DE3047881A1 - "(alpha)-oxonitrile als zwischenprodukte fuer die herstellung von bioziden cyclopropankarbonsaeureestern" - Google Patents

"(alpha)-oxonitrile als zwischenprodukte fuer die herstellung von bioziden cyclopropankarbonsaeureestern"

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DE3047881A1
DE3047881A1 DE19803047881 DE3047881A DE3047881A1 DE 3047881 A1 DE3047881 A1 DE 3047881A1 DE 19803047881 DE19803047881 DE 19803047881 DE 3047881 A DE3047881 A DE 3047881A DE 3047881 A1 DE3047881 A1 DE 3047881A1
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oxonitrile
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acid esters
biocides
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Withdrawn
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DE19803047881
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Inventor
Peter Dr. 4153 Reinach Ackermann
Jozef Dr. 4104 Oberwil Drabek
Laurenz Dr. 4056 Basel Gsell
Rudolf Dr. 4310 Rheinfelden Wehrli
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Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Df E ^ssntanr- - Dr. R. Koenigsberger r>ipl.-Phys. R. Holzbauer - Dip!. Ing. F. y.!ir.gseiC2n Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE 3ΠΛ7881
aOOO München 2 ■ BrauhausstraQe 4 · Telefon Sammel-Nr. 22 5341 Telegramme Zumpat · Telex S29979
CIBA-GEIGY AG '3 * Case 5-12660/1+2
Basel (Schweiz)
α-Oxonitrile als Zwischenprodukte.für die Herstellung von bioziden Cyclopropankarbonsäureestern
Die vorliegende Erfindung betrifft α-Oxonitrile, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Zwischenprodukte für die Herstellung von bioziden Verbindungen.
Die o-Oxonitrile haben die Formeln 0
Il
IL-CH-CH-C-CN CH3 CH3
worin
xi\ xi\ir K
,C-CH- , R0 J-/C - CH -
und X. Halogen bedeuten.
Unter Halogen ist Fluor, Brom oder Jod, insbesondere aber Chlor oder Brom, zu verstehen. Die Verbindungen der Formeln I und II könnei nach an sich bekannten Methoden z.B. wie folgt hergestellt werden:
0 Il 1) R-CH-^H-C-X
CH3 CH3 (III)
In den Formeln III und IV hat R, die gleiche Bedeutung wie für die Formel I, X steht für Halogen, insbesondere für Chlor oder Brom und R für Alkyl, insbesondere für Methyl.
130037/0753
Die Verbindungen der Formeln I und II liegen als Gemische von verschiedenen optisch aktiven Isomeren vor, wenn bei der Herstellung nicht einheitlich optisch aktive Ausgangsmaterialien verwendet wurden. Die verschiedenen Isomerengemische können nach bekannten Methoden in die einzelnen Isomeren aufgetrennt werden. Unter den Verbindungen der Formeln I und II versteht man sowohl die einzelnen Isomeren, als auch deren Gemische.
Für das Verfahren 1 eignen sich als Metallcyanide insbesondere Alkalicyanide, wie z.B. NaCN oder KCN und als Katalysatoren insbesondere Phasentransfer-Katalysatoren, wie z.B. 18-Crown-6.
Die Verfahren 1 und 2 werden bei einer Temperatur zwischen -20 bis 1000C, insbesondere zwischen 0 bis 600C, bei normalem oder erhöhtem Druck und vorzugsweise in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt.
Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel eignen sich z.B. Aether und ätherartige Verbindungen wie Diäthyläther, Dipropyläther, Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran; aliphatische, aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform und Chlorbenzol.
Die Ausgangsprodukte der Formeln III und IV sind bekannt oder sie können nach bekannten Methoden hergestellt werden.
Ein allgemeines Verfahren zur Herstellung von Verbindungen Formel IV ist z.B. in Mh. Chem. 96, 1967 (1965) angegeben.
Die Verbindungen der Formel I sind Zwischenprodukte zur Herstellung von insektizid und akarizid wirksamen Cyclopropankarbonsäureestern der Formel
(R.) R-CH-CH-CO-R
2 1 ^yT 3 (v)
worin R und R9 die gleiche Bedeutung wie für die Formeln I und II haben und R3 einen in der Pyrethroidchemie bekannten Alkoholest
1 30037/0753
3
bedeutet.
Die Eigenschaften von Verbindungen der Formel V sind in der Literatur beschrieben (vgl. z.B. Nature 7Λ6, 169-170 (1973); Nature 248, 710-711 (1974); Preceedings 7 British insecticide and fungicide Conference, 721-728 (1973); Proceeding 8 British Insecticide and fungicide Conference, 373-78 (1975); J. Agr. Food Chem. 23, 115 (1973); US Patentschrift 3 961 070; deutsche Offenlegungsschriften 2 553 991, 2 439 177, 2 326 077, 2 641 648.
Beispiel 1: Herstellung von a-(2-(2,2-Dichlorvinyl)-3,3-dimethylcycloprop-l-yD-ot-oxoacetonitril
2,71 g 2-(2,2-Dichlorvinyl)-3,S-dimethylcyclopropankarbonsäurebromid, 1 g Kaliumcyanid, 0,05 g 18-Crown-6 und 40 ml Acetonitril werden unter Stickstoff 8 Stunden lang bei 300C gerührt. Nach dem Absaugen unter Stickstoff wird die Mutterlauge unter vermindertem Druck eingedampft. Der Destillationsrückstand wird mit 10 ml trockenem, peroxydfreiem Aether verrührt, filtriert und das Filtrat unter Vakuum eingedampft. Nach nochmaliger Destillation des Rückstandes (Sdp. 65°C/O,O44 Torr) erhält man die Verbindung der Formel
Cl
^CH-CH-CH-COCN
c X
CH~ ^" ο
20°
mit einer Refraktion von il = 1,5143.
Beispiel 2: Herstellung von a-(2-(2,2-Dichlrovinyl)-3,3-dimethylcycloprop-l-yl)-oc-oxoacetonitril
a) 71,5 g Methyltriphenylphosphoniumbromid werden in 500 ml abs. Aether suspendiert. Bei 200C wird eine Lösung von 12,8 g n-Butyllithium in 100 ml Hexan langsam zugetropft. Zur orangen Lösung des Ylids wird eine Lösung von 23 g 2-(2,2-Dichlorvinyl)-3,3-dimethylcyclopropancarbonsäurechlorid in 60 ml abs. Aether getropft. Dann werden 1200 ml abs. Toluol zugegeben, kurz zum Rückfluss erwärmt, auf Raumtemperatur abgekühlt und mit Wasser versetzt. Die organische
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Phase wird 3 mal mit Wasser ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Durch Kristallisation aus Petroläther/Methylenchlorid erhält man 2-(2',2'-Dichlorvinyl)-3,3-dimethylcycloprop-l-ylcarbonylmethylen-triphenylphosphoran mit einem Schmelzpunkt von 83-850C.
b) 9,4 g des unter a) erhaltenen Phosphorans werden in 50 ml Chloroform gelöst und mit 15 ml 2N Salzsäure und 30 ml Wasser einige Minuten kräftig geschüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt und die wässrige Phase mehrmals mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Das auskristallisierte Produkt kann aus Aether/Methylenchlorid umkristallisiert werden. So erhält man 2-(2', 2uDichlorvinyl)-3,3-dimethyl-cycloprop-l-ylcarbonyl-methyltriphenylphosphoniumchlorid mit einem Schmelzpunkt von 194-195°C.
