DE3051038C2 - - Google Patents

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DE3051038C2 DE19803051038 DE3051038A DE3051038C2 DE 3051038 C2 DE3051038 C2 DE 3051038C2 DE 19803051038 DE19803051038 DE 19803051038 DE 3051038 A DE3051038 A DE 3051038A DE 3051038 C2 DE3051038 C2 DE 3051038C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 6β-Ha­ logenpenicillansäuren der allgemeinen Formel
in der X für Chlor, Brom oder Iod steht, sowie von Salzen, ins­ besondere pharmazeutisch annehmbaren nicht-toxischen Salzen dieser Verbindungen der Formel I.
Bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen besteht ein ernstes Problem darin, daß immer häufiger β-Lactamase pro­ duzierende Bakterien vorkommen und daß diese Enzyme zahlrei­ che β-Lactam-Antibiotika inaktivieren. Es ist allgemein be­ kannt, daß β-Lactamassen von sowohl grampositiven als auch von gramnegativen Bakterien in erheblichem Maße zur Resistenz von Bakterien gegen β-Lactam-Antibiotika beitragen.
Es wurde gefunden, daß die 6β-Halogenpenicillansäuren der allgemeinen Formel I wirksame Inhibitoren von β-Lactamasen zahlreicher grampositiver und gramnegativer Bakterien sind. Diese Eigenschaft macht die 6β-Halogenpenicillansäuren und ihre Salze für die Human- und Veterinärmedizin wertvoll, weil sie β-Lactam Antibiotika, wenn sie zusammen mit die­ sen verabreicht werden, gegen eine Inaktivierung schützen können.
Zusätzlich zu der Hemmwirkung gegen β-Lactamasen weisen die 6β-Halogenpenicillansäuren antibakterielle Eigenschaften auf und sind insbesondere gegen Neisseria-Arten wirksam.
Es ist in J. Org. Chem., Bd. 43, S. 3611-3613, 1978; Proc. Natl. Acad. Sci. USA, Bd. 75, S. 4145-4149, 1978; US-PS 41 80 506 (Dez. 25, 1979); Biochem. J., Bd. 177, S. 365-367, 1979 berichtet worden, daß Mischungen aus 6β- und 6α-Brompenicillansäuren entweder bei der Epimerisierung der letzteren oder durch selektive Hydrierung von 6,6-Dibrom­ penicillansäure erhalten werden, wobei das 6β-Brom-Epimere in den Reaktionsmischungen schätzungsweise in Mengen von 5 bis 15% vorhanden ist. In den gleichen Literaturstellen ist angegeben, daß solche Epimer-Mischungen als Inhibitoren von β-Lactamasen wirken, und da reine 6α-Brompenicillansäure keine Wirkung auf diese Enzyme hat, ist die Hemmwirkung dem 6β-Brom-Isomer zugeschrieben worden.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von 6β-Halogenpenicillansäuren der allgemeinen Formel I, sowie von Salzen derselben in einer im wesentlichen reinen, kristallinen Form, die für eine ärztliche Anwendung geeignet ist. Diese Verbindungen entfalten eine starke β-Lacta­ mase-Hemmwirkung, die in der Reihenfolge Chlor-Brom-Iod zu­ nimmt, und weisen eine antibakterielle Wirksamkeit, insbesondere gegen Neisseria-Arten, auf.
Gegenstand der Erfindung sind die in den Patentansprüchen 1 und 3 angegebenen Verfahren zur Herstellung von 6β-Halogenpenicil­ lansäuren und Salzen davon. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Salze der 6β-Halogenpenicillansäuren sind Salze mit pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxischen Basen, z. B. Alkali- und Erdalkalimetallsalze, wie Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium- und Calciumsalze, Salze mit Ammoniak und geeigneten nicht-toxischen Aminen, wie Niederalkylaminen, z. B. Triethylamin, Niederalkanolaminen, z. B. Diethanolamin oder Triethanolamin, Procain, Cycloalkylaminen, wie Dicyclohexylamin, Benzylaminen, z. B. N-Methylbenzylamin, N-Ethylbenzylamin, N-Benzyl-β-phenethylamin, N,N′-Dibenzyl­ ethylendiamin oder Dibenzylamin, und mit heterocyclischen Aminen, wie Morpholin, N-Ethylpiperidin u. dgl. Auch Salze mit β-Lactam-Antibiotika oder deren Vorläuferverbindungen, die eine basische Gruppe enthalten, wie Pivampicillin, Pivmecillinam, Bacampicillin, Bacmecillinam, Penethamat, Ampicillin und Amoxycillin, gehören zu den erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen. In manchen Fällen werden vor­ zugsweise in Wasser leicht lösliche Salze hergestellt; für andere Zwecke kann es günstig sein, wenig lösliche Salze herzustellen, mit denen verlängerte Wirkungen erzielt oder wäßrige Suspensionen hergestellt werden können.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird entweder zunächst eine 6α-Halogenpenicillansäure oder ein Salz davon in wäßriger oder organischer Lösung zu einem Gemisch aus 6β-Halogenpenicillansäure, 6α-Halogenpenicillansäure und/oder 6,6-Dihalogenpenicillansäuren bzw. deren Salzen epimerisiert: oder es wird eine 6,6-Dihalogenpenicillan­ säure oder ein Salz davon mit einem Alkali- oder Tetraalkylammoniumboranat oder mit Cyanborhydrid in einem organischen Lösungsmittel reduziert. Dann wird die 6β-Halogen­ penicillansäure oder deren Salz von den entspre­ chenden 6α-Halogen- und/oder 6,6-Dihalogenverbindungen mit­ tels Chromatographie oder durch fraktionierte Kristallisa­ tion abgetrennt und gegebenenfalls die erhaltene freie Säure in eine der weiteren, angegebenen Formen überführt.
Gemäß Verfahrensvariante nach Anspruch 1 werden Gemische von epimeren 6-Halogenpenicillansäuren durch wäßrige Äqulibrierung eines Salzes einer 6α-Halogenpenicillansäure während 6 bis 48 Stunden bei 30 bis 40°C und einem mäßig basischen pH-Wert von 8 bis 10, vorzugsweise 30 bis 32°C und einem pH-Wert von 9,0 bis 9,1 während 20 bis 24 Stunden, hergestellt, wo­ bei der pH-Wert in der Reaktionsmischung durch Zusatz einer verdünnten wäßrigen Base mit Hilfe einer automatischen Titriereinrichtung konstant gehalten wird. Die Menge an 6β-Halogenepimer im erhaltenen Gemisch nimmt in der Reihen­ folge Iod-Brom-Chlor ab, doch sind die Ausbeuten an β-Epi­ merem mindestens doppelt so hoch wie die in der Literatur für die Epimerisation von 6α-Brompenicillansäure oder bei An­ wendung dieser Methode für die Epimerisation der entspre­ chenden 6α-Chlor- und 6α-Iodsäure angegebenen Ausbeuten.
Die auf diese Weise erhaltenen epimeren Mischungen von 6-Chlor-, 6-Brom- und 6-Iodpenicillansäuren werden mittels Chromatographenie, vorzugsweise Säulenchromatographie auf Silicagel, unter Verwendung eines organischen Lösungsmittelgemisches, wie Ether-Petrolether, Ethylacetat-Petrolether, Chloroform-Benzol oder Ethylacetat- Cyclohexan als Entwicklerflüssigkeit getrennt werden. Diese Lösungsmittelgemische enthalten einen ge­ ringen Anteil (0,1 bis 0,5%) an einer Carbonsäure, wie Ameisen- oder Essigsäure. Ein hochwirksames Entwicklungs- bzw. Lösungsmittelgemisch ist Ether-Petrolether-Ameisensäure 70 : 30 : 0,1. Dadurch werden die stärker polaren 6β-Halogen­ penicillansäuren von ihren weniger polaren 6α-Epimeren vollständig getrennt und bei einer anschließenden üblichen Aufarbeitung der Eluate in reinem, kristallinem Zustand, und zwar entweder in Form der freien Säuren oder der ent­ sprechenden Kalium- oder Natriumsalze, erhalten. Die Reinheit der auf diese Weise gewonnenen kristallinen 6α-Halogen­ säuren und auch von deren Kalium- und Natriumsalzen beträgt mindestens 99%, bestimmt durch Dünnschicht- und Gas-Flüs­ sig-Chromatographie.
Bei der Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 3 können 6,6-Dihalogenpenicillansäuren oder deren Salze durch Be­ handlung mit Alkali- oder Tetraalkylammoniumborananten, z. B. Natriumborhydrid, Kaliumborhydrid, Natriumcyanborhydrid, Tetrabutylammoniumboranat oder Cetyltrimethylammoniumbora­ nat, selektiv reduziert werden, wobei die freien 6β-Halogen­ penicillansäuren in hohen Ausbeuten (über 50%) erhalten werden. Die Umsetzungen werden in einem organischen Lö­ sungsmittel, wie Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Ethyl­ acetat oder Methylenchlorid, und bei einer Temperatur von 0 bis 80°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, durchgeführt. Die 6β-Halogenpenicillansäuren können von den in den rohen Reaktionsgemischen enthaltenen entsprechenden 6β-Halogen- und/oder 6,6-Dihalogenpenicillansäuren, wie oben erwähnt, durch Säulenchromatographie oder durch fraktionierte Kri­ stallisation in üblicher Weise getrennt werden.
Die 6β-Halogenpenicillansäuren der Formel I oder ihre Salze können mit Hilfe bekannter Veresterungsverfahren in die ent­ sprechenden Ester übergeführt werden, und umgekehrt können solche Ester chemisch oder enzymatisch gespalten werden, wobei unter Bedingungen, unter denen keine merkliche Zerstörung des restlichen Teiles des Moleküls erfolgt, die entsprechenden freien Säuren der Formel I oder deren Salze erhalten werden.
Wie oben angegeben, sind die erfindungsgemäß herstellbaren β-Halogenpenicillansäuren Verstärker für β-Lactamase-empfind­ liche Antibiotika und können selbst zur Bekämpfung bestimmter Bakterieninfektionen eingesetzt werden.
Die antibakteriellen Spektren von reiner 6β-Brompenicillansäure (A), reiner 6β-Chlorpenicillansäure (B) und reiner 6β-Iodpenicillansäure (C) sind in der folgenden Tabelle 1 an­ gegeben. Die Bestimmung erfolgte durch Serienverdünnungen in einem flüssigen Medium, Inoculum 10⁶ CFU (grampositive Orga­ nismen) oder 10⁴ CFU (gramnegative Organismen), wobei CFU = kolonienbildende Einheiten.
Tabelle 1
In der folgenden Tabelle 2 ist die in vitro-Aktivität von ausgewählten β-Lactam-Antibiotika in 1 : 1-Kombinationen mit den gleichen 6β-Halogenpenicillansäuren (A), (B) und (C) wie in Tabelle 1 gegen β-Lactamase-produzierende Bakterienstämme wiedergegeben. Diese Daten zeigen, daß Benzylpenicillin und Ampicillin in Kombination mit 6β-Halogenpenicillansäuren ge­ gen ansonst resistente Stämme von Staphylococcus aureus hoch aktiv sind. Eine ähnliche synergistische Wirkung gegen Stämme von Klebsiella pneumoniae, Proteus mirabilis und Escherichia coli wird von Kombinationen von Ampicillin und auch Mecillinam mit diesen 6β-Halogensäuren gezeigt. Dabei wurde die Empfind­ lichkeit der verwendeten β-Lactamase produzierenden Bakterien­ stämme durch Serienverdünnungen in Agarmedium, Inoculum 10⁵ CFU (grampositive Organismen) oder 10⁴ CFU (gramnegative Organismen) bestimmt.
Tabelle 2
Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen können als Wirkstoffe in Arzneimitteln für die Behandlung von Infektions­ krankheiten sowie für eneterale, parenterale, intramammale oder topische Anwendung bei Säugetieren einschließlich Men­ schen verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher er­ läutert, im Hinblick auf die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I als freie Säure oder Salz sowie der Umwandlung von einer Form in die andere. So beschreiben die Beispiele 15 bis 24 die Umwandlung von freien Säuren in die entsprechenden Salze mit β-Lactam-Anti­ biotika, Aminen und anorganischen Basen.
Beispiel 1 Kalium-6β-brompenicillanat
Eine Lösung von 7,64 g (24 mmol) Kalium-6α-brompenicillanat in 800 ml 0,04 m wäßriger Dinatriumhydrogenphosphatlösung wurde 72 Stunden lang auf einer Temperatur von 30°C gehalten. Gemäß dem NMR-Spektrum (D₂O) einer gefriergetrockneten Probe von 5 ml enthielt die epimere Mischung 10 bis 12% der 6β-Bromverbindung.
Nach Zusatz von 160 g Natriumchlorid wurde die Mischung bei einer Temperatur von 0°C unter einer Schicht von 250 ml Ether gerührt und der pH-Wert der wäßrigen Phase mit 4n Salzsäure auf 3 eingestellt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, die wäßrige Phase wieder mit 100 ml Ether extrahiert, und die vereinigten Etherauszüge wurden mit 100 ml gesättigter, wässeriger Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 40 ml eingeengt. Die konzentrierte Lösung wurde auf Kieselgel (Silica Woelm TSC, Woelm Pharma, Eschwege, BRD) einer Trockensäulenchromatographie unter­ worfen. Diese Säule (Durchmesser 5,6 cm, Länge 46 cm) wurde mit 1200 ml Ether-Petrolether-Ameisensäure, 70 : 30 : 0,1, entwickelt, Fraktionen von je 2 cm wurden abgetrennt, in Ethylacetat suspen­ diert (10 ml/Fraktion), und Proben der darüber befindlichen Flüs­ sigkeit wurden mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie unter Ver­ wendung des oben erwähnten Lösungsmittelsystems untersucht. Frak­ tionen, welche die reine, stärker polare 6β-Brompenicillansäure enthielten, wurden vereint und mit Ethylacetat eluiert. Das er­ haltene Ethylacetateluat wurde unter vermindertem Druck auf etwa 50 ml eingeengt und sechsmal mit je 5 ml Wasser zur Entfernung der Hauptmenge von Ameisensäure gründlich gewaschen. Der organi­ schen Schicht wurden 40 ml Wasser zugesetzt, und der scheinbare pH-Wert der Mischung wurde durch Zugabe von 0,5 m wässeriger Kaliumcarbonatlösung auf 7,2 eingestellt. Die wässerige Schicht wurde abgetrennt und gefriergetrocknet und ergab 0,54 g reines Kalium-6β-brompenicillanat in Form eines farblosen, amorphen Pulvers, das aus n-Butanol kristallisierte. [α] + 240° (c=0,2, H₂O).
Das genaue FT-Protonen-NMR-Spektrum (Fig. 1) zeigte Signale bei δ = 1,47 (s, 3H; CH₃-2α ), 1,59 (s, 3H; CH₃-2β ), 4,27 (s, 1H; CH-3), 5,52 und 5,58 (Dublette, J=4Hz, 2H; CH-5α und CH-6α, vgl. Fig. 1a) ppm.
Instrument JEOL FX 100. Konzentration 50 mg/ml. Alle Daten bezogen auf Tetramethylsilan als 0,00 ppm der δ-Skala.
Beispiel 2 Kalium-6β-chlorpenicillanat
Eine Lösung von 13,14 g (48 mmol) Kalium-6α-chlorpenicillanat in 1600 ml 0,04 m wäßriger Dinatriumhydrogenphosphatlösung wurde 96 h lang auf 30°C gehalten, wobei, wie sich durch ein NMR-Spektrum (D₂O) einer gefriergetrockneten Probe von 5 ml der Reaktionsmi­ schung ergab, etwa 5 bis 6% 6β-Chlorpenicillansäure in Mischung mit dem Ausgangsmaterial erhalten wurden.
Die Reaktionsmischung wurde mit 320 g Natriumchlorid und 400 ml Ether versetzt, und der pH-Wert der wässerigen Phase wurde Zusatz von 4 n wässeriger Chlorwasserstoffsäure bei 0°C unter Rühren auf 3 eingestellt. Die organische Phase wurde abge­ trennt, die wässerige Schicht mit 200 ml Ether wieder extrahiert, und die vereinigten Etherauszüge wurden mit 20 ml gesättigter wäs­ seriger Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet und unter ver­ mindertem Druck auf ein Volumen von etwa 50 ml eingeengt. Das Kon­ zentrat wurde einer Trockensäulenchromatographie auf Kieselgel unterworfen, wie dies in Beispiel 1 für die Trennung der entsprechenden epimeren 6-Brompenicillansäuren beschrieben ist. Die Fraktionen, die reine 6β-Chlorpenicillansäure enthielten, wurden mit Ethylacetat eluiert, und die erhaltene Lösung wurde auf ähnli­ che Weise, wie dies in Beispiel 1 beschrieben ist, aufgearbeitet und ergab dabei 0,68 g Kalium-6β-chlorpenicillanat in Form eines amorphen Pulvers, das aus n-Butanol kristallisierte.
Das NMR-Spektrum (D₂O) zeigte Signale bei w=1,48 (s, 3H; CH₃-2α ), 1,58 (s, 3H; CH₃-2β ), 4,27 (s, 1H; CH-3), 5,43 und 5,63 (2d, J=4Hz, 2H; CH-5α und CH-6α ) ppm.
Tetramethylsilan wurde als äußerer Standard verwendet.
Beispiel 3 Kalium-6β-iodpenicillanat
Unter Anwendung der Verfahrensweise gemäß Beispiel 1, jedoch Ersatz von Kalium-6α-brompenicillanat durch Kalium-6α-iodpeni­ cillanat, wurde die gewünschte Verbindung in Form eines amorphen Produktes, das aus n-Butanol kritstallisierte, erhalten.
Beispiel 4 Kalium-6β-brompenicillanat
Eine Lösung von 15,28 g (48 mmol) Kalium-6α-brompenicillanat in 320 ml Wasser wurde mit 1 n Natronlauge auf einen pH-Wert von 9,0 eingestellt und 24 h lang bei 30°C gerührt. Während der Umsetzung wurde in der Lösung durch Zusatz von 1 n Natronlauge mit Hilfe einer automatischen Titriereinrichtung ein pH-Wert von 9,0 aufrechterhalten. Das NMR- Spektrum (D₂O), das von einer gefriergetrockneten Probe von 1 ml der Lösung erhalten wurde, zeigte das Vorliegen von etwa 25% der 6β-Bromverbindung in der gebildeten Mischung von Epimeren an.
Die Mischung wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet und durch Säulenchromatographie gereinigt; dabei wurde kristallines Kalium-6β-brompenicillanat, das mit dem gemäß Beispiel 1 hergestellten Produkt identisch war, erhalten. [α] +253° (c=0,5, 1 m Phosphatpuffer, pH 7).
Berechnet für C₈H₉BrKNO₃S:
C 30,19; H 2,85; Br 25,11; N 4,40; S 10,08%.
Gefunden:
C 30,16; H 2,95; Br 25,28; N 4,33; S 10,07%
Beispiel 5 Kalium-6β-chlorpenicillanat
Wenn die Arbeitsweise von Beispiel 4 angewandt, dabei aber Kalium-6α-chlorpenicillanat statt Kalium-6α-brompenicillanat ver­ wendet wurde, wurde eine epimere Mischung erhalten, die, wie das NMR-Spektrum (D₂O) einer gefriergetrockneten Probe der Reaktions­ mischung zeigte, etwa 15% der 6β-Chlorverbindung enthielt.
Die kristalline Titelverbindung wurde bei Anwendung einer ähnlichen Methode für die Aufarbeitung und Chromatographie wie es die in Beispiel 1 beschriebene ist, erhalten. [α] + 243° (c=0,5, 1 m Phosphatpuffer, pH 7).
Beispiel 6 Kalium-6β-iodpenicillanat A. Acetoxymethyl-6-diazopenicillanat
Einer Lösung von 5,77 g (20 mmol) Acetoxymethyl-6β-amino­ penicillanat und 2,76 g (40 mmol) Natriumnitrit in einer Mischung von 120 ml Dichlormethan und 120 ml Wasser wurden unter Rühren bei einer Temperatur von 0 bis 3°C tropfenweise 7 ml 4 n wässerige Schwefelsäure zugesetzt.
Nachdem bei der niedrigen Temperatur weitere 30 min gerührt worden war, wurde die organische Phase abgetrennt, über Natrium­ sulfat getrocknet und unter vermindertem Druck auf etwa 30 ml ein­ geengt.
Dieses Konzentrat wurde unmittelbar in der folgenden Stufe verwendet.
B. Acetoxymethyl-6α-iodpenicillanat
Die konzentrierte Lösung von dem in der oben beschriebenen Stufe A erhaltenen Acetoxymethyl-6-diazopenicillanat wurde mit 180 ml eiskaltem Aceton verdünnt, und der Mischung wurde unter Rühren bei 0 bis 3°C tropfenweise eine Lösung von 9,0 g (60 mmol) Natriumiodid und 7,4 ml 57%iger Iodwasserstoffsäure in 15 ml Wasser zugesetzt. Nach Rühren bei einer Temperatur von 0 bis 3°C über einen Zeitraum von weiteren 25 min wurde die Mischung mit 10 g festem Natriumbicarbonat behandelt und filtriert. Das Filtrat wurde mit 150 ml Ethylacetat verdünnt, das Aceton unter vermindertem Druck entfernt und die verbleibende organische Schicht abgetrennt, zweimal mit je 100 ml 0,5 m wässeriger Natriumthiosulfatlösung ge­ waschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 10 ml eingeengt.
Diese konzentrierte Lösung wurde einer Trockensäulenchromato­ graphie auf Kieselgel (Ether-Petrolether, 4 : 6) unterworfen, wobei reines Acetoxymethyl-6α-iodpenicillanat in Form eines schwach gelblichen Öls erhalten wurde.
Das NMR-Spektrum (CDCl₃) zeigte Signale bei δ =1,48 (s, 3H; CH₃-2α ), 1,63 (s, 3H; CH₃-2β ), 2,11 (s, 3H; COCH-3), 4,56 (s, 1H; CH-3), 4,99 (d, J=1,5 Hz, 1H; CH-6), 5,45 (d, J=1,5 Hz, 1H; CH-5) und 5,79 (ABq, J=5,5 Hz, 2H; OCH₂O) ppm.
Tetramethylsilan wurde als innerer Standard verwendet.
C. Kalium-6α-iodpenicillanat
Einer Lösung von 2,0 g (5 mmol) Acetoxymethyl-6α-iodpeni­ cillanat in 50 ml 70%igem wässerigem Methanol wurden 1,5 ml 4 n Salzsäure zugesetzt, und nach Schutz vor Licht wurde die Mischung bei Raumtemperatur 3 Tage lang gerührt. Dann wurde sie in 150 ml Wasser gegossen, zweimal mit 100 ml Ether extrahiert, und die vereinigten Etherauszüge wurden zweimal mit je 25 ml Wasser gewaschen. Die organische Schicht wurde mit 40 ml frischem Wasser und der pH-Wert in der wässerigen Phase durch Zusatz von 1 m Kaliumbicarbonatlösung unter Rühren auf 6,8 eingestellt. Die wässerige Phase wurde abgetrennt und ergab nach Gefriertrocknen Kalium-6α-iodpenicillanat in Form eines amorphen Pulvers, das aus Aceton kristallsierte.
Das NMR-Spektrum (D₂O) zeigte Signale bei δ =1,46 (s, 3H; CH₃-2α ), 1,57 (s, 3H; CH₃-2β ), 4,30 (s, 1H; CH-3), 5,24 (d, J=1,5 Hz, 1H; CH-6) und 5,46 (d, J=1,5 Hz, 1H; CH-5) ppm.
D. Kalium-6β-iodpenicillanat
Eine Lösung von 3,65 g (10 mmol) Kalium-6α-iodpenicillanat in 200 ml Wasser wurde 20 h bei 30°C gerührt, wobei in der Reak­ tionsmischung durch Zusatz von 0,1 n Natronlauge mittels einer automatischen Titriereinrichtung ein konstanter pH-Wert von 9,0 aufrechterhalten wurde. Gemäß dem NMR-Spektrum (D₂O) einer gefrier­ getrockneten Probe von 1 ml enthielt die auf diese Weise gebildete epimere Mischung von 6-iodpenicillanaten etwa 30% der 6β-Jodver­ bindung.
Die Mischung wurde mit 150 ml Ether versetzt und der pH-Wert der wässerigen Phase durch Zusatz von 4 n Salzsäure unter Rühren auf 3,0 eingestellt. Die organische Phase wurde ab­ getrennt, die wässerige Phase mit 50 ml Ether wieder extrahiert, und die vereinigten Etherauszüge wurden zweimal mit je 20 ml ge­ sättigter, wässeriger Natriumchloridlösung gewaschen, über Magne­ siumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 6 bis 8 ml eingeengt. Das auf diese Weise erhaltene Konzen­ trat wurde einer Trockensäulenchromatographie auf Kieselgel (Ether-Petrolether-Ameisensäure, 70 : 30 : 0,1) unterworfen, und analog der in Beispiel 1 für die Trennung und Isolierung der entsprechen­ den 6β- und 6α-Bromverbindungen beschriebenen Arbeitsweise wurde Kalium-6β-iodpenicillanat in kristallinem Zustand erhalten. [α] + 260° (c=0,5, 1 m Phosphatpuffer, pH 7).
Das NMR-Spektrum (D₂O) zeigte Signale bei δ =1,49 (s, 3H; CH₃-2α ), 1,65 (s, 3H; CH₃-2β ), 4,29 (s, 1H; CH-3), 5,42 und 5,80 (2d, J=3,5 Hz, 2H; CH-5 und CH-6) ppm.
Berechnet für C₈H₉IKNO₃S:
C 26,31; H 2,48; I 34,75; N 3,84; S 8,78%.
Gefunden:
C 26,51; H 2,58; I 34,91; N 3,75; S 8,80%.
Beispiel 7 bis 9 6β-Halogenpenicillansäuren
Die in der folgenden Tabelle 3 angeführten 6β-Halogenpeni­ cillansäuren konnten auf folgende Weise erhalten werden:
  • a) Durch Einengen der Ethylacetatlösungen, welche die reinen 6β-Halogenverbindungen, erhalten nach Trennung der entsprechenden 6a-Epimeren durch Trockensäulenchromatographie auf Kieselgel, wie dies in Beispiel 1 beschrieben ist, enthielten, unter vermindertem Druck.
  • b) Durch Freisetzen der entsprechenden Kaliumsalze aus wässe­ rigen Lösungen unter einer Schicht von Ether oder Ethylacetat bei einem pH-Wert von 3 und anschließende Abtrennung der organischen Phase, Trocknen und Kristallisieren aus Ether-Diisopropylether oder Ethylacetat-Hexan.
Tabelle 3
Die oben angeführten Säuren zersetzen sich bei etwa 80 bis 100°C, so daß kein gutdefinierter Schmelzpunkt bestimmt werden kann.
Beispiel 10 Natrium-6β-brompenicillanat A. Tetrabutylammonium-6,6-dibrompenicillanat
Einer Lösung von 34 g (0,1 mol) Tetrabutylammoniumhydrogen­ sulfat in 50 ml Wasser wurden 100 ml Methylenchlorid und anschlie­ ßend 50 ml 2 n Natronlauge zugesetzt. Die Mischung wurde unter Rühren mit 36 g (0,1 mol) 6,6-Dibrompenicillansäure versetzt und der pH-Wert mit 2 n Natronlauge auf 7,0 eingestellt. Die organische Schicht wurde abgetrennt und die wässerige Phase mit 50 ml Methylenchlorid wieder extrahiert. Nach Trocknen der vereinigten organischen Phasen erfolgte ein Zusatz von 500 ml Ethylacetat, und die Lösung wurde im Vakuum auf ein Volumen von etwa 300 ml eingeengt.
B. Natrium-6β-brompenicillanat
Der oben angeführten Lösung von Tetrabutylammonium-6,6-di­ brompenicillanat wurden in einer Portion unter Rühren 24,9 g (0,1 mol) Tetrabutylammoniumboranat zugesetzt. Nach etwa 30 min war die Temperatur in der Mischung auf 45°C bis 50°C gestiegen, worauf sie langsam abnahm. Nach Stehenlassen über einen Zeitraum von 1 h wurde die Lösung mit 300  ml Ether verdünnt, mit 300 ml Wasser versetzt und der pH-Wert mit Chlorwasserstoffsäure auf 3 eingestellt. Die organische Phase wurde abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Dann wurde die organische Phase mit 50 ml frischem Wasser versetzt und der pH-Wert mit wässeriger Kaliumbicarbonat­ lösung auf 6,8 eingestellt. Die wässerige Schicht wurde abge­ trennt und Wasser mit n-Butanol im Vakuum azeotropisch abdestil­ liert, wobei eine kristalline Mischung der Kaliumsalze von 6β- Brom, 6α-Brom- und 6,6-Dibrompenicillansäure in einem Verhältnis von etwa 65 : 25 : 10 erhalten wurde.
Aus einer wässerigen Lösung der erwähnten Salze wurden bei einem pH-Wert von 3 (verdünnte Chlorwasserstoffsäure) die freien Säuren unter einer Etherschicht freigesetzt, und die erhaltene Mischung wurde durch Säulenchromatographe auf ähnliche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, getrennt; nach Salzbildung mit 0,5 m Natriumbicarbonatlösung und Entfernung von Wasser durch azeotrope Destillation mit n-Butanol wurde kristallines Natrium-6β-brom­ penicillanat erhalten. [α] + 226° (c=0,5, 1 m Phosphatpuffer, pH 7).
Berechnet für C₈H₉BrNNaO₃S:
C 31,80; H 3,00; Br 26,45; N 4,64; S 10,61%.
Gefunden:
C 31,85; H 3,04; Br 26,53; N 4,56; S 10,72%.
Beispiel 11 6β-Brompenicillansäure
Einer Suspension von 11,91 g (30 mmol) Kalium-6,6-dibrom­ penicillanat in 30 ml Dimethylformamid wurden 1,14 g (30 mmol) Natriumborhydrid zugesetzt. Im Verlauf von etwa 30 min stieg die Temperatur in der Reaktionsmischung auf ungefähr 50°C, sank dann aber langsam wieder auf Normalwerte ab. Die Reaktionsmischung wurde 20 h lang bei Raumtemperatur gerührt, dann mit 100 ml Was­ ser und 100 ml Ether versetzt, und hierauf wurde ihr pH-Wert mit verdünnter Salzsäure auf 3 eingestellt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, die wässerige Schicht mit 25 ml Ether extrahiert, und die vereinigten organischen Auszüge wurden mit 25 ml Wasser gewaschen. Der organischen Phase wurden 25 ml fri­ sches Wasser zugesetzt, und der pH-Wert der wässerigen Phase wurde durch Zugabe von 1 m Kaliumbicarbonatlösung unter Rühren auf 7 eingestellt. Die wässerige Schicht wurde abgetrennt und das Wasser durch azeotrope Destillation mit n-Butanol im Vakuum ent­ fernt, wobei eine kristalline Mischung der Kaliumsalze von 6β- und 6α-Brompenicillansäure in einem Verhältnis von ungefähr 55 : 45, wie sich bei einer NMR-Spektroskopie zeigte, erhalten wurde.
Die erwähnten Kaliumsalze wurden in Wasser gelöst (5 ml/g Salz), und der pH-Wert der wässerigen Phase wurde mit 4 n Chlor­ wasserstoffsäure unter einer Schicht von Ethylacetat (5 ml/g Salz) auf 3 eingestellt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Was­ ser gewaschen, getrocknet und mit einem gleichen Volumen Hexan versetzt. Nach Animpfen der erhaltenen Lösung und anschließendes Einengen unter vermindertem Druck auf etwa das halbe Volumen wurde kristalline 6β-Brompenicillansäure erhalten, die abfiltriert, mit Ethylacetat-Hexan (1 : 1) gewaschen und getrocknet wurde. Durch Um­ kristallisieren aus Ether-Diisopropylether wurde eine analytisch reine Probe erhalten. [a] + 268° (c=0,5, CHCl₃).
Berechnet für C₈H₁₀BrNO₃S:
C 34,30: H 3,60; Br 28,53; N 5,00; S 11,45%.
Gefunden:
C 34,47; H 3,81; Br 28,66; N 4,99; S 11,43%.
Beispiel 12 6β-Brompenicillansäure A. Dicyclohexylammonium-6β-brompenicillanat
Einer Lösung von 10,8 g (30 mmol) 6,6-Dibrompenicillansäure in 75 ml Dimethylsulfoxid wurden 2,1 g Natriumcyanborhydrid (90% Reinheit) zugesetzt, und die Mischung wurde bis zum Erhalt einer klaren Lösung etwa 30 min lang gerührt. Nach 72 h langem Stehen­ lassen wurd die Mischung mit 75 ml Wasser verdünnt, um nicht um­ gesetztes Ausgangsmaterial in Form von Dimethylsulfoxid-Solvat (C₈H₉Br₂NO₃S·C₂H₆OS) auszufällen. Die Kristalle wurden abfiltiert mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Filtrat wurde viermal mit je 25 ml Methylenchlorid extrahiert, und die vereinigten Auszüge wurden mit 50 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck auf etwa das halbe Volumen eingeengt. Nach Zusatz von 2,5 ml Dicyclohexylamin und 50 ml Aceton wurde diese Mischung auf ein Volumen von etwa 25 ml weiter eingeengt. Durch Kratzen wurde eine Kristallisation eingeleitet und nach Stehen­ lassen über einen Zeitraum von 1 h bei Raumtemperatur das reine Dicyclohexylammonium-6β-brompenicillanat abfiltriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Die Verbindung zeigte keinen definierten Schmelzpunkt, sondern zersetzte sich nach bei etwa 170°C erfolgen­ dem Dunkelwerden bei 280 bis 290°C.
B. 6β-Brompenicillansäure
Eine Suspension von Dicyclohexylammonium-6β-brompenicillanat in Ethylacetat-Wasser (1 : 1) (20 ml/g Salz) wurde mit 4 n Salzsäure auf einen pH-Wert von 3 eingestellt. Ausgefallenes Dicyclohexylammoniumchlorid wurde abfiltriert und die organische Schicht abgetrennt, zweimal mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Zusatz eines gleichen Volumens Hexan und anschließendes Ein­ engen der Lösung unter vermindertem Druck wurde reine, kristalline 6β-Brompenicillansäure erhalten, die sich mit der in den Beispielen 7 und 11 beschriebenen Verbindung als identisch erwies.
Beispiel 13 Natrium-6β-iodpenicillanat A. 6,6-Diiodpenicillansäure-Morpholinsalz
Einer Lösung von 110 g (etwa 0,5 mol) 6-Aminopenicillansäure in einer Mischung von 400 ml 5 n Schwefelsäure und 1,5 l Methylen­ chlorid wurden unter Rühren bei 0°C gleichzeitig 340 ml 2,5 m wässerige Natriumnitritlösung und 1 l 0,5 m methanolische Iodlö­ sung tropfenweise zugesetzt. Nach Beendigung des Zusatzes wurde das Kühlbad entfernt und das Rühren der Mischung 1 h lang fortge­ setzt. Die organische Schicht wurde abgetrennt und die wässerige Phase mit 200 ml Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten orga­ nischen Auszüge wurden mit 600 ml 1 m wässeriger Natriumthiosulfat­ lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Zusatz von 32,6 ml (0,375 mol) Morpholin wurde die erhaltene Lösung unter ver­ mindertem Druck auf ein Volumen von etwa 200 bis 250 ml eingeengt und ergab nach Kühlen die Titelverbindung in Form von farblosen Kristallen. Diese wurden abgetrennt, mit Aceton gewaschen und ge­ trocknet. Ausbeute 162,6 g. Fp. 152-154°C (Zers.).
Berechnet für C₁₂H₁₈I₂N₂O₄S:
C 26,68; H 3,36; I 46,99; N 5,19; S 5,94%.
Gefunden:
C 27,01; H 3,44; I 46,70; N 5,18; S 5,64%
B. Natrium-6β-iodpenicillanat
Eine Lösung von 54 g (0,1 mol) 6,6-Diiodpenicillansäure­ Morpholinsalz in 500 ml Methylenchlorid wurde vor Licht geschützt und unter Rühren mit 36 g (0,12 mol) Cetyltrimethylammoniumboranat versetzt. Nach Rühren während 15 min bei Raumtemperatur wurde die Mischung im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde mit 250 ml Aceton verrieben, unlösliches Salz durch Filtrieren entfernt und das Filtrat zur Trockene eingedampft. Das als Rückstand verbleiben­ de Öl wurde in 200 ml Ethylacetat gelöst, und nach Zusatz von 200 ml Wasser wurde der pH-Wert in der wässerigen Phase durch Zugabe von 2 n Natronlauge unter Rühren auf 7 eingestellt. Die wässerige Phase wurde abgetrennt, die organische Phase mit 50 ml Wasser gewaschen und der pH-Wert der vereinigten wässerigen Phasen mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure unter einer Schicht von 200 ml Ether auf 3 eingestellt. Die organische Phase wurde ab­ getrennt, die wässerige Phase mit Ether wieder extrahiert, und die vereinigten Etherauszüge wurden getrocknet und unter vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 80 bis 100 ml eingeengt. Das Kon­ zentrat enthielt eine Mischung von 6β- und 6α-Iodpenicillansäure und auch kleinere Mengen von Penicillansäure (Verhältnis ungefähr 50 : 40 : 10); diese Stoffe wurden durch Trockensäulenchromatographie unter Anwendung einer ähnlichen Verfahrensweise wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, getrennt. Die auf diese Weise erhaltene reine 6β-Iodsäure ergab nach Salzbildung mit 0,5 m wässeriger Natrium­ bicarbonatlösung und Entfernung von Wasser durch azeotrope Destil­ lation mit n-Butanol kristallines Natrium-6β-iodpenicillanat. [α] + 274° (c=0,5, 1 m Phosphatpuffer, pH 7.
Berechnet für C₈H₉INNaO₃S:
C 27,52; H 2,60; I 36,35; N 4,01; S 9,18%.
Gefunden:
C 27,31; H 2,64; I 36,12; N 3,92; S 9,34%
Beispiel 14 6β-Iodpenicillansäure A. 6,6-Diiodpenicillansäure-dimethylsulfoxid-Solvat
Eine gekühlte Lösung von 10,8 g (20 mmol) 6,6-Diiodpenicillan­ säure-Morpholinsalz in 20 ml Dimethylsulfoxid wurde mit 20 ml 1 n Chlorwasserstoffsäure versetzt, und durch Kratzen wurde eine Kristallisation bewirkt. Nach weiterem Zusatz von 20 ml Wasser wurden die Kristalle abfiltriert, mit Wasser gewaschen und ge­ trocknet. Dabei wurde die Titelverbindung in nahezu quantitativer Ausbeute erhalten; sie hatte einen schlechtdefinierten Schmelz­ punkt unter langsamer Zersetzung bei über 120 bis 125°C.
Berechnet für C₈H₉I₂O₃S·C₂H₆OS:
C 22,61; H 2,85; I 47,78; N 2,64; S 12,07%.
Gefunden:
C 22,96; H 2,81; J 47,64; N 2,74; S 12,14%
B. Dicyclohexylammonium-6β-Iodpenicillanat
Einer Lösung von 5,31 g (10 mmol) 6,6-Diiodpenicillansäure­ dimethylsulfoxid-Solvat in 25 ml Dimethylsulfoxid wurden 0,7 g Natriumcyanborhydrid (90% rein) zugesetzt, und die Mischung wurde etwa 30 min lang gerührt, bis eine klare Lösung erhalten wurde. Nach Stehenlassen über einen Zeitraum von 40 h bei Raumtemperatur wurden 50 ml Wasser zugesetzt, und die Mischung wurde auf 5°C ab­ gekühlt, um nicht umgesetztes Ausgangsmaterial auszufällen. Dieses wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Filtrat wurde dreimal mit je 25 ml Methylenchlorid extrahiert, und die ver­ einigten Auszüge wurden zweimal mit je 10 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum sorgfältig eingedampft. Das als Rückstand erhaltene Öl wurde in 25 ml Aceton gelöst, dann wurde eine äquivalente Menge Dicyclohexylamin zugesetzt und durch Kratzen eine Kristallisation bewirkt. Nach Stehenlassen über einen Zeitraum von 1 h wurde das reine Dicyclohexylammonium-6b-Iodpeni­ cillanat abfiltriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Die Ver­ bindung zeigte keinen definierten Schmelzpunkt, sonder zersetzte sich nach Dunkelwerden bei etwa 150°C langsam oberhalb dieser Temperatur
C. 6β-Iodpenicillansäure
Wenn bei dem Verfahren von Beispiel 17 B Dicyclohexylammonium- 6β-Iodpenicillanat an Stelle des entsprechenden 6β-Brompenicilla­ nats verwendet wurde, wurde 6β-iodpenicillansäure in Form von farb­ losen Kristallen erhalten. Durch Umkristallisieren aus Ether-Diiso­ propylether wurde die analytisch reine Probe gewonnen. [α] + 278° (c=0,5, CHCl₃).
Berechnet für C₈H₁₀INO₃S:
C 29,37; H 3,08; I 38,79; N 4,28; S 9,80%.
Gefunden:
C 29,46; H 3,13; I 38,96; N 4,27; S 9,81%
Beispiel 15 6β-Brompenicillansäure-pivampicillinsalz
Eine Lösung von 2,50 g (5 mmol) Pivampicillin-hydrochlorid in 100 ml Wasser wurden tropfenweise 50 ml 0,1 m wässeriges Kalium- 6β-brompenicillanat zugefügt. Der auf diese Weise erhaltene farb­ lose Niederschlag wurde abfiltriert, dreimal mit je 10 ml Wasser gewaschen und dann im Vakuum eingedampft, wobei die reine Titelver­ bindung in Form von farblosen Kristallen erhalten wurden, die sich, ohne zu schmelzen, bei 120 bis 130°C zu zersetzen begann.
Das IR-Spektrum (KBr) zeigte Banden bei 3030, 2970, 2935, 2870, 1790, 1770, 1680, 1600 und 627 cm-1.
Das NMR-Spektrum (CDCl₃) zeigte Signale bei δ =1,20 (s, 9H; C(CH₃)₃), 1,36 (s, 3H; CH₃-2), 1,44 (s, 3H; CH₃-2), 1,52 (s, 3H; CH₃-2), 1,54 (s, 3H; CH₃-2), 4,26 (s, 1H; CH-3), 4,40 (s, 1H; CH-3), 5,11 (s, 1H; CHCO), 5,23, 5,36, 5,43 und ∼5,76 (4 Dublette, J=3,8-4,2 Hz, 4H; CH-5 und CH-6), 5,79 (Abq, J=5,5 Hz, 2H; OCH₂O), 7,40 (s, 5H; arom. CH) und 7,82 (d, J=8,2 Hz, 1H; CONH) ppm. Tetramethylsilan wurde als innerer Standard verwendet.
Beispiel 16 6β-Iodpenicillansäure-bacampicillinsalz
Eine Lösung von 0,73 g (2 mmol) Kalium-6β-Iodpenicillanat in 20 ml Wasser wurde tropfenweise einer Lösung von 1,0 g (2 mmol) Bacampicillin-hydrochlorid in 40 ml Wasser, die gerührt wurde, zu­ gesetzt. Der gebildete kristalline Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei die reine Titelverbin­ dung erhalten wurde, die sich bei 110 bis 120°C, ohne zu schmelzen, zersetzte.
Das IR-Spektrum (KBr) zeigte Banden bei 3030, 2980, 2870, 1780, 1765, 1695, 1625 und 618 cm-1.
Das NMR-Spektrum (CDCl₃) zeigte Signale bei δ =1,31 (t, J=7 Hz, 3H; OCH₂CH₃), 1,38 (s, 3H; CH₃-2), 1,49 (s, 3H; CH₃-2) 1,54 (s, 3H; CH₃-2), 1,59 (s, 3H; CH₃-2), 4,25 (m, 4H; OCH₂CH₃ und CH-3), 4,99 (s, 1H; CHCO), 5,12 (bs, NH₃⁺), 5,21, 5,45, 5,54 und 5,64 (4 Dublette, J=3,8-4,2 Hz, 4H; CH-5 und CH-6], 6,76 (ABq, J=5,5 Hz, 1H; CHCH₃), 7,39 (s, 5H; arom. CH) und 7,72 (d, J=8,5 Hz, 1H; CONH) ppm. Tetramethylsilan wurde als innerer Standard benutzt.
Beispiel 17bis 19 Weitere Salze von 6β-Halogenpenicillansäuren mit anorganischen Basen
Durch Umsetzung einer etherischen Lösung der 6β-Halogen­ penicillansäure mit einer äquivalenten Menge wässeriger Base und anschließende Abtrennung der wässerigen Phase und Gefriertrocknung wurden die in der folgenden Tabelle 4 angeführten Salze in Form von farblosen Pulvern erhalten.
Tabelle 4
Beispiel 20 bis 22 Weitere Salze von 6β-Halogenpenicillansäuren mit organischen Basen
Durch Umsetzung einer Lösung der 6β-Halogenpenicillansäure in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z. B. Aceton, Ethyl­ acetat oder Ether, mit einer äquivalenten Menge der organischen Base (vorzugsweise im gleichen Lösungsmittel gelöst) wurde das gewünschte Salz in Form eines kristallinen Niederschlages erhal­ ten, der abfiltriert und im Vakuum getrocknet wurde. Die mit Hilfe dieser Methode gewonnenen Salze sind in der folgenden Tabelle 5 angeführt.
Tabelle 5
Beispiel 23 und 24 Salze von 6β-Halogenpenicillansäuren mit β-Lactam-Antibiotika und Verläuferverbindungen, die eine ba­ sische Gruppe enthalten.
Die in der folgenden Tabelle 6 angegebenen Salze wurden mit Hilfe von Verfahren erhalten, die den in den vorhergehenden Bei­ spielen 15 und 16 (A), 17 bis 19 (B) oder 20 bis 22 (C) ähnlich sind.
Tabelle 6

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von 6β-Halogenpenicillansäuren der allgemeinen Formel in der X für Chlor, Brom oder Iod steht, sowie von Salzen die­ ser Verbindungen durch
Epimerisieren einer 6α-Halogenpenicillansäure oder eines Sal­ zes davon in wäßriger oder organischer Lösung in Gegenwart einer Base sowie
Abtrennen der erhaltenen 6β-Halogenpenicillansäure oder deren Salze von der entsprechenden 6α-Halogen- und/oder 6,6-Dihalo­ genverbindung mittels Chromatographie und gegebenenfalls Über­ führung in die erhaltene freie Säure oder ihr Salz, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der chromatographischen Trennung als Entwicklerflüssigkeit ein organisches Lösungsmittelgemisch mit einem geringen Anteil einer Carbonsäure verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Entwicklerflüssigkeit das Gemisch Ether- Petrolether-Ameisensäure im Verhältnis 70 : 30 : 0,1 verwendet wird.
3. Verfahren zur Herstellung von 6β-Halogenpenicillansäuren der allgemeinen Formel: in der X für Chlor, Brom oder Iod steht, sowie von Salzen die­ ser Verbindungen, gekennzeichnet durch Reduzieren einer 6,6-Dihalogenpenicillansäure oder eines Salzes davon mit einem Alkaliboranat, einem Tetraalkylammoniumboranat oder mit Natriumcyanborhydrid in einem organischen Lösungsmit­ tel, sowie Abtrennen der erhaltenen 6β-Halogenpenicillansäure oder deren Salze von der entsprechenden 6α-Halogen- und/oder 6,6-Dihalogenverbindung mittels Chromatographie oder durch fraktionierende Kristallisation und gegebenenfalls Überführen in die erhaltene freie Säure oder ihr Salz.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der chromatographischen Trennung als Entwickler­ flüssigkeit ein organisches Lösungsmittelgemisch mit einem ge­ ringen Anteil einer Carbonsäure verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Entwicklerflüssigkeit das Gemisch Ether-Petrolether-Ameisensäure im Verhältnis 70 : 30 : 0,1 verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Trennung durch fraktionierende Kristallisation mit Hilfe des Dicyclohexylammoniumsalzes durchführt.
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