DE3046888A1 - Gelenkbeschlag fuer sitze, insbesondere kraftfahrzeugsitze - Google Patents

Gelenkbeschlag fuer sitze, insbesondere kraftfahrzeugsitze

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DE3046888A1 DE19803046888 DE3046888A DE3046888A1 DE 3046888 A1 DE3046888 A1 DE 3046888A1 DE 19803046888 DE19803046888 DE 19803046888 DE 3046888 A DE3046888 A DE 3046888A DE 3046888 A1 DE3046888 A1 DE 3046888A1
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Bernd Ing.(grad.) 5608 Radevormwald Klüting
Vikram Hiralal 49015 Springfield Mich. Zaveri
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/42Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
    • B60N2/433Safety locks for back-rests, e.g. with locking bars activated by inertia

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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description

PATE NTA N W A LUE:
. BUSE · DiPL-PHYS. MENTZEL · dipl-ing. LUDEWIG
Unterdörnen 114· Postfach 200210 · 5600 Wuppertal 2 · Fernruf (0202) 553611/12 · Telex 8591606wpat
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5600 Wuppertal 2, den
37 Kennwort:"Sicherungssperre"
Firma Keiper Automobiltechnik GmbH & Co. KG, 5630 Remscheid-Hasten, Büchelstraße 54 - 58
Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze
Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, bei dem ein dem Sitzteil zugeordneter fester Beschlagteil und ein der Rückenlehne zugeordneter schwenkbarer Beschlagteil über eine Schwenkachse miteinander verbunden sind und der dem Sitzteil zugeordnete Beschlagteil an seinem oberen Bereich mit einer Ausnehmung versehen ist, deren eines Ende einen Anschlag für eine Riegelnase eines am schwenkbaren Gelenkteil mittels eines Zapfens gelagerten, zweiseitigen Sperrhebels bildet, der einen die Riegelnase in Freigaberichtung beeinflussenden Schwergewichtsarm aufweist.
Bei einem bekannten Gelenkbeschlag der vorgenannten Art wird ein winkelförmiger Sperrhebel eingesetzt, dessen Schwergewichtsarm eine Anlagekante aufweist, die zusammen mit einer dem festen Beschlagteil zugeordneten Gleitfläche die Riegelnase des Sperrhebels während des Vorklappvorganges der Rückenlehne vom Anschlag des dem Sitzteil zugeordneten Beschlagteiles wegschwenkt. Dabei ist der Schwergewichtsarm des Sperrhebels derart ausgelegt und angeordnet, daß auf den Sperrhebel einwirkende Träghei^skräfte die Riegelnase des Sperrhebels in einer Sperrbe-
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reitschaftslage halten, so daß in solchen Fällen die Riegelnase an dem Anschlag zur Anlage kommt und ein Vorschwenken der Rückenlehne verhindert wird. Wenn jedoch die Rückenlehne langsam vorgeschwenkt wird, sind die Trägheitskräfte am Sperrhebel vernachlässigbar klein, so daß über die Gleitfläche der Sperrhebel aus seiner Sperrbereitschaftslage ausgeschwenkt wird. Dies ist bei .Fahrzeugsitzen, deren Lehne vorgeklappt werden muß, um den Fond insbesondere zweitüriger Personenkraftwagen behinderungsfrei zugänglich zu machen, ein erheblicher Vorteil, da zum Vorklappen der Rückenlehne eine Einhandbedienung bei einer derartigen Einrichtung genügt. Bei Sitzen, deren Verriegelung durch einen zusätzlichen Hebel gelöst werden muß, läßt sich die Rückenlehne in bequemer Weise nur mit beiden Händen verstellen, indem mit der einen Hand der Sperriegel gelöst und mit der anderen Hand die Rückenlehne vorgeklappt wird. Dies ist insbesondere dann hinderlich, wenn Taschen oder andere Gegenstände in einer Hand gehalten werden müssen. Nachteilig bei dem vorgenannten, durch nur eine Hand zu bedienenden Gelenkbeschlag ist jedoch, daß die Riegelnase in jedem Fall aus ihrer Sperrbereitschaftslage gerät, wenn sich die Rückenlehne langsam vorbewegt. Insofern lassen sich Gefahren für den Benutzer eines Fahrzeugsitzes mit dem bekannten Gelenkbeschlag nicht ganz ausschließen, wenn sich im Fond zweitüriger Pkw befindende Fahrgäste während des Fahrbetriebes an der Rückenlehne abstützen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Gelenkbeschlag der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem der Vorteil einer EinhandvorSchwenkung der Rückenlehne zum Besteigen des Fonds erhalten bleibt, während ein Vorschwenken der Rückenlehne während des Fahrbetriebes ausgeschlossen ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sperrhebel von einer bedarfsweise aufhebbaren Sicherungssperre im Sperrsinn beaufschlagbar ist. Dabei könnte man die Sicherungssperre vom Zündschloß oder von der Türbewegung abhängig koppeln, so daß während des Fahrbetriebes der Sperrhebel in seiner Sperrbereitschaftslage verbleibt. Dadurch ist ein unbeabsichtigtes Nachvornschwenken der Rückenlehne während des Fahrbetriebes sicher vermieden.
