DE3049106A1

DE3049106A1 - Spannschiene fuer kettenantriebe

Info

Publication number: DE3049106A1
Application number: DE19803049106
Authority: DE
Inventors: Erwin 7067 Plüderhausen Krimmer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1980-12-24
Filing date: 1980-12-24
Publication date: 1982-07-08

Description

Spannschiene für Kettenantriebe
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Spannschiene für Kettenantriebe nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Spannschienen werden vor allem in Kraftfahrzeugmotoren verwendet, bei denen die Nockenwelle über eine Steuerkette angetrieben wird. Um die Kette unter einer definierten Spannung zu halten und um Toleranzen und insbesondere das bei längerem Gebrauch auftretende Nachlängen der Kette auszugleichen, wird die Kette über eine Spannschiene, die meist durch Federkraft oder hydraulisch angedrückt wird, gespannt.
Bei einer bekannten Spannschiene (DE-OS 24 31 425) besteht die Spannschiene aus einem Träger und einem Gleitbelag, der mit dem Träger mittels einer Steck-, Klemm- oder Schnappverbindung verbunden ist. Der auf dem Träger befestigte Gleitbelag ist aus einem hitzebeständigen Kunststoff, z. B. Polyamid, ausgeführt.
Nachteilig bei derartigen Spannschienen ist jedoch der relativ hohe Verschleiß insbesondere an gewissen Stellen der Spannschiene.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine wesentliche Herabsetzung des Verschleißes des Gleitbelags erzielt wird. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch elastisches Angleichen der Spannschiene an die Form der auf sie ablaufenden Kette die Krafteinleitung auf einen größeren Flächenabschnitt der Spannschiene erfolgt. Damit wird die Flächenbelastung, d. h. die Kraft pro Flächeneinheit verringert und damit der Verschleiß des Gleitbelags herabgesetzt.
Versuche haben ergeben, daß insbesondere der Bereich, auf welchem die Kette auf die Spannschiene aufläuft, besonders verschleißanfällig ist. Erfindungsgemäß wird der Bereich der größten Verschleißzone elastisch ausgeführt, d. h. der Gleitbelag wird als dem Anpreßdruck der Kette ausweichendes Federelement ausgebildet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch angegebenen Spannschiene möglich.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Spannschiene in der Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1.
Beschreibung der Erfindung Die in Fig. 1 dargestellte Spannschiene besteht aus einem als Träger fungierenden Verstärkungsblech 10, dessen verlängerte Oberkante 11 rechtwinklig 'abgebogen ist und in einer Längsnut 12 des Gleitbelags 13 verläuft. Die Längsnut 12 ist so bemessen, daß die abgebogene Kante 11 nahezu spielfrei in ihr geführt ist, d. h. die Nutlänge ist auf die Länge der Kante 11 und die Nuttiefe auf die Breite dieser Kante abgestimmt, wobei die eigentliche Reibfläche des Gleitbelages 13 sicherheitshalber etwas über das Verstärkungsblech 10 übersteht. In Querrichtung stützt sich der Gleitbelag 13 einerseits am Nutgrund und an der als Anschlag wirkenden Seitenfläche des Trägers 10 ab; andererseits ist er mittels keilartigen Vorsprüngen 14 am Gleitbelag in Ausnehmungen 15 der abgebogenen Kante 11 des Verstärkungsbleches 11 verrastet. Die Vorsprünge 14 weisen eine schräg verlaufende Anlauffläche auf, die ein leichtes Einführen der abgebogenen Kante 11 in die Längsnut 12 des Gleitbelages ermöglicht. Hat der Träger 10, 11 seine Einbaulage erreicht, so schnappt die Spitze der Anlauffläche in die Ausnehmung 14 ein und stellt eine in Querrichtung wirkende Verriegelung zwischen dem Verstärkungsblech und dem Gleitbelag her Im übrigen wird bezüglich des Aufbaus der Spannschiene voll Bezug genommen auf den Gegenstand der DE-OS 24 31 425.
m Bereich der größten Verschleißzone ist die erfindungsgemäße Spannschiene als elastisches, federndes Element ausgebildet. In Fig. 1 ist dies der Bereich,-auf welchem die Kette auf die Spannschiene aufläuft. Dieser Bereich 16 des Gleitbelages 13 ist ohne Verstärkungsblech ausgeführt, bzw. das Verstärkungsblech 11 wirkt nicht auf den oberen, mit der Kette in Berührung kommenden Gleitbelag ein. Hierfür wurde ein Hohlraum 17 geschaffen, in welchem der Gleitbelag 16 elastisch nachfedern kann.
Der bogenförmig ausgeführte Bereich 16 des Gleitbelages kann demnach bei Belastung durch die Kette in den Bereich 17 ausweichen und somit einem übermäßigen Druck der Kette an einer bestimmten Stelle nachgeben.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es ausreichend, wenn ca. 1/5 der Gesamtlänge des Gleitbelags 13als elastisch, d. h. dem Anpreßdruck nachgebendes Element ausgeführt ist. Dieses Element wird im Bereich der größten Verschleißzone, d. h. im allgemeinen im Auflaufbereich der Kette angeordnet.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Träger bzw. das Verstärkungsblech 11 in einem Steg unterhalb der Ausnehmung 17 angeordnet, um der Spannschiene die notwendige Festigkeit zu vermitteln. Die Befestigungsbohrung 18 befindet sich ebenfalls um'unterhalb der Ausnehmung 17 vorhandenen Steg 19 des Gleitbelags.
Der bogenförmige Bereich 16 des Gleitbelags 13 kann auch nach Art einer Blattreder" ausgebildet sein, d. h. bei Belastung dieses Bereiches erfolgt ein elastisches Nachgeben, um die Flächenbelastung auf den Gleitbelag 13, 16 zu verringern.

Claims

Ansprüche annschiene für Kettenantriebe, bestehend aus einem Träger und einem mit dem Träger zu verbindenden Gleitbelag, der in eingebautem Zustand der Spannschiene mit der zu spannenden Kette in Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbelag (13) im höheren Verschleißzonenbereich (16) elastisch nachgebend ausgeführt ist.
2. Spannschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10, 11) mit Gleitbelag (13) im Verschleißzonenbereich (16) als bogenförmiges, federndes, dem Ketten-Anpreßdruck nachgebendes Element (16) ausgebildet ist.
3. Spannschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbelag im Verschleißzonenbereich (16) auf der der Verschleißoberfläche abgewandten Seite eine Aussparung (17) zur elastischen Nachfederung aufweist.
4. Spannschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Ausbildung des Gleitbelages (13) im Bereich des Auflaufs der Kette, d. h. im ersten Fünftel der Gleitbelaglänge angeordnet ist.