DE305252C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 305252 KLASSE 46 d. GRUPPE

ALBERT FELLER in ESSEN.

Steuerung für Antriebsmaschinen von Förderrutschen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1916 ab.

Die Erfindung betrifft eine Antriebsmaschine für Förderrutschen, bei welcher das Druckmittel so gesteuert wird, daß es am Hubende auf die andere Kolbenseite übertritt und dann expandierend in entgegengesetzter Richtung auf den Kolben wirkt. ' Die Erfindung besteht darin, daß der Steuerschieber vom Kolben zwangläufig bewegt wird.

In der Zeichnung ist in den Fig. τ und 2

ίο eine Ausführungsform des für den Antrieb verwendeten Motors im Längsschnitt dargestellt. Fig. 3 zeigt eine Verbindung des Motors mit der Rutsche.

In Fig. ι ist der Beginn des Einströmens der Druckluft in den Zylinder dargestellt. Die Druckluft strömt durch den Einlaß α, durch das Gehäuse des Steuerkolbens c und den Kanal d in den Zylinder β hinter den Kolben f und verschiebt diesen, so daß die Rutsche angehoben wird. An der Rückseite des Kolbens f ist die Stange g mit der Verstärkung h angebracht. Durch diese wird bei der Bewegung des Kolbens f der Hebel i, welcher . mit dem Steuerkörper c durch eine Hebel-Übertragung in Verbindung steht, bewegt. Auf dem Hebel i befindet sich ein Anschlagstück k, welches mittels einer Spindel' von außen verstellt werden kann. Wenn die Verstärkung h der Stange g gegen diesen Anschlag

,30 stößt, wird der Hebel i gedreht und der Steuerkolben verschoben, so daß er die in Fig. 2 dargestellte Stellung einnimmt. In dieser sind die beiden vom Zylinder e zum Steuergehäuse b führenden Kanäle d und m miteinander verbunden, während gleichzeitig der Kanal d vom Einlaß α und der Kanal m vom Auspuff η abgesperrt sind. Die Druckluft wirkt nunmehr auf beide Seiten des Kolbens f, und da die vordere Kolbenfläche infolge der starken Kolbenstange 0 kleiner ist als die hintere, so ergibt sich ein Drucküberschuß, der den Kolben in der Richtung nach vorn treibt. Die Rutsche kann somit zurückfallen und erhält dabei noch einen gewissen Antrieb, welcher bewirkt, daß die Rutsche, deren Geschwindigkeit bei unbeeinflußtem Rückgang ' infolge der Reibungswiderstände unter der Fallgeschwindigkeit bleiben würde, mit der größten Geschwindigkeit zurückbewegt wird, die mit Rücksicht auf die Gefahr des Zurückrutschens des Fördergutes auf der Rutsche zweckmäßig ist. Am Hubende wird der Hebel i durch die Verstärkung h der Stange g wieder zurückgedreht, so daß der Steuerkolben c wieder die Anfangslage einnimmt und die Druckluft wieder vor den Kolben treten und die Rutsche anheben kann. Durch Verstellen des Anschlages k auf dem Hebel i kann der Hub verändert werden. Die Bewegung des Steuerkörpers kann auch von. der vorderen Kolbenstange aus erfolgen. Aus Fig. 3 ergibt sich die Verbindung des Kolbens mit der Rutsche. Natürlich kann wie üblich zwischen Kolben und Rutsche ein Übertragungsmittel, wie Winkelhebel o. dgl., eingeschaltet sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Steuerung von Antriebsmaschinen für Förderrutschen, bei welcher ein Steuer-

   schieber so bewegt wird, daß abwechselnd durch ihn beide Kolbenseiten miteinander in Verbindung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an den Zylinder (β) sich anschließenden geschlossenen Raum ein Winkelhebel (i) mit verstellbarem Anschlagstück (k) angeordnet ist, der durch eine an der Rückseite des Kolbens (/") angeordnete Stange (g) zur Umsteuerung bewegt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.