Damit jedoch auch bei durch Unfälle verursachten Beschleunigungs- und Verzögerungskräften der Sperrhebel sicher in seiner Sperrlage verbleibt und damit der die Trägheitskräfte erzeugende Arm des Sperrhebels auch bei neigungsverstellter Rückenlehne seine Sperrbereitschafts funktion behält, bildet nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung der Schwergewichtsarm des Sperrhebels einerseits eine auf Trägheitskräfte ansprechende Masse und andererseits einen Hebe!schwerpunkt, der in bezug auf den Hebeldrehpunkt in Gebrauchslage einen mit dem Neigungswinkel der Rückenlehne aus der Senkrechten gleichen oder größeren Schwerpunktwinkel aufweist. Durch die Ausbildung des Sperrhebels als Trägheitshebel wird bei Ausfall der Sicherungssperre zum Beispiel bei einem Unfall der Sperrhebel trotzdem sicher in einer Verriegelungslage gehalten.
Damit jedoch der Sperrhebel im Falle der zum Fondzugang erforderlichen Vorschwenkbewegung der Rückenlehne sicher aus den Bereich des Anschlages ausgesteuert werden kann, weist der Sperrhebel vorteilhaft einen seine Riegelnase beeinflussenden Steuerdaumen auf, der mit einer Steuerkurve des dem Sitzteil zugeord-
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neten Beschlagteiles zusammenwirkt. Als Sicherungssperre können mancherlei Einrichtungen verwendet werden. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn die Sicherungssperre - wie nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung vorgeschlagen - von einem durch einen Kraftspeicher belasteten Elektromagnetventil gebildet ist. Statt eines solchen Magentventiles könnte jedoch auch, nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung, die Sicherungssperre von einer den Sperrhebel im Riegelsinn beaufschlagenden, mit einer Heizeinrichtung zusammenwirkenden Bimetallfeder gebildet sein.
Da die Vorschwenkbewegung der Rückenlehne in jedem Fall dann erforderlich ist, wenn die Fahrzeugtüren geöffnet sind, ist es vorteilhaft, wenn die Sicherungssperre, wie nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung vorgeschlagen, durch einen von der Türsstellung abhängigen Schaltkontakt steuerbar ist. Die Funktionsweise dieses Schaltkontaktes ist dabei vorteilhaft dergestalt, daß bei geschlossener Tür der Elektromagnet bzw. die Heizeinrichtung für die Bimetallfeder stromlos ist, während bei geöffneter Tür durch Stromfluß der Anker des Eelektromagneten bzw. die Bimetallfeder vom Sperrhebel weggezogen ist, so daß der Sperrhebel freischwenken kann und den Anschlag freigibt.
Anstelle einer Sicherung des Sperrhebels durch auf seinen Schwergewichtsarm einwirkende Trägheitskräfte läßt sich auch nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zusätzlich zum von der Türstellung abhängigen Schaltkontakt ein Fliehkraftschalter in den Schaltkreis integrieren. Dadurch ist die Verlagerung des Sperrhebelschwerpunktes in eine die Freischwenkung erleichternde
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Lage möglich, ohne daß eine Sicherung des Sperrhebels im Falle eines Unfalles und dadurch bedingter Türöffnung aufgehoben ist. Als Fliehkraftschalter lassen sich bekannte Bauteile einsetzen, die beispielsweise eine durch die Fliehkraft auf schiefer Ebene bewegbare Kontaktmasse aufweisen.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen auf der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 den erfindungsgemäßen Gelenkbeschlag mit einer
freischwenkbaren Verriegelungseinrichtung, deren Sperrhebel einen Trägheitsarm aufweist, wobei zwischen dem mit der Rückenlehne verbindbaren Beschlagteil und dem mit dem Sitzteil verbindbaren Beschlagteil eine Neigungsverstelleinrichtung der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist,
Fig.2 einen Gelenkbeschlag analog der aus Fig.1 ersichtlichen Darstellung, mit einem ausschließlich Schwerkräfte ausnutzenden Sperrhebel und einem in den Schaltkreis integrierten Fliehkraftschalter,
Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßten Gelenkbeschlages in einer Darstellung analog Fig.2, wobei jedoch statt eines Elektromagneten eine Heizeinrichtung mit einer Bimetallfeder Verwendung findet.
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Der auf beiden Seiten eines Fahrzeugsitzes zwischen dessen Sitzteil und dessen Rückenlehne angeordnete Gelenkbeschlag weist einen mit dem Sitzteil verbindbaren unteren Beschlaghebel 10 und einen mit der Rückenlehne verbindbaren oberen Beschlaghebel 11 auf. Diese beiden Beschlaghebel 10 und 11 sind durch einen Gelenkbolzen 12 miteinander verbunden, um den der obere Beschlaghebel 11 geschwenkt werden kann. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung nach rückwärts dient ein Anschlagzapfen 13, der am oberen Beschlaghebel 11 befestigt ist und an der Vorderseite des unteren Beschlaghebels 10 zur Anlage kommt, wenn der obere Beschlaghebel seine rückwärtige Lage eingenommen hat. Um den oberen Beschlaghebel 11 in Gebrauchslage am unteren Beschlaghebel 10 festzulegen, weist der untere Beschlaghebel 10 an seiner Oberseite eine Ausnehmung 14 auf, die zur Vorderseite hin durch eine Anschlagfläche 15 begrenzt ist.
Bei dem aus Fig.1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist auf einem mit dem oberen Beschlaghebel fest verbundenen Zapfen 16 ein Sperrhebel 17 drehbar gelagert, der einerseits eine Riegelnase 18 und dieser etwa gegenüberliegend einen Steuerdaumen 19 aufweist. Zwischen der Riegelnase 18 und dem Steuerdaumen 19 geht der Sperrhebel in einen Schwergewichtsarm 20 über, durch welchen der Schwerpunkt (S1) des Sperrhebels 17 oberhalb des Drehzapfens liegt und infolge der Abstützung des Steuerdaumens 19 auf einer am unteren Beschlaghebel 10 angeordneten Steuerkurve 21 einen Schwerpunktwinkel (WS) aus der Senkrechten einnimmt, der wenigstens gleich oder größer ist als der Neigungswinkel (WL) der Rückenlehne aus der Senkrechten. Dabei mag der Schwergewichtsarm 20 an seinem Oberende mit einem Gewicht 47 versehen sein, durch welches der Schwergewichtsarm verkürzt werden kann, ohne daß der Schwerpunkt (S1) auf den Zapfen 16 zuwandert. Auf
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der Oberseite der Riegelnase 18 befindet sich ein Anschlagnocken 22, auf den in Sperrlage des Sperrhebels 17 der Anker 23 eines am oberen Beschlaghebel 11 befestigten Elektromagnetventils durch einen Kraftspeicher 25 drückt. Dieser Kraftspeicher ist beispielsweise als Blattfeder ausgebildet und einerseits am oberen Beschlaghebel 11 befestigt, während das freie Ende der Blattfeder einen Kragen des Ankers 23 übergreift und auf den Anschlagnocken 22 des Sperrhebels 17 drückt. Dadurch befindet sich der Sperrhebel 17 in der aus Fig.1 ersichtlichen Stellung, so daß beim Vorschwenken des oberen Beschlaghebels die Riegelnase 18 an der Anschlagfläche 15 zur Anlage kommt, falls die mit dem oberen Beschlaghebel 11 verbundene Rückenlehne eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn macht. Somit ist in der aus Fig.1 ersichtlichen Lage des Sperrhebels der obere Beschlagteil 11 und die damit verbundene Rückenlehne in ihrer Neigungslage festgelegt. Das Elektromagnetventil 24 ist über Leitungen 26 und 27 an das Stromnetz des Kraftfahrzeuges angeschlossen, wobei eine der beiden Leitungen durch einen Schaltkontakt 28 in Gebrauchslage der Rückenlehne unterbrochen ist. Dieser Schaltkontakt 28 ist mit der Fahrzeugtür derart gekoppelt, daß der Schaltkontakt 28 bei offener Tür geschlossen und bei geschlossener Tür, wie in Fig.1 dargestellt, geöffnet ist. Wenn nun bei geöffneter Tür der Schaltkontakt 28 geschlossen ist, wird die Magnetspule des Elektromagneten 24 erregt und zieht den Anker 23 an. Dadurch wird auch die Blattfeder 25 angehoben, so daß der Anker 23 den Anschlagnocken 22 und damit den gesamten Sperrhebel 17 freigibt. Wenn nun die Rückenlehne mit dem daran befestigten oberen Beschlaghebel 11 entgegen dem Uhrzeigersinn vorgeschwenkt wird, beaufschlagt das im Schwerpunkt .(S1) vereinigte G wicht des Sperrhebels 17 seinen Steuerdaumen 19 derart, daß
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er in Anlage an der Steuerkurve 21 bleibt. Beim Vorschwenken wandert der Steuerdaumen 19 nach unten, so daß die Riegelnase 18 aus der Ausnehmung 14 über die Anschlagfläche 15 schwenkt. Somit ist ein Nachvornschwenken der Rückenlehne möglich. Damit jedoch bei Stromausfall oder einem Defekt des Schaltkontaktes trotzdem zum Vorschwenken der Rückenlehne eine Entriegelung des Sperrhebels 17 möglich ist, befindet sich am oberen Beschalghebel 11 ein Lagerzapfen 29, auf welchem ein Nothebel 30 gelagert ist. Dieser Nothebel ist beispielsweise durch eine Torsionsschraubenfeder 31 gegen einen Anschlag 32 des oberen Beschlaghebels 11 gedrückt und gibt normalerweise den Sperrhebel 17 frei. Das freie Ende des Nothebel-Stellarmes durchgreift mit einer Abkröpfung 33 ein Langloch 34 im oberen Beschlaghebel 11 und beaufschlagt bei entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenktem Nothebel 30 den Schwergewichtsarm 20 des Sperrhebels 17 im Uhrzeigersinn, so daß die Riegelnase 18 aus der Ausnehmung 14 bei gleichzeitigem Vorschwenken der Rückenlehne ausschwenken kann.
Bei dem aus Fig.2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel weist der Sperrhebel 35 ebenfalls eine Riegelnase 18 und einen Anschlagnocken 22 auf, jedoch bildet der Steuerdaumen 19 mit dem Schwergewichtsarm zusammen einen gemeinschaftlichen Hebelarm 36. Dadurch wandert der Schwerpunkt (S2) neben den Drehzapfen 16, so daß Trägheitskräfte nicht mehr im -Sinne einer Verschwenkung des Sperrhebels 35 wirksam werden. Um jedoch bei einem unfallbedingten Aufspringen der Türen sicherzustellen, daß der Sperrhebel 35 seine Sperrbereitschaftslage beibehält, ist in eine der beiden Stromleitungen 26,27 neben dem durch die Türbewegung betätigbaren Schaltkontakt 28 ein Fliehkraftschalter 37 integriert, der die Sperrfunktionen des aus Fig.1 ersichtlichen, als Trägheitsmasse fungierenden Schwergewichtsarmes übernimmt.
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Der Fliehkraftschalter 37 ist dabei derart ausgebildet, daß bei aufspringenden Türen und dadurch sich schließendem Schartkontakt 2 8 der Fliehkraftschalter 37 den Stromfluß zum Elektromagneten 24 unterbricht, so daß die Feder 25 den Anker 23 in der aus Fig.2 ersichtlichen Sperrlage halten kann. Bei Nichtvorhandensein oder Fortfall von Trägheitskräften schließt der Fliehkraftschalter 37 den Stromkreis, wie in Fig.2 dargestellt, so daß bei geöffneter Tür und dadurch geschlossenem Schaltkontakt 28 der Anker 23 des Elektromagneten 24 gegen die Kraft der Feder 25 angezogen wird, so daß der Anschlagnocken 22 des Sperrhebels 35 freigegeben ist, so daß beim Vorschwenken des mit der Rückenlehne verbundenen oberen Beschlaghebels 11 die Riegelnase 18 bei vorschwenkendem oberen Beschlaghebel 11 infolge Abgleitens des Steuerdaumens 19 auf der Steuerkurve 21 aus der Ausnehmung 14 des unteren Beschlaghebels 10 ausschwenkt, so daß sich die Rückenlehne nach vorn schwenken läßt. Auch bei dem aus Fig.2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist ein Nothebel 38 vorhanden,' der bei Stromausfall oder einem Defekt die Möglichkeit gewährleistet, den Sperrhebel 35 aus seiner Verriegelungslage zu schwenken. Dabei wird im Normalfall der Nothebel 38 von einer Zugfeder 39 gegen einen Anschlag 40 am oberen Beschlaghebel gehalten.
Bei dem aus Fig.3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel unterscheidet sich dessen Sperrhebel 39 von dem aus Fig.2 ersichtlichen Sperrhebel dadurch, daß auf einen Steuerdaumen 19 gänzlich verzichtet wurde und stattdessen an seiner Stelle ausschließlich ein Schwergewichtsarm 40 eingesetzt ist, durch den der Schwerpunkt des Sperrhebels 39 so weit seitlich neben dem
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ORIGJNAL JNSPECTED
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Zapfen 16 angeordnet ist, daß der Sperrhebel 39 bei freigegebenem Anschlagnocken 22 sicher im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Riegelnase 18 des Sperrhebels 39 über die Anschlagfläche 15 am unteren Beschlaghebel 10 schwenkt. Im Unterschied zu den beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist bei dem aus Fig.3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel der Anschlagnocken 22 normalerweise von einer Bimetallfeder 41 beaufschlagt. Diese Bimetallfeder 41 steht in Verbindung mit einer elektrischen Heizeinrichtung 42, die ebenfalls über Stromleitungen 26 und 27 mit dem Stromnetz des Kraftfahrzeuges in Verbindung steht. Diese Heizeinrichtung 42 ist ihrerseits an einem Schwenkhebel 43 befestigt, der drehgelenkig auf einer am oberen Beschlaghebel 11 festgelegten Achse 44 gelagert ist und von einer Zugfeder gegen einen Anlagezapfen 46 des oberen Beschlaghebels 11 gezogen ist und die aus Fig.3 ersichtliche Lage einnimmt. Auch in eine der beiden Stromleitungen 26,27 ist neben einem durch die Türbewegung betätigbaren Schaltkontakt 28 ein Fliehkraftschalter 37 integriert, dessen Funktionsweise die gleiche ist, wie zuvor zum Ausführungsbeispiel nach Fig.2 beschrieben wurde. Bei normalerweise nicht vorhandenen Trägheitskräften bleibt der Fliehkraftschalter 37 in der aus Fig.3 ersichtlichen Lage, während bei geschlossener Tür der Schaltkontakt 28 den Stromfluß, wie in Fig.3 dargestellt, unterbricht. Wenn nun die Tür geöffnet wird, schließt sich der Stromkreis, so daß die.Heizeinrichtung 42 erhitzt wird und die Bimetallfeder im strichpunktiert dargestellten Sinne nach oben biegt. Dadurch wird der Sperrhebel 39 freigegeben, so daß dieser im Uhrzeigersinn verschwenkt und seine Riegelnase 18 über die Anschlagfläche 15 schwenkt. Bei unfallbedingter Türöffnung würde, wie bereits
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zuvor beschrieben, der Schaltkontakt 28 schließen, wobei jedoch der Fliehkraftschalter 37 infolge der Einwirkung von Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräften öffnet, so daß die Heizeinrichtung 42 stromlos bleibt und die Bimetallfeder 41 den Sperrhebel 39 in der aus Fig.3 ersichtlichen Sperrlage hält. Auch bei dem aus Fig.3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist ein Nothebel 38 vorhanden, der, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2, den Sperrhebel 39 bei Stromausfall oder einem Defekt aus seiner Sperrlage verschwenken kann. Bei einer Verschwenkung des Sperrhebels 39 im Uhrzeigersinn drückt der Anschlagnocken 22 über die Bimetallfeder 41 den Schwenkhebel 43 gegen die Kraft der Zugfeder 45 nach oben, so daß die Riegelnase 18 über die Anschlagfläche 15 schwenkt. Damit ist auch im Notfall eine Vorschwenkung der Rückenlehne möglich.
Wie bereits erwähnt, geben die dargestellten Ausführungen die Erfindung nur beispielsweise wieder, die keinesfalls allein darauf beschränkt ist. Vielmehr sind noch mancherlei Änderungen und andere Ausführungen möglich.

Claims (7)

  1. *^Ρ A.f E N TA tfW ALT El
    . BUSE · DiPL-PHYS. MENTZEL · dipl-ing LUDEWIG
    Unterdörnen 114 · Postfach 200210 · 5600 Wuppertal 2 - Fernruf (0202) 553611/12 · Telex 8591606wpat
    5600 Wuppertal 2, den Kennwort: "Sicherungssperre"
    Firma Keiper Automobiltechnik GmbH & Co. