DE3046922A1 - Selbstspannende bohrmaschine - Google Patents
Selbstspannende bohrmaschineInfo
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Description
Selbstspannende Bohrmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine se Ibstspannende Bohrmaschine
mit einem Gehäuse, in dem ein Druckluftmotor gelagert und ein Kolben hin- und herbewegbar ist, mit einem Paar von
drehbaren, durch den Druckluftmotor in Drehung versetzten Antriebswellen, mit im Gehäuse angeordneten Regeleinrichtungen
zum Antrieb von Motor und Kolben, mit einem am Gehäuse angebrachten, an einem Werkstück zur Anlage zu bringenden
und dieses haltenden Stützfuß, der mit dem Kolben arbeitsseitig verbunden ist, und mit einer vom Stützfuß getragenen
sowie vom Kolben betätigbaren, das Werkstück gegen den Stützfuß haltenden Spreizklemmvorrichtung.
Gegenstand der USA-Patentschrift 2 909 9^9 ist eine selbstspannende
Bohrmaschine mit zwei parallelen Antriebswellen, um gleichzeitig zwei Bohrer, Bohrmeißel od.dgl., die einen
individuellen Abstand zueinander haben, in Drehung zu ver-
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setzen. Diese Bohrmaschine ist mit einer selbstspannenden Vorrichtung
versehen, um ein Werkstück sicher gegen das Frontteil der Maschine während des Bohrvorganges zu halten. Bei
Zwillingsbohrungen, die mit einer solchen Maschine ausgeführt werden, ist der Abstand zwischen den zu bohrenden
Löchern - und damit derjenige zwischen den Bohrwerkzeugen nicht immer gleich, vielmehr müssen häufig Zwillingsbohrungen
mit verschiedenen Lochabständen ausgeführt werden. Bei der bekannten Bohrmaschine ist die Möglichkeit für eine Änderung
des Abstandes zwischen den Bohrwerkzeugen nicht gegeben, vielmehr ist hier für Zwillingsbohrungen mit bestimmtem Lochabstand
eine eigene Maschine für jeden einzelnen Lochabstand erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine selbstspannende Bohrmaschine mit zwei allgemein parallel zueinander angeordneten
Antriebswellen für die Drehung eines Paares von zueinander beabstandeten Bohrern zu schaffen, wobei der Abstand
zwischen diesen Bohrern leicht und schnell verändert und somit verschiedenen Lochabständen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Bohrmaschine der
eingangs genannten Gattung durch eine nahe dem einen Ende der Antriebswellen im Außenmantel des Gehäuses angebrachte Vertiefung,
durch ein in dieser Vertiefung am Gehäuse angeordnetes Führungsstück mit zwei dieses in einer zur Bewegungsrichtung
des Kolbens parallelen Richtung durchsetzenden Löchern, durch eine in je einem der Löcher drehbare Antriebsbuchse,
deren eines Ende mit einer Antriebswelle verbunden und deren anderes Ende für die Aufnahme eines Bohrers ausgestaltet ist,
und durch eine lösbare, das Führungsstück am Gehäuse haltende und den schnellen Austausch des FührungsStücks zur Anpassung
an verschiedene vorgewählte Abstände zwischen den Löchern ermöglichende Verriegeleinrichtung gelöst.
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Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 teils eine Seitenansicht, teils einen Längsschnitt
einer gemäß der Erfindung gestalteten Bohrmaschine; Fig. 2 teils einen Querschnitt, teils eine Draufsicht der
Bohrmaschine von Fig. 1, im wesentlichen nach der
Linie 2-2 in der Fig. 1;
Fig. 3 eine Frontansicht der Bohrmaschine nach der Linie
Fig. 3 eine Frontansicht der Bohrmaschine nach der Linie
3 - 3 in der Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines von der Maschine entfernten Führungsstücks.
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines von der Maschine entfernten Führungsstücks.
Die Motor-Bohrmascl.ine 10 gemäß der Erfindung hat ein Maschinengehäuse
12 mit einem davon nach unten ragenden Handgriff 14, mit einem Rückteil l6 und einem Frontteil 18.
Der Handgriff 14 ist mit einem Anschluß 20 versehen, um die
Maschine mit einer (nicht gezeigten) Druckluftquelle zu verbinden, und in eine vom Anschluß 20 zu dem im Gehäuse 12 untergebrachten
Druckluftmotor 24 führende (nicht gezeigte)
Druckluftleitung ist ein Auslöser 22 eingefügt.
Innerhalb des Gehäuses 12 sind ein rückwärtiger Zylinder 26 und ein frontseitiger Zylinder 28 vorgesehen. Ein (rückwärtiger)
Kolben 30 ist im rückwärtigen Zylinder 26 verschiebbar
und mit einem Klemmstück-Betätigungsarm 32 verbunden, welcher
sich aufwärts durch einen Schlitz 34 in einer Führungshülse
36 erstreckt, die ihrerseits mit einem frontseitigen Kolben
40 verbunden ist. Dieser Kolben 40 ist im frontseitigen Zylinder 28 verschiebbar. Die Führungshülse 36 steht an ihrem
freiliegenden Ende 42 mit einem Stützfuß 44 in Verbindung.
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Das obere Ende des Stützfußes 44 läuft in einer Fläche 46 aus, die sich gegen ein (nicht gezeigtes) Werkstück anlegt,
an dem der Bohrvorgang ausgeführt werden soll. Durch das obere Ende des Stützfußes 44 erstreckt sich eine Spalt- oder
Spreizklemmvorrichtung 48, die mit dem Klemmstück-Betätigungsarm
32 verschraubt ist.
Der obere Teil des Gehäuses 12 ist im Bereich des Frontteils l8 teilweise ausgearbeitet, so daß eine Vertiefung 50 gebildet
wird, in die ein entfernbares Führungsstück 52 eingesetzt ist, auf das noch näher eingegangen werden wird.
Innerhalb des oberen Teils des Gehäuses 12 ist auch ein Paar von allgemein parallel liegenden, biegsamen Antriebswellen 54
angeordnet, deren rückwärtige Enden in Lagern im Gehäuse 12 aufgenommen sind. In der Nähe der rückwärtigen Enden 56 der
Wellen 54 ist auf jeder dieser ein Zahnrad 58 vorgesehen, die
mit einem (nicht gezeigten) Getriebe auf der (nicht gezeigten) Abtriebswelle des Druckluftmotors 24 in Eingriff sind. Die Anordnung
ist so getroffen, daß die Drehung des Druckluftmotors 24 auf die Zahnräder 58 und damit auf die Antriebswellen 54
übertragen wird.
Die anderen Enden der Antriebswellen 54 sind an je eine Antriebsbuchse 60 angeschlossen, die sich durch das Führungsstück 52
erstrecken und in diesem gelagert sind. Zwei Bohrer 62, die nach Wunsch oder den Erfordernissen ausgestaltet sind, durchsetzen
im Stützfuß 44 vorhandene Löcher und sind mit den Buchsen 60 verbunden, so daß sie durch die Antriebswellen 54
gedreht werden.
Das Führungsstück 52 wird in der Vertiefung 50 durch einen keilförmigen
Riegel 64, der mittels zweier Schraubbefestigungen am
Gehäuse 12 lösbar gehalten ist, festgelegt.
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Wie den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, ist das Führungsstück 52 mit Keilflächen 68, 70 versehen, die so ausgebildet
und angeordnet sind, daß sie mit einer Keilflache 72 in der
Vertiefung und mit einer der Keilflächen des Riegels 64 zusammenpassen. Auf diese Weise wird das Führungsstück 52 sicher
im Gehäuse 12 gehalten, kann von diesem aber schnell und einfach entfernt werden.
Der Abstand 74 zwischen den Buchsen 6o in Fig. 4 und der Abstand
zwischen den den Stützfuß 44 durchsetzenden Löchern bestimmt die Teilung oder Entfernung zwischen den in das Werkstück mittels
der Bohrer 62 zu bohrenden Löchern. Wie erwähnt wurde, kann das
Führungsstück 52 leicht und schnell vom Gehäuse 12 abgenommen
werden, und ebenso kann der Stützfuß 44 recht leicht von der Führungshülse 36 gelöst werden, so daß dafür andere Teile 44
und 52 angebracht werden können, die andere Abstände 74 zwischen
den Buchsen 60 und zwischen den Löchern im Stützfuß 44 haben.
Demzufolge kann die Teilung oder Entfernung zwischen den in das Werkstück gebohrten Löchern so gewählt werden, daß sie dem speziellen
Erfordernis entspricht.
Im Gegensatz hierzu war es bisher notwendig, eine eigene Bohrmaschine
10 für jede gewünschte Lochteilung vorzusehen. Wie klar
zu erkennen ist, führt die Bohrmaschine 10, die austauschbare Führungsstücke 52 und Stützfüße 44 aufnehmen kann, zu einem
sehr viel weiter verwendbaren und universeller einsetzbaren Werkzeug, d.h. zu einem Werkzeug, das zu einer Verminderung
des Werkzeugbestandes führt, weil all das, was bereitzuhalten
ist, ein Vorrat an Stützfüßen und Führungsstücken, die den gewünschten Abstand 74 aufweisen, ist.
Wenn kleinere Einstellungen in der Lage des Bohrers 62 notwendig sind, so werden sie durch ein Nachstellen der Gewinde-Drehknöpfe
oder Stellschrauben 76 vorgenommen, die unabhängig die Lage der
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Bohrer 62 durch die Antriebswellen 54 und die Antriebsbuchsen 60
relativ zur Fläche 46 am Stützfuß 44 einregeln können.
Im Betrieb der Bohrmaschine IO besteht der erste Schritt darin,
den gewünschten Abstand zwischen den zu bohrenden Löchern festzustellen.
Wenn dieser bestimmt ist, so werden der passende Stützfuß 44 und das passende Führungsstück 52 ausgewählt und an der
Bohrmaschine 10 angebracht. Der !tiegel 64 wird durch Herausdrehen
der Schraubbefestigungen 66 gelöst, worauf das Führungsstück
52 in die Vertiefung 50 eingesetzt wird. Dann wird der Riegel 64
wieder angebracht, so daß das Führungsstück sicher in der VertLefung
50 gehalten wird. Selbstverständlich werden die biegsamen Antriebswellen 54 mit den Antriebsbuchsen 60 verbunden, und nachdem
diese an ihrem Platz sind, werden die Bohrer 62 in die gegenüberliegenden Enden der Buchsen 60 eingesetzt.
Bei Druck auf den Auslöser 22 wird die Spreizklemmvorrichtung in einem vorher im Werkstück vorbereiteten Loch erweitert, so
daß das Werkstück fest gegen die Fläche 46 des Stützfußes 44
gehalten wird. Die Spreizklemmvorrichtung 48 wird durch Druckluft gespreizt, welche in dem rückwärtigen Zylinder 26 an der
linken Seite - bei Betrachtung von Fig. 1 - des rückwärtigen Kolbens 30 eintritt und diesen nach rechts bewegt, wobei dirch
die Bewegung des Klemmstück-Betätigungsarms 32 die Spreizklemmvorrichtung
48 erweitert wird, die somit das Werkstück fest an der Bohrmaschine hält.
Wenn dies durchgeführt worden ist, wird Luft in den frontseitigen Zylinder 28 an der linken Seite des frontseitigen Kolbens 40 eingebracht,
wodurch der Kolben und die damit verbundene Führungshülse 36 nach rechts bewegt werden und letztere den Stützfuß 44
gegen das Frontteil der Bohrmaschine 10 hin zieht, so daß die drehenden Bohrer 62, die in relativ ortsfester Lage gehalten werden,
sich gegen das Werkstück anlegen und die Löcher zur gewünschten Tiefe ausbilden.
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Ein Loslassen des Auslösers 22 läßt dann den Stützfuß hk sich
- bei Betrachtung von Fig. 1 - nach links bewegen, wodurch das Werkstück von den Bohrern 62 abgezogen wird, und schließlich die
Spreizkleminvorrichtung zusammengeht, so de.ß das Werkstück abgenommen
werden kann.
Die Betriebsweise der Motor-Bohrmaschine wurde nur ganz allgemein erläutert, da eine eingehende Beschreibung der eingangs erwähnten
USA-Patentschrift 2 909 9^9 zu entnehmen ist. Die vorliegende
Beschreibung läßt ganz klar erkennen, daß der Erfindungsgegenstand
eine wesentliche Verbesserung der bekannten Bohrmaschine mit ganz bedeutenden Vorteilen bewirkt.
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Leerseite
Claims (5)
- DipS.-ing. P. E. ivieissner Dipl.-Ing. H.-J. PrestingHerbertstr. 22,1000 Berlin 33Ka/430/
GB-79-11C.12.1980Dresser Industries, Inc.
Dallas, Texas, US/.Selbstspannende BohrmaschinePatentansprüche1»; Selbstspannende Bohrmaschine mit einem Gehäuse, in dem ein Druckluftmotor gelagert und ein Kolben hin- und herbewegbar ist, mit einem Paar von drehbaren, durch den Drudäuftmotor in Drehung versetzten Antriebswellen, mit im Gehäuse angeordneten Regeleinrichtungen zum Antrieb von Motor und Kolben, mit einem am Gehäuse angebrachten, an einem Werkstück zur Anlage zu bringenden und dieses haltenden Stützfuß,
der mit dem Kolben arbeitsseitig verbunden ist, und mit
einer vom Stützfuß getragenen sowie vom Kolben betätigbaren, das Werkstück gegen den Stützfuß haltenden Spreizklemmvorrichtung, gekennzeichnet durch eine nahe dem einen Ende der Antriebswellen (5^) im Außenmantel des Gehäuses
(12) angebrachte Vertiefung (50), durch ein in dieser Vertiefung am Gehäuse angeordnetes Führungsstück (52) mit zwei dieses in einer zur Bewegungsrichtung des Kolbens (kO) parallelen Richtung durchsetzenden Löchern, durch eine in je einem der Löcher drehbare Antrieb«buchse (60), deren eines Ende
mit einer Antriebswelle (5^) verbunden und deren andres Ende130038/0703für die Aufnahme eines Bohrers (62) ausgestaltet ist, und durch eine lösbare, das Führungsstück (52) am Gehäuse (12) haltende und den schnellen Austausch des Führungsstücks zur Anpassung an verschiedene vorgewählte Abstände (74) zwischen den Löchern ermöglichende Verriegeleinrichtung (64, 66). - 2. Bohrmaschine nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (52) eine obere sowie untere Fläche und eine erste (68) sowie zweite (70) Seitenfläche, die sich in allgemein paralleler Richtung zu den Löchern erstrecken, aufweist und daß die Seitenflächen mit von der unteren zur oberen Fläche des Führungsstücks nach einwärts geneigten Teilflächen versehen sind und die Vertiefung (50) eine geneigte Seitenfläche (72) aufweist, die mit einer (70) der geneigten Führungsstück-Teilflächen zusammenpaßt.
- 3. Bohrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verriegeleinrichtung einen am Gehäuse (12) abnehmbar angebrachten Hiegel (64) enthält, dessen eine Seitenfläche mit der anderen, ihm zugeordneten geneigten Führungsstück-Teilfläche (68) zusammenpaßt.
- 4. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (50) eine zweite, parallel zur ersten geneigten Seitenfläche (72) verlaufende, dieser Fläche gegenüberliegende Seitenfläche aufweist und daß der Riegel (64) eine obere sowie untere Fläche hat und seine Seitenflächen von der unteren zur oberen Fläche hin in Übereinstimmung mit den geneigten Teilflächen (68,70) am Führungsstück (52) sowie mit der zweiten Seitenfläche der Vertiefung divergieren.180038/0703
- 5. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegeleinrichtung wenigstens ein mit dem iiiegel (64) in Anlage befindliches und mit dem
Gehäuse (12) verschraubtes Befestigungsteil (66) enthält.130038/0703
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