DE2431425C2 - Spannschiene für Kettenantriebe - Google Patents
Spannschiene für KettenantriebeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H7/00—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
- F16H7/08—Means for varying tension of belts, ropes, or chains
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannschiene für Kettenantriebe, bestehend aus einem Träger und einem
Gleitbelag, der als ein mit dem Träger verbindbares separates Bauelement ausgeführt ist.
Derartige Soannschienen werden vor allem in Kraftfahrzeugmotoren verwendet, bei denen die Nokkenwelle
über eine Steuerkette angetrieben ist. 'Jm die Kette unter einer definierten Spannung zu halten und
um Toleranzen und insbesondere das bei längerem Gebrauch auftretende Nachlängen der Kette auszugleichen,
wird der eine Strang der Kette durch die Spannschiene mit einer vorgegebenen Kraft gegen den
anderen Strang hin gedrückt und dadurch die Umlaufbahn der Kette verlängert.
Bei bekannten Spannschienen der eingangs genannten Art (US-PS 13 08 570) ist der Gleitbelag durch eine
Anzahl von Schrauben mit dem Träger verbunden. Diese Ausführung benötigt zusätzliche Verbindungsmittel
und einen verhältnismäßig hohen Zeitaufwand beim Zusammenbau der Teile. Wenn sich nach längerer
üetriebszeit der Gleitbelag um ein gewisses Maß abgenutzt hat, besteht die Gefahr, daß die Schraubenköpfe
mit der zu spannenden Kette in Berührung kommen und diese beschädigen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es auch schon bekannt, die Köpfe der zum Verbinden des Gleitbelages
mit dem Träger dienenden Schrauben versenkt im Gleitbelag anzuordnen (US-PS 21 29 107).
Das erscheint nachteilig, weil am Rand der Seuklöcher
ein erhöhter Antrieb am Gleitbelag entstehen könnte und weil die Dicke des Gleitbelags u. U.
ίο überdimensioniert werden muß.
Bei Bremsschuhen ist bekannt, den Bremsbelag über Schnappelemente mit einem Träger zu verbinden
(GB-PS 4 43 320). Der Bremsbelag sitzt unlösbar auf einem metallischen Federbandstreifen auf, dessen beide
über den Bremsbelag hinausreichenden Endabschnitte ?.u einwärts gebogenen ösen geformt sind, welche in
entsprechende Ausnehmungen des Trägers rastend eingreifen. Zum zusätzlichen Sichern gegen Längsverschieben
sind Schulterflächen am Federbandstreifen und am Träger vorgesehen und außerdem ist der
Bremsbelag mit angeformten Zapfen versehen, welche durch den Federbandstreifen hindurch in Bohrungen
des Trägers ragen. Diese Ausführung ist auf die höhere mechanische und thermische Beanspruchung eines
Bremsschuhes abgestimmt und ebenfalls mit einem verhältnismäßig hohen Fertigungsaufwand verbunden.
Ferner ist es bekannt, für den Gleitbelag von
Spannschienen eine.1 Gummiwerkstoff zu verwenden,
der auf den Träger unter Zuhilfenahme eines Haftmittels aufvulkanisiert ist. Dabei besteht die Gefahr, daß
der im Kettengehäuse befindliche Ölnebel, der im allgemeinen auch einen gewissen Kraftstoffanteil
enthält, das Haftmittel im Lauf der Zeit zersetzt, so daß
sich der Gummibelag teilweise löst und Störungen
j5 verursacht. Um diesen Nachteil zu beheben, ist es
bekannt, die Vulkanisation in der Weise durchzuführen, daß der Gummi mit mehreren Fortsätzen in Ausnehmungen
des Trägers eingreift oder diesen teilweise umgibt. Die hieraus resultierende größere Betrtebssicherheit
der Spannschiene muß jedoch mit erheblich höherem Herstellungsaufwand erkault werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannschiene der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß eine formschlüssige Verbindung des Gleitbelages mit dem Träger durch einfache und
fertigungsgerechte Mittel gewährleistet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gleitbelag in Richtung seiner Längserstreckung
eine Längsnut aufweist, so daß er im Schiebesitz auf den Träger aufsteckbar ist, und daß der Gleitbelag an
mindestens einer die Längsnut begrenzenden Wand mit angeformten Vorsprüngen verschen ist, die in komplementäre
Ausnehmungen des Trägers durch die Eigenelastizität des Gleitwerkstoffs einrasten.
Dadurch ist erreicht, daß zusätzliche Mittel zur Verbindung des Gleitbelages mit dem Träger überhaupt
entfallen. Das Aufstecken kann durch ungelernte Hilfskräfte erfolgen, so daß sich die erfindungsgemäße
Spannschiene z. B. gegenüber der vulkanisierten Bauart durch eine Kostenersparnis von über 60% auszeichnet.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich,
wenn das Ende der AüfUeckbewegüng durch einen
Anschlag gebildet ist und die vom Kettenantrieb auf den Gleitbelag ausgeübte Reibkraft in Richtung auf diesen
Anschlag wirkt. Der Schiebesitz kann beispielsweise durch eine beidseitige Umfassung des Trägers vom
Gleitbelag gebildet werden. Er sichert den Gleitbelag gegen Verschiebung in Querrichtung, während der
Anschlag ihn in der einen Längsrichtung blockiert.
Durch die vom Kettenantrieb auf den Gleitbelag ausgeübte, nicht unerhebliche Reibkraft in Richtung auf
diesen Anschlag ist gewährleistet, daß der Gleitbelag in seiner Einbaustellung festgehalten wird, Zusätzlich kann
der Schiebesitz auch eine gewisse Klemmwirkung ausüben und dadurch das Festhalten des Gleitbelages
unterstützen. Selbstverständlich eignet sich diese Bauweise nur für solche Kettenantriebe, bei denen keine
Drehrichtungsumkehr zu befürchten ist. Bei Kraftfahrzeugmotoren ist diese Voraussetzung stets erfüllt.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann der Gleitbelag an seiner Schmalseite eine etwa parallel zu
seiner Gleitfläche verlaufende Längsnut aufweisen, derart, daß er seitlich auf die rechtwinklig abgebogene
Oberkante des Trägers aufsteckbar und durch diese in Längsrichtung geführt ist und daß die Lagesicherung in
Querrichtung durch einen Anschlag einerseits und eine Schnappverbindung andererseits erfolgt. Hierdurch
wird der Gleitbelag unabhängig von der auf ihn ausgeübten Reibkraft formschlüssig in seiner Einbaulage
festgehalten. Durch die rechtwinklige Abbiegung des Trägers erhöht sich außerdem dessen Verwindur.gssteifigkeit.
Die Schnappverbindung besteht zweckmäßigerweise aus an dem Gleitbelag angebrachten keilförmigen
Vorsprüngen, die beim Aufstecken des Gleitbelages in entsprechend geformte Ausnehmungen des Trägers
einrasten. Dadurch wird der Gleitbelag mit kostengünstigen Hilfsmitteln sicher auf seinem Träger fixiert.
Der Gleitbelag ist vorteilhafterweise als Spritzteil aus hitzestabilisiertem Polyamid hergestellt, während der
Träger als Stahlblech-Winkelprofil ausgebildet ist. Üblicherweise ist die Spannschiene an ihrem einen Ende
mit einer als Schwenklager dienenden Bohrung versehen, während am anderen Ende Mittel zur
Einleitung der Spannkraft auf die Spannschiene vorgesehen sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand von Zeichnungen; dann zeigt F i g. 1 eine Spannschiene in der Seitenansicht;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-Il in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 1II-III in Fig. 1;
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 1;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 1 und
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Spannschiene, außerhalb der Ebene der Rastvorsprünge mit zwei
zusätzlichen Fortsätzen.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Spannschiene besteht aus einem als Träger fungierenden Verstärkungsblech
1, dessen verlängerte Oberkante la rechtwinklig abgebogen ist und in einer Längsnut 2 des
Gleitbelages 3 verläuft. Die LHngsnut 2 ist so bemessen,
daß die abgebogene Kante la nahezu spielfrei in ihr geführt ist, d. h„ die Nutlänge ist auf die Länge der Kante
la und die Nuttiefe auf die Breite dieser Kante abgestimmt, wobei die eigentliche Reibfläche des
Gleitbelages 3 sicherheitshalber etwas über das Verstärkungsblech 1 übersteht, wie die Querschnitte der
Spannschiene deutlich zeigen. In Querrichtung stützt sich der Gleitbelag 3 einerseits am Nutgrund und an der
als Anschlag wirkenden Seitenfläche 3a ab, andererseits ist er mittels keilartigen Vorsprüngen 4 in Ausnehmungen
5 der abgebogenen Kante la des Verstärkungsbleches verrastet. Die Vorsprünge 4 weisen eine schrägverlaufende
Anlauffläche auf, die ein leichtes Einführen der abgebogenen Kante Xa in die Längsnut 2 des
Gleitbelages ermöglicht. Hat das Verstärkungsblech seine Einbaulage erreicht, so schnappt die Spitze der
Anlauffläche in die Ausnehmung 5 ein und stellt eine in Querrichtung wirkende Verriegelung zwischen dem
Verstärkungsblech und dem Gleitbelag her.
Die Fig.2 und 5 zeigen diese Verriegelung deutlich.
Im Bereich der Verriegelungen ist die Längsnut 2 als
den Gleitbelag durchquerender, bei-irrseits offener Schlitz ausgeführt, was durch die Bezugszei.hen 6 bzw.
7 angedeutet ist. Dies hat den Vorteil, daß die Spritzform zur Herstellung des Gleitbelages ohne
Schieber auskommt, wodurch sich sehr günstige Herstellungskosten ergeben.
Die in herausgezogenen Seitenwangen des Gleitbelages 3 angebrachte Bohrung 8 dient als Schwenklager für
die Spannschiene. An ihrem anderen Ende ist eine Druckplatte 9 angebracht, die hydrauliscn oder durch
eine Feder beaufschlagt wird und die Spannschiene gegen die zu spannende Kette drückt.
Fig.6 zeigt eine Ausführungsvariante einer Spannschiene
im Querschnitt. Hierbei ist der Gleitbelag 10 zusätzlich mit zwei seitlichen Fortsätzen 10a und 106
versehen, die den Träger 11 unter Bildung eines Längsschlitzes 12 allseits umgeben und ihn dadurch in
allen Querrichtungen fixieren. Der Gleitbelag 10 ist in Richtung seiner Längserstreckung im Schiebesitz auf
den Träger 11 aufsteckbar, wobei seine Endlage durch einen am Träger oder am Gleitbelag angebrachten
Anschlag festgelegt ist. Der Anschlag ist hinsichtlich seiner Wirkrichtung so auszubilden, daß die vom
Kettenantrieb auf den Gleitbelag ausgeübte Reibkraft in Richtung auf den Anschlag einwirkt, so daß ein
Herausrutschen des Gleitbelages vom Träger nicht zu befürchten ist.
Nicht näher dargestellte Stege 13 dienen ebenso wie die rechtwinklige Abkröpfung beim Verstärkungsblech
1 zur Versteifung. Außerdem können an den Steg 13 die Schwenklagerung und die Druckplatte für die Spannschiene
angeformt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:!,Spannschiene für Kettenantriebe,bestehend aus einem Träger und einem Gleitbelag, der als ein mit dem Träger verbindbares separates Bauelement ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbelag (3) in Richtung seiner Längserstreckung eine Längsnut (2) aufweist, so daß er im Schiebesitz auf den Träger (I1 la)aufsteckbar ist, und daß der Gleitbelag (3) an einer die Längsnut (2) begrenzenden Wand mit angeformten Vorsprüngen (4) versehen ist, die in komplementären Ausnehmungen (5) des Trägers (I, Xa) durch die Eigenelastizität des Gleitwerkstoffs einrasten.
- 2. Spannschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Aufsteckbewegung durch einen Anschlag gebildet ist und daß die vom Kettenantrieb auf den Gleitbelag ausgeübte Reibkraft in Richtung auf diesen Anschlag wirkt.
- 3. Spannschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbelag (3) an seiner Schmalseite eine etwa parallel zu seiner Gleitfläche verlaufende Längsnut (2) aufweist, derart, daß er seitlich auf die rechtwinklig abgebogene Oberkante (\a) des Trägers (1) aufsteckbar und durch diese in Längsrichtung geführt ist und daß die Lagesicherung in Querrichtung durch einen Anschlag (3a) einerseits und eine Schnappverbindung (4, 5) andererseits erfolgt.
- 4. Spannschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverbindung aus an dem Gleitbelag (3) angebrachten keilförmigen Vorsprüngen (4) besteht, die beim Aufstecken des Gleitbelag» (3) in entsprechend geformte Ausnehmungen (5) des Trägers\i3^einrasten.
- 5. Spannschiene nach einem Jer vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbelag (3, 10) als Spritzteil aus hitzestabilisiertem Polyamid hergestellt ist.
- 6. Spannschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1,1 a^als Stahlblech-Winkelprofil ausgebildet ist.
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