DE4001304A1 - Spannschiene fuer kettentriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spannschiene für Kettentriebe nach dem jeweils gleichen Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2.

Derartige Spannschienen sind bekannt und zwar beispielswei­ se aus DE-A 23 33 688 und DE-A 30 49 106.

Die Spannschiene nach der erstgenannten Schrift wird über einen elastischen Block gespannt, der in einem ortsfesten Widerlager angebracht ist. Der elastische Block erzeugt da­ bei einerseits die Anpreßkraft für die Spannschiene und wirkt andererseits dämpfend.

Bei der Spannschiene nach der zweitgenannten Schrift ist der Gleitbelag für die Kette im Bereich der Spannschienen- Schwenkachse federnd ausgebildet.

Bei der Art, in der die Spannschiene nach DE-A 23 33 688 elastisch gegen ein ortsfestes Widerlager gespannt wird, erfolgt die Dämpfung allein durch den die Anpreßkraft aus­ übenden elastischen Block. Soll die Anpreßkraft nicht durch einen solchen elastischen direkt auf die Spannschie­ ne von einem Widerlager aus angreifenden elastischen Block aufgebracht werden, ist eine solche Dämpfung im bezug auf eine Geräuschübertragung inmer dann nicht gegeben, wenn das Spannelement zwischen ortsfestem Widerlager und Spannschie­ ne starre miteinander irgendwie kontaktierende Teile auf­ weist. Solche kontaktierenden Teile können beispielsweise auch metallische Federn sein.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung bei solchen Spannele­ menten mit sich gegenseitig kontaktierenden starren Teilen zwischen Spannschiene und ortsfestem Widerlager die Aufgabe zugrunde, auch für diesen Fall eine solche Geräusch­ dämpfung zu schaffen, wie sie bei Verwendung eines elasti­ schen Blockes aus beispielsweise Gummi oder einem ähnlichen Material möglich ist, wenn dieser elastische Block die ein­ zige Verbindung zwischen Spannschiene und ortsfestem Wider­ lager ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Spannschienenausfüh­ rung nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.

Das dort elastisch gelagerte nicht elastische Druckstück ist erforderlich, um dem an dem ortsfesten Widerlager ange­ bundenen Spannelement einen verschleißfreien Angriff an der Spannschiene zu ermöglichen. Durch die elastische Lagerung des Druckstückes, die insbesondere durch Gummi oder einem gleichwertigen Kunststoff erzeugt werden soll, ist eine sichere geräuschliche Abkopplung der Spannschiene von dem ortsfesten Widerlager gewährleistet.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der elastischen Lagerung ist Gegenstand des Anspruchs 2.

Im Rahmen der erfindungsgemäßen Aufgabe, nämlich die Spann­ schiene insgesamt akustisch von ihren Widerlagern mög­ lichst weitgehend abzukoppeln, stellt die Ausführung nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 3 eine alternative Lösung dar, die gegebenenfalls zusammen mit den Lösungswe­ gen nach den Ansprüchen 1 und 2 in besonders vorteilhafter Weise realisiert werden kann.

Die zuletzt genannte Kombination der erfindungsgemäßen Lö­ sungswege ist Gegenstand des Anspruchs 5.

Anspruch 4 gibt eine zweckmäßige Ausführungsform der Lösung nach Anspruch 3 wieder.

Die erfindungsgemäße elastische Abkopplung der Spannschiene von ihren Widerlagern bringt nicht nur geräuschliche Vor­ teile, sondern führt im übrigen auch zu einer Verschleiß­ minderung des Spannschienenbelages sowie der Kettengelenke, da Kraftspitzen von den elastischen Lagern gedämpft werden. Insbesondere, wenn sowohl der Grundkörper der Spannschiene sowie die Widerlager mit dem Gehäuse, an dem diese be­ festigt sind, aus Metall sind, ist zur Geräuschdämpfung eine möglichst komplette Trennung zwischen den Metallteilen über eine elastische Abkopplung äußerst wichtig.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die die Ansicht einer Spannschiene mit heraus­ gebrochenem im Schnitt dargestellten Druckstück zeigt.

Auf einem Grundkörper 1 der Spannschiene ist ein elasti­ scher Belag 2 zur Anlage an die zu spannende nicht darge­ stellte Kette aufgebracht. In einem Lager 3 ist die Spann­ schiene schwenkbar gelagert, um durch Verdrehen um diese Achse gegen die Kette gespannt zu werden.

Die Spannkraft wird über ein ortsfest in einem Widerlager angebundenes nicht dargestelltes Spannelement über ein Druckstück 4 auf die Spannschiene übertragen. Das Druck­ stück 4, das pilzförmig ausgebildet ist, ist in einem in der Spannschiene befestigten elastischen Ring 5 aus Gummi gelagert.

Als Lager in der Schwenkachse der Spannschiene dient eine Lagerbüchse 6, die über eine elastische Schicht 7 in dem Grundkörper 1 der Spannschiene fixiert ist.

Claims (6)

1. Spannschiene für Kettentriebe für insbesondere Steuer­ wellenantriebe von Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem zum Andrücken an die Kette schwenkbar gelagerten Grundkör­ per mit Gleitbelag zur Anlage an die Kette, bei der der Grundkörper an einer von der Schwenkachse entfernten Stelle über ein an einem ortsfesten Widerlager fixiertes Spannele­ ment gegen die Kette spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Grundkörper (1) der Spannschiene ein das Spann­ element abstützendes nicht elastisches Druckstück (4) elastisch gelagert ist.

2. Spannschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Lagerung des Druckstückes (4) ein in den Grundkörper (1) eingelassener Ring aus Gummi oder in der elastischen Eigenschaft ähnlichem Material ist, in den das als Pilz ausgeführte Druckstück (4) mit seinem Fuß von dem Grundkörper (1) abgekoppelt eingreift.

3. Spannschiene für Kettentriebe für insbesondere Steuer­ wellenantriebe von Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem zum Andrücken an die Kette in einem Schwenk-Lager gelager­ ten Grundkörper mit Gleitbelag zur Anlage an die Kette, bei der der Grundkörper an einer von der Schwenkachse entfern­ ten Stelle über ein an einem ortsfesten Widerlager fixier­ tes Spannelement gegen die Kette spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenk-Lager (3) elastisch ausgebildet ist.

4. Spannschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerauge des Schwenk-Lagers (3) innerhalb des Grundkörpers (1) liegt und aus einer über eine elastische Schicht (7) in den Grundkörper (1) eingreifenden Metall­ büchse (6) besteht.

5. Spannschiene, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Merkmale der Ansprüche 1 und 3 gemeinsam auf­ weist.

6. Spannschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch die Merkmale der von den Ansprüchen 1 und 3 jeweils abhängigen Ansprüche gemeinsam aufweist.