DE3048604A1 - Deckel fuer oeffnungen von unter druck stehenden behaeltern - Google Patents

Deckel fuer oeffnungen von unter druck stehenden behaeltern

Info

Publication number
DE3048604A1
DE3048604A1 DE19803048604 DE3048604A DE3048604A1 DE 3048604 A1 DE3048604 A1 DE 3048604A1 DE 19803048604 DE19803048604 DE 19803048604 DE 3048604 A DE3048604 A DE 3048604A DE 3048604 A1 DE3048604 A1 DE 3048604A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lid
lid according
cover
liner
shear elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19803048604
Other languages
English (en)
Other versions
DE3048604C2 (de
Inventor
Paul Dipl.-Ing. 6834 Ketsch Mitterbacher
Hans-Georg 6834 Ketsch Schwiers
Josef Dipl.-Ing. 7521 Hambrücken Schöning
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hochtemperatur Reaktorbau GmbH
Original Assignee
Hochtemperatur Reaktorbau 5000 Koeln GmbH
Hochtemperatur Reaktorbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hochtemperatur Reaktorbau 5000 Koeln GmbH, Hochtemperatur Reaktorbau GmbH filed Critical Hochtemperatur Reaktorbau 5000 Koeln GmbH
Priority to DE3048604A priority Critical patent/DE3048604C2/de
Publication of DE3048604A1 publication Critical patent/DE3048604A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3048604C2 publication Critical patent/DE3048604C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C13/00Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
    • G21C13/02Details
    • G21C13/06Sealing-plugs
    • G21C13/073Closures for reactor-vessels, e.g. rotatable
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Description

  • Deckel für Öffnungen von unter Druck stehenden Behältern
  • Die Erfindung betrifft Deckel für Öffnungen von unter Druck stehenden Behältern, insbesondere für mit einem zylindrischen Liner ausgekleidete Kavernen oder Durchführungen in Behältern für Kernreaktoren, bei denen der Deckel auf die Öffnung aufgesetzt ist und mit Spannkabeln vorgespannt und gehalten ist.
  • Es sind Verschlußeinrichtungen für große Öffnungen bekannt, bei denen die Verschlußteile funktionsmäßig voneinander getrennt und als Dichtdeckel und Tragdeckel ausgebildet sind.
  • Hierbei sind die beiden Deckel durch in Längsrichtung des Behälters wirkende Spannglieder gehalten. Ein Flansch ist mit einem Dichtdeckel versehen, der sich unter Belastung durch den Behälterinnendruck gegen den Tragdeckel abstützt. Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus mehreren Teilen bestehende Verschlußeinrichtung für große Druckbehälteröffnungen zu schaffen, die eine bessere Dichtwirkung und eine einfache Herstellung gegenüber den bekannten Erfindungen aufweist.
  • Weitere bekannte Deckelausführungen in Beton weisen ein beträchtliches Gewicht auf.
  • In der DE-OS 2 456 379 ist ein vorgespannter Mehrlagendeckel angegeben, der aus einem Zentralstück und aus Sektorenteilen unter Vermeidung von in den Lagen sich deckenden Fugen zusammengesetzt ist, wobei die Zentralteilstücke und Sektorteilstücke über die Lagen durchlaufende Spann kanäle aufweisen.
  • Hierbei wird ein Deckel geschaffen, bei dem der Kraftfluß im Deckel bestimmt und eindeutig überschaubar ist.
  • Ausgehendvon diesemptand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Öffnungen am Reaktordruckbehälter dicht- und druckfest zu verschließen, wobei der Deckel ein minimales Gesamtgewicht bei einer maximalen Strahlendämpfung während des Betriebes oberhalb der Öffnung aufweist und ein leichtes Handhaben beim Abnehmen des Deckels an einer kontaminationsfreien Öffnung ermöglicht.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Deckel der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Deckel durch Rippen getrennte Hohlräume aufweist, wobei unter dem Deckel ein Wärmeschutzsystem angeordnet ist, unter dem eine ringförmige Durchflußbegrenzung auf dem Behälter vorgesehen ist, und daß im oberen Bereich des Liners eine Stützkonstruktion befestigt ist.
  • Die drucktragende Konstruktion des Deckels ist in besonderer Ausführung beispielsweise eine planparallel kreisförmige und ebene Gußscheibe. Entsprechend der Abtragung der Druckkräfte aus dem Inneren der Kaverne bzw. Öffnung besitzt die Gußscheibe Rippen die ein besonders günstiges Gesamtgewicht des Deckels erzielen. Die'Rippen bilden rechteckige Hohlräume aus, in denen zur besseren Strahlendämpfung oberhalb der Öffnung Abschirm- materialien eingefüllt werden können. Der Deckel ist über Spannelemente am Außenumfang radial vorgespannt und mit vertikalen Spannelementen niedergehalten. Unter dem Gußdeckel ist ein Wärmeschutzsystem derart angeordnet, daß die zu erwartenden Remperaturen aus dem Öffnungsbereich gut vom Deckel abgeschirmt werden können. Weiterhin liegt unter dem Wärmeschutzsystem besonders günstig angeordnet eine Durchflußbegrenzung direkt oberhalb des Abschlusses des Deckelliners. Die Durchflußbegrenzung kommt zum Tragen, sobald der Liner undicht wird. Hierbei übernimmt die Durchflußbegrenzung ein limitiertes Gasabströmen aus dem Öffnungsbereich. Innerhalb des Liners ist eine spezielle Stützkonstruktion angeordnet, die bei den großen Dimensionen der Kaverne bzw. der Öffnung ein Abstützen des Deckelliners ermöglichen.
  • Der Deckel besteht aus mindestens zwei Teilen, die mit runden oder eckigen Scherelementen und/oder Verzahnung- form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Der einteilige Deckel ist bei Manipulationsarbeiten oberhalb der Öffnung schwer bzw. schwierig zu transportieren. Ein Aufteilen des Deckels in mehrere Teile ermöglicht eine wesentlich günstigere Handhabung der Teile für ein schnelles Montieren an Komponententeilen innerhalb der Öffnung unterhalb des Deckels. Runde oder eckige Scherelemente führen mit der radialen Vorspannung des Deckels zu einer form- und kraftschlüssigen Verbindung besteht in einer Verzahnung der Einzelteile des Deckels. Die runden Scherelemente weisen geringe Spitzenspannungen auf. Die eckigen Scherelemente an' den Nuten dagegen hohe Zugspannungen.
  • Der Deckel ist aus konzentrisch um ein Mittelteil angeordneten Segmentteilen zusammengesetzt. Eine spezielle Ausführung besteht darin, daß das Mittelteil sechseckig ist,und daß um das Sechseck jeweils sechs Segmente angeordnet den Deckel bilden. Um ein frühzeitiges Verformen einzelner Scherelemente feststellen zu können, besteht ein Unterschied zwischen runden und eckigen Scherelementen darin, daß die runden als primäre Scherelemente und die eckigen als sekundäre Scherelemente benutzt werden. Die runden Scherelemente nehmen die ersten Bewegungen der einzelnen Segmentteile gegeneinander als Verformung auf, da sie fest zwischen den Segmentteilen an deren Berührungsflächen eingepaßt sind. Die eckigen Scherelemente können die erste Bewegungsänderung der Segmentteile, die auch zu den Verformungen der primären Scherelemente führen können, gut ausführen, ohne einer zu großen Belastung ausgesetzt zu sein. Die sekundären eckigen Scherelemente können damit kleinste Bewegungen ausführen, ohne einer strukturellen Veränderung, z.B. durch Veränderung der Streckgrenze bei Uberbelastungen, ausgesetzt zu sein.
  • Die sekundären Scherelemente besitzen mechanische Mertwertaufnehmer. Die kleinsten Bewegungen der sekundären eckigen Scherelemente können über Meßwertaufnehmer angezeigt werden und dienen auf diese Art und Weise als Sicherheitssystem des gesamten Deckelabschlußsystems.
  • Die Rippen besitzen Bohrungen. Die Bohrungen verbinden die Hohlräume, in denen Abschirmaterial aufgefüllt sein kann. Hierbei spielt die Form der Hohlräume keine Rolle. Die Bohrungen sind, außer an dem untersten Auflagerand des Deckels in jedem Bereich der Verrippung, so daß die Hohlräume untereinander zu jedem Bereichsabschnitt des Deckels verbunden sind.
  • Ein Drittel des Durchmessers des Deckels liegt auf dem Behälter auf und im Auflagenbereich sind zwei Teilkreise angeordnet, auf denen versetzt vertikale Spannkabel den Deckel niederhalten. Um die Teilkreise so dicht wie möglich am Außenrand des Deckels anzuordnen, sind die Spannkabel auf den beiden Teilkreisen versetzt zueinander angeordnet.
  • Das Wärmeschutzsystem besteht aus einer Kühlplatte und einer darunter angeordneten Isolierplatte. Die Anordnung einesWärmeschutzsystems unterhalb des planparallelen ebenen Gußdeckels ist besonders günstig, da die Berechnungen bzw. die Auslegungs- daten des Deckels im Hinblick auf den Durchmesser minimiert werden können, in dem davon ausgegangen werden kann, daß die Hauptwärmemenge durch dieses Wärmeschutzsystem innerhalb der Durchführung bzw. Kaverne bleiben bzw. über die Kühlstromsysteme abgeführt werden.
  • Die Kühlplatte besteht aus verklebten Fasermatten, die parallel angeordnete Langlöcher aufweisen, welche sinnvoll miteinander verbunden sind. Hierbei ist die Anordnung der Langlöcher besonders günstig gewählt, in der Form, daß die Außenenden am Rand miteinander verbunden sind, so daß ein Kühlschlangensystem unterhalb des Deckels entsteht. Das heißt zwischen zwei in einer Richtung fließenden Kühl strömen befindet sich das mittlere Langloch mit einem in entgegengesetzter Richtung fließenden Kühl strom. Um die Abfuhr der Wärmemengen zu maximieren, können auch zusätzliche neue Kühlstromanschlüsse in einem Drittel der Gesamtlänge der Langlöcher angeordnet sein oder in der Hälfte je nach den abzuführenden Wärmemengen.
  • Die Kühlplatte entspricht im wesentlichen dem Durchmesser des Deckels und die Langlöcher sind innerhalb der Teilkreise angeordnet. Die verklebten Fasermatten liegen auf der Reaktordruckbehälteroberseite bis zum äußersten Rand des Deckels auf. Die zur Wärmemengenabfuhr benötigten Langlöcher befinden sich dagegen nur im Mittelteil der Teilkreise über der Öffnung.
  • Die Isolationsschicht innerhalb der Teilkreise ist aus druckfesten Guß-Basaltsteinen gebildet. Hierbei ist Guß-Basalt ein besonders günstiger Werkstoff zur Aufnahme von großen Drücken. Die Guß-Basaltsteine können je nach erforderlicher Isolationsdicke auch in doppelter Reihe gelegt werden.
  • Die Durchflußbegrenzung besteht auch einem Stahlblech und einem Ring. Hierbei leigt das Stahlblech direkt unter der Isolations- schicht und weist den gleichen Durchmesser wie diese auf.
  • Der Ring liegt auf einer Ausnehmung im Reaktordruckbehälter auf, oberhalb der Öffnung uns ist stirnseitig am zylindrischen Liner angeschweißt. Die gesamte Fläche des Ringes bildet mit dem darüberliegenden Stahlblech die spaltförmige Durchflußbegrenzung. Die Durchflußbegrenzung konditioniert ein Abströmen der Gase aus dem Inneren der Öffnung.
  • Die Stützkonstruktion besteht aus I-Trägern und einem Auflagering. Die I-Träger sind mit Sicherungsbolzen befestigt.
  • Die Stützkonstruktion ist als freitragende Konstruktion ausgelegt. Die I-Träger sind sternförmig unter dem Deckel angeordnet.
  • Eine andere Ausführung der Stützkonstruktion sieht vor, daß die I-Träger auf Konsolen aufliegen, die'gleichmäßig ans Umfang der öffnung am Liner befestigt sind. Auch bei dieser Konstruktion sind die I-Träger sternförmig unter dem Deckel innerhalb der Öffnung angeordnet.
  • Es zeigen im Ausschnitt Fig. 1 einen Längsschnitt eines aufgesetzten, planparallelen ebenen einteiligen Deckels, Fig. 2 eine Draufsicht eines einteiligen Deckels mit zwei Teilkreisen für vertikale Spannglieder, Fig. 3 einen Längsschnitt eines planparallelen geteilten Deckels, Fig. 4 eine Draufsicht einer möglichen geteilten Anordnung des planparallelen Deckels, Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil einer Stützkonstruktion des Liners, Fig. 6 einen Längsschnitt durch zwei Segmente, die zwischen ihren Berührungsflächen Scherelemente besitzen, Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen Deckel der neben den Scherelementen eine zusätzliche Verzahnung aufweist, Fig. 8 einen Längsschnitt durch ein eckiges Scherelement mit Meßwertaufnehmer.
  • Fig. 1 zeigt einen aufgesetzten planparallelen und ebenen Deckel 1, der über einer Öffnung 2 auf einem Behälter 3 aufliegt. Der Deckel 1 ist mittels Spannkabel 4 gehalten und in Form einer kreisförmigen Gußscheibe 5 gefertigt. Die Gußkonstruktion des Deckels 1 sieht Rippen 6 vor. Die Rippen 6 sind in der Draufsicht sternförmig vom Mittelpunkt sowie kreisförmig um den Mittelpunkt der Gußscheibe 5 angeordnet.
  • Je nach der Stärke der Guß scheibe 5 sind zwischen der Ober-und Unterseite verschiedene parallelliegende Zwischenlagen in Form der Rippen 6 zur Festigkeit und Versteifung der Guß scheibe 5 angeordnet. Die Rippen 6 bilden im wesentlichen rechteckige Hohlräume 13 aus. Die Hohlräume 13 sind durch Bohrungen 20 untereinander verbunden. Hierbei sind an der Unterseite des Deckels 1 keine Bohrungen 20 vorgesehen bzw. angeordnet. Unterhalb des Deckels 1 schließt ein Liner 7 die Öffnung 2 gasdicht ab. Zwischen dem Liner 7 und dem Deckel 1 liegt ein Wärmeschutzsystem 8. Innerhalb des Liners 7 ist eine freitragende Stützkonstruktion 9 befestigt, die das Gewicht des Deckelliners bei Betriebsstillstand abtragen bzw. aufnehmen kann.
  • Zwischen dem Deckelliner und dem Wärmeschutzsystem 8 ist eine Durchflußbegrenzung 14 vorgesehen. Die Durchflußbegrenzung 14 besteht aus einem Stahlblech 26 und einem Ring 27. Der Ring 27 liegt flach und eben auf der Oberfläche des Behälters 3 auf. Uber dem Ring 27 liegt lose das Stahlblech 26, das einen größeren Durchmesser als der Durchmesser der Öffnung 2 besitzt, auf und bildet einen kreisförmigen Spalt. Der Spalt der Durchflußbegrenzung 14 kann sich nicht vergrößern, da das gesamte Gewicht des Deckels 1 sowie seine Vorspannung 4 über das Wärmeschutzsystem 8 auf das Stahlblech 26 wirkt. Die Stützkonstruktion 9 besteht aus sternförmig in der Öffnung 2 angeordneten I-Trägern 28,32, die auf einem Auflagering 29 oder auf Konsolen 31 aufliegen und-befestigt sind. Der Auflagering 29 bzw. die Konsolen 31 sind am Liner 7 verschweißt.
  • Die Anzahl der am Umfang der Öffnung 2 angeordneten Konsolen 31 und den damit aufliegenden I-Trägern 28,32 richtet sich nach der Größer Öffnung 2. In den Hohlräumen 13 der Oußscheibe 5 bzw. des Deckels 1 kann je nach den Abschirmproblemen oberhalb der Öffnung 2 ein Abschirmmaterial 21 über die Bohrungen 20 eingefüllt werden. Das Wärmeschutzsystem 8 setzt sich aus einer Kühlplatte 23 und einer Isolationsplatte 24 zusammen. Die Kühlplatte 23 besteht aus verklebten Fasermatten, in denen parallelliegende Langlöcher 25 angeordnet sind. Die Langlöcher 25 sind wechselseitig an ihren Enden miteinander derart verbunden, daß ein Kühlschlangensystem in der Kühlplatte 23 entsteht. Die Isolationsplatte 24 ist aus Guß-Basaltsteinen gebildet. Die Anzahl der übereinanderliegenden Lagen der Guß-Basaltsteine kann variiert werden. Das Wärmeschutzsystem 8 schützt den Deckel 1 vor zu hohen Temperaturen aus dem darunterleigenden Bereich der Öffnung 2.
  • Fig. 2 zeigt den Deckel 1 in der Draufsicht. Der Deckel 1 ist ungeteilt und weist zwei Teilkreise 22 auf, auf denen gleichmäßig verteilt Spannkabel 4 den Deckel 1 niederhalten. Hierbei ist die Anordnung der Spannkabel 4 versetzt zueinander gewählt.
  • Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen geteilten Deckel la, der aus Teilen 15,16 zusammengesetzt ist. Die Teile 15,16 sind mittels runder Scherelemente 10 formschlüssig verbunden.
  • Am Außenrand des Deckels 1a sind radiale Spannkabel 33 gleichmäßig über die gesamte Stärke des Deckels 1a verteilt angeordnet. Die Teile 15,16 liegen an Berührungsflächen 34 aneinander. Die weitere Ausbildung ist der unter Fig. 1 beschriebenen Deckelausführung 1 vergleichbar.
  • Fig. 4 zeigt eine Draufsicht eines geteilten Deckels Ib.
  • Die Teilung des Deckels ib ist besonders günstig und kann für mittlere Größen von Öffnungen 2 gewählt werden. Um ein sechseckiges Mittelteil 12 sind Radialsegmente 11 angeordnet. Hierbei sind auch andere Teilungen je nach der Größe des Deckels ib möglich. Die Berührungsflächen 34 verlaufen parallel zur Mittelachse der Öffnung 2, können aber auch geneigt dazu sein.
  • Auch bei dieser geteilten Ausführung des Deckels ib sind die weiteren Details entsprechend der Ausführung wie in Fig. 1.
  • Fig. 5 zeigt die Stützkonstruktion 9 unterhalb des Liners 7 über dem das Stahlblech 26 angeordnet ist im Schnitt. Die Stützkonstruktion 9 ist wie oben in Fig. 1 erwähnt, aus den I-Trägern 28 und dem Auflagering 29 gebildet. Die I-Träger 28 sind mittels Sicherungsbolzen 30 am Liner 7 befestigt. Eine andere Ausführung sieht statt des Ringes 29 Konsolen 31 unterhalb der I-Träger 28,32 vor. Die Stützkonstruktion 9 ist eine freitragende Konstruktion, die das gesamte Gewicht des Deckelliners mit dem darüber angeordneten Wärmeschutzsystem 8 abtragen kann.
  • Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt der Deckelteile 15,16 mit den parallel zur Mittelachse der Öffnung 2 verlaufenden Berührungsflächen 34. Zwischen den Berührungsflächen 34 sind primäre, runde Scherelemente 10 unten im Deckel la angeordnet und darüber sekundäre, eckige Scherelemente 17. Die Anzahl der Scherelemente 10,17- über die gesamte Stärke des geteilten Deckels 1a kann verschieden gewählt werden. Die'primären runden Scher- elemente werden bei kleinsten Verschiebungen der Teile 15,16 verformt. Die eckigen Scherelemente 17 können diese kleinsten Bewegungen ohne Verformungen ausführen. Die Ausbildung der Rippen 6 bzw. der Hohlräume 13 ist entsprechend den Fig. 1,3 ähnlich. Parallel zu den Berührungsflächen 34 sind in der Fig. 6 Durchführungen 35 zu erkennen. Diese Durchführungen 35 sind bei speziellen Öffnungen 2 vorgesehen.
  • Fig. 7 zeigt eine weitere Möglichkeit, den geteilten Deckel ib formschlüssig mit Verbindungselementen 10,17,18 auszurüsten. Die Spannkabel 4 halten die äußeren Segmente 11 am Außenumfang des Deckels ib nieder. Die radialen Spannkabel 33 verspannen beim geteilten Deckel ib die Segmentteile 11 fest an das sechseckige Mittelteil 12. Die unteren Scherelemente 10 sind rund und damit primäre Scherelemente 10.
  • Die oberen eckigen Scherelemente 17 liegen über eine Verzahnung 18, die die Teile 11,12 formschlüssig verbinden. Die Verzahnung 18 kann hierbei maximale axiale Kräfte am Deckel 1b aufnehmen. Die weiteren Ausführungen der Rippen 6 und der Hohlräume 13 bzw. der Bohrungen 20 ist wie in Fig. 1,3 beschrieben.
  • Fig. 8 zeigt einen Längs schnitt durch ein eckiges Scherelement 17, das zwischen dem Segment 11 und dem Mittelteil 12 des Deckels 1b zwischen den Berührungsflächen 34 angeordnet ist.
  • Das eckige Scherelement 17 kann wie in der Fig. 6 beschrieben, die Bewegungen an den Berührungsflächen 34 in axialer Richtung der Öffnung 2 über mechanische Meßwertaufnehmer 19 anzeigen.
  • Hierbei sind auch andere Anzeigesysteme denkbar. Deutlich zu erkennen sind an den Ecken der Scherelemente 17 Freiräume 36.
  • Die Abflachung an den Ecken der Scherelemente 17 führt zu keinen Verlusten der Stabilität, da in diesem Bereich sehr hohe Spitzenspannungen auftreten.

Claims (16)

  1. Ansprüche 1. Deckel für öffnungen von unter Druck stehenden Behältern, insbesondere für mit einem zylindrischen Liner ausgekleidete Kavernen oder Durchführungen in Behältern für Kernreaktoren, bei denen der Deckel auf die Öffnungen aufgesetzt und mit Spannkabel vorgespannt und gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1) durch Rippen (6) getrennte Hohlräume (13) aufweist, wobei unter dem Deckel (1) ein Wärmeschutzsystem (8) angeordnet ist, unter dem eine ringförmige Durchflußbegrenzung (14) auf dem Behälter (3) vorgesehen ist, und daß im oberen Bereich des Liners (7) ein Stützkonstruktion (9) befestigt ist (Fig. 1).
  2. 2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1a) aus mindestens zwei Teilen (15,16) besteht, die mittels runden undloder eckigen Scherelementen (10,17) und oder Verzahnungen (18) form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind (Fig. 3,7).
  3. 3. Deckel nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (la,lb) aus konzentrisch um ein Mittelteil (16,12) angeordneten Segmentteilen (15,11) zusammengesetzt ist (Fig. 3).
  4. 4.Deckel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sechseckmittelteil (12) von Segmenten (11) umgeben ist und die runden, primäre Scherelemente (10), die eckigen, sekundäre Scherelemente (17) sind (Fig. 4,6).
  5. 5. Deckel nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundären Scherelemente (17) mechanische Meßwertaufnehmer (19) besitzen (Fig. 8).
  6. 6. Deckel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (6) Bohrungen (20) besitzen (Fig. 1,3 und 7).
  7. 7. Deckel nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (13) mit Abschirmaterial (21) ausgefüllt sind (Fig. 1,3 und 7).
  8. 8. Deckel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drittel des Durchmessers des Deckels (1,1a,1b) auf dem Behälter (3) aufliegt und im Auflagebereich zwei Teilkreise (22) angeordnet sind, auf denen versetzt angeordnete Spannkabel (4) den Deckel niederhalten (Fig. 2,4).
  9. 9. Deckel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeschutzsystem (8) aus einer Kühlplatte (23) und einer darunter angeordneten Isolationsplatte (24) gebildet ist (Fig. 1).
  10. 10. Deckel nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlplatte (23) aus verklebten Fasermatten besteht, die parallel angeordnete Langlöcher (25) aufweisen, welche sinnvoll miteinander verbunden sind.
  11. 11. Deckel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlplatte (23) im wesentlichen dem Durchmesser des Deckels (1alb) entspricht und die Langlöcher (25) innerhalb der Teilkreise (22) angeordnet sind.
  12. 12. Deckel nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (24) innerhalb der Teilkreise (22) angeordnet ist und aus druckfesten Guß-Basaltsteinen besteht.
  13. 13. Deckel nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußbegrenzung (14) aus einem Stahlblech (26) und einem Ring (27) besteht (Fig. 3).
  14. 14. Deckel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (27) stirnseitig am zylindrischen Liner (7) angeschweißt ist und unter dem Stahlblech (26) liegt.
  15. 15. Deckel nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion (9) aus I-Trägern (28) und einem Auflagering (29) besteht, wobei die I-Träger (28)mit Sicherungsbolzen (30) befestigt sind (Fig. 5).
  16. 16. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion (9) aus I-Trägern (32) und Konsolen (31) besteht und die Konsolen (31) am Umfang des Liners (7) gleichmäßig verteilt angeschweißt sind (Fig. 1).
DE3048604A 1980-12-23 1980-12-23 Verschlußvorrichtung für eine große Öffnung in einem vorgespannten Druckbehälter Expired DE3048604C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3048604A DE3048604C2 (de) 1980-12-23 1980-12-23 Verschlußvorrichtung für eine große Öffnung in einem vorgespannten Druckbehälter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3048604A DE3048604C2 (de) 1980-12-23 1980-12-23 Verschlußvorrichtung für eine große Öffnung in einem vorgespannten Druckbehälter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3048604A1 true DE3048604A1 (de) 1982-07-01
DE3048604C2 DE3048604C2 (de) 1983-03-17

Family

ID=6120035

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3048604A Expired DE3048604C2 (de) 1980-12-23 1980-12-23 Verschlußvorrichtung für eine große Öffnung in einem vorgespannten Druckbehälter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3048604C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3428341A1 (de) * 1984-08-01 1986-02-13 Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 4600 Dortmund Druckbehaelterdeckel

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2319659A1 (de) * 1973-04-18 1974-11-14 Krupp Gmbh Deckel fuer druckbehaelter, insbesondere fuer reaktordruckbehaelter
