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Fotografische Raumüberwachungseinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine fotografische Raumüberwachungseinrichtung
in Personenkraftwagen mit einer Sicherungsvvrrichtung gegen Fremdeingriff.>t
Aus der US-PS 3 349 679 ist eine solche fotografische Überwachungseinrichtung bekannt.
Die bekannte Raumüberwachungseinrichtung enthält eine Spezialkamera, welche in einem
abschließbar-en Gehäuse an der Decke eines Pkw's angeordnet ist. Des weiteren ist
eine Blitzlichtvorrichtung vorgesehen, um das Autoinnere auszuleuchten. Die Überwachungseinrichtung
enthält einen Steuerkreis zur Betätigung der Kamera, welcher durch das Öffnen und
Schließen der Pkw-Türen eingeschaltet wird. Die Steuerschaltung wird beim Öffnen
der Pkw-Tür vorbereitet und beim Schließen derselben wirksam. Im Bedarfsfall wird
eine Verzögerungsschaltung wirksam, die nach einer vorgegebenen Zeit nach Schließen
der Tür die K mera und Blitzlichtvorrichtung auslöst. Bei diesen Kame as handelt
es
sich um komplizierte Spezialkameras, die als Antriebsvorrichtung
einen Federmotor aufweisen, der mittels einer von außen zugänglichen Handhabe aufziehbar
ist.
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Demqegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine fotografische
Raumüberwachungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach
aufgebaut ist, sicher verriegelbar sein soll und bei der keine von außen zugängliche
Handhaben vorgesehen sein sollen. Die Raumüberwachungseinrichtung soll bei geringem
Aufwand preiswert herstellbar sein.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem fest
montierbaren zweiteiligen Gehäuse, dessen Frontseite zumindest teilweise lichtdurchlässig
ausgebildet ist, Halterungselemente für eine handelsübliche, mit einem eingebauten
oder ansetzbaren Blitzgeräte versehene fotografische Kamera mit eingebautem Filmtransportmotor
vorgesehen ist, daß im Gehäuse zumindest ein Betätigungselement vorhanden ist, das
bei eingesetzter Kamera und geschlossenem bzw. verriegeltem Gehäuse den Kameraauslöser
in der Betätigungslage hält und daß in der elektrischen Leitung zwischen dem Kameramotor
und der kameraseitigen oder Pkw-seitigen Batterie ein von außen betätigbarer Schalter
vorgesehen ist. Hierdurch ist der Vorteil-gegeben, daß mit Hilfe eines außerhalb
des Gehäuses vorgesehenen Schalters der Stromkreis für den Kameramotor in einfacher
Weise schließbar ist, wodurch der Motorstromkreis der Kamera geschlossen wird und
zumindest eine Aufnahme getätigt wird. Da bei geschlossenem Gehäuse der Auslöser
durch ein Betätigungselement in seiner betätigten Stellung gehalten wird, sind in
vorteilhafter Weise keine von außen zu betätigenden mechanischen Mittel notwendig.
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Bei auf Serienbetrieb geschalteter fotografischer Kamera können beliebig
viele Aufnahmen gemacht werden, und zwar in Abhängigkeit von der Betätigungsdauer
des externen Schalters.
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Gemäß weiterer Ausbildung ist in der Gehäusefrontseite fluchtend mit
dem Strahlengang des Kameraobjektives ein Weitwinkelobjektiv, insbesondere ein sogenannter
"TürspionW angeordnet.
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Gemäß weiterer Ausbildung ist das Betätigungselement im Gehäuseoberteil
vorgesehen. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß beim Aufsetzen des Gehäuseoberteiles
auf das Gehäuseunterteil das Betätigungselement zwangsläufig in seine Arbeitsstellung
überführt wird und hierbei der Kameraauslöser in die Arbeitsstellung gebracht wird.
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Gemäß weiterer Ausgestaltung ist das Betätigungselement in Betätigungsrichtung
des Auslösers gesehen federnd beweglich, wobei die Kraft der Betätigungsfeder mindestens
gleich der Auslösekraft des Kameraauslösers ist.
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Gemäß weiterer Ausgestaltung ist bei außerhalb des Gehäuses befindlicher
Batterie im Kamerabatterieraum ein Anschlußadapter mit zwei nach außen geführten
Anschlußleitungen vorgesehen.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist bei innerhalb des Kameragehäuses
befindlicher Batterie zwischen der Stirnseite der Batterie und dem zugeordneten
Kontaktelement ein scheibenartiges Zwischenteil vorgesehen, das aus einem Isolier-Mittelteil
und zwei beidseitig angeordneten leitenden selägen oder Schichten versehen ist,
wobei von den leitenden Belägen oder Sch-ichten jeweils eine Anschlußleitung nach
außen geführt ist. Hierdurch ist der Vorteil gegeben, daß ohne mechanischen Eingriff
in den Aufbau bzw. die Konstruktion der Kamera eine externe Ein- und Ausschaltung
des Kamerastromkreises möglich ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist innerhalb des
Gehäuses eine Timerschaltung, vorzugsweise ein monostabiler Multivibrator, mit mittels
einer Handhabe vorwählbarer Zeitkonstante vorgesehen, durch welche ein Relais beeinflußbar
ist, durch dessen Kontakt die kameraseitigen elektrischen Teile be- und entstrombar
sind, wobei vom Einganq der Timerschaltung, vorzugsweise über eine Stecker-Kupplungsverbindung,
zumindest eine zweiadrige Leitung zu einer extern angeordneten Signaltaste führt.
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Bei Verwendung einer Kamera, bei der auf der Gehäuseoberseite neben
dem Auslöser eine zwei Arbeitsstellungen aufweisende Drucktaste für Serienaufnahmen
vorgesehen ist, ist gemäß einer anderen, besonders vorteilhaften Ausgestaltung ein
Betätigungselement vorgesehen, das in einer gehäusefesten Halterung beweglich gelagert
ist und dessen freies Ende im Bewegungsweg der Seriendrucktaste und des dahinter
angeordneten Auslösers vorgesehen ist, wobei am Betätigungselement eine Feder angreift,
gegen deren Kraft das Betätigungselement beim einfügen bzw. Einschieben der Kamera
in die Halterunq wegbewegbar ist und wobei die Kraft der Feder zumindest gleich
der Auslösekraft des Auslösers und der Seriendrucktaste ist. Hierdurch wird in vorteilhafter
Weise erreicht, daß beim Einfügen der Kamera in die Halterung zunächst das Betätigungselement
entgegen der Federkraft wegbewegt wird und dann mit der Seriendrucktaste in Berührung
kommt. Die Seriendrucktaste wird mit Hilfe des Betätigungselementes nach unten bewegt
und entriegelt. Beim weiteren Einfügen der Kamera in die Halterung wird die Seriendrucktaste
durch das Betätigungselement freigegeben. Sie bewegt sich nach oben in ihre Serienaufnahmen
ermöglichende Arbeitsstellunq. Sodann kommt beim weiteren Einfügen der Kamera in
die Halterung das Betätigungselement mit dem Kameraauslöser in Wirkverbindung. Der
Kameraauslöser wird mit Hilfe
des Betätigungselementes in seine
Arbeitsstellung überführt. Ist also die Kamera in die Halterung eingebracht, so
sind sowohl die Serientaste als auch der Auslöser zwangsläufig in ihre Arbeitsstellung
überführt worden.
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Gemäß weiterer Ausbildung weist das Betätigungselement eine Steuer-
bzw. Auflaufschräge auf.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die beiden Gehäuseteile
im Bereich ihrer Überlappungen miteinander fluchtende Ausnehmungen zur Aufnahme
je eines Steckschlosses auf.
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In vorteilhafter Weise ist die Gehäuseunterseite mit Bohrungen zur
Aufnahme von Befestigungselementen versehen.
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Gemäß weiterer Ausbildung weist die Gehäusefrontseite einen an die
Größe des eingebauten oder ansetzbaren Blitzgerätes angepaßten Fensterbereich auf.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist das Befestigungselement
ein Gewindeteil, das auf einem Bügel der Kamerahalterung vorgesehen ist und gleichzeitig
zur Lagefixierung der Kamera in der Halterung dient.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren 1 bis
5 dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
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Es zeigen: Figur 1 in schematischer Darstellung eine fotografische
Raumüberwachungseinrichtung im Bereich der Frontscheibe eines Pkw's,
Figur
2 und 2a eine Explosionsdarstellung der fotografischen Raumüberwachungseinrichtung,
Figur 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Gehäuseunterteiles der fotografischen
Raumüberwachungseinrichtung mit den auf ihm vorgesehenen Teilen, Figur 4 eine perspektivische,
schematische Darstellung einer Zeitschaltung und Figur 5 einen Querschnitt durch
eine Halterung für eine mit einer Seriendrucktaste versehene Motor-Kamera.
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Gemäß Figur 1 ist ein zweiteiliges Kunststoffgehäuse 1 ul-.d 2 im
Inneren eines Pkw's unmittelbar hinter der Frontscheibe 3 angeordnet. Auf der Stirnseite
des Gehäuseoberteiles 1 ist ein in etwa rechteckförmiger Fensterbereich 4 vorgesehen,
welcher lichtdurchlässig ausgebildet ist. Fluchtend mit der optischen Achse des
Objektives 5 einer Kamera 6 ist ein sogenannter eTürspion" 7 als Weitwinkelobjektiv
vorgesehen.
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Mit 8 ist eine Alarmtaste bezeichnet.
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In Figur 2 sind die den Teilen gemäß Figur 1 entsprechenden Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die fotografische Kamera 6 wird durch auf dem
Gehäuseunterteil 2 vorgesehene Halterungen 9 und 10 gehalten. Mit 11 ist eine Stellschraube
bezeichnet, die bei in die Halterungen 9 und 10 eingebrachter Kamera 6 in ihre Arbeitsstellung
überführt wird und hierbei den mit 12 bezeichneten Auslöser betätigt. In nicht dargestellter
Weise ist innerhalb der fotografischen Kamera 6 ein Elektromotor vorgesehen, durch
den einerseits der Film weitertransportierbar ist und durch den andererseits
nach
jeder Aufnahme der Verschluß erneut gespannt wird. Mit 13 ist eine Serientaste bezeichnet,
die zwei Arbeitsstellungen aufweist. In der gedrückten Stellung können mit hilfe
der fotografischen Kamera Einzelaufnahmen durchgeführt werden. Bei nach oben ausgerückter
Serientaste 13 befindet sich diese in der zweiten Arbeitsstellung für Serienbildaufnahmen.
Die Serientaste 13 wird aus ihrer ersten Arbeitsstellung in die zweite (ausgerückte
Arbeitsstellung) durch einfaches Drücken überführt. Hierbei wird die Serientaste
entrastet und kann sich mit Hilfe einer an ihr angreifenden Feder in die ausgerückte
Stellung bewegen. Gemäß Figur 5 greift an der Serientaste 13 eine Druckfeder 14
an. Die Serientaste ist mit einem Rastelement 15 verbunden. Unterhalb des Membranauslösers
12 befindet sich ein Schalter 16.
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Auf die Kamera ist eine Blitzlampenanordnung 17 aufgesteckt.
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Mit 18 ist eine Timer-Relais-Schaltung bezeichnet, deren Zeitwirkung
durch eine Handhabe 19 einstellbar ist.
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Mit 20, 21, 22, 23 sind Schrauben bezeichnet, mit deren Hilfe das
Gehäuseunterteil mit dem Gehäuse des Pkw's verbunden wird.
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Vom Alarmdruckschalter 8 führt eine elektrische Leitung 24 zum Gehäuseinneren.
Desgleichen führt eine Leitung von der Autobatterie 25 in das Innere des Gehäuses
1, 2.
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Das Gehäuseoberteil ist an den sich gegenüberliegenden Schmalseiten
mit einer Öffnung 26 für ein Steckschloß 27 versehen. Am Gehäuseunterteil ist an
den entsprechenden Stellen eine zugeordnete Öffnung 28 vorhanden. Diese weist eine
Hinterdrehung 29 auf, um eine sichere Verriegelung des Steckschlosses 27 zu ermöglichen.
Mit 30 der zugeordnete Steckschlüssel bezeichnet.
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In Figur 3 sind die den Teilen gemäß Figur 1 und 2 entsprechenden
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Auf dem Gehäuseunterteil 2 ist eine Steckerverbindung
31, 32 vorgesehen, die den Alarmschalter 8 und die Batterie 25 mit der sogenannten
Timer-Auslöseschaltung 18 verbindet. Diese Timer-Schaltung 18 weist eine Anschlußfassung
33 für einen Stecker 34 auf, von dem eine Leitung 35 zur Kamera 6 führt.
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Gemäß Figur 4 besteht die Timer-Schaltung 18 aus einem monostabilen
Multivibrator 36, dessen zeitbestimmendes Glied einen Kondensator 37 und einen veränderbaren
Widerstand 38 aufweist. Der Widerstand 38 ist mit Hilfe der Drehknopfhandhabe 19
veränderbar. Der mit 39 bezeichnete Steuereingang des Multivibrators 36 ist mit
dem Alarmschalter 8 verbindbar. Vom Ausgang des Multivibrators führen zwei Leitungen
zu der Spule 40 eines Relais, dessen Anker 41 unter der Wirkung einer Feder 42 steht
und mit dessen Hilfe ein Schalter 43 betätigbar ist. Mit Hilfe des Schalters 43
ist der Minuspol der Batterie 25 mit einem Anschluß der Steckerfassung 33 verbindbar.
Der andere Anschluß der Steckerfassung 33 ist direkt mit dem Pluspol der Batterie
25 verbunden.
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Bei uetäti.lung der Alarmtaste 8 erhält der monostabile Multivibrator
36 einen Steuer impuls, der die Bestromung des Relais 40 veranlaßt und damit die
Schließung des Schalters 43.
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Während einer vorgegebenen Zeitdauer, die abhängig ist von der Stellung
des Drehknopfes 19 bleibt das Relais 40 bestromt und damit der Schalter 43 geschlossen.
Während dieser Zeit ist der nicht dargestellte Motor in der Kamera 6 bestromt und
veranlaßt die Durchführung einer vorgegebenen Anzahl von Aufnahmen.
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Bei in die Fassung bzw. Halterung 9 und 10 eingeschobener Kamera 6
ist eine mit 44 bezeichnete Betätigungsschraube soweit
nach unten
geschraubt, daß sich der Kameraauslöser 12 in der gedrückten Stellung befindet.
Auf diese Weise kann der Verschluß der Kamera allein durch das Betätigen der Alarmtaste
8 mit Hilfe des eingebauten Motors beliebig oft betätigt werden, ohne daß hierbei
nach außen geführte mechanische Betätigungsmittel erforderlich sind.
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Anstelle der In Figur 3 gezeigten Betäti(ungischraube 44 ist eine
Betätigungsvorrichtung gemäß Figur 5 möglich, die den besonderen Vorteil aufweist,
daß beim Einschieben bzw. Einfügen der Kamera in die Halterungen 9 und 10 die Serientaste
13 und der Auslöser 12 automatisch betätigt werden.
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Die mit 10' bezeichnete Halterung weist einen bügelartigen Aufsatz
45 auf, in dem ein Betätigungselement 46 beweglich gelagert ist. Dieser Betätigungsstift
46 steht unter der Wirkung einer Feder 47, deren Kraft größer ist als die Kraft
der Feder 14 der Serientaste 13 und größer als die Betätigungskraft des Auslösers
12. Dieser Betätigungsstift 46 weist eine Steuerschräge 48 auf, die so geneigt ist,
daß der Stift 46 beim Einschieben der Kamera in Pfeilrichtung A in die Halterung
10' mühelos in Pfeilrichtung B bewegbar ist.
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Der Betätigungsstift 46 weist benachbart zur Steuerschräge 48 einen
gerundeten Betätigungsbereich 49 auf.
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Beim Einschieben der Kamera 6 in die Halterung 10' wird durch die
Stirnkante der Kamera über die Steuerschräge 48 der Betätigungsstift 46 in Pfeilrichtung
B bewegt. Beim weiteren Einschieben gelangt der Kopf 49 des Betätigungsstiftes 46
in Wirkverbindung mit der Serientaste 13 und drückt diese in Pfeilrichtung C. Hierbei
wird die Serientaste 13 über das Teil 15 entriegelt bzw. entkuppelt. Beim weiteren
Einschieben der Kamera wird die Wirkverbindung zwischen Betätigungsstift 46 und
Serientaste 13 aufgehoben, so daß diese
unter der Wirkung ihrer
Feder 14 sich entgegen der Pfeilrichtung C in die Arbeitsstellung für Serienaufnahmen
bewegt.
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Sodann gelangt beim weiteren Einschieben der Kamera der Betätigungsstift
46 mit seinem Betätigungskopf 49 in Wirkverbindung mit dem Auslöser 12. Der Auslöser
12 wird betätigt und in seiner betätigten Stellung gehalten. Durch diese Maßnahme
wird zwangsläufig erreicht, daß die fotografische Kamera auf Serienbetrieb geschaltet
wird und daß außerdem mit Hilfe des gleichen Elementes der Auslöser in seine Arbeitsstellung
überführt wird. Zum Herausnehmen der Kamera aus der Halterung 9, 10 wird diese in
Pfeilrichtung A weitergeschoben.
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