DE3049285A1 - System zur aufbereitung von radioaktivem abfall - Google Patents
System zur aufbereitung von radioaktivem abfallInfo
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Description
'-16- '
3049173
die andere Bohrung des Stopfens in den Ballon zurückgeleitet« Nachdem der Luftinhalt des Ballons viermal
durch die Waschflasche gepumpt wurde, ist das gesamte dosierte Trichloäthylen in dem am Boden der Waschflasche
abgesetzten Einschlußkomplex enthalten.
Diese Methode ist geeignet, die Menge der Lösungsmitteldämpfe an solchen Arbeitsplätzen zu vermindern,
wo die Verdampfung von Lösungsmitteln während der Arbeit unvermeidlich ist. In derartigen Fällen läßt
man die Luft des Raumes durch eine mit der Lösung von Cyclodextrinen oder Cyclodextrinderivaten gefüllte Absorptionsvorrichtung zirkulieren· Die Lösung
kann durch Aufkochen der Suspension der gebildeten Komplexe regeneriert werden. Durch Anwendung einer
derartigen Absorptionsvorrichtung kann der in derartigen Arbeitsräumen, zum Beispiel einer chemischen Reinigung, übliche standige Luftwechsel vermieden werden,
der insbesondere in der Heizperiode betrachtliche Heizkapazität bindet. Aus einer der chemischen Reinigung dienenden Maschine entweichen stündlich durchschnittlich 2 kg Perchloräthylen. Deswegen dürfen derartige Maschinen nur in Räumen aufgestellt werden, in
denen durch entsprechende Abzüge für eine restlose Entfernung gesorgt wird.
Die Bildung des ß-Cyclodextrin-Benzol-Einschlußkomplexes wurde in Gegenwart von Cetyltrimethylammoniumbromid untersucht. Unter Zusatz von 1, 2, 5 beziehungsweise IO % Cetyltrimethylammoniumbromid
wurden 10, 15 und 20 %ige wäßrige ß-Cyclodextrinlösungen bereitet. Diese wurden mit Benzol versetzt.
Die ausfallenden Kristalle wurden abzentrifugiert,
getrocknet und dann UV-spektrophotoraetrisch auf ihren
Benzol- und Cetyltrimethylammoniumbromid-Gehalt untersucht. Die Einschlußkomplexe enthielten 5-6 % Benzol,
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d.h. genau βο viel, wie der ohne CetyltrimsthylaMmonlumbromld bereitete Einschlußkomplex· Der Gehalt der
Komplexe an Cetyltrimethylammoniumbromid betrug 0-4,3 %*
Es kann angenommen werden, daß dies nur an der Oberfläche haftende, adsorptiv gebundene Spuren sind, denn
das Produkt wurde lediglich mit seiner eigenen Mutterlauge gewaschen. Der Einschlußkomplex kann in der Wime
zersetzt werden, wobei das Benzol in üblicher Weise zurückgewonnen werden kann. Die Ergebnisse dss Versuches
sind in der Tabelle III zusammengefaßt·
Temperatur
0C |
Herstellung
ß-Cyclodextrin g/100 ml |
5 |
Gehalt
Cetyltrimethyl- Cstyl- Benzol ammoniuabroaid t ri ft nsthyl- s»b. |
0 | 3.87 |
20 | 10 | 1 | 1.8 | 3.42 | |
20 | 10 | 2 | 3,6 | 4 | |
20 | 10 | 5 | 4.3 | 5.28 | |
20 | 10 | 10 | 0 | 5.63 | |
60 | 15 | 1 | 1,24 | 5.8 | |
40 | 15 | 2 | 2.6 | 4.93 | |
30 | 15 | 5 | 0 | 4 | |
70 | 20 | 1 | 0,75 | 5.4 | |
50 | 20 | 2 | 1.5 | 4.4 | |
30 | 20 | 5 | 2.3 | 3,9 | |
30 | 20 | 10 | |||
Beispiel |
Auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise und in der gleichen Vorrichtung wird das Lösungsmittel durch
eine 10 % Cyclodextrin und 1 % Cetyltrimethylaramonium·
bromid enthaltende Lösung absorbiert· Nach Zersetzen des Komplexes wird das Lösungsmittel zurückgewonnen.
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-18-
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Durch eine 10 % ß-Cyclodextrln und 1 % Cetyltrimethylammoniumbromld enthaltende Lösung werden die
Dämpfe von Dlphyl (26,5 % Diphenyl und 73.5 % Diphenylether) hindurchgeleitet· Die Lösung bindet das Dlphyl
als Komplex· Wird das den Komplex enthaltende Gemisch auf 80-90 0C erwärmt, so zerfällt der Komplex und das
Diphyl scheidet eich als untere Phase ab. Auf dies· Weise sind etwa 70 % der eingebrachten DiphyInenge
wiede rgewinnba r·
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-49-
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20-
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130039/1008
3049173 Nummer:
Int. Cl.3:
Anmeldetag:
Offenlegungstag:
Int. Cl.3:
Anmeldetag:
Offenlegungstag:
3049173
ΒΟΙΟ 53/14
24. Dezember 1980 24. September 1981
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130039/1008
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Stapelheseichnung,,
,s D800492HOQ
Patent Pu.b.1 ikaticnsnuflimer» „„,:„,:„„
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Erste ingahe,, „ ,= „ „ »
Ch se k i η α Od e r a t :i. on,
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SEstat ions—I'D,.
Datum,, „»„ = = ,
Ooeratop= ., ., . 1.5/08/88
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BUNDESREPUBLIK
DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
@ Offenlegungsschrift
ο DE 3049174 Al
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Offenlegungstag: P 30 49 174.8-24
24.12.80
22. 7.82
Int. Cl. 3:
B22C1/00
B 28 C1/22
Anmelder:
Raschig GmbH, 6700 Ludwigshafen, DE
Erfinder:
Rauh, Carl, Dr.; Roben, Dieter, 6700 Ludwigshafen, DE
Prüfungsantrag gem. § 44 PatG ist gestellt
2/60
RASHHIR 3049m
Verfahren zu ι: Herstellung von Körnen und Formen für
Gießereizwecke
Patentansprüche:
1. Kalthärtende Formmassen auf Basis Furanharz, Phenolharz,
Polyesterole, Polyetheröle und Alkydharze, gekennzeichnet
durch einen Zusatz von Rohperlit
2. Formmassen gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß als Bindemittel Furanharze oder Phenolharze und sauer wirkende Substanzen verwendet werden
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3. Formmassen gemäß Anspruch 1 ,pdaß als Bindemittel Polyurethan-
Reaktanten, gegebenenfalls in Verbindung mit bekannten Beschleunigern, wie Amine oder Schwermetallverbindungen
verwendet werden
4. Formmassen nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch,
daß der„ Zusatz an Rohperlit 0,5 bis 5 %, gerechnet auf die
Formmasse beträgt
5. Formmassen nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Rohperlit in einer Körnunq von 0-2,5 mm, vorzugsweise
0,06 bis 0,5 mm vorliegt
° 3049174
Für die Fertigung von Kernen und Formen werden in zunehmendem
Maße solche Bindemittelsysterne verwendet, welche eine Verfestigung der Formmassen bei Raumtemperatur gestatten. Als Beispiele seien
genannt Furanharze und Phenolresole in Verbindung mit organischen oder anorganischen Säuren, sowie Urethan-Reaktanten, zu denen
einerseits Phenolharze, Polyesterate, Polyätherole und Alkydharze, andererseits die manigfaltigsten mehrfunktionellen
Isocyanate gehören.
Auf Grund der hohen spezifischen Festigkeit derartiger Bindemi
ttel sy sterne kann man mit sehr geringen Anteilen an Bindemitteln
arbeiten. Dies hat zur Folge, daß insbesondere bei Verwendung von NvMisancl GußiVhler in Form von Blattrippen auftreten (zur
Definition vyl. Gußfehler-Atlas Band IS. 50, Gießereiverlag
1955). Es würden gegen diesen Gußfehler, der nur durch hohen Aufwand beim Gußputzen zu beseitigen ist, eine Vielzahl von
Maßnahmen vorgeschlagen. Eine beträchtliche Verbesserung tritt z.B. ein, wenn der Neusand ganz oder teilweise durch Altsand
χ-) gcgeh, ~2-
Λ ' -'rriicoiiifcn 3049174
ersetzt wird, auf dem noch eine gegen die Quarzausdehnung wirksame Hülle an teilweise verbranntem Bindemittel sitzt.
Ein anderer Vorschlag (DOS 21 65 519) ging dahin, imprägniertes Holzmehl dem Sand zuzusetzen. Auch die Verwendung
von Styropormehl muß in diesem Zusammenhang erwähnt werden. Es wird zwar der Zweck der Verminderung
von Blattrippen erreicht, jedoch tritt beim Gießprozeß cine sehr sLark erhöhte Gruibi 1 duny und dnini t verbundene
Geruchsbelästigung und Umweltbelastung auf.
