DE3750604T2 - Sägeverfahren und Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens. - Google Patents
Sägeverfahren und Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Mittel zum Sägen, vorzugsweise beim Sägen mit einer Bügelsäge.
- Sägen mit einer Bügelsäge ist eine Technik, die seit über 100 Jahren verwendet wird, um Nutzholz in Längsrichtung zu sägen. Mit "Hochgeschwindigkeits-Bügelsägen" werden bis 400 Hübe pro Minute ausgeführt und man kann dabei pro Stunde etwa 60 Stück Fichtenstämme von 5 Meter Länge und von 30,5 cm (12'') Dicke an der Oberseite sägen. Der kontinuierliche Vorschub der Werkstückes erfordert das Kippen der Sägeblätter. Man hat versucht, das von diesem Kippen der Sägeblätter verursachte "Übersägen" bei etwa 55% des Vorschubs bei jedem Hub zu halten, um zu vermeiden, daß die Sägeblätter bei der anfänglichen Aufwärtsbewegung zu viel hemmen. Das Sägen erfolgt nur während einer der beiden Bewegungen des Bügels.
- Das britische Patent Nr. 1879 aus dem Jahr 1874 beschreibt eine Bügelsäge, welche zum Sägen die beiden Bewegungen des Bügels verwendet. Dieses Patent beschreibt, wie Schlitten gekippt werden, um die Bewegung des lockeren Bügels zu führen, dies um den Sägeschnitt auf solche Weise aufzuteilen, daß das Sägen in jeder Richtung gerade über die Hälfte des Werkstückes in einer Richtung von dessen Mitte zu den Randflächen hin erfolgt. Diese Bewegung der Sägeblätter ist sehr ungeeignet, wenn z. B. Furnierholz gesägt wird.
- Das britische Patent Nr. 1'187'892 beschreibt eine Bügelsägetechnik, bei welcher die Bewegung des lockeren Bügels durch zwei Kurbeln bestimmt wird. Die so erhaltene Sägebewegung erteilt den Sägeblättern eine Sägewirkung von einer der Randflächen zum Zentrum des Werkstückes hin, d. h. diese Technik dürfte sich zum Sägen z. B. von Furnierholz besser eignen, weil das Zersplittern des Holzes auf der Folgeseite der Sägeblätter zumindest theoretisch abnehmen sollte. Trotz der Hoffnung auf weniger Ausschuß im Hinblick auf das verminderte Klemmen der Zähne der Sägeblätter erwies sich diese Bügelsägetechnik als in der kontinuierlichen Produktion schwierig einzusetzen.
- Die schwedische Patentanmeldung Nr. 8303296-1 beschreibt eine "Leistungssäge", in Wirklichkeit eine Bügelsägetechnik, bei welcher der lockere Bügel entlang gekippten Schlitten geführt wird, deren relative Winkeleinstellungen zwischen 5º und 45º und vorzugsweise zwischen 15º und 25º liegen. Trotz viel Entwicklungsarbeit hat sich die in dieser schwedischen Patentanmeldung beschriebene Technik nicht eingeführt. Unter anderem erwies sich als schwierig, einen kontinuierlichen Vorschub des Werkstückes zu erhalten.
- Der Oberbegriff des Anspruchs 1 beruht auf den Stand der Technik gemäß FR-A-320788.
- Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sägetechnik zu schaffen, welche ermöglicht, das Sägen von extrem dünnen Blättern aus einem durch einen lockeren Bügel kontinuierlich vorgeschobenen Werkstück mit einer Bügelsäge zu verwenden.
- Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sägetechnik zu schaffen, welche erlaubt, optimale Sägeergebnisse bei verschiedenen Arten von Bäumen zu erhalten.
- Eine noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sägetechnik zu schaffen, welche auch beim Sägen von extrem dünnen Blättern aus einem Werkstück sehr glatte Schnittflächen ergibt.
- Die vorstehenden Aufgaben werden gemäß der vorliegenden Erfindung mit dem Verfahren und den im beigefügten Anspruch angegebenen Kennzeichen gelöst.
- Durch die Zwangsführung der Bewegung des Sägeblatts entlang Schlitten auf solche Weise, daß dem hinteren Teil des Sägeblatts - in dessen Bewegungsrichtung gesehen - eine Bewegung zum Werkstück hin erteilt wird, während gleichzeitig dem vorderen Teil des Sägeblatts eine Bewegung vom Werkstück weg erteilt wird, wobei das Verhältnis zwischen der Bewegung des Sägeblatts zu bzw. weg von dem Werkstück und der gesamten Bewegung des Sägeblatts im Bereich von 7:100-1 : 100 liegt, erwies sich überraschenderweise als möglich, bei Verwendung von dünnen Sägeblättern extrem dünne Blätter aus einem Werkstück zu sägen, wobei die Zähne nicht hemmen und der Transport der Sägespäne wirksam erfolgt.
- Dadurch, daß das Sägen nur ausgehend von den Außenflächen des Werkstücks zu dessen Zentrum bin stattfindet, wird das Zersplittern, wenn die Sägeblätter das Werkstück verlassen, wirksam vermieden.
- Durch das Bewerkstelligen des Vorschubs des Werkstücks zum Sägeblatt hin auf solche Weise, daß das Verhältnis zwischen der Vorschublänge des Werkstücks und der Bewegungslänge des Sägeblatts im Bereich von 4 : 100 - 1 : 100 liegt, hat man erreichen können, aus einem Werkstück dünne Blätter von Furnierholz mit einer Dicke von gerade nur 1 mm zu sägen.
- Durch das Bewerkstelligen der automatisch einstellbaren Vorschubgeschwindigkeit des Werkstücks einerseits im Zusammenhang mit der Größe der Bewegungsdistanz -des Sägeblatts zum Werkstück hin und -andererseits im Zusammenhang mit der Schnittbearbeitbarkeit des Werkstücks ist es leicht, optimale Bearbeitungsbedingun-gen für verschiedene Arten von Bäumen zu erhalten.
- Die vorliegende Erfindung wird nun im nachstehenden mit Bezugnahme auf ein in den beigefügten Zeichnungen gezeigtes Beispiel beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 schematisch eine neutrale Anfangslage eines Sägeblatts und eines Werkstücks;
- Fig. 2 eine der Endlagen des Sägeblatts während des Sägens;
- Fig. 3 die andere Endlage des Sägeblatts während des Sägens; und
- Fig. 4 eine Perspektivansicht eines zum Arbeiten nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung bestimmten Satzes von Sägeblättern für einen lockeren Bügel.
- In Fig. 1 werden das Werkstück 1 und das Sägeblatt 2 gezeigt. Das Sägeblatt wird auf Schlitten 3 und 4 geführt, deren relative Winkeleinstellungen im Bereich zwischen 172º und 179º liegen. Somit wurde in der Figur - um diese klarer zu machen - der gezeigte Winkel stark übertrieben.
- In Fig. 2 hat das Sägeblatt 2 eine der Endlagen eingenommen, und gleichzeitig wird das Werkstück in einer zur Bearbeitung bestimmten Lage gezeigt. Somit kommt nur der "hintere" Teil des Sägeblatts 2 während der Bearbeitungsvorgangs mit dem Werkstück 1 in Kontakt.
- In Fig. 3 wird die andere Endlage gezeigt, d. h. die Position, von welcher ausgehend die Bearbeitung in die andere Richtung anfangen wird. In bezug auf die Darstellung der beiden verschiedenen Arten von Schnitten 5 und 6 ist zu bemerken, daß in den Figuren die "ideale" Lage gezeigt wird, d. h. die Position, bei welcher die Bearbeitung an beiden Schnitten die gleiche ist. Wenn man ein Werkstück von größeren Dimensionen sägt, d. h. wenn die Höhe bei gleichbleibender Einstellung des Vorschubtisches größer wird, werden die Schnitte von unterschiedlichen Größen sein, da die Mittellinie des Werkstücks über dem Zentrum des Sägeblatts zu liegen kommt, wenn dieses in einer neutralen Lage rechtwinklig zum Werkstück liegt. Um für mehr als eine Dimension optimale Bearbeitungsbedingungen zu erreichen, wird der Vorschubtisch auf geeignete Weise in verschiedenen Lagen angeordnet.
- In Fig. 4 wird ein Satz von Sägeblättern für einen lockeren Rahmen gezeigt, der zum Arbeiten gemäßen den Prinzipien der vorliegenden Erfindung bestimmt ist.
- Die Erfindung ist nicht auf die im vorliegenden beschriebenen Ausbildungen beschränkt, sondern es können im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche Änderungen eingeführt werden.
Claims (1)
- Methode beim Sägen mit wenigstens einem Sägeblatt wo das Sägen in beiden Richtungen erfolgt und wo das Sägeblatt während seiner Bewegung gezwungen ist eine schwingende Bewegung durch Gleitschienen in einem Winkelsatz arrangiert auszuführen und gleichzeitig ist das Werkstück kontinuierlich an das Sägeblatt gedrückt und worin die Bewegung des Sägeblattes durch ihre zwingende Steuerung längs den Gleitschienen erhalten ist so daß der hinterste Teil des Blattes - in seiner beweglichen Richtung gesehen - sich gegen das Werkstück bewegt während der vordere Teil des Blattes sich weg vom Werkstück bewegt, darin charakterisiert daß die Proportion zwischen der Bewegung des Sägeblattes gegen beziehungsweise weg vom Werkstück und die totale Bewegung des Sägeblattes während eines Sägenkreislaufes innerhalb des Bereiches von 7 : 100 - 1 : 100 ist und daß die Proportion zwischen der Speisung des Werkstückes und der Bewegung des Sägeblattes innerhalb des Bereiches von 4 : 100 - 1 : 100 ist.
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