c) 4,0 g des unter b) erhaltenen Phosphoniumchlorids werden in 25 ml Chloroform gelöst, auf 00C abgekühlt und tropfenweise mit einer Lösung von 0,82 g tert.-Butylnitrit in 10 ml Chloroform versetzt. Dann wird 4 Stunden im auftauenden Eisbad gerührt, bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand mehrmals mit heissem Pentan extrahiert. Die Pentanextrakte werden eingedampft und der Rückstand bei 80°C/0,04 Torr destilliert. So erhält man die Verbindung der Formel
C = CH - CH- CH - COCN
Cl C
CO3 CH3
21°
mit einer Refraktion von il ■ 1,517.
Beispiel 3: Herstellung von oc-Cyano-3-phenoxybenzyl-2-(2 ,2 -dichlorvinyl)-3,S-dimethylcyclopropan-l-carboxylat
1,2 g a-(2,2-Dimethyl-3-(2 ,2 -dichlorvinyD-S^-dimethylcycloprop-lyl)-ct-oxoacetonitril"und 1,0 g 3-Phenoxybenzaldehyd werden in 10 ml
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abs. Tetrahydrofuran gelöst und mit 20 mg Kaliumcyanid und 20 mg 18-CrOWn-O- versetzt. Nach 16-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird in Aether aufgenommen, mit Wasser und Sole gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Nach Chromatographie an Kieselgel mit Toluol erhält man die reine Verbindung der
γ
Il
ο
]
ν / \ ί / \
0 I
./
20° als farbloses OeI mit Brechungsindex η =* 1,5670 und einem NMR.-Spektrum (60 MHz, CDCl ):
1,05-1,4 ppm (m, 6H; 2CH3)
1,75-2,4 ppm (m, 2H an Cyclopropanring)
6.2 ppm (d, J = 8Hz, IH vinylisch)
6.3 und 6,35 ppm (2S, IH benzylisch) 6,8-7,8 ppm (m, 9H aromatisch)
Auf gleiche Weise wie in Beispiel 3 wird auch folgende Verbindung hergestellt:
0 CN
V \ / ν ν ν ν \ °d = 1^585
/ V IUI 1J
V \ ν
NMR (60 MHz, CDCl3):
0,9 -1,4 ppm (m, 6H; 2CH3)
1,6-2,4 ppm (m, 2H an Cyclopropanring) 6,25 ppm (d, H=8Hz, IH vinylisch)
6,4 ppm (m, IH benzylisch)
6,8-7,9 ppm (m, 8H aromatisch).
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Ein α-Oxonitril der Formeln
    0
    Il Il
    R - CH-CH - C - CN R- CH. -CH - C - CN
    C\ Cn
    CK3 CH3 CH3 CH3
    Ri X CH - » und Br R2 X Br CH - J'
    1 Halogen bedeuten.
  2. 2. Die Verbindung gemäss Anspruch 1 der Formel
    JZ = CQ. - CH-CH - COCN 1 Cn
    CH3 CH
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man a) eine Verbindung der Formel
    R1 - CHn-CH - C - X
    -CH
    in Gegenwart eines Katalysators mit einem Metallcyanid umsetzt oder b) eine Verbindung der Formel
    C CH ρ 4—»j Cl mi
    R, - CHx-CH - C - CH2 - ρ 4—χ /»j Clw mit .Cx \ NS'
    CH3
    130037/0753
    ORIGINAL INSPECTED
    einer Verbindung der Formel (R) CON-O reagieren lässt, oder
    c) eine Verbindung der Formel
    O Il R - CE-CH - C - CN bromiert, worin
    CIiCH
    R die gleiche Bedeutung wie im Anspruch 1 hat, X für ein Halogenatom und R für Alkyl steht.
  4. 4. Verwendung von Verbindungen gemäss Anspruch 1 zur Herstellung von Verbindungen der Formel
    (R1) R2-Cj
    worin R und R„ die gleiche Bedeutung wie im Anspruch 1 haben und R1 einen in der Pyrethroidchemie bekannten Alkoholrest bedeutet.
    130037/0753
DE19803047881 1979-12-21 1980-12-18 "(alpha)-oxonitrile als zwischenprodukte fuer die herstellung von bioziden cyclopropankarbonsaeureestern" Withdrawn DE3047881A1 (de)

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DE2708182C3 (de) * 1977-02-25 1979-08-30 Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler, 6000 Frankfurt Verfahren zur Herstellung von Acylcyaniden

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GB2066244A (en) 1981-07-08
IT8026823A0 (it) 1980-12-19
FR2473040A1 (fr) 1981-07-10

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