Ziel der vorliegenden Erfindung war es, ein Mittel zu finden),
das die Blattrippenbildung verhindert, ohne zu einer zusätzlichen Umweltbelastung zu führen, überraschenderweise
wurde gefunden, daß ein Zusatz von Rohperlit, einem vulkanischen Silikatgestein etwa der Zusammensetzung
SiO2 65-80 %, Al2O3 12-16 %, Na3O + K3O 5-10 % CaO +
MgO + Fe20_ 1-5 % und H3O 3-6 %, die gestellten Anforderungen
erfüllt. Vermutlich wird der Effekt dadurch erzielt, daß sich der Perlit beim Gießprozeß sehr stark aufbläht und
die entstehende weiche, poröse Masse dem durch die QiinrznuKclHuuinq entstehenden Druck enlqeqenwirkI . I·;:; se i
betont, daß geblähter Perl i L, wie er -/..Ii. /.u W.'iniiedniniuy.weeken
im Handel ist, sich nicht eignet, da er infolge seiner groben Oberfläche zuviel Bindemittel benötigt.
Folgende Beispiele mögen die Erfindung erläutern, ohne sie einzuschränken
1. 100 Gew. Teile Quarzsand (mittlere Körnung 0,28 mm)
werden mit 1,0 Gew. Teil eines Furanharzes (70 % Furfurylalkohol, 3 % Stickstoff) und 0,3 Gew. Teile einer 65%
wässrigen Lösung von p-Toluolsulfonsäure gebunden. Die
Biegefestigkeit nach +GF+, gemessen nach 24 Stunden betrug 400 N/cm2.
2. Eine weitere Mischung wie unter 1 enthielt zusätzlich .5 Cow.Teile Koliporl il mit einer Kürrumq von O-O,8 mm.
Die Biegefestigkeit betrug 380 N/cm . Aus beiden
Mischungen wurden Prüfzylinder nach +GF+ hergestellt und
-3-
RASCH 16
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in einer bentonitgebundenen Form einmal mit Gußeisen GG 25 und einmal mit einer Al-Legierung abgegossen.
In beiden Fällen zeigten die Hohlräume der mit Mischung 1 hergestellten Gußstücke starke Blattrippen, die mit
Mischung 2 waren frei davon. Es wurde zusätzlich bei Mischung 2 ο in erheblich besserer Kernzerfall als bei 1
beobachtet.
GMBH
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Stapeibezeichnung,, o„»» „».= « = = »„.,„„»„„«»„«,, B«„»s D800492HOO
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Patent Publ ikationsnummer „ »„„„„« „««„„„» = „ = „.,„5 0000000003049175
Patent Type,, „ « .. <■ » „ « « ,, « „ = n „ „ .= « „ = 3 ,::: = :,„„„ « ,, „ « = ^ η Ai
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Patent Seitenbsschrsibungs
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13
0 0
BUNDESREPUBLIK
DEUTSCHLAND
Offenlegungsschrift DE 30 49175 A1
Int. Cl.3:
G 02 B 5/20
DEUTSCHES
PATENTAMT
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Offenlegungstag:
P 30 49 175.9
24.12.80
1.10.81
24.12.80
1.10.81
Unionspriorität: @ @ Qj) 27.12.79 JP P173837-79
Anmelder:
Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara, Kanagawa, JP;
Fuji Photo Optical Co., Ltd., Omiya, Saitama, JP
Vertreter:
Grünecker, A., Dipl. Ing.; Kinkeldey, H., Dipl.-Ing. Dr.-Ing.;
Stockmair, W., Dipl. Ing. Dr.-Ing. Ae.E. CaI Tech; Schumann, K., Dipl. Phys. Dr.rer.nat.; Jakob, P., Dipl.-Ing.;
Bezold, G., Dipl.-Chem. Dr.rer.nat; Meister, W., Dipl.-Ing.;
Hilgers, H., Dipl.-Ing.; Meyer-Plath, H., Dipl.-Ing. Dr.-Ing.,
Pat.-Anw., 8000 München
Erfinder:
Sato, Masamichi; Matsumoto, Kenji, Asaka, Saitama, JP; Seki, Kazuhisa, Omiya, Saitama, JP
10/60
PATENT-ANWÄLTE.;.,
3049175
FJJI PHOTO FILM CO., LTD.
Ho. 210, Nakanuma, Minaiai Ashigara-sni
Kanagav/a, Japan und WJI PHOTO OPTICAL CO., LTD.
No. 324-, Uetake-cno 1-chome, Omiya-shi
Saitama, Japan
Al J3RÜNECKER H. KINKELDEY
W. STOCKMAIR K. SCHUMANN
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P. H. JAKOB G. BEZOLD
8 MÜNCHEN 2C2
P 15 848-6°/d6
24. Dezember 1980
Optisches Mehrfarbenfilter und Verfahren zu seiner Herstellung
Patentansprüche
1. Optisches Mehrfarbenfilter, gekennzeichnet
durch
ein Interferenzfilter (11) aus einem transparenten Träger (TO)
mit darauf aufgebrachten, regulär angeordneten Mehrschichten-Di elektrikum-UberzUgen mit den gewünschten optischen Eigenschaften und
ein Farbfilter (Farbstoffilter) aus regulär angeordneten Farbstoffbildern mit anderen optischen Eigenschaften als das
Interferenzfilter. (11), die in einer auf die Interferenzfilterschic
ht aufgebrachten Silberhalogenidemulsionsschicht (17) unter Anwendung einer Farbentwicklung vom Kuppler-im-Entwickler-Typ
erzeugt worden sind.
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2. Optisches Mehrfarbenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der gleichen Silberhalogenidemulsionsschicht (17) mit den darin erzeugten Farbstoffbildern ein optisches Schwarz (21) erzeugt wird.
3. Verfahren zur Herstellung eines optischen Mehrfarbenfilters, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine photographische Silberhalogenidemulsionsschicht, die auf ein Interferenzfilter, bestehend aus einem transparenten Träger und darauf aufgebrachten, regulär angeordneten Mehrschichten-Dielektrikum-Uberzügen mit den gewünschten optischen Eigenschaften, aufgebracht worden ist, bildmäßig belichtet wird,
die photographische Emulsionsschicht unter Verwendung eines Farbentwicklers, der einen Farbkuppler enthält, entwickelt wird
unter Bildung von regulär angeordneten, einen Farbstoff enthaltenden Bildern mit anderen Eigenschaften als das Interferenzfilter und das Silber,
das Silber in den den Farbstoff enthaltenden Bildern gebleicht wird unter Bildung eines Farbfilters (Farbstoffilters), und
daß erforderlichenfalls die Stufe der Herstellung eines Farbfilters einer anderen Farbe als dem vorstehend beschriebenen
Farbstoff wiederholt wird unter Bildung eines optischen Farbfilters (Farbstoffilters) mindestens einer Farbe.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach
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Beendigung der letzten Farbentwicklung die photographische Emulsionsschicht durch ein Muster (eine Vorlage) für ein
optisches Schwarz belichtet wird, daß die Schicht einer Schwarz-Weiß-Entwicklung oder einer Farbentwicklung vom
Kuppler-im-Entwickler-Typ unterworfen wird und daß dann
die Schicht fixiert wird.
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Claims (1)
- 3049173der Cyclodextrinlösurig, wobei sich aus der Lösung ein weißer, kristalliner Niederschlag abscheidet. Praktisch das gesamte ß-Cyclodextrin wird zu diesem Komplex umgesetzt und sammelt sich in dieser Form als sich schnell absetzender Niederschlag am Boden der Gaswasch flasche an. Die Zusammensetzung des Einschlußkomplexes entspricht dem Molverhältnis 1:1, was bedeutet, daß der Komplex auf Trockengehalt bezogen 7 % Dichlormethan enthält. Der Komplex ist identisch mit dem in der Tabelle I beschriebenen·Beispiel 2Bei der Herstellung des Wirkstoffes für das insektizide Mittel Trichlorphon besteht jder letzte Schritt der Technologie darin, die beim Kristallisieren angefallene Mutterlauge im Vakuum einzudampfen· Angenommen eine Jahreskapazität von 600 Tonnen gelangen täglich etwa 600 kg Diisopropyläther aus der Ausblasleitung der Vakuumpumpe in die. Atmosphäre· Dies bedeutet eine beträchtliche Umweltverschmutzung und 1st darüber hinaus unwirtschaftlich.Das erfindungsgemäße Verfahren, angewendet auf die Rückgewinnung des Diisopropyläthers, wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben.Das von der Vakuumpumpe ankommende, Diisopropyläther enthaltende Gas gelangt durch die Rohrleitung in den mit Füllkörpern 3 gefüllten Abeorptionsturm Hier strömt das Gas der durch die Rohrleitung 16 ankommenden, durch die perforierten Sprühelemente versprühten ß~Cyclodextrinlösung entgegen und gibt seinen Dlisopropyläthergehalt an die (thermostatisierte) Lösung ab. Schließlich gelangt das Gas durch einen von aus dem Dosierelement 19 ankommendem Wasser gewaschenen Abtropfbeden 18 in den Kamin 20 und von dort ins Freie. Die mit Diisopropyläther beladene ß-Cyclodextrinlösung tritt durch den Kühler 4 aus dem Absorptionsturm 2 aus. In dem Kühler wird die130039/10083049173Lösung abgekühlt, wodurch sich die Kristalle des aus Diisopropyläther und ß-Cyclodextrin gebildeten Einschlußkomplexes abscheiden. In dem Absetzbehälter 5 setzen sich die Kristalle ab. Die Lösung tritt durchdie Rohrleitung 14 aus. Der abgesetzte Kristallschlama wird von einer Pumpe 6 durch die Rohrleitung 7 in den Erhitzungsbehälter 8 gefördert. Hier erfolgt die thermische Dissoziation des Einschlußkomplexes;. Der freigesetzte Diisopropyläther verläßt den Erhitzungsbehälter 8 durch die Rohrleitung 11, wird in dem Kühler 12 kondensiert und sammelt sich in dem Behälter 13 an. Aus dem Erhitzungsbehälter 8 wird die keinen Diisopropyläther mehr enthaltende ß-Cyclodextrinlösung durch die Rohrleitung 9 zu der Rohrleitung 14 geführt und vermischt sich dort mit der aus dem Absetzbehälter 5 ankommenden kalten ß-Cyclodextrinlösung. Die Lösung wird von dort mittels der Pumpe 10 in den Thermoetatbehälter 15 gefördert, nimmt dort die für die Komplexbildung optimale Temperatur an und gelangt erneut in den Absorptionsturm. Durch das Dosierelement 19 wird immer jeweils so viel Wasser zugeführt, wie nötig ist, das durch das austretende gereinigte Gas ausgetragene Wasser zu ersetzen.Das gleiche Verfahren kann auch in der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung durchgeführt werden. Das von der Vakuumpumpe ankommende, Diisopropyläther enthaltende Gas gelangt durch die Rohrleitung 1 in das System und durchläuft die in dem Absorptionsbehälter 2 befindliche gesättigte Cyclodextrinlösung in Form von Blasen. In dem Absorptionsbehälter 2 beginnt die Bildung des Einschlußkomplexes und die Kristallisation. Der sich ansammelnde Kristallschlamm, der als Trockensubstanz 20 % Einschlußkomplex (Molverhältnis 1:1) enthält, wird von der Pumpe 6 durch die Leitung 7 in den Erhitzungsbehälter 8 gefördert. Die Sauggeschwindigkeit der Pumpe 6 wird so eingestellt, daß sie immer nur130039/10083049173den abgesetztem Kristallschlamm abzieht. Der Erhitzung ,behälter 8 i9t bei dieser Ausführungsform so ausgebildet, daß sein unterer Teil aus einem Gegenstromwärmeaustauscher besteht und die Verdampfung des Diisopropyläthers in seinem oberen, durch eine Heizrohrschlange 20 beheizten Teil vor sich geht· Die von dem Diisopropyläther befreite wärme Cyclodextrlnlösung gelangt durch die Rohrleitung 9 hindurch zurück in den Absorptionsbehälter 2, in dem die für die Komplexbildung erforderliche optimale Temperatur mittels der thermostatisierenden Rohrschlange 15 eingestellt wird. Das gereinigte Gas entweicht durch den Kamin 20 hindurch in die Atmosphäre.Aus dem Erhitzungsbehälter 8 gelangen die Diisopropylätherdämpfe durch die Leitung 11 in den Kühler 12, aus dem das Kondensat in den Behälter 13 fließt·Die Vorrichtung wird zu Beginn mit einer aus 1000 Liter 35 °C warmem Wasser und 40 kg ß-Cyclodextrin bereiteten Lösung aufgefüllt. Die Lösung kann so lange benutzt werden, wie sie nicht durch öl, Teer oder sonstige, mit dem zu reinigenden Gas eingetragene Verunreinigungen verunreinigt wird· Die Lösung iet gegenüber pH-Änderungen unempfindlich.Beispiel 3In einen trockenen Glasballon des Volumens 50 1 werden 0,5 g Trichlorethylen injiziert. Der Ballon wird mit einem zwei Bohrungen aufweisenden Stopfen verschlossen. In die eine Bohrung wird ein Glasrohr eingeführt, das eben bis zur Unterseite des Stopfens reicht. Das in die andere Bohrung eingeführte Glasrohr reicht bis zum Boden des Ballons. Aus dem oberen Teil des Luftraumes wird durch das kurze Glasrohr hindurch mittels einer kleinen Zahnradpumpe die Luft abgesaugt und durch 200 ml 2,5 %±ge wäßrige ß-Cyclodextrinlösung (in einer Gaswasch flasche) geleitet. Die durch die Waschflasche geführte Luft wird durch130039/1008
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