DE3049258A1 - Verfahren und vorrichtung zum besaeumen von holzbrettern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum besaeumen von holzbretternInfo
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Description
t· m * * a t -■
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Besäumen von Flolzbrettern durch zwei parallel zueinander verfahrbare Zerspanungswerkzeuge.
ünbesäumte Bretter weisen grundsätzlich eine konische Form
auf, da der Baumstamm,aus dem sie gesägt wurden, ebenfalls konisch ist. Wenn die Bretter dazu verwendet werden sollen,
in einer Pugenverleimanlage zu Holzplatten größerer Breite verleimt zu werden, so ist es erforderlich, diese zu besäumen.
Dieses kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Bretter durch zwei parallel zueinander angeordnete Sägen hindurchgeführt
werden. Hierbei entsteht sehr viel Abfall, da die Gesamtbrettbreite durch die schmälste Stelle festgelegt ist.
Es ist auch schon versucht worden, die Bretter konisch zuzuschneiden, um den Abfall zu vermindern. Die bisher bekanntgewordenen
Verfahren und Vorrichtungen haben aber hinsichtlich der Schnittqualität und der Kapazität nicht zufriedenstellend
gearbeitet. Insbesondere beim Schneiden von Hartholz ist es erforderlich, das Brett während des Sägens festzuhalten,
d.h. die Säge führt die Relativbewegung durch, während das Brett stillsteht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
und dabei eine hohe Kapazität mit guter Schnittqualität und geringem Abfall zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die Verfahrensschritte des Anspruches 1 bzw. die Vorrichtungsmerkmale des Anspruches 2 gelöst.
Erfindungsgemäß werden die unbesäumten Bretter zuerst mit Hilfe einer besonderen Einrichtung posiioniert, d.h. pro Kante
werden zwei Positionierpunkte festgelegt, deren gerade Verbindungslinie eine saubere Schnittkante ergibt. Das auf
diese Weise vorbereitete Brett wird mit Hilfe des Anschlagpaares
-H-
und des Schiebers in die Schnittebene der ersten Säge transportiert,
wobei das Anschlagpaar der Schnittebene entsprechend zugeordnet i^t, d.h. das Anschlagpaar führt immer einen bestimmten
Hub senkrecht zur Schnittebene durch und stellt sicher, daß die zugeordneten Positionierpunkte in die Schnittebene
gelangen. Das Auswerferpaar schiebt das B^ett aus dem Bereich
der ersten Säge mit der hinteren Kante in die Schnittebene der zweiten Säge. Es wird immer die Vorderkante des einen Brettes
gleichzeitig mit der hinteren Kante des vorausgehenden Brettes geschnitten.
Die Erfindung ist auch einsetzbar zum Nachbearbeiten von bereits einmal besäumtem Holz, insbesondere Hartholz.· Durch die Zwischenlagerung
des besäumten Holzes tritt ein unter Umständen starkes Verziehen ein. Dadurch wird die Schnittkante verformt, so daß
eine einwandfreie Verleimung nicht mehr möglich ist. In diesem Fall wird ggf. mit Hilfe eines besonderen verspanenden Werkzeuges
eine erneute Besäumung vorgenommen. Der Einsatz der Einrichtung zum Positionieren kann entfallen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fif. 1 eine schematische Draufsicht auf die Einrichtung
zur Festlegung der Positionierpunkte;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die eigentliche Besäumvorrichtung ungefähr in Arbeitshöhe; und
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht durch die Darstellung der ^ig. 2.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung setzt sich aus zwei Haupteinrichtungen
zusammen. In der ersten Einrichtung (Fig. 1) werden die Positionierpunkte festgelegt. In der zweiten Einrichtung
(Fig. 2 und 3) erfolgt das Besäumen.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung bestehtaus einer
Rollenbahn 1 zum Zuführen der zu besäumenden Bretter 5 auf einen Arbeitstisch. Die Standplätze für die Bedienungspersonen
sind mit 2 bezeichnet. Es werden zwei Richtschatten oder -lichter 7, 8 erzeugt, die eine gerade Linie bilden.
Diesen beiden Richtlinien 7 und 8 sind Präser 3 und 4 zugeordnet. Ein Präser, beispielsweise der Fräser 3j ist,
wie durch den Pfeil angedeutet, verstellbar, um eine Anpassung an verschieden lange Bretter zu ermöglichen.
Zwei Bretter 5 werden so angeordnet, daß die gewünschten Schnittlinien mit dem Schatten 7 bzw. 8 zusammenfallen.
Die Präser werden dann betätigt und erzeugen Positionierpunkte 9-9 und 10-10. Diese Positionierpunkte legen zwei
Schnittlinien für saubere Schnitte fest.
Die eigentliche Besäumvorrichtung beginnt mit einer Rollenbahn 14, die die Bretter mit den Positionierpunkten 9-9
und 10-10 in den Arbeitsbereich fördert. Auf dem Schlitten
21, der mit Hilfe eines Antriebes 22 und einer Führung 23 im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der zu
besäumenden Bretter hin- und herbewegbar ist, trägt das Anschlagpaar 15, den Schieber 16, und das Auswerferpaar
17.
Der Schieber 16, der bei dieser Ausführungsform auch ein
Schieberpaar bildet, ist durch einen Antrieb 20 der auf dem Schlitten 21 angeordnet ist, zusätzlich zu dem
Schlitten hin- und herbewegbar.
Das Anschlagpaar 15 und das Auswerferpaar 17 sind schwenkbar an dem Schlitten gelagert und zwar so, wie durch
Pfeile angedeutet. Die Schwenkbewegung wird durch einen
pneumatischen Zylinder 18 und eine entsprechende Kinematik 19 durchgeführt.
Die Sägen 24 und 25 sind Kreissägen, die bei 26 gelagert,
bei 28 mit einem Antrieb verbunden und bei 27 auf- und abbewegbar sind. Mit 29 ist eine Absaugeinrichtung bezeichnet.
Der Säge 24 ist eine Spannvorrichtung 11 undder Säge 25 eine Spannvorrichtung 12 zugeordnet. Eine Bremsvorrichtung,die
ein unerwünschtes Vorschnellen der Bretter verhindert, ist mit 13 bezeichnet.
Die besäumten Bretter werden bei 30 aus der Vorrichtung herausgeführt. Der Abfall "ällt in einen Behälter 31 bzw.
Transportband. Der Abfall ist durch das Bearbeiten der ersten Einrichtung kurzer als das verbleibende Brett und
fällt daher zwischen dem Auflager 30 hindurch. Im Betrieb werden die mit den PositionLerpunkten 9-9 und 10-10 versehenen
Bretter durch die Rollenbahn 14 in den Bereich der Maschine gefördert. Ein in diesem Bereich liegendes
Brett ist mit 5a bezeichnet. Der Schieber 16 schiebt das Brett 5a mit den Positionierpunkten gegen die entsprechenden
Anschläge des Anschlagpaares 15. Der Schieber 16 ist hierbei vorzugsweise ebenfalls als Paar ausgebildet (siehe Fig. 2),
so daß er in die ν über vorbereiteten Positionierpunkte eingreift.
Grundsätzlich genügt es aber, wenn der Schieber sicherstellt j daß das Brett gegen die Anschläge des Anschlagpaares
15 geschoben wird. Wenn diese Stellung erreicht ist, liegen die beiden Positionierpunkte 10-10 bereits parallel
zu der Schnittebene der Säge 24. Zusammen mit dem Schlitten wird das Brett 5a durch den .Antrieb 22 dann soweit vorgeschoben,
daß es die Stellung 5b einnimmt. Ein in der Stellung 5b unter der Spannvorrichtung 11 liegendes, an
seiner Vorderkante bereits besäumtes Brett, wird durch das Auswerferpaar 17 in die Stellung 5c vorgeschoben. Die Auswerfer
des Auswerferpaares 17 gelangen hierbei an den Positionierpunkten 9 zur Anlage, die der Schnittebene der
Säge 25 entsprechen.
Anschlagpaar 15 und Auswerferpaar 17 führen hierbei den durch den Pfeil angedeuteten Hub durch. Die Anschläge des Anschlagpaares
15 liegen parallel zu der Schnittebene der Säge 24 und die Auswerfer des Auswerferpaares 17 liegen parallel zu
der Schnittebene der Säge 25· Der Abstand zwischen dem Anschlagpaar
und dem Auswerferpaar ist konstant und entspricht dem Abstand zwischen den Schnittebenen der beiden Sägen 24
und 2r).
Dadurch, daß die Anschläge dos An:>chlap,paares 15 parallel
zu der SchniLtebene der i3a"f;e ?>l I logon urui immer den gleichen
Hub durchführen, lot sichergesteJ 1.1, daß die durch die
Positionierpunkte 10 festgelegte Schnittlinie genau in der Schnittebene der Säge 2k liegt. Beim Hinüberschieben des
bereits an seiner Vorderkante besäumten Brettes aus der Stellung 5b in die Stellung 5c wird sichergestellt, daß
nach Beendigung dieser Bewegung die hintere Kante, d.h. die Verbindungslinie der Positionierpunkte 9-9 parallel zu
der Schnittebene der zweiten Säge 25 liegt. Es werden immer
zwei Schnitte gleichzeitig aber an zwei verschJ. .. .nen,
aufeinanderfolgenden Brettern durchgeführt, so daß parallele Schnitte durchgeführt aber konische Bretter erzeugt werden.
Wenn sich das Anschlagpaar 15 und das Auswerferpaar 17 zurück
in ihre Ausgangsstellung bewegen, werden die Anschläge und die Auswerfer mit Hilfe des pneumatischen Zylinders 18 und
der Kinematik 19 hochgeklappt, wie durch die kleinen Pfeile angedeutet. Wenn die Bretter ihre Stellung 5b bzw. 5c aufgrund
der Bewegung des Anschlagpaares und des Auswerferpaares erreicht haben, werden sie durch die Spannvorrichtungen 11
und 12 festgespannt, so daß der Schlitten 21 seinen Rückhub ausführen kann. Wenn die Ausgangsstellung (in Fig. 3 gezeichnet)
erreicht ist, wird ein neues Brett über die Rollenbahn Ik zugeführt und ein neuer Arbeitshub kann beginnen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt das Besäumen von
zwei Kanten gleichzeitig, wobei die Bretter fest eingespannt sind und sich nicht verschieben können. Die Sägen führen
die Relativbewegung durch und sorgen auch bei Hartholt für einen sauberen Schnitt. Dit; Teile der Vorrichtung (Anschlagpaar
und Auswerferpaar) , die die Bretter in den Bereich der Schnittebenen hineinbewegen, können unmittelbar nachdem sie
diese Bewegung durchgeführt haben und die Bretter festgespannt sind, zurückbewegt werden. Sie stehen dann bereit, um ein neues
Brett vorzuschieben, wenn der Schnitt beendet ist. Anschlagpaar und Auswerferpaa:" behindern das Sägen nicht.
Das Besäumen kann vollständig automatisch mit einer hohen Leistung pro Zeiteinheit durchgeführt werden.
Ein Anschlag 15» ein Schieberteil 16 und ein Auswerfer 17
auf einer Seite (beispielsweise der linken in Fig. 2), sind quer zur Arbeitsrichtunp;,wie durch einen Pfeil angedeutet,
verstellbar, um eine Anpassung an verschieden lange Bretter zu ermöglichen. Entsprechend ist die Auflage 30 zum Abtransport
verstellbar.
Grundsätzlich ist die Erfindung auf das Besäumen von rohen Brettern gerichtet. Ss kann aber auch sein, daß bereits einmal
besäumte Bretter durch Zwischenlagerung verzogen sind, so daß sie nicht mehr unmiLteJbar verleimt werden können. Um ein
einwandfreies Verleimen sicherzustellen, ist ein erneutes geringfügiges Besäumen erforderlich. In diesem Falle ist
eine Positionierung durch eine Einrichtung entsprechend Fig. nicht erforderlich, da nur eine geringe Menge ggf. durch ein
Sonderwerkzeug zerspant werden muß.
Claims (7)
- PatentansprücheVerfahren zum Besäumen von Holzbrettern, dadurch gekennzeichnet,, daß für jede zu besäumende Kante zwei einen sauberen Schnitt festlegende Punkte positioniert werden, von denen die Positionierpunkte der einen Kante in die Schnittebene einer ersten und die Positionierpunkte der anderen Kante in die Schnittebene einer zweiten Säge nacheinander bewegt werden.
- 2. Vorrichtung zum Besäumen von Holzbrettern, durch zwei parallel zueinander verfahrbare Zerspanungswerkzeuge, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Positionieren der Bretter (5) an jeder Kante durch zwei einen sauberen Schnitt festlegenden Punkten (9,9i 10,10), ein Anschlagpaar (15) für die Posi.tionierpunkte (10) der unbesäumten vorderen Kante eines Brettes (5), das in— Ο —seiner Anordnung der Schnittebene der ersten Säge (24) zugeordnet und in diese vorschiebbar ist, einen Schieber (16) zum Vorschieben dieses Brettes mit den Positionierpunkten (10) der vorderen Kante gegen das Anschlagpaar (15)jein Auswerferpaar(17) für die Positionierpunkte (9) der unbesäumten hinteren Kante, das in seiner Anordnung der Schnittebene der zweiten Säge (25) zugeordnet und in diese vorschiebbar ist,wobei das Anschlagpaar (15), der Schieber (16) und das Auswerferpaar (17) gemeinsam vorschiebbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagpaar (15) und das Auswerferpaar (17) aus dem Bereich der Bretter (5) herausschwenkbar angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung zwangsläufig durch einen Antrieb (18) durchgeführt wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (16) mit seinem Antrieb (20), das Auswerferpaar (17) und das Anschlagpaar (15) auf einem Schlitten (21) mit einem gemeinsamen Antrieb (22) angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 2 bis *J, gekennzeichnet durch Spannvorrichtungen (11) für jede Schnittebene zum Spannen der in diesem Bereich vorgeschobenen Bretter (5)·
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßzur Anpassung an verschieden lange Bretter ein Anschlag (15), ein Auswerfer (17) und ein Schieberteil (16) auf einer Seite quer zur Arbeitsrichtung verstellbar sind.Beschreibung:
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |