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Verfahren zur Herstellung von 3, 5-disubstituierten 1, 2, 4-Oxdiazolen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 3, 5-disubstituierten
1, 2, 4-Oxdiazolen aus Hydroxamsäurehalogeniden und Nitrilen.
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Es ist bereits bekannt, daß man 1, 2, 4-Oxdiazole aus Amidoximen
und Säurehalogeniden (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 18 [1885],
S. 1085), aus Amidoximen und Aldehyden unter gleichzeitiger Dehydrierung (Berichte
der deutschen chemischen Gesellschaft, 22 [1889], S. 2412) oder aus Dioximen und
Phosphorpentachlorid unter intermediärer Beckmannscher Umlagerung (Gazetta, 24 [2]
[18941, S. 131) herstellen kann.
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Gegenüber diesen Methoden zur Herstellung von 1, 2, 4-Oxdiazolen
zeichnet sich das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die Umsetzung von
Hydroxamsäurehalogeniden mit Nitrilen unter sehr milden Bedingungen direkt zu 1,
2, 4-Oxdiazolen fuhrt, ohne daß hochreaktive Hilfsstoffe, wie Phosphorpentachlorid
oder eine dehydratisierende oder oxydative Nachbehandlung erforderlich sind. Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Bildung
des Oxdiazolsystems auch bei niederen Reaktionstemperaturen vorgenommen werden kann
und somit auch besonders empfindliche Ausgangsmaterialien verwendet werden können.
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Aus Boll. sci. fac. chim. ind. Bologna, Bd. 14 (1956), S. 80, und
Ann. chim. (Rom), Bd. 47 (1957), S. 376 bis 384, ist bekannt, daß man durch Einwirkung
von Nitriloxyden auf gewisse aromatische Nitrile in geringen Ausbeuten 1, 2, 4-Oxdiazole
erhalten kann. Diese Methode stellt kein technisch brauchbares Verfahren dar, weil
neben der Addition des Nitriloxyds an die CN-Dreifachbindung unter Bildung eines
1, 2, 4-Oxadiazols hauptsächlich Dimerisation des Nitriloxyds zum disubstituierten
Furoxan eintritt. Darüber hinaus ist die Handhabung der Nitriloxyde mit Gefahren
verbunden, da die exotherme Dimerisation der Nitriloxyde sich zu explosionsartiger
Heftigkeit steigern kann.
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Es wurde nun gefunden, daß man 3, 5-disubstituierte 1, 2, 4-Oxdiazole
der allgemeinen Forrnel
worin R eine Aryl-oder Carbalkoxygruppe und R' eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxyalkyl-,
Aryloxyalkyl-, Carbalkoxy-, Acyl-, Aryl-, a-Acetoxy-a-cyanoäthyl-Gruppe oder einen
heteroaromatischen Rest
bedeutet, durch Cycloaddition von Nitriloxyden an Nitrile
in Gegenwart eines Lösungsmittels in einfacher Weise unter besonders schonenden
Bedingungen und in guten Ausbeuten erhält, wenn man bei einer Temperatur von-20
bis B5°C ein Hydroxamsäurehalogenid der allgemeinen Formel.
ein Nitril der allgemeinen Formel R'-CN, worin R und R'die obige Bedeutung haben
und Hal ein Chlor-oder Bromatom bedeutet, und mindestens die zum Hydroxamsäurehalogenid
äquivalente Menge eines tertiären Amins oder Alkalicarbonats oder -hydrogencarbonats
so umsetzt, daß man entweder das Hydroxamsäurehalogenid oder bzw. und die Base dem
Reaktionsgemisch allmählich zufügt.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung ist insofern überraschend, als
nicht zu erwarten war, daß bei Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen nicht nur
eine im Vergleich zu der bekannten Nitriloxydmethode wesentliche Ausbeutesteigerung
erzielt, sondern auch ein präparativer Weg zur Herstellung solcher 1, 2, 4-Oxdiazole,
die nach der genannten Methode nicht zugänglich sind, eröffnet wird.
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Die Reaktion sei am Beispiel der Bildung des 3, 5-Diphenyl-1, 2, 4-oxdiazols
dargestellt :
Als Ausgangsstoffe kommen einerseits aromatisch substituierte Hydroxamsäurehalogenide,
z. B. Benzhydroxamsäurechlorid, Naphthhydroxamsäurechlorid und aliphatische Vertreter
vom Typ des Chloroximido-essigesters, in Frage, andererseits aromatische Nitrile,
z. B. Benzo-und Naphthonitrile, heteroaromatische Nitrile, z. B. vom Typ der Pyridincarbonsäurenitrile,
oder Thiophencarbonsäurenitrile und aliphatische Nitrile, deren Reaktionsfähigkeit
durch aktivierende Substituenten erhöht ist. Beispielsweise seien genannt Benzoylcyanid,
Cyanameisensäureester, Phenoxyacetonitril, Methoxyacetonitril oder Chloracetonitril.
Acetylcyanid erleidet zunächst eine basenkatalysierte Dimerisation, um dann an der
Nitrilgruppe das Nitriloxyd anzulagern.
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Die Umsetzung kann nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zweckmäßig
in der Weise vorgenommen werden, daß man ein Hydroxamsäurechlorid oder-bromid in
überschüssigem Nitril löst und eine Base, zweckmäßig in einem Verdünnungsmittel
gelöst, zusetzt oder das Hydroxamsäurehalogenid und das Nitril in einem inerten
Lösungsmittel aufnimmt und die Base oder eine Lösung der Base zutropfen läßt. Ebensogut
kann man die Lösung des Hydroxamsäurehalogenids mit einer Lösung des Nitrils und
der Base versetzen, oder man läßt z. B. in die vorgelegte Lösung des Nitrils die
Lösungen des Hydroxamsäurehalogenids und der Base getrennt einfließen.
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Die Anlagerung der obengenannten Reaktionspartner erfolgt glatt bei
Temperaturen zwischen etwa-20 bis +85°C, vorzugsweise-20 und +20°C, und bedarf keiner
Katalyse.
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Als Lösungsmittel eignen sich ein Überschuß an Nitril, sofern dieses
flüssig ist, Äther, z.B. cyclische Äther, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, aliphatische
Äther, vorzugsweise Diäthyläther, und Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol u.
ä. Weiterhin können als Lösungsmittel Dimethylformamid oder Chlorkohlenwasserstoffe
verwendet werden.
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Zur Bindung des Halogenwasserstoffes der Hydroxamsäurehalogenide
kommen tertiäre organische Basen, z. B. Trialkylamine, vorzugsweise Triäthylamin,
und Verbindungen vom Typ des N-Methylpiperidins in Frage. Sie kann auch mittels
anorganischer Basen, z. B. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumbicarbonat,
vorgenommen werden, wobei man jedoch in heterogener Phase arbeiten muß.
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Die Verfahrenserzeugnisse dienen zum Teil selbst als Pharmazeutika
und stellen wichtige Zwischenprodukte zur Herstellung von Arzneimitteln und anderen
Feinchemikalien sowie von Schädlingsbekämpfungsmitteln dar.
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Beispiel I 3-Phenyl-5-phenoxymethyl-1, 2, 4-oxdiazol In die Lösung
von 10, 0 g Phenoxyacetonitril (40 mMol) und 5,0 g Triäthylamin (36 mMol) in 30
ccm Äther läßt man 5,0 g Benzhydroxamsäure-
chlorid in 20 ccm Äther einfließen. Man
läßt einige Zeit stehen, schüttelt mit Wasser aus und erhält nach Entfernen des
Äthers bei der Hochvakuumdestillation 50g (62°/o der Theorie) des bei 159°C/ 0,
01 Torr übergehenden, kristallin erstarrenden Adduktes. Nach mehrfachem Umlösen
aus Athanol und aus PetrolätherBenzol (1 : 1) liegt der Schmelzpunkt bei 74 bis
76°C.
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Cl5Hl2N202 (252, 2).
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Berechnet.. C 71, 43%, H 4, 79%, N 11, 37% ; gefunden... C 71, 09%,
H 4, 43%, N 11,00%.
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Beispiel 2 3-Phenyl-5-methoxymethyl-1, 2, 4-oxdiazol In eine Mischung
von 5, 0 g Benzhydroxamsäurechlorid in 60 ccm Ather und 40 ccm Methoxyacetonitril
läßt man bei-15°C 5, 0 ccm Triäthylamin in 20 ccm Äther innerhalb von 10 Minuten
unter Rühren zufließen. Nach etwa 10 Minuten läßt man langsam auf Raumtemperatur
kommen, wäscht mit Wasser und destilliert das Lösungsmittel und das überschüssige
Methoxyacetonitril unter vermindertem Druck ab. Bei der Destillation des Rückstandes
unter 0, 01 Torr gehen bei 110°C 2, 9g t47°/o der Theorie) der obengenannten Verbindung
über.
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C, oH, oN202 (190, 2).
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Berechnet... C 63, 140/o, H 5, 30%, N 14, 73°% ; gefunden.. C 63,
54°/o, H 5, 470/o, N 14, 61 °/o.
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Beispiel 3 3, 5-Diphenyl-1, 2, 4-oxdiazol Die Lösung von 2, 50 g
Benzhydroxamsäurechlorid (16 mMol) in 10, 0 ccm Benzonitril wird unter Schütteln
mit 2, 50 ccm Triäthylamin in 5 ccm Benzonitril versetzt, wobei sich Triäthylammoniumchlorid
ausscheidet. Nach kurzem Stehen wird das Aminsalz mit Wasser ausgeschüttelt und
das Benzonitril abdestilliert. Der Rückstand liefert beim Umkristallisieren aus
Alkohol 2, 20 g farblose Nadeln (62% der Theorie) vom Schmelzpunkt 106 bis 107°C.
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Der Mischschmelzpunkt mit einem authentischen Präparat von 3, 5-Diphenyl-1,
2, 4-oxdiazol zeigt keine Depression.
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ClQHioN20 (222, 2).
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Berechnet... N 12, 61°/o ; gefunden... N 12, 35°/o.
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Die Ausbeute steigt auf 75°/0 der Theorie, wenn man in 100 ccm Benzonitril
löst und das Triäthylamin in 50 ccm Benzonitril innerhalb 2 Stunden eintropft.
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Beispiel 4 3-Phenyl-5-benzoyl-1, 2, 4-oxdiazol In die Lösung von
10 g Benzoylcyanid in 30 ccm wasserfreiem Äther läßt man unter Rühren aus zwei
Tropftrichtern
die Lösungen von 5, 0 g Benzhydroxamsäurechlorid (32 mMol) und 4, 50 ccm Triäthylamin
(32 mMol) in je 20 ccm Äther innerhalb 15 Minuten einfließen. Die Aufarbeitung erfolgt
analog Beispiel 1 und ergibt 4, 90 g Rohaddukt vom Siedepunkt 165°C/0, 1 Torr (61°/o
der Theorie). Der Schmelzpunkt liegt nach Umkristallisieren aus Methanol bei 60,
5 bis 62°C.
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CisH1oN202 (250, 2).
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Berechnet... C 72, 00%, H 4, 29%, N 11. 20% ; gefunden... C 71, 53%,
H 4, 13%, N 10, 99%.
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Die Verbindung gibt ein 2, 4-Dinitrophenylhydrazon und zeigt im Infrarotspektrum
eine Carbonylbande bei 5, 95 p., aber keine Nitrilschwingung.
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Beispiel 5 3-Phenyl-1, 2, 4-oxdiazol-3-carbonsäureäthylester Die
Lösung von 2, 50 g Benzhydroxamsäurechlorid in 8 ccm Cyanameisensäureäthylester
wird nach und nach mit 3,0 ccm Triäthylamin in 5 ccm Äther versetzt. Nach Waschen
mit Wasser wird die braune Lösung von Äther und überschüssigem Cyanameisenester
durch Destillation befreit. Das bei 185 bis 187°C/10 Torr übergehende Destillat
erstarrt kristallin und schmilzt nach Umlösen aus Äthanol bei 53 bis 53, 5°C. Die
Ausbeute beträgt 2, 50 g Reinprodukt entsprechend 71% der Theorie. Ein auf unabhängigem
Wege bereitetes Vergleichspräparat erweist sich in Mischschmelzpunkt und Infrarotspektrum
als identisch.
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CnHioNaOg (218, 2).
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Berechnet... N 12, 84% ; gefunden... N 12, 56%.
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Beispiel 6 3-Phenyl-5-(1-acetoxy-1-cyan-äthyl)-1, 2, 4-oxdiazol In
ein Gemisch aus 10, 0g Benzhydroxamsäurechlorid in 80 ccm Äther und 20 ccm Acetylcyamid
werden bei-20°C 9, 0 ccm Triäthylamin zugetropft.
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Nach Erwärmen auf Raumtemperatur liefert die Aufarbeitung durch Destillation
bei 55 bis 59°C/ 0, 001 Torr zunächst 1, 3 g dimeres Acetylcyanid, das nach Umkristallisieren
aus Benzol-Petroläther bei 66 bis 69°C schmilzt. Bei 110 bis 125°C/0,001 Torr geht
ein zähes gelbes Öl über, das in Methanol-Wasser 2, 6 g Kristalle vom Schmelzbereich
45 bis 55°C liefert (Rohprodukt 16% der Theorie). Nach weiterem Umlösen schmilzt
die oben bezeichnete Verbindung bei 58 bis 59°C.
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C1sHllNsOs (257, 2).
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Berechnet... C 60, 70%, H 4, 31%, N 16, 34% ; gefunden... C60, 91°/o,
H4, 56°/o, N16, 45°/o.
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Beispiel 7 3-Phenyl-5-chlormethyl-1, 2, 4-oxdiazol 5, 0 g Benzhydroxamsäurechlorid
und 15 ccmChloracetonitril in 50 ccm Äther werden bei-15°C mit 4, 5 ccm Triäthylamin
versetzt. Nach einer Stunde bei 0° C wird vom abgeschiedenen Triäthylaminhydrochlorid
abgesaugt und die ätherische Lösung durch fraktionierte Destillation aufgearbeitet.
Man erhält 5, 6 g (91°/o der Theorie) rohes, kristallin
erstarrendes 3-Phenyl-5-chlormethyl-1,
2, 4-oxdiazol vom Siedepunkt 93 bis 95°C/0, 005 Torr. Weitere Reinigung durch Abpressen
auf Ton und Umkristallisieren aus Petroläther liefert farblose Kristalle vom Schmelzpunkt
38°C.
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C9H7N20CI (194, 6).
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Berechnet... C 55,55%, H 3,63%, N 14,40% ; gefunden.. C 55, 43 %,
H 3, 81 °/o, N 14, 51 °/o.
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Beispiel 8 3-Carbäthoxy-5-phenyl-1, 2, 4-oxdiazol In die Lösung von
5, 0 g Triäthylamin in 300 ccm Benzonitril werden unter kräftigem Rühren bei 85°
innerhalb 5 Stunden 5, 0 g Chlor-oximido-essigester, gelöst in 100 ccm Benzonitril,
zugetropft. Nach dem Durchschütteln mit Wasser und Trocknen wird überschüssiges
Benzonitril bei 10 Torr über eine Vigreux-Kolonne abdestilliert und der Rückstand
durch fraktionierte Hochvakuumdestillation aufgearbeitet. Nach einem beträchtlichen
Vorlauf an Furoxan-dicarbonsäurediäthylester (dimerem Nitriloxyd) geht die obengenannte
Verbindung bei 110 bis 115°C/0, 005 Torr als gelbes, teilweise erstarrendes 61 über.
Mehrmalige Kristallisation aus Methanol-Wasser und Cyclohexan-Petroläther liefert
schließlich farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 50°C.
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C11H10N2O3 (218, 2).
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Berechnet... C 60, 55"/o, H4, 62"/o, N 12, 84% ; gefunden... C 60,
970/o, H 4, 84%, N 12, 86o/o.
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Beispiel 9 3-Phenyl-5-(ß-pyridyl)-1, 2, 4-oxdiazol In die gerührte
Lösung von 22g 3-Cyanpyridin und 5, 0 ccm Triäthylamin in 40 ccm Äther läßt man
innerhalb 2 Stunden die Lösung von 5,0 g Benzhydroxamsäurechlorid in 20 ccm Äther
eintropfen.
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Nach weiteren 30 Minuten wird mit Wasser ausgeschüttelt, die Ätherlösung
getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Bei 84°C/11 Torr werden 15, 5 g 3-Cyanpyridin
durch Destillation zurückgewonnen. Aus dem Rückstand werden gegen 175°C/0, 01 Torr
4, 0 g (56°/o der Theorie) einer hellen Kristallmasse vom Schmelzpunkt 110 bis 118°C
übergetrieben. Nach Umkristallisieren aus Äthanol schmelzen die farblosen Tafeln
bei 118°C.
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CmHsNaO (223, 2).
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Berechnet... C 69, 95%, H4, 06o/o, N18, 83o/o ; gefunden... C70,
25°/o, H4, 05%, N18, 71°/o.
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Das Infrarotspektrum zeigt keine Nitrilbande, aber typische Schwingungen,
die den drei aromatischen Kernen der Verbindung zuzuordnen sind.
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Die Verbindung ist in 2 n-Salzsäure löslich und gibt in Alkohol mit
Pikrinsäure ein schwerlösliches gelbes Pikrat, das sich gegen 180°C zersetzt.
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Ein analoger Versuch mit 2-Cyanpyridin liefert nach der Hochvakuumdestillation
und mehrfachem Umkristallisieren aus Alkohol farblose Nadeln, die bei 110 bis 111
°C schmelzen. Es handelt sich um das entsprechende 3-Phenyl-5- (a-Pyridyl)-1, 2,
4-oxdiazol.
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C13H9N3O (223, 2).
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Berechnet... C 69, 950/o, H 4, 06%, N 18, 83%; gefunden... C 70,
41°/0, H 4, 25°/o, N 18, 07"/o.
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Beispiel 10 3-Phenyl-5-acetyl-1, 2, 4-oxdiazol Ein Gemisch von 5,
0 g Benzhydroxamsäurechlorid und 10 ccm Acetylcyanid in 50 ccm Äther wird mit 30
ccm 2normaler wäßriger Sodalösung bei Raumtemperatur 2 Stunden geschüttelt. Nach
Abtrennen der wäßrigen Phase wird der Äther abgezogen. Nach Abdestillieren des überschüssigen
Acetylcyanids verbleiben 4, 5 g rohes 3-Phenyl-5-acetyl-1, 2, 4-oxdiazol.
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Umkristallisieren aus Petroläther ergibt 3, 7 g des reinen, bei 105°C
schmelzenden Ketons (61°lo der Theorie).
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CloHsN202 (188, 2).
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Berechnet... C63, 81°/o, H4, 29°/o, N14, 89°/o ; gefunden.. C 63,
41%, H4, 39o/o, N 14, 61 o/o.
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Die Verbindung liefert ein 2, 4-Dinitrophenylhydrazon.