GB1406679A (en) * 1971-08-12 1975-09-17 Foster Wheeler Corp Closure assembly for pressure vessels
GB1477237A (en) * 1974-11-28 1977-06-22 Siemepelkamp Giesserei Kg Pressure vessel covers
FR2341079A1 (fr) * 1976-02-13 1977-09-09 Steinmueller Gmbh L & C Obturateur du genre couvercle, perfectionne
FR2383364A1 (fr) * 1977-03-12 1978-10-06 Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh Dispositif de fermeture pour grandes ouvertures dans des reservoirs sous pression
GB2047838A (en) * 1979-03-07 1980-12-03 Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh Closure for a prestressed pressure vessel

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1406679A (en) * 1971-08-12 1975-09-17 Foster Wheeler Corp Closure assembly for pressure vessels
DE2319659A1 (de) * 1973-04-18 1974-11-14 Krupp Gmbh Deckel fuer druckbehaelter, insbesondere fuer reaktordruckbehaelter
GB1477237A (en) * 1974-11-28 1977-06-22 Siemepelkamp Giesserei Kg Pressure vessel covers
FR2341079A1 (fr) * 1976-02-13 1977-09-09 Steinmueller Gmbh L & C Obturateur du genre couvercle, perfectionne
FR2383364A1 (fr) * 1977-03-12 1978-10-06 Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh Dispositif de fermeture pour grandes ouvertures dans des reservoirs sous pression
GB2047838A (en) * 1979-03-07 1980-12-03 Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh Closure for a prestressed pressure vessel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3428341A1 (de) * 1984-08-01 1986-02-13 Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 4600 Dortmund Druckbehaelterdeckel

Also Published As

Publication number Publication date
DE3048604C2 (de) 1983-03-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2710859C2 (de) Verschlußvorrichtung für große Öffnungen in einem unter hohem Druck stehenden Behälter
EP0054827A1 (de) Brennstabbündel für einen Siedewasserreaktor
DE1299015B (de) Lager, vorzugsweise fuer Bruecken
DE2854155C2 (de)
DE2430191C2 (de) Wärmedämmende Abdeckung eines Verschlußdeckels eines Kernreaktorbehälters
DE2348656A1 (de) In tanker einbaubarer tank fuer tiefsttemperatur-fluessigkeiten
DE2707151A1 (de) Federpackung
DE2456379A1 (de) Druckbehaelter, insbesondere kernreaktordruckbehaelter
DE3219456C2 (de)
DE2353179B1 (de) Zylindrischer Kernreaktor-Druckbehaelter aus Stahlbeton
DE3048604A1 (de) Deckel fuer oeffnungen von unter druck stehenden behaeltern
DE2908969C2 (de) Abschlußeinrichtung für große Durchführungen in einem vorgespannten Druckbehälter
DE3048592A1 (de) Betondeckel
DE2248426A1 (de) Anordnung in einem kernreaktor zum festspannen einer dampfbehandlungseinheit
DE3048603C2 (de) Verschlußvorrichtung für eine große Öffnung in einem mit hohem Innendruck betriebenen Druckbehälter
DE2165408C2 (de) Behälteranordnung für unter hohem Druck stehende Fluide
DE3015588A1 (de) Schutzvorrichtung fuer verfluessigte gase aufnehmende tankbehaelter
DE2800644A1 (de) Aus mehreren vorgespannten gussdruckbehaeltern bestehende druckbehaelteranordnung fuer eine kernreaktoranlage
DE2342049A1 (de) Baukonstruktion mit vorgespannten elementen
DE1450323C3 (de) Explosionssicherer Druckbehälter für Kernreaktoren
DE2558687A1 (de) Druckbehaelter fuer gasfoermige medien
DE2704750A1 (de) Berstgeschuetzte kernreaktoranlage
DE1684624C3 (de) Hochdruckfester Mehrlagenbehälter
DE1158190B (de) Aufbau eines festen Moderators fuer Kernreaktoren
DE1965682C3 (de) Reaktordruckbehälter, insbesondere Spannbeton-Druckbehälter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HOCHTEMPERATUR-REAKTORBAU GMBH, 4600 DORTMUND, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee