DE3047390A1

DE3047390A1 - Einstellvorrichtung fuer ein druckwerk

Info

Publication number: DE3047390A1
Application number: DE19803047390
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: Paul Leibinger GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Leibinger GmbH and Co KG
Priority date: 1980-12-16
Filing date: 1980-12-16
Publication date: 1982-07-08
Also published as: DE3047390C2

Description

Einstellvorrichtung für ein Druckwerk
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für ein Druckwerk mit mehreren auf einer gemeinsamen Achse drehbar gelagerten Druckrädern, denen je eine ihre Stellung feststellende Fühleranordnung und ein indes Druckrad eingreifender Hintergreifer zugeordnet sind, mit wenigstens einer Antriebsvorrichtung für die Druckräder.
Es ist eine Einstellvorrichtung der genannten Art bekannt (GB-OS 2 018 684A), bei welcher jedem Druckrad ein besonderer Schrittschaltmotor zugeordnet ist, mit dessen Hilfe das zugehörige Druckrad in die gewünschte Stellung gebracht werden kann. Diese Einstellvorrichtung ist kostenaufwendig. Da die Schrittschaltmotoren einen verhältnismäßig großen Raum beanspruchen, ist die bekannte Einstellvorrichtung nicht für Druckwerke mit beliebig vielen Druckrädern oder für den Einsatz auf Rotationspressen geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbar ist und die wenig Raum beansprucht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein die Lagerachse der Druckräder kontinuierlichantreibender Motor vorgesehen ist, daß zwischen jedem Druckrad und der angetriebenen Lagerachse eine nachgiebige Kupplungseinrichtung vorgesehen ist und daß der jedem Druckrad zugeordnete Hintergreifer eine Rastvorrichtung aufweist, mit deren Hilfe er außer Eingriff mit dem Druckrad gehalten werden kann und die in eine den Hintergreifer freigebende Stellung steuerbar ist.
Hierdurch wird es ermöglicht, alle Druckräder gleichzeitig durch einen einzigen kontinuierlich umlaufenden Motor anzutreiben, während die Einstellung mit Hilfe der Rastvorrichtung erfolgt, die mit verhältnismäßig geringem Aufwand herstellbar ist und die einen geringen Platzbedarf hat.
Vorzugsweise besteht die nachgiebige Kupplungseinrichtung zwischen Druckrad und Lagerachse aus in der Lagerachse und dem Druckrad diametral angeordneten, paarweise gegenüberliegenden Permanentmagneten, die vorzugsweise gleiche Polarität besitzen, wodurch der auf die Lagerung einwirkende Druck weitgehend ausgeglichen wird.
Die Rastvorrichtung enthält vorzugsweise einen mit dem Hintergreifer in Eingriff bringbaren Rastbügel mit elektromagnetischer Auslösung.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Druckwerkes mit der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht des Druckwerkes von der Druckseite her, Fig. 3 eine Stirnansicht des Druckwerkes und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A - B in Fig. 1.
Mit 1 ist das Gehäuse des Druckwerkes bezeichnet, in dem auf Rillenkugellagern 31 eine Antriebsachse 5 drehbar gelagert ist. Die Antriebsachse 5 wird durch einen nichtdargestellten, kontinuierlich umlaufenden Elektromotor angetrieben.
Auf der Antriebsachse 5 sind sieben Druckräder 4 drehbar gelagert, wie es in Fig. 4 im einzelnen dargestellt ist. Die Antriebsachse 5 enthält beispielsweise vier gleichmäßig über dem Umfang verteilte Permanentmagneten 33a bis 33d; die paarweise diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Jedes Druckrad 4 enthält an seinem Innenumfang wenigstens ein paar diametral gegenüberliegender Permanentmagneten 32a, 32b. Zweckmäßig weisen die jeweils einander paarweise gegenüberliegenden Permanentmagneten 32a, 33a; 32b, 33b gleiche Polarität derart auf, daß jeweils einem Pol eines Magneten ein gleichnamiger Pol des anderen Magneten gegenüberliegt, so daß sich die gegenüberliegendan Magneten abstoßen. Hierdurch wird eine kleinstmögliche Reibungskraft zwischen Druckrad und Antriebsachse erreicht.
Jedes Druckrad 4 steht mit einer Zahnradgreiferscheibe in fester Verbindung, die mit einem Ableserad 7 verbunden ist.
An diesem Ableserad 7 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an vorbestimmten Stellen sechs Permanentmagnete befestigt. Jedem Ableserad 7 ist eine Codeabtasteinrichtung 21 zugeordnet, die beispielsweise mit vier Hallschaltern bestückt ist. Diese Codeabtasteinrichtung liefert für jede Stellung des Druckrades einen anderen Code an einen Mikroprozessor.
Jedem Druckrad 4 ist ein Hintergreifer 2 zugeordnet. Alle Hintergreifer sind auf einer gemeinsamen Achse 16 schwenkbar gelagert. Sie werden jeweils durch in einem Federblock 6 angeordnete Hintergreiferfedern 15 in Eingriff mit dem zugehörigen Druckrad 4 gedrängt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Jedem Hintergreifer 2 ist ein Rastbügel 3 zugeordnet, der um eine Rastbügelachse 18 schwenkbar ist. Der Rastbügel 3 steht über einen Anschlag 28 mit einem Zugmagneten 29 bzw. einem Druckmagneten 30 in Verbindung. Er wird durch eine nichtdargestellte Feder belastet, die ihn im Uhrzeigersinn zu schwenken sucht.
Der Hintergreifer 2 kann mit Hilfe eines Hebels 8 mit Hebelachse 13 gegen die Wirkung der Hintergreiferfeder 15 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt werden, wodurch er außer Eingriff mit dem Druckrad 4 gelangt. In dieser Stellung greift der Rastbügel 3 in eine Ausnehmung des Hintergreifers 2 ein, wodurch dieser außer Eingriff mit dem Druckrad 4 gehalten wird. In dieser Stellung der Hintergreifer 2 sind alle Druckräder 4 frei drehbar. Bei Antrieb der Antriebsachse 5 durch den nichtdargestellten Antriebsmotor werden alle Druckräder 4 durch die Kupplungsmagneten 32a, 32b und 33a bis 33d mitgenommen. Dadurch werden auch die Ableseräder 7 gedreht.
Sobald ein Druckrad 4 seine vorbestimmte Stellung erreicht hat, was mit Hilfe der Codeabtasteinrichtung 21 festgestellt wird, werden durch elektrische Impulse die Magneten 29 und 30 erregt, wodurch über den Anschlag 28 der Rastbügel 3 außer Eingriff mit dem Hintergreifer 2 bewegt wird, wodurch dieser unter Wirkung der Hintergreiferfeder 15 in Eingriff mit dem zugehörigen Druckrad gebracht wird, wodurch dieses in der gewünschten Stellung angehalten wird.
Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei den übrigen Druckrädern, bis alle Druckräder die jeweils gewünschte Stellung eingenommen haben.
Nach dem dann folgenden Druckvorgang läuft der Hebel 8 auf eine nichtdargestellte Schaltkurve auf, wodurch die Hintergreifer 2 wieder außer Eingriff mit den Druckrädern 4 gebracht und in dieser Lage durch die Rastbügel 3 gehalten werden, worauf ein neuer Einstellvorgang für die Druckräder 4 erfolgt.
Das Druckwerk kann mit Hilfe einer Spannbride 11 und einer Zylinderschraube 22 befestigt werden.
12 ist eine Anschlagschraube für den Hebel 8, der mit einem Gewindestift 25 auf der Achse 13 befestigt ist.
Das beschriebene Druckwerk ist vorzugsweise als Nummeriervorrichtung verwendbar, mit dem beispielsweise in einfacher Weise fortlaufende Ziffern oder auch in beliebiger Reihenfolge aufeinanderfolgende Ziffern gedruckt werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet mit einer einen Mikroprozessor enthaltenden elektronischen Schalteinrichtung zusammen, die aber nicht Gegenstand der Erfindung ist und deshalb nicht dargestellt ist.
Leerseite

Claims

PATENTANSPRUCHE 3 Einstellvorrichtung für ein Druckwerk mit mehreren auf einer gemeinsamen Achse drehbar gelagerten Druckrädern, denen je eine ihre Stellung feststellende Fühleranordnung und ein in das Druckrad eingreifender Hintergreifer zugeordnet sind, mit wenigstens einer Antriebsvorrichtung für die Druckräder, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Lagerachse (5) der Druckräder (4) antreibender Motor vorgesehen ist, daß zwischen jedem Druckrad (4) und der angetriebenen Lagerachse (5) eine nachgiebige Kupplungseinrichtung (32, 33) vorgesehen ist und daß dem jedem Druckrad zugeordneten Hintergreifer (2) eine Rastvorrichtung (3, 28 bis 30) zugeordnet ist, mit deren Hilfe er außer Eingriff mit dem Druckrad (4) gehalten werden kann und die in eine den Hintergreifer (2) freigebende Stellung steuerbar ist.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Kupplungseinrichtung zwischen Druckrad (4) und Lagerachse (5) aus in der Lagerachse (5) und dem Druckrad (4) diametral angeordneten, paarweise gegenüberliegenden Permanentmagneten (32, 33) besteht.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise gegenüberliegenden Permanentmagneten (32, 33) gleiche Polarität besitzen.
4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung einen mit dem Hintergreifer (2) in Eingriff bringbaren Rastbügel (3) mit elektromagnetischer Auslösung (28 bis 30) enthält.