DE3049007A1 - Verfahren zur herstellung von essigsaeurehydrid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von essigsaeurehydridInfo
- Publication number
- DE3049007A1 DE3049007A1 DE19803049007 DE3049007A DE3049007A1 DE 3049007 A1 DE3049007 A1 DE 3049007A1 DE 19803049007 DE19803049007 DE 19803049007 DE 3049007 A DE3049007 A DE 3049007A DE 3049007 A1 DE3049007 A1 DE 3049007A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- noble metal
- group
- acetic anhydride
- iodide
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/54—Preparation of carboxylic acid anhydrides
- C07C51/56—Preparation of carboxylic acid anhydrides from organic acids, their salts, their esters or their halides, e.g. by carboxylation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
30490Q7
^ Λ M
Beschreibung: 1184
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Essigsäureanhydrid
durch Carbonylierung.
Essigsäureanhydrid ist eine seit Jahren bekannte Industriechemikalie,
die in großen Mengen zur Erzeugung von Celluloseacetat verwendet wird. Die großtechnische Herstellung von
Essigsäureanhydrid erfolgt durch Umsetzen von Keten und Essigsäure. Ferner läßt sich Essigsäureanhydrid beispielsweise auch
durch Zersetzung von Ethylidendiacetat oder durch Oxidation von Acetaldehyd erzeugen. Jedes dieser sogenannten klassischen
Verfahren hat wohlbekannte Mangel und Nachteile, so daß noch immer nach besseren Verfahren zur Herstellung von Essigsäureanhydrid
gesucht wird. In US-PS 2 729 561, US-PS 2 730 546 und US-PS 2 789 137 wird beispielsweise beschrieben, daß sich Säureanhydride
durch Einwirkung von Kohlenmonoxid auf verschiedene Reaktanten (Carbonylierung) bilden lassen. Bei diesen Carbonylierungsreaktionen
müssen jedoch sehr hohe Drücke angewandt werden. Zur Herstellung von Essigsäure gibt es bereits Carbonylierungsverfahren,
die bei niedrigeren Drücken durchgeführt werden. Aus FR-PS 1 573 130 geht beispielsweise eine Carbonylierung
von Methanol oder Gemischen von Methanol mit Methylacetat in Gegenwart von Verbindungen von Iridium, Platin,
Palladium, Osmium und Ruthenium und in Anwesenheit von Brom oder Iod hervor, das unter niedrigeren Drücken durchgeführt
wird als die aus obigen US-PSen hervorgehenden sogenannten Reppe-Verfahren. Ein ähnliches Verfahren geht aus ZA-PS
68/2174 hervor, wonach Essigsäure aus den gleichen Reaktanten unter Verwendung einer Rhodiumkomponente mit Brom- oder Iodkomponenten
hergestellt wird. In US-PS 3 689 533 und US-PS 3 717 670 wird ein Dampfphasenverfahren zur Herstellung von
Essigsäure beschrieben, bei dem verschiedene Katalysatoren aus einer Rhodiumkomponente verwendet werden, die auf einem
Träger dispergiert ist.
13003B/0668
In BE-PS 819 455 wird ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureanhydriden
durch Carbonylierung bestimmter Ester und/ oder Ether beschrieben, das in Gegenwart von Edelmetallkatalysatoren
aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente sowie in Anwesenheit von Brom- oder Iodverbindungen und ggf.
in Gegenwart von Promotoren durchgeführt wird, die wenigstens ein Metall enthalten, bei dem es sich um ein Element mit einem
Atomgewicht von über 5 aus den Gruppen IA, HA, HIA, IVB und VIB, ein Nichtedelmetall aus der Gruppe VIII oder ein Metall
aus der lanthaniden oder actiniden Reihe des Periodensystems der Elemente oder eine Verbindung hiervon handelt. Aus US-PS
3 927 078 geht die Herstellung von Essigsäureanhydrid durch Carbonylierung von Methylacetat oder Dimethylether in Gegenwart
einer Edelmetallverbindung aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente und in Anwesenheit eines lodids oder
Bromids als Promotor hervor, wobei das Reaktionssystem zusätzlich noch einen Protonendonator enthält. Wahlweise können hierbei
auch noch Lewis-Säuren verwendet werden. In US-PS 4 046 wird ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Essigsäureanhydrid
durch Carbonylierung von Methylacetat in Gegenwart von Edelmetallverbindungen als Katalysatoren und von Iodiden beschrieben,
bei welchem Triphenylphosphin als Promotor allein oder in Kombination mit Cobaltacetat verwendet wird. Die BE-PS
839 321 zeigt ein Verfahren zur Herstellung von Ethylidendiacetat durch Einwirkung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff
auf Methylacetat oder Dimethylether in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators aus der Gruppe VIII des Periodensystems
der Elemente und in Anwesenheit eines lodids oder Bromids, bei dem ferner auch noch ein Promotor zugegen ist, der ein
Phosphin, Arsin oder Stibin sein kann. In einigen Fällen wird hierbei auch Essigsäureanhydrid als Nebenprodukt gebildet.
Aus US-PS 4 115 444 geht ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von Carbonsäureanhydriden unter Einschluß von Essigsäureanhydrid hervor, durch Carbonylierung bestimmter Ester
130038/006 8
und/oder Ether in Gegenwart von Edelmetallen oder Edelmetallverbindungen
aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente in einem ein Iodid oder ein Bromid enthaltenden
System und in Anwesenheit eines Promotors aus wenigstens einem Metall aus den Gruppen IVB, VB oder VIB oder einem Nichtedelmetall
aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente oder von Verbindungen hiervon hervor, wobei in Kombination
mit einer Organostickstoffverbindung oder einer Organophosphorverbindung gearbeitet wird, worin der Stickstoff oder
der Phosphor in dreiwertigem Zustand vorliegen.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Essigsäureanhydrid sind alle mit mehr oder weniger großen Mängeln behaftet, und
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines weiter verbesserten Verfahrens zur Herstellung von Essigsäureanhydrid,
das die Nachteile der bekannten Verfahren nicht kennt. Insbesondere soll hierdurch das aus der US-PS 4 115 444 bekannte
Verfahren verbessert werden.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß nun dadurch gelöst,
daß man Methylacetat und/oder Dimethylether unter praktisch wasserfreien Bedingungen in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators
aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, in Anwesenheit eines Halogenids, bei dem es sich um ein Iodid
oder ein Bromid handelt, und in Gegenwart von Promotoren aus Hafnium in metallischer oder nullwertiger Form in
Kombination mit einer Organophosphorverbindung oder einer Organostickstoffverbindung, mit dreiwertigem Phosphor oder
dreiwertigem Stickstoff oder mit einem Arsin carbonyliert.
Durch Verwendung des obigen Katalysator-Mehrfachpromotor-Systems ergeben sich bei einem derartigen Verfahren überraschenderweise
wesentlich höhere Reaktionsgeschwindigkeiten. Der Einsatz einer solchen Katalysator-Mehrfachpromotor-Kombination
führt demnach in nicht vorhersehbarer Weise zu
130035/0668
3049907
einer außergewöhnlich hohen Reaktionsgeschwindigkeit und Produktkonzentration
pro Zeiteinheit.
Der Katalysator aus einem Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, nämlich aus Iridium, Osmium,
Platin, Palladium, Rhodium oder Ruthenium, kann in jeder geeigneten Form zugesetzt und verwendet werden, beispielsweise
in nullwertigem Zustand oder irgendeinem höherwertigem Zustand. Der Katalysator kann daher beispielsweise das Metall selbst
in feinteiliger Form oder eine Metallverbindung sein, wie ein
Carbonat, Oxid, Hydroxid, Bromid, Iodid, Chlorid, Niederalkoxid (Methoxid), Phenoxid oder Metallcarboxylat, dessen
Carboxylation von einer Alkansäure mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
stammt. Es können auch Metallkomplexe verwendet werden, beispielsweise Metallcarbonyle, wie Iridiumcarbonyle oder
Rhodiumcarbonyle, beispielsweise Hexarhodiumhexadecacarbonyl,
oder sonstige Komplexe, wie die Carbonylhalogenide, beispielsweise Iridiumtricarbonylchlorid /Ir(CO)3ClZ3 oder Chlordicarbonylrhodiumdimer,
oder die Acetylacetonate, beispielsweise Rhodiumacetylacetonat Rh(C5H7O2J3. Zu den oben angegebenen
Katalysatoren gehören auch Komplexe aus einem Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente und aus
organischen Promotorliganden, die von den beschriebenen
organischen Promotoren abgeleitet sind. Selbstverständlich sind die obigen Verbindungen und Komplexe lediglich Beispiele für
geeignete Formen entsprechender Edelmetallkatalysatoren aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, so daß
sie nicht als beschränkend aufzufassen sind.
Das Hafnium wird, wie bereits angegeben, in metallischer Form oder in nullwertigem Zustand eingesetzt, wobei sich
überraschenderweise zeigte, daß das Hafnium in dieser Form wesentlich wirksamer ist als entsprechende Hafniumverbindungen.
Zur Entfaltung seiner überraschenden und nicht vorhersehbaren Wirksamkeit erfordert dieses metallische Hafnium
130035/0668
die Anwesenheit von Essigsäure- Weiter hat sich gezeigt, daß
das Hafnium zusammen mit einem Arsin oder einer Organophosphor- oder Organostickstoffverbindung der im einzelnen später beschriebenen Art wirksam ist, in Verbindung mit Stibinen
jedoch unwirksam ist, obwohl die Stibine häufig mit den
Arsinen und Organophosphorverbindungen, wie Phosphinen,
gleichgesetzt werden.
das Hafnium zusammen mit einem Arsin oder einer Organophosphor- oder Organostickstoffverbindung der im einzelnen später beschriebenen Art wirksam ist, in Verbindung mit Stibinen
jedoch unwirksam ist, obwohl die Stibine häufig mit den
Arsinen und Organophosphorverbindungen, wie Phosphinen,
gleichgesetzt werden.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden Arsine
haben die allgemeine Formel
haben die allgemeine Formel
worin R und R einkernige Arylgruppen oder Alkylgruppen be-
2
deuten und R für einen Rest der allgemeinen Formel
deuten und R für einen Rest der allgemeinen Formel
R4
R3 - Äs - (CH,) - ,
2 η
2 η
eine einkernige Arylgruppe oder eine Alkylgruppe steht, wobei
3 4
R und R jeweils eine einkernige Arylgruppe oder eine Alkylgruppe bedeuten und η für & oder eine ganze Zahl von 1 bis 20
steht.
Vorzugsweise soll wenigstens einer der Substituenten R, R
2
und R für eine einkernige Arylgruppe stehen. Die Alkylgruppen stellen vorzugsweise niedere Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen dar, wie Methyl, Ethyl, Propy1, Butyl, Hexyl oder Octyl, und verfügen insbesondere über 1 bis 4 Kohlenstoffatome, wobei sie jedoch auch bis zu 20 Kohlenstoffatome enthalten
können. Die Arylgruppen bedeuten vorzugsweise Phenyl, können
und R für eine einkernige Arylgruppe stehen. Die Alkylgruppen stellen vorzugsweise niedere Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen dar, wie Methyl, Ethyl, Propy1, Butyl, Hexyl oder Octyl, und verfügen insbesondere über 1 bis 4 Kohlenstoffatome, wobei sie jedoch auch bis zu 20 Kohlenstoffatome enthalten
können. Die Arylgruppen bedeuten vorzugsweise Phenyl, können
130035/066 8
jedoch auch substituiertes Phenyl sein, das als Substituenten ein oder mehr Alkylgruppen mit ein oder mehr Kohlenstoffatomen,
beispielsweise mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen enthält, wie Methyl,Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl oder Hexyl. Die Phenylgruppen
können auch durch andere nicht reaktionsfähige Substituenten substituiert sein, beispielsweise durch Halogen, wie
Chlor, oder durch Cyano. Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Arsine sind Triphenylarsin, Tri-p-tolylarsin, Dimethylphenylarsin,
Methyldiphenylarsin, Methylditolylarsin, Dimethylchlorphenylarsin,
Dimethylcyanophenylarsin, Bis(diphenylarsino)
methan ,Bis (diphenylarsino)ethan,Bis(diphenylarsino)
propan ,Bis (diphenylarsino) butan ,Tetraphenylbiarsin
oder Triethylarsin. Besonders bevorzugt werden die Alkyldiarylarsine,
und hiervon insbesondere das Methyldiphenylarsin.
Die Stickstoff- und Phosphorpromotoren können allgemein irgendwelche
Organostickstoff- oder Organophosphorverbindungen sein, bei denen der Stickstoff oder der Phosphor in dreiwertigem
Zustand vorliegen.
Vorzugsweise handelt es sich beim Organostickstoffcoprcanotor
jedoch um ein Amin insbesondere ein tertiäres Amin der allgemeinen Formel
worin R , R und R gleich oder verschieden sind und Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Acylgruppen, die durch nicht störende
Gruppen substituiert sein können, bedeuten und vorzugsweise bis zu 20 Kohlenstoffatome enthalten, wie Trimethylamin,
Triethylamin, Triphenylamin oder Ethylendiamintetraessigsäure,
1 30035/0&&8-
— Q —
ein heterocyclisches Amin, wie Pyridin, Picolin, Chinolin,
Methylchinolin, Hydroxychinolin, Pyrrol, Pyrrolidin oder
Pyrrolidon, ein Imidazol, wie Imidazol selbst oder Methylimidazol,
ein Tmid einer einbasischen oder mehrbasischen aliphatischen oder aromatischen Carbonsäure mit vorzugsweise
bis zu 20 Kohlenstoffatomen, wie Bernsteinsäure, Phthalsäure
oder Pyromellitsäure, beispielsweise Succinimid/ Phthalimid oder Pyromellitsäurediimid, ein aliphatisches oder
aromatisches Nitril oder Amid mit vorzugsweise bis zu 20 Kohlenstoffatomen, wie Acetonitril, Hexamethylphosphortriamid
oder Ν,Ν-Dimethylacetamid, oder ein ähnliches Imid, Nitril
oder Amid, oder ein Oxim, wie Cyclohexanonoxim. Selbstverständlich
können auch höhermolekulare Promotoren verwendet werden, beispielsweise polymere Formen von Organostickstoffverbindungen,
wie Polyvinylpyridin oder Polyvinylpyrrolidon.
Der Organophosphorcopromotor ist vorzugsweise ein Phosphin der allgemeinen Formel
8 9
worin R und R gleich oder verschieden sein können und Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Amidgruppen oder auch Halogenatome bedeuten und R für Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Amid, Halogen oder einen Rest der allgemeinen Formel
worin R und R gleich oder verschieden sein können und Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Amidgruppen oder auch Halogenatome bedeuten und R für Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Amid, Halogen oder einen Rest der allgemeinen Formel
R12
R11 -P- (CH2)n -
R11 -P- (CH2)n -
11 12
steht, worin R und R jeweils Aryl oder Alkyl bedeuten und η für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 20 steht. Im Falle
steht, worin R und R jeweils Aryl oder Alkyl bedeuten und η für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 20 steht. Im Falle
130035/0668
3049Q07
von Alkyl- und Cycloalkylgruppen enthalten diese Gruppen
vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome, während sie im
Falle von Arylgruppen vorzugsweise über 6 bis 18 Kohlenstoffatome verfügen. Beispiele für derartige Phosphine sind Trimethylphosphin, Tripropylphosphin, Tricyclohexy!phosphin und Triphenylphosphin.
vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome, während sie im
Falle von Arylgruppen vorzugsweise über 6 bis 18 Kohlenstoffatome verfügen. Beispiele für derartige Phosphine sind Trimethylphosphin, Tripropylphosphin, Tricyclohexy!phosphin und Triphenylphosphin.
Die organischen Promotoren werden dem Katalysatorsystem vorzugsweise
getrennt zugesetzt. Sie können ihm jedoch auch in
Form von Komplexen mit dem Edelmetall aus der Gruppe VIII
des Periodensystems zugesetzt werden, und Beispiele für
solche Komplexe sind Trichlortrispyridinrhodium, Tris(triphenylphosphin) rhodium, Chlortris(triphenylphosphin)rhodium oder
ChlorcarbonyIbis(triphenylphosphin)rhodium. Es können sowohl freie organische Promotoren als auch komplexe Promotoren
verwendet werden. Wirdein Komplex aus einem organischen Promotor und einem Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente eingesetzt, dann empfiehlt sich sogar
die zusätzliche Zugabe von freiem organischem Promotor.
Form von Komplexen mit dem Edelmetall aus der Gruppe VIII
des Periodensystems zugesetzt werden, und Beispiele für
solche Komplexe sind Trichlortrispyridinrhodium, Tris(triphenylphosphin) rhodium, Chlortris(triphenylphosphin)rhodium oder
ChlorcarbonyIbis(triphenylphosphin)rhodium. Es können sowohl freie organische Promotoren als auch komplexe Promotoren
verwendet werden. Wirdein Komplex aus einem organischen Promotor und einem Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente eingesetzt, dann empfiehlt sich sogar
die zusätzliche Zugabe von freiem organischem Promotor.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
Kohlenmonoxid mit Methylacetat oder Dimethylether unter Bildung von Essigsäureanhydrid umgesetzt, wobei diese Carbonylierung in Gegenwart eines Iodids oder Bromids, beispielsweise eines Kohlenwasserstoffhalogenids, insbesondere eines Niederalkylhalogenids, bei dem es sich um ein Iodid oder Bromid handelt, wie Methyliodid, abläuft. Zur Herstellung von Essigsäureanhydrid carbonyliert man daher Methylacetat oder Dimethylether in
Gegenwart von beispielsweise Methyliodid. Die Carbonylierung wird durchwegs unter praktisch wasserfreien Bedingungen und
in Gegenwart des oben beschriebenen Katalysator-Mehrfachpromotor-Systems durchgeführt. Gewünschtenfalls kann man auch ein Gemisch aus Ester und Ether carbonylieren.
Kohlenmonoxid mit Methylacetat oder Dimethylether unter Bildung von Essigsäureanhydrid umgesetzt, wobei diese Carbonylierung in Gegenwart eines Iodids oder Bromids, beispielsweise eines Kohlenwasserstoffhalogenids, insbesondere eines Niederalkylhalogenids, bei dem es sich um ein Iodid oder Bromid handelt, wie Methyliodid, abläuft. Zur Herstellung von Essigsäureanhydrid carbonyliert man daher Methylacetat oder Dimethylether in
Gegenwart von beispielsweise Methyliodid. Die Carbonylierung wird durchwegs unter praktisch wasserfreien Bedingungen und
in Gegenwart des oben beschriebenen Katalysator-Mehrfachpromotor-Systems durchgeführt. Gewünschtenfalls kann man auch ein Gemisch aus Ester und Ether carbonylieren.
130035/0668
Das erforderliche Kohlenwasserstoffhalogenid kann selbstverständlich
auch im Reaktiongemisch gebildet werden, und das benötigte Halogenid kann demnach dem System nicht nur als
Kohlenwasserstoffhalogenid sondern auch in Form irgendeines sonstigen Organohalogenids, eines Hydrohalogenids, eines
anderen anorganischen Halogenids, beispielsweise eines Salzes, wie eines Alkalimetallsalzes oder sonstigen Metallsalzes,
oder sogar als elementares Iod oder Brom zugeführt werden. Nach erfolgter Umsetzung lassen sich die organischen Bestandteile
des Reaktionsgemisches ohne weiteres voneinander trennen, beispielsweise durch fraktionierte Destillation.
Die oben beschriebenen Reaktionen laufen formelmäßig wie folgt ab:
CO + CH3COOCH3 ->
(CH3CO)2O (1)
2CO + CH3OCH3 ~>
(CH3CO)2O (2)
Das nach erfolgter Umsetzung im Reaktiongemisch vorhandene stärker flüchtige Alkylhalogenid und der eventuell noch vorhandene
nicht umgesetzte Ether oder Ester können aus diesem Reaktionsgemisch ohne weiteres abgetrennt, beispielsweise
durch Destillation, und rückgeführt werden, so daß die Nettoausbeute an Produkt praktisch ausschließlich das gewünschte
Carbonsäureanhydrid ist. Im Falle der bevorzugten Flüssigphasenreaktion lassen sich die organischen Verbindungen ohne
weiteres von den metallhaltigen Verbindungen durch Destillation abtrennen. Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise in einer
Reaktionszone durchgeführt, in die man das Kohlenmonoxid, den Ester oder Ether, das Halogenid, den Edelmetallkatalysator
und die Promotoren einspeist. Bei den oben beschriebenen Reaktionen wird kein Wasser gebildet, und es wird daher auch
unter wasserfreien oder praktisch wasserfreien Bedingungen gearbeitet.
130-0 35 /0 668
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem breiten Temperaturbereich
von beispielsweise 25 bis 3500C durchgeführt werden. Vorzugsweise wird bei Temperaturen von 100 bis 25O0C, und
insbesondere bei Temperaturen von 125 bis 225°C, gearbeitet. Es können auch niedrigere Temperaturen angewandt werden, was
jedoch mit einer verringerten Reaktionsgeschwindigkeit verbunden ist. Ferner kann auch bei höheren Temperaturen gearbeitet
werden, was allerdings keinen besonderen Vorteil mehr bringt.
Die Reaktionszeit ist weitgehend abhängig von der angewandten Reaktionstemperatur.
Die Umsetzung wird unter überatmosphärischem Druck durchgeführt, wobei jedoch keine Drücke erforderlich sind, die
die Verwendung spezieller Hochdruckanlagen notwendig machen würden. Die Umsetzung wird vorzugsweise unter Kohlenmonoxidpartialdrücken
von etwa 1 bis 70 bar, vorzugsweise etwa 2 bis 50 bar, durchgeführt, wobei allgemein jedoch auch bei
Kohlenmonoxidpartialdrücken zwischen 0,07 und 700 bar gearbeitet werden kann. Bei Aufrechterhaltung der angegebenen
Kohlenmonoxidpartialdrücke sind immer ausreichende Mengen dieses Reaktanten vorhanden. Der Gesamtdruck ist vorzugsweise
der Druck, der für die Aufrechterhaltung einer flüssigen Phase benötigt wird, und in diesem Fall wird die Umsetzung
zweckmäßigerweise in einem Autoklav oder einer ähnlichen Apparatur durchgeführt.
Das erhaltene Reaktionsprodukt wird vorzugsweise in eine Destillationszone eingespeist, bei der es sich um eine
Fraktionierdestillationskolonne oder eine Reihe von Kolonnen handeln kann, durch welche sich das Kohlenwasserstoffhalogenid
und der Ester oder Ether vom organischen Promotor und dem als Produkt erhaltenen Säureanhydrid sauber abtrennen lassen.
Die Siedepunkte dieser verschiedenen Verbindungen liegen
130035/0668
ausreichend weit voneinander entfernt, so daß ihre Auftrennung durch herkömmliche Destillation kein besonderes Problem bereitet.
In ähnlicher Weise lassen sich auch die höhersiedenden organischen Bestandteile ohne weiteres destillativ von dem Edelmetallkatalysator,
dem Hafniumpromotor und einem eventuellen sonstigen organischen Promotor abtrennen, der in Form eines
verhältnismäßig nicht flüchtigen Komplexes vorliegen kann. Das dabei anfallende Kohlenwasserstoffhalogenid, den erhaltenen
Edelmetallkatalysator und die rückgewonnenen Promotoren kann man dann mit frischen Mengen an Ester oder Ether sowie an
Kohlenmonoxid vereinigen und unter Bildung weiterer Mengen an Säureanhydrid erneut umsetzen.
Das Verhältnis von Ester oder Ether zu Halogenid im Reaktionssystem kann über einen breiten Bereich schwanken. Im allgemeinn
werden 0,1 bis 1000 Mol Ester oder Ether pro Mol HaIogenö
eingesetzt, wobei vorzugsweise mit 1 bis 30 Mol Ester oder Ether pro Mol Halogenid gearbeitet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart von Essigsäure
durchgeführt, wobei zur Erzielung entsprechend interessanter Ergebnisse normalerweise Essigsäuremengen von 1 bis
75 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Reaktionsgemisch, erforderlich sind.
Zusätzlich zur Essigsäure können auch andere organische Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel verwendet werden, und
zwar insbesondere dann, wenn der jeweils eingesetzte Reaktant einen verhältnismäßig niedrigen Siedepunkt aufweist, wie dies
bei Dimethylether der Fall ist. Die Gegenwart eines höhersiedenden Lösungsmittels oder Verdünnungsmittels, bei dem es
sich um das als Produkt entstehende Säureanhydrid selbst, wie Essigsäureanhydrid im Falle von Dimethylether, oder um
den entsprechenden Ester, wie Methylacetat wiederum im Falle von Dimethylether handeln kann, ermöglicht ein Arbeiten unter
130035/0668
noch niedrigerem Gesamtdruck. Wahlweise kann man als zusätzliches Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel auch irgendein
organisches Lösungsmittel verwenden, das in der Umgebung des Verfahrens inert ist, beispielsweise einen Kohlenwasserstoff,
wie Octan, Benzol oder Toluol. Zweckmäßigerweise wird ein solches Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel ausgewählt, dessen
Siedepunkt sich von dem im Reaktionsgemisch enthaltenen gewünschten Produkt ausreichend stark unterscheidet, so daß es
leicht abgetrennt werden kann.
Das Kohlenmonoxid wird vorzugsweise in praktisch reiner und wie im Handel erhältlicher Form eingesetzt, kann gewünschtenfalls
jedoch inerte Verdünnungsmittel enthalten, wie Kohlendioxid, Stickstoff, Methan oder Edelgase. Die Gegenwart inerter
Verdünnungsmittel führt zu keiner Beeinträchtigung der Carbonylierungsreaktion, macht jedoch eine Erhöhung des Gesamtdruckes
erforderlich, damit sich der jeweils gewünschte Kohlenmonoxidpartialdruck ergibt. Das Kohlenmonoxid soll jedoch
genauso wie die anderen Reaktanten praktisch trocken sein, und dies bedeutet, daß das Kohlenmonoxid und die anderen
Reaktanten ausreichend wasserfrei sein sollen. Die Gegenwart von Wasserspuren, wie sie in technischen Formen der Reaktanten
vorkommen, ist jedoch zulässig. Auch Wasserstoff, der in kleinen Mengen als Verunreinigung vorhanden sein kann,
ist nicht störend und kann sogar zu einer Stabilisierung des Katalysators beitragen.
Die verwendeten Metalle können Verunreinigungen enthalten, wie sie normalerweise in handelsüblichen Metallen oder Metallverbindungen
vorhanden sind, und sie brauchen nicht weiter gereinigt zu werden. Als Edelmetallkatalysatoren aus der
Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente werden daher zweckmäßigerweise die entsprechenden handelsüblichen Metalle
oder Metallverbindungen eingesetzt, und gleiches gilt auch für das benötigte metallische Hafnium, das als Metalipromotor
dient.
130035/0668
Die Arsin-, Phosphor- oder Stickstoffpromotoren werden dem
Katalysatorsystem vorzugsweise getrennt zugegeben, können diesem jedoch auch in Form von Komplexen mit Edelmetallen aus
der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente zugesetzt werden, wie in Form von Chlortris(triphenylarsin)rhodium,
Chlorcarbonylftriphenylarsin) rhodium, Hydridocarbonyltr is (triphenylarsin)rhodium,
den entsprechenden Methyldiphenylarsinen, wie Trichlorcarbonylbis(triphenylarsin)rhodium und Trichlorcarbonylbis
(methyldiphenylarsin)rhodium oder Trichlorcarbonylbis
(triethylarsin) rhodium und den entsprechenden Komplexverbindungen
von Phosphor sowie Stickstoff. Es können sowohl freie organische Promotoren als auch komplexgebundene Promotoren
eingesetzt werden. Bei Verwendung eines Komplexes aus dem organischen Promotor und dem Edelmetall aus der Gruppe VIII
des Periodensystems der Elemente kann gewünschtenfalls sogar auch noch freier organischer Promotor zugesetzt werden.
Die Menge an Edelmetallkatalysator aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente ist in keiner Weise kritisch,
stellt keinen Parameter des vorliegenden Verfahrens dar und kann über einen breiten Bereich schwanken. Es wird daher in
üblicher Weise mit einer solchen Katalysatormenge gearbeitet, die zur jeweils gewünschten geeigneten und vernünftigen
Reaktionsgeschwindigkeit führt. Praktisch jede Katalysatormenge ergibt jedoch eine Erleichterung der Grundreaktion
und läßt sich daher als katalytisch wirksame Mengen ansehen. Die anzuwendende Katalysatormenge beträgt im allgemeinen 1 Mol
auf 10 bis 100 000 Mol Ester oder Ether, vorzugsweise 1 Mol auf 100 bis 10 000 Mol Ester oder Ether, und insbesondere
1 Mol auf 500 bis 2 000 Mol Ester oder Ether.
130035/0668
Die Menge an Hafniumpromotor kann ebenfalls innerhalb breiter
Grenzen schwanken. Sie beträgt im allgemeinen 1 Mol auf 10 bis 10 000 Mol Ester oder Ether, vorzugsweise 1 Mol auf 20 bis
2 000 Mol Ester oder Ether, und insbesondere 1 Mol auf 50 bis 500 Mol Ester oder Ether.
Auch die Menge an organischem Promotor kann über einen breiten Bereich schwanken. Sie beträgt im allgemeinen 1 Mol auf 1 bis
10 000 Mol Ester oder Ether, vorzugsweise 1 Mol auf 10 bis 1 000 Mol Ester oder Ether, und insbesondere 1 Mol auf 15 bis
200 Mol Ester oder Ether.
Bei der Aufarbeitung der Reaktionsgemische, beispielsweise durch Destillation, bleibt der Hafniumpromotor im allgemeinen
zusammen mit dem Edelmetallkatalysator aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente zurück, nämlich als
einer der am wenigsten flüchtigen Bestandteile, so daß er zweckmäßigerweise rückgeführt oder sonstwie zusammen mit dem
Katalysator gehandhabt wird. Der organische Promotor kann ebenfalls wiedergewonnen und rückgeführt werden.
Die oben beschriebenen Reaktionen bieten sich ohne weiteres für eine kontinuierliche Arbeitsweise an, bei welcher man die
Reaktanten und den Katalysator, Vorzugsweise zusammen mit der Promotorkombination, kontinuierlich in die entsprechende
Reaktionszone einführt und das anfallende Reaktionsgemisch kontinuierlich destilliert und so unter Abtrennung der flüchtigen
organischen Bestandteile zu einem praktisch nur aus Essigsäureanhydrid bestehenden Produkt gelangt, wobei man die
anderen organischen Bestandteile rückführt und im Falle einer Flüssigphasenreaktion ebenfalls auch eine Restfraktion rückführt,
die das Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente (und auch Promotor) enthält. Bei einer
solchen kontinuierlichen Arbeitsweise verbleibt der Halogenanteil selbstverständlich immer im System mit Ausnahme des
handhabungsbedingten geringen Verlustes. Der von Zeit zu Zeit
130035/0668
erforderliche Zusatz einer kleinen Menge an ergänzendem Halogen wird vorzugsweise bewerkstelligt, indem man die benötigte Halogenmenge
in Form von Kohlenwasserstoffhalogenid zusetzt, wobei
die Zugabe an Halogen obigen Angaben zufolge jedoch auch in Form von anderem Organohalogenid, von Halogenwasserstoff,
sonstigem anorganischem Halogenid, beispielsweise einem Salz, wie einem Alkalimetallsalz oder einem sonstigen Metallsalz,
oder von elementarem Iod oder Brom erfolgen kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen weiter erläutert. Alle darin enthaltenen Prozentangaben sind als
Gewichtsangaben zu verstehen, sofern nichts anderes gesagt ist.
Bei den Beispielen werden die verschiedenen Reaktanten und
Katalysatorbestandteile in das Reaktionsgefäß eingeführt, welches dann verschlossen und auf die jeweilige Reaktionstemperatur gebracht wird. Der angegebene anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck
ist der bei der Reaktionstemperatur am Beginn der Umsetzung berechnete Wert, nämlich der bei einer
Umsetzung von 0 gegebene Wert. Der Gesamtdruck wird durch Einführung von weiterem Kohlenmonoxid während des Fortgangs
der Reaktion aufrechterhalten.
130035/0668
IO
In einem Rührautoklav aus rostfreiem Stahl (Hastelloy) erhitzt man ein Gemisch aus 80 Gew.-% Methylacetat und 20 Gew.-% Essigsäure,
das 0,01 Mol pro Liter Rhodiumtrichloridhydrat, 0,6 Mol
pro Liter Methyliodid, 0,04 Mol pro Liter Hafniummetall in Form eines Pulvers und 0,16 Mol pro Liter Triphenylarsin enthält,
unter Kohlenmonoxidatmosphäre (ständiger Gesamtdruck
50 bar, anfänglicher Kohlenmonoxidpartialdruck 28 bar) auf 1600C. Nach 6-stündiger Umsetzungszeit wird das Reaktionsgemisch
gaschromatographisch analysiert, wodurch sich ergibt, daß es 52,2 % Essigsäureanhydrid und als Rest nicht umgesetztes
Methylacetat sowie Katalysator- und Promotorbestandteile enthält.
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei anstelle von Arsin jedoch 0,16 Mol pro Liter Tri-n-butylphosphin
verwendet werden. Nach 6-stündiger ümsetzungszeit ergibt eine gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches einen
Gehalt von 40,7 % Essigsäureanhydrid.
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei anstelle von Arsin jedoch 0,16 Mol pro Liter Pyridin verwendet
werden. Nach 6-stündiger Umsetzungszeit ergibt eine gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches einen Gehalt
von 57,2 % Essigsäureanhydrid.
130035/0668
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man jedoch die Essigsäure aus dem Reaktionsgemisch wegläßt.
Nach 6-stündiger Umsetzungszeit ergibt eine gaschromatographische
Analyse des Reaktionsgemisches einen Gehalt von 4/3 % Essigsäureanhydrid.
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wird unter Verwendung von 0,04 Mol pro Liter Hafnium in Form von Hafniumiodid wier
derholt. Nach 6-stündiger Umsetzungszeit ergibt eine gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches einen Gehalt von
18,9 % Essigsäureanhydrid.
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wird unter Verwendung von 0,04 Mol pro Liter Titan in Pulverform anstelle von Hafnium
wiederholt. Nach 6-stündiger Umsetzungszeit ergibt eine gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches einen Gehalt
von 27,2 % Essigsäureanhydrid.
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wird unter Verwendung von 0,04 Mol pro Liter Niob in Pulverform anstelle von Hafnium
wiederholt. Nach 4-stündiger Umsetzungszeit ergibt eine gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches einen Gehalt
von 9,1 % Essigsäureanhydrid.
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wird unter Verwendung von 0,04 Mol pro Liter Tantal in Pulverform anstelle von Hafnium
wiederholt. Nach 6-stündiger Umsetzungszeit ergibt eine gas-
130035/0668
p: ■■
if:;1.; •t; '
ife:
"i Γ;
- 20 -
chromatographische Analyse des Reaktionsgsmisches einen Gehalt von 15,4 % Essigsäureanhydrid.
Ί30035/0668
Claims (3)
1. j Verfahren zur Herstellung von Essigsäureanhydrid,
dadurch gekennzeichnet , daß man Kohlenmonoxid, ein Iodid und/oder Bromid und Methylacetat und/oder Dimethylether
unter praktisch wasserfreien Bedingungen in Anwesenheit von Essigsäure, Gegenwart eines Edelmetallkatalysators aus
der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente und Anwesenheit eines Mehrfachpromotors aus metallischem Hafnium und
einer Organophosphorverbindung oder einer Organostickstoffverbindung
mit dreiwertigem Phosphor oder dreiwertigem Stickstoff oder eines Arsins der allgemeinen Formel
ORIGINAL SUSPECTED
130035/0668
worin R und R einkernige Arylgruppen oder Alkylgruppen be-
2
deuten und R für einen Rest der allgemeinen Formel
deuten und R für einen Rest der allgemeinen Formel
R4
R3 - As - J
R3 - As - J
eine einkernige Ary!gruppe oder eine Alky!gruppe steht, wobei
3 4
R und R jeweils eine einkernige Arylgruppe oder eine Alkylgruppe bedeuten und η für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 20 steht, umsetzt.
R und R jeweils eine einkernige Arylgruppe oder eine Alkylgruppe bedeuten und η für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 20 steht, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Edelmetallkatalysator aus der Gruppe VIII des Perio densystems der Elemente verwendet, in welchem das Edelmetall
Rhodium ist.
Rhodium ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Iodid oder Bromid ein Kohlenwasserstoffiodid oder
Kohlenwasserstoffbromid verwendet.
Kohlenwasserstoffbromid verwendet.
130035/0668
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/106,628 US4284586A (en) | 1979-12-26 | 1979-12-26 | Process for the preparation of acetic anhydride |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3049007A1 true DE3049007A1 (de) | 1981-08-27 |
DE3049007C2 DE3049007C2 (de) | 1984-03-08 |
Family
ID=22312441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3049007A Expired DE3049007C2 (de) | 1979-12-26 | 1980-12-24 | Verfahren zur Herstellung von Essigsäurehydrid |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4284586A (de) |
JP (1) | JPS5699438A (de) |
DE (1) | DE3049007C2 (de) |
FR (1) | FR2472556A1 (de) |
GB (1) | GB2067556B (de) |
IT (1) | IT1165573B (de) |
NL (1) | NL8006807A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0135085A2 (de) * | 1983-08-18 | 1985-03-27 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Abtrennung von Jod und dessen Verbindungen aus den bei der Carbonylierung von Dimethylether, Methylacetat oder Methanol erhaltenen Carbonylierungsprodukten |
EP0181502A1 (de) * | 1984-11-07 | 1986-05-21 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsäureanhydriden |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4434240A (en) | 1981-11-16 | 1984-02-28 | The Halcon Sd Group, Inc. | Recovery of noble metal values from carbonylation residues |
US4511741A (en) * | 1983-12-02 | 1985-04-16 | Union Carbide Corporation | Production of aldehydes from organic acid esters |
US4563309A (en) * | 1984-08-16 | 1986-01-07 | Union Carbide Corporation | Production of carboxylic anhydrides from methyl carboxlyates using rhodium complex catalysts |
DE3660719D1 (en) * | 1985-03-27 | 1988-10-20 | Hoechst Ag | Supported catalyst and procedure for the production of monocarboxylic acid anhydrides |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037280C2 (de) * | 1979-10-02 | 1982-10-28 | Halcon Research and Development Corp., 10016 New York, N.Y. | Verfahren zur Herstellung von niedrigmolekularen Monocarbonsäureanhydriden |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1058636A (en) * | 1975-03-10 | 1979-07-17 | Nabil Rizkalla | Process for preparing carboxylic acid anhydrides |
US4115444A (en) * | 1975-03-10 | 1978-09-19 | Halcon International, Inc. | Process for preparing carboxylic acid anhydrides |
US4102920A (en) * | 1977-01-13 | 1978-07-25 | Air Products & Chemicals, Inc. | Production of carboxylic acids and esters |
DE2836084A1 (de) * | 1978-08-17 | 1980-03-06 | Hoechst Ag | Verfahren zur herstellung von essigsaeureanhydrid |
DE2846148A1 (de) * | 1978-10-24 | 1980-05-08 | Hoechst Ag | Verfahren zur herstellung von ethanol aus synthesegas |
-
1979
- 1979-12-26 US US06/106,628 patent/US4284586A/en not_active Expired - Lifetime
-
1980
- 1980-12-16 NL NL8006807A patent/NL8006807A/nl not_active Application Discontinuation
- 1980-12-22 IT IT50441/80A patent/IT1165573B/it active
- 1980-12-23 GB GB8041311A patent/GB2067556B/en not_active Expired
- 1980-12-24 DE DE3049007A patent/DE3049007C2/de not_active Expired
- 1980-12-24 FR FR8027526A patent/FR2472556A1/fr active Granted
- 1980-12-26 JP JP18419980A patent/JPS5699438A/ja active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037280C2 (de) * | 1979-10-02 | 1982-10-28 | Halcon Research and Development Corp., 10016 New York, N.Y. | Verfahren zur Herstellung von niedrigmolekularen Monocarbonsäureanhydriden |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0135085A2 (de) * | 1983-08-18 | 1985-03-27 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Abtrennung von Jod und dessen Verbindungen aus den bei der Carbonylierung von Dimethylether, Methylacetat oder Methanol erhaltenen Carbonylierungsprodukten |
EP0135085A3 (en) * | 1983-08-18 | 1985-05-08 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for the separation of iodine and its compounds from carbonylation products obtained in the carbonylation of dimethyl ether, methyl acetate and methanol |
EP0181502A1 (de) * | 1984-11-07 | 1986-05-21 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsäureanhydriden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2472556A1 (fr) | 1981-07-03 |
GB2067556B (en) | 1984-04-26 |
GB2067556A (en) | 1981-07-30 |
IT1165573B (it) | 1987-04-22 |
IT8050441A0 (it) | 1980-12-22 |
DE3049007C2 (de) | 1984-03-08 |
JPS5699438A (en) | 1981-08-10 |
NL8006807A (nl) | 1981-07-16 |
FR2472556B1 (de) | 1983-07-29 |
JPS6310937B2 (de) | 1988-03-10 |
US4284586A (en) | 1981-08-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2610036C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von symmetrischen oder unsymmetrischen Carbonsäureanhydriden oder deren Gemischen | |
DE2610035C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylidendiacetat | |
DE2658216C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsäureanhydriden | |
DE3024353C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Essigsäureanhydrid | |
DE2462910C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Anhydrids einer Alkanmonocarbonsäure mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder eines Anhydrids einer monocyclischen aromatischen Monocarbonsäure | |
DE2940752A1 (de) | Verfahren zur carbonylierung von alkylestern | |
DE3151495A1 (de) | Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren | |
DE2658217C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsäureanhydriden | |
DE2952516C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von durch Carbonylierung erzeugtem Aceton | |
DE3151371C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkancarbonsäureanhydriden | |
DE3049046C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Essigsäureanhydrid | |
DE2749955A1 (de) | Verfahren zur herstellung von monocarbonsaeuren | |
DE3037280C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von niedrigmolekularen Monocarbonsäureanhydriden | |
DE3049007C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Essigsäurehydrid | |
DE3220316C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern | |
DE3335595C2 (de) | ||
DE2856791A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vinylacetat | |
DE3151336C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ethylidendiacetat | |
DE3220224C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureanhydriden | |
DE3335594A1 (de) | Verfahren zur herstellung von carbonsaeureanhydriden | |
DE3151454C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ethylidendiacetat | |
DE2940753C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Essigsäureanhydrid | |
DE3220225A1 (de) | Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren | |
DE3319361A1 (de) | Verfahren zur herstellung von essigsaeure | |
DE2952517C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |