasser ein, während ihr mittlerer Teil aus dem Wasser herausragt und lediglich die von ihm angesaugte Feuchtigkeit auf das Band ι überträgt.
Das Papierband 1 wird mittels einer Spannstange 13 an die Stufen der Brücke angedrückt.. Die Spannstange 13 ist in Gelenkhängehaken 14 gelagert, um den Anpressungsdruck der Bänder regeln zu können.
Fig. ι zeigt eine Vorrichtung zum Abheben des Papierbandes von der Brücke. Die Vorrichtung besteht aus einer längs der Brücke und unterhalb der Papierbänder bis zu den Endseiten der Maschine s'ich erstreckenden Stange a, deren Enden mit Hebelarmen b verbunden sind. Die Hebelarme b sind auf Zapfen c drehbar gelagert. Ein Hebelarm b ist mit einem Hebelarm d verbunden, an welchem eine Stange e angreift.
Diese Stange ist mit einer öse f versehen. Beim Stillstand der Maschine wird durch Ziehen an der Stange e die Stange α in die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Lage gebracht, wodurch die Bänder von der Brücke abgehoben werden.
In dieser Lage verharren die Bänder während des Stillstandes der Maschine. Zu diesem Zweck wird die Stange α durch einen Haken festgehalten, der in die öse f der Stange e eingehakt wird. ·
Bei dem in Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Stufe 15 brückenartig ausgebildet, während die andere Stufe aus Filzlamellen gebildet ist, die auf die obere Seite des von der ersten Stufe ablaufenden Papierbandes herabhängen und auf diesen einen regelbaren elastischen Druck ausüben. Für jedes Papierband ist eine Lamelle vorgesehen. Die Lamellen bestehen aus doppelt übereinander angeordneten Läppchen 16', 17, von denen das untere, 16, am Papierstreifen anliegt und das obere, 17, durch den zwischen beiden herrschenden Reibungswiderstand eine Spannung auf das untere ausübt, wenn der Zug des Papierbandes die Lamelle umbiegt. Das Papierband wird durch die erste Stufe von unten befeuchtet. Die Befeuchtung des Bandes von oben geschieht mittels der Lamelle der zweiten Stufe. Die Befeuchtung der oberen Seite dfes Bandes ist weniger stark als die der unteren Seite, weil das Band über die brückenartige Stufe etwa 3 bis 5 cm schleift, während es mit der Lamelle nur auf einer Strecke von ι cm in Berührung bleibt. Wenn ein Papierband nur einseitig mehr oder weniger befeuchtet werden soll, läßt man das Band entweder nur durch die Brücke oder nur durch die Lamelle anfeuchten. Die Anfeüchtung des Bandes ist regelbar. Die Regelung geschieht durch Einstellen der Spannstange.
' Die Lamellen 16, 17 sind in Haltern 18 aus Metall befestigt und mit an den Haltern bis in den Wasserraum hinabreichenden Ansätzen 19 aus Filz verbunden, die den Lamellen die Feuchtigkeit zuführen.
Wie Fig. 6 zeigt, ist die den Filzbelag tragende Brücke 15 mit Löchern 20 versehen, durch welche die Feuchtigkeit aus dem Hohlraum des Brückenkörpers auf den Filzbelag gelangen und diesen tränken kann. In dem Brückenkörper ist.zwischen den Belägen eine Öffnung 21 zum Eingießen des Wassers angebracht. Durch die Öffnung kann der Wasserstand im Kasten beobachtet werden. Um die Beobachtung zu erleichtern, wird die Innenseite der Brücke mit einem roten Anstrich versehen.
Die Halter der Lamellen sind in einer Schiene 22 auf Zapfen 23 drehbar gelagert, so daß sie seitwärts umgeklappt werden können, wie Fig. 5 zeigt. Dadurch wird erreicht, daß das Papierband beim Anhalten des Spinnstuhls rasch freigelegt werden kann. Das Abheben der Papierbänder von der Brücke geschieht mittels der in Fig. ι gezeigten Vorrichtung a, b, c, d, welche sinngemäß Anwendung findet.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Regelbare Befeuchtungsvorrichtung für Papierspinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Papierband (1) in zwei aufeinanderfolgenden Stufen befeuchtet wird, von denen die erste Stufe auf die eine Seite des Papierbandes und die zweite Stufe auf die andere Seite des Papierbandes Feuchtigkeit überträgt.
2. Regelbare Befeuchtungsvorrichtung ,nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit zwei erhöht angeordneten Anfeuchtstreifen (11) versehene Brücke (10), die in einen Wasserbehälter (9) eintaucht und zwi- ■ sehen den Anfeuchtstellen einen freien Zwischenraum (12) aufweist, über welchen das Papierband in umgewendeter Lage' zur zweiten Anfeuchtstelle geführt wird.
3. Regelbare Befeuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch eine auf der Oberseite des Papierbandes (i) schleifende und diese anfeuchtende, aus aufsaugfähigem Stoff bestehende Lamelle, die aus-
. rückbar hinter" einer in den Wasserbehälter eintauchenden und mit aufsaugfähigem Stoff iao
belegten Brücke (15) angeordnet ist, über welche das Papierband -gleitet und mittels deren die untere Seite des Papierbandes angefeuchtet wird.
4. Regelbare Befeuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus aufsaugfähigem Stoff bestehenden Lamellen in drehbar gelagerten Haltern (18) befestigt sind, mittels deren die Lamellen von dem Papierband abgehoben werden.
5. Regelbare Befeuchtungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen aus mehreren übereinander angeordneten Filzstreifen (16, 17) bestehen, von denen der eine (16) auf dem Papierband (1) schleift, während der andere (17) auf den ersten (16) einen elastischen Druck ausübt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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