DE3050224A1 - Verfahren zur herstellung von druckplatten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von druckplatten

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Auf zeichnungsträger, ins-
  • besondere ein Wertpapier, mit einem von einem aufgedruckten Linienmuster überlagerten ebenfalls aufgedruckten Bildmotiv, sowie ein Verfahren zur Herstellung derartiger Aufzeichnungsträger und Bildmotive.
  • Insbesondere bei der Herstellung von Wertpapieren, Sicherheitsdrucken, Ausweiskarten und dergleichen ist es bekannt, Bildmotive mit Sicherheitslinienmustern z. B. Guillochen zu überdrucken,um die Nachahmung oder Verfälschung derartiger Aufzeichnungsträger zu verhindern. In der CH-PS 477 066 ist beispielsweise eine Ausweiskarte beschrieben, bei der mittels eines Guilloche-Uberdruckes ein in der Ausweiskarte vorgesehenes Lichtbild des Karteninhabers vor Manipulationen gesichert wird.
  • Die Erstellung von Sicherheitsdrucken nach diesem Verfahren ist, da das Sicherheitsmuster ohne jegliche Zusatzmaßnahmen großflächig über das Bildmotiv gedruckt wird, relativ einfach und billig durchzuführen. Als nachteilig erweist sich jedoch, daß in den Bereichen, in denen Bildmotiv und Sicherheitslinienmuster übereinander gedruckt sind, Farbmischungen entstehen, die die farbliche Kontinuität der Linie stören.
  • Bei einfarbiger Ausführung von Bildmotiv und Linienmuster sowie bei sehr dunklen Bildmotiven sind im Bereich des Bildmotives die Sicherheitslinien entweder überhaupt nicht oder nur sehr schlecht zu erkennen. Derartige Sicherungstechniken werden deshalb nur für qualitativ einfache Sicherheitsdrucke verwendet.
  • Zur Vermeidung derartiger Nachteile ist es insbesondere beim Banknotendruck üblich, Bildmotive in Aussparungen oder Fenstern des Guilloche-Untergrunddruckes einzusetzen. Die Bildmotive sind dabei in der Regel in hochwertigem Stahltiefdruck ausgeführt, der in sich trotz Fehlen des Guilloche-Musters im Bildmotiv einen hohen Fälschungsschutz bietet.
  • Nachteilig ist allerdings, daß der Flächenanteil des Bildmotivs die für den Untergrunddruck verwendbare Fläche reduziert und daß dadurch der durch Guilloche-Untergrundmuster mögliche Fälschungs- und Verfälschungsschutz bei größer werdenden Bildmotiven sehr wesentlich reduziert wird. Die Einhaltung von vorhandenen Sicherheitsrichtlinien (Börsenrichtlinien), in denen unter anderem ein prozentualer Mindestflächenanteil für Guillocheuntergrund gefordert ist, läßt die Verwendung ganzflächiger Bildmotive für an diese Richtlinien gebundene Wertdrucke nicht zu.
  • Unter Umgehung einiger Nachteile des erstgenannten Verfahrens, bei dem das Bildmotiv mit dem Sicherheitsmuster überdruckt ist, wurde für die Herstellung von Ausweiskarten ein weiteres Verfahren bekannt, mit dem Fotografien selbst in schwarzen Bereichen des Fotos durch klar erkennbare Guillochelinien absicherbar sind (siehe DE-AS 29 07 809).
  • Zur besseren: Erkennbarkeit des Sicherheitsmusters wurde dabei vorgeschlagen, den Fotobereich bereits vor der Belichtung mit einem Sicherheitsmuster zu versehen, so daß nach der Belichtung die belichteten Bereiche des Bildmotives durch ein unbelichtetes Sicherheitsmuster unterbrochen und damit die Linien des Guillochemusters unverändert gut erkennbar sind.
  • Trotz der eindeutigen Vorteile dieses Verfahrens erweist es sich als nachteilig, daß diese Technik nur im Zusammenhang mit fotografisch aufgebrachten Bildmotiven möglich ist. Die Ausnutzung der Vorteile bei anderen Aufzeichnungsträgern ohne fototechnische Maßnahmen ist nicht möglich.
  • Der Erfindung.liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Aufzeichnungsträger bzw. ein Bildmotiv sowie ein Verfahren zur Herstellung von Bildmotivenlund-dafBr-benötigte Druckplatten zu schaffen, das ebenfalls im Bildbereich durch ein Sicherheitsmuster absicherbar ist, und das bei der Herstellung der Aufzeichnungsträger ohne fotografische Techniken auskommt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches genannten Merkmale gelöst.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Linien des Negativlinienmusters etwas breiter als die des Sicherheitslinienmusters ausgeführt, so daß die Sicherheitslinien jeweils zu beiden Seiten einen geringen Abstand zum Bildmotiv aufweisen und damit das Bildmotiv ohne Berührung als freie Linie durchlaufen. Bildmotiv und Linienmusterwerden dabei vorzugsweise in Farben ausgeführt, die reprotechnisch nicht oder nur sehr schwer zu trennen sind. Außerdem werden, aus der Wertdrucktechnik bekannte, über Farbverlaufstechniken und dergleichen erzielbare optische Effekte mit angewandt.
  • Desweiteren werden Bildmotiv und Guillochmuster vorzugsweise in Simultandrucktechnik auf den Aufzeichnungsträger aufgebracht. Die Druckplatten zur Durchführung des Druckverfahrens werden mittels mehrstufiger, kontaktkopiertechnischer Verfahren hergestellt.
  • Das Vorsehen von Negativkonturen innerhalb des Druckbildes und das kongruente Eindrucken des Sicherheitsmusters in diese Konturen eröffnet insbesondere für die Herstellung von Wertdrucken neue Möglichkeiten, da nun selbst einfachste Bildmotive völlig unabhängig von der Bildgröße, d.h. also auch groß- oder ganzflächig, sicherheitstechnisch hochwertig und den Börsenrichtlinien entsprechend ausgeführt werden können.
  • Insbesondere bei Verwendung sehr schmal ausgeführter Sicherheitslinien (wenige 1/100mm) und etwas breiter ausgeführten Negativkonturen (einige 1/100mm' breiter als die Sicherheitslinien) erhält man Wertdrucke, deren Nachahmung aufgrund der Farbgebung und der Feinheit wesentlich erschwert wird.
  • Wegen der Feinheit der Xonturen und Linien ist auch die Reproduktion mit Hilfe handelsüblicher Farbfotokopierer auszuschließen, da, je nach Einstellung des Gerätes, die Linien im Bildmotiv entweder verschwinden bzw. nicht erscheinen oder mit dem Bildmotiv verwachsen.
  • Beide Versionen sind auch für den Laien einfach zu erkennen und von Originaldrucken leicht zu unterscheiden.
  • Die Möglichkeit der Anwendung von im Wertpapierdruck üblichen Drucktechniken erweist sich andererseits als besonders vorteilhaft, da nach Vorliegen der Originaldruckplatten die Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsträger ohne große Umstellung möglich ist.
  • Da die für das erfindungsgemäße Druckverfahren notwendigen Druckplatten ohne negative Beeinflussung der Sicherheit in besonders wirtschaftlicher Weise herstellbar und die Herstellung der Aufzeichnungsträger selbst ohne zusätzlichen Aufwand möglich ist, erweist sich das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsträger insgesamt betrachtet, trotz des hohen sicherheitstechnischen Werteslder üblicherweise die Herstellung verteuert, als besonders wirtschaftlich.
  • Weitere Ausgestaltungen und Vorteile sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
  • Darin zeigen: Fig. 1 vergrößerte Wiedergabe eines mit einem Sicherheitsmuster überlagerten Bildmotives, Fig. 2a das Originallinienmuster, Fig.2b das Zweitlinienmuster bzw. das Positivbild der Negativkontur, Fig.3a das Bildmotiv (Strichrepro) Fig. 3b entspricht Fig. 2b, Fig. 3c das mit Negativkontur versehene Bildmotiv (Strichrepro), Fig. 4a entspricht Fig. 3c, Fig. 4b entspricht Fig. 2a, Fig. 4c das mit Negativkontur versehene Bildmotiv mit einkopiertem Linienmuster.
  • Figur 1 zeigt die vergrößerte Wiedergabe eines erfindungsgemäßen Bildmotivs 1, das im vorliegenden Fall die Silhouette einer Baumgruppe darstellt. Das Bildmotiv 1 ist von einem Guillochemuster 2 überlagert. Der besseren Darstellung wegen sind Bildmotiv 1 und Guilloche 2 gleich kontrastierend schwarz ausgeführt. In der Praxis empfiehlt sich jedoch, wie im folgenden noch ausführlich beschrieben, die zwei- oder mehrfarbige Darstellung in unterschielich r,kontrastierenden und insbesondere reprotechnisch nicht oder nur sehr schwer zu trennenden Farben.
  • Wie aus der Figur ersichtlich,ist das Bildmotiv 1 von einem an das Guillochemuster 2 exakt angepaßten Negativlinienmuster 3 unterbrochen, in das das Guillochemuster 3 kongruent eingearbeitet ist. Obwohl das Bildmotiv 1 selbst sehr einfach aufgebaut ist, wird die Gesamtdarstellung durch Einarbeitung des Guillochemusters 2 in Struktur und Feinheit derart aufwendig, daß eine zeichnerische Nachahmung ausgeschlossen werden kann. Dies gilt umsomehr, da die Guillochelinien 2, wenn in der beim Wertpapierdruck üblichen Feinheit ausgeführt, im Original eine Strichbreite von etwa 5/100 bis 7/100 mm aufweisen: Bei Nutzung der beim Wertpapierdruck serienmäßig möglichen Passgenauigkeiten können diese Linien in Negativkonturen eingepaßt werden, die eine Breite von etwa 15/100 bis 20/100 mm aufweisen. Der Linienabstand zum Negativkonturenrand beträgt damit etwa 5/100 bis 7/100 mm.
  • Das Herstellen von Druckplatten für das Eindrucken eines derartig feinen Linienmusters in die ebenfalls sehr fein ausgeführten Negativkonturen ist auch für den Fachmann bei Verwendung üblicher Herstellungsverfahren mit größten Schwierigkeiten verbunden.
  • Wegen der hohen Forderungen an die ganzflächige Paßgenauigkeit bereitet auch das Ubereinanderdrucken der Muster normalerweise erhebliche Probleme. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Druckplatten und zur Herstellung der Druckbilder können die Schwierigkeiten jedoch auf ein auch in Groß serien gut handhabbares Mindestmaß reduziert werden.
  • In diesem Sinne ist die Herstellung eines derartigen Druckbildes in einfachster Form möglich, wenn das unterbrochene Bildmotiv und das Guillochemuster auf einer gemeinsamen Druckplatte vorgesehen izst. Auf diese Weise kann das Bedrucken des Aufzeichnungsträgers in einem einzigen Druckvorgang durchgeführt werden.
  • Durch zwei- oder mehrfarbige Darstellung, bei der entweder Bildmotiv und Guilloche in unterschiedlichen oder vorzugsweise Bildmotiv und ein Teil des Guillochemusters in der einen und der Rest der Guilloche in den anderen Farben bedruckt werden, erhöht sich der Schutz vor Fälschungen ganz erheblich. Dafür sind die Strukturen der beiden Farben auf getrennten Druckplatten vorzusehen, die dann üblicherweise auch in getrennten Druckvorgängen übereinander zu drucken wären. Wegen der dabei auftretenden enormen Paßschwierigkeiten, die bei der genannten Feinheit durch Papierverzug während oder zwischen den Druckvorgängen noch zusätzlich erhöht werden, erweist sich das Drucken in Simultandrucktechnik, bei der die einzelnen Druckfarben zuerst auf einem Zwischenträger vereint und von diesem in einem einzigen Druckvorgang auf den Aufzeichnungsträger übertragen werden, als besonders vorteilhaft.
  • Auf diesem Weg wird das Bedrucken des Aufzeichnungsträgers wieder auf einen einzigen Druckvorgang reduziert und schließt damit Paßprobleme)die auf Papierverzug sowie auf die unterschiedliche Justage verschiedener Druckwerke zurückzuführen sind, vollständig aus. Außerdem sind wegen des sehr verzugsfreien Zwischenträgers die einzelnen Druckplatten sehr exakt zueinander zu positionieren und die Druckqualität ist relativ unabhängig vom zu verarbeitenden Papier auch bei größeren Serien konstant.
  • Eine weitere Variante ergibt sich, wenn das Bildmotiv z.B. in einer ersten Farbe und die verbleibende Druckfläche (negatives Bildmotiv), ebenfalls mit Negativkonturen versehen, in einer zweiten Farbe gedruckt ist.
  • In dieses flächendeckende Druckbild wird das Sicherheitsmuster wie gehabt entweder in der Farbe des Bildmotives oder in der des Hinter grundes eingedruckt. Bei dieser Version, die natürlich auch beliebig anders mehrfarbig ausgeführt sein kann, liegt ein vom Bildmotiv unabhängiges, die Gesamtflâche erfassendes flächendeckendes Druckbild vor, das insbesondere in farblicher Hinsicht die Palette der Gestaltungsmöglichkeiten sehr sinnvoll erweitert.
  • Die Herstellung der für das Druckverfahren benötigten Druckplatten geschieht erfindungsgemäß in einer Kontaktkopiertechnik mit der, bei Vorhandensein von separaten Originalguillochen und Originalmotiv, in wirtschaftlicher Weise alle an Qualität und Feinheit gestellten Forderungen in ausreichendem Maße erfüllt werden können.
  • In diesem Zusammenhang ist besonders hervorzuheben, daß die Erfüllung dieser Anforderungen nur bei Vorliegen von Originalguillochen, die nach wie vor mit hohem technischen Aufwand und großem handwerklichem Können nur von wenigen Wertpapierdruckereien hergestellt werden können, und Original-Bildmotiv mit fotografischen Mitteln zu lösen sind. Nachdem Guillochen und Bildmotiv in der erfindungsgemäßen Art zusammengeführt, gemeinsam auf einen Aufzeichnungsträger aufgedruckt sind, ist bei ausreichender Feinheit und richtiger Wahl der Farben die Reproduktion des Aufzeichnungsträgers, beispielsweise durch fqtotechnische Trennung oder dergleichen nicht mehr möglich.
  • Das in den Fig. 2 - 4 gezeigte Verfahren zur Herstellung der Druckplatten setzt sich aus mehreren Verfahrensschritten zusammen. Hierbei wird, wie aus Fig. 2a und b ersichtlich, in einem ersten Schritt von der Original-Guilloche 4 eine Kontaktkopie 5 mit derart starker Belichtung erstellt, daß die in der Kontaktkopie erscheinenden und später als Negativkonturen verwendeten Linien 6 genauso breit wie die Guillochelinien 2 oder entsprechend breiter ausgebildet sind, je nachdem ob die das spätere Druckbild unterbrechenden Negativkonturen gleich breit oder breiter als Guillochelinien ausgeführt sein sollen.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform wird dabei eine Negativkontur (Fig. 2b) erzeugt, die etwa dreimal so breit wie die Guillochelinie selbst ist.
  • In einem parallelen Verfahrensschritt wird von dem Originalbildmotiv ein Strichrepro 7 (Fig 3a) erstellt, das das Motiv in stark kontrastierender Zeichnung ohne jegliche Halbtöne wiedergibt. Zur Erzielung eines schnell erfaßbaren Gesamteindruckes wird für das Bildmotiv vorzugsweise eine einfache und wenig strukturierte Darstellung gewählt.
  • Im Grunde sind jedoch auch sehr fein strukturierte und detaillierte Darstellungen sowie Bildmotive mit drucktechnisch verarbeitbaren Halbtönen verwendbar (Korn-',' Punkt-, Strich- oder Sonderraster).
  • Im nächsten, in Fig. 3 dargestellten Schritt wird aus dem Strichrepro 7 (Fig. 3a) des Bildmotives die über den zontaktabzug erhaltene Linienkontur 6 (Fig. 3b) auskopiert, indem von dem Negativ (nicht dargestellt) des Strichrepros 7 und dem Positiv der Kontaktkopie 5 ein gemeinsamer Abzug (Sandwichtechnik) und davon ein Negativ 8 (Fig. 3c) erstellt wird.
  • Sollen nun beim späteren Druckvorgang Bildmotiv 7 und Guilloche 2 in der gleichen Farbe gedruckt werden, kopiert man, wie. in der Fig. 4 gezeigt, das im letzten Verfahrensschritt erhaltene, mit Negativkonturen 3 versehene Bildmotiv 9 (Fig. 4a) die Originalguilloche 2 (Fig. 4b) passgenau ein, indem man von den übereinandergelegten Filmen des Bildmotives 9 und der Originalguilloche 2 eine Kopie 10 (Fig. 4c) erstellt. Diese Kopie wird als Originalfilm für die Herstellung der Druckplatten verwendet.
  • Sollen Bildmotiv und Guilloche auf dem Aufzeichnungsträger mehrfarbig dargestellt werden, wird der mit Negativkonturen versehene Film 8 des Bildmotives entweder direkt als Originalfilm der zugehörigen Druckplatte verwendet oder entsprechend dem o. g. Verfahrensschritt in die Negativkonturen des Bilmotives nur ein Teil des Guillochemusters 2 einkopiert.
  • Soll die das Bildmotiv umgebende Fläche ebenfalls bedruckt werden, ist in einem zusätzlichen Verfahrensschritt eine für diesen Druckvorgang verwendbare Druckplatte zu erstellen. Ähnlich wie in Fig. 3 dargestellt, wird dafür vom Positiv des Bildmotives 7 mit dem Positiv der Linienmuster-Kontaktkopie 5 eine gemeinsame Kopie und davon ein Negativfilm als Vorlage für die Druckplatte erstellt.
  • Bei der Herstellung dieses Films ist besonders darauf zu achten, daß Bildmotiv 7 und Linienmuster 6 exakt in gleicher Weise zueinander positioniert sind, wie in dem das "Positivbildmuster" mit Negativkonturen betreffenden zugehörigen Verfahrensschritt, damit sich beim späteren Druckvorgang die Negativkontur des Bildmotives und des Bildmotivhintergrundes exakt ergänzen und ein sauberes Eindrucken des Linienmusters 2 möglich ist.
  • Ausgehend vom Originalfilm erfolgt die Herstellung der Druckplatten nach üblichen dem Fachmann bekannten Herstellungsverfahren, die in diesem Zusammenhang nicht näher zu erläutern sind.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten, insbesondere für die Herstellung von Aufzeichnungsträgern, wie Wertpapier, mit einem von einem aufgedruckten Linienmuster überlagerten ebenfalls aufgedruckten Bildmotiv, das durch eine an das Linienmuster angepaßte Negativkontur unterbrochen und wobei das Linienmuster in die Negativkontur kongruent eingedruckt ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß mit Hilfe eines Originallinienmusters, von dem zu diesem Zweck ggf.
    ein Zweitlinienmuster erstellt wird, in ein Bildmotiv ein Negativkonturenmuster eingearbeitet wird, in das das Originallinienmuster kongruent einsetzbar ist, und daß das mit Negativkonturen versehene Bildmotiv als Vorlage für die Druckplatten verwendet wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Einarbeiten der Negativkonturen auf kontaktkopiertechnischem Wege erfolgt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß bei der Herstellung des Zweitlinienmusters eine Kontaktkopie des Originalliniennusters gefertigt wird.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß bei der Herstellung der Kontaktkopie die Belichtung des Kontaktkopiefilmes derart gewählt wird, daß die Linien des Kontaktkopielinienmusters genau so breit ausgeführt sind wie die Linien des Originallinienmusters.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß bei der Herstellung der Kontaktkopie die Belichtung des Kontaktkopiefilmes derart gewählt wird, daß die Linien des Kontaktkopielinienmusters breiter ausgeführt sind als die Linien des Originallinienmusters.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Belichtung des Kontaktkopiefilms derart gewählt wird, daß die Linien des Kontaktkopielinienmusters etwa dreimal so breit ausgeführt sind wie die Linien des Originallinienmusters.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß nach Einarbeiten der Negativkonturen in das Bild- motiv ein Teil oder das gesamte Original-Linienmuster kongruent in die Negativkonturen einkopiert und der dabei erhaltene Film als Originalfilm für die Herstellung von Druckplatten Verwendung findet.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß von einem Originalbildmotiv eine Halbtonwiedergabe oder ein Strichrepro hergestellt und in dieses das Negativkonturenmuster eingearbeitet wird.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Einarbeitung der Negativkontur in das Bildmotiv durch Obereinanderanordnen eines Positivfilmes des Linienmusters und eines Negativfilmes des Bildmotives und Erstellen eines Kontaktabzuges von dieser Anordnung erfolgt.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Herstellung einer ersten Druckplatte von einem Negativfilm des Bildmotivs und einem Positivfilm der Linienmuster-Kontaktkopie ein gemeinsamer Abzug erstellt wird, daß zur Herstellung einer zweiten Druckplatte von einem Positivfilm des Bildmotives und einem Positivfilm der Linienmuster-Xontaktkopie ebenfalls ein gemeinsamer Abzug erstellt wird und daß beide Abzüge direkt oder nach Einkopieren eines Teils oder des gesammten Originallinienmusters als Vorlage zur Herstellung von Druckplatten verwendet werden.
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DE10203564A1 (de) * 2002-01-29 2003-07-31 Bundesdruckerei Gmbh Sicherheitselement für Wertdokumente, Verfahren zur Verifikation eines Sicherheitselements und Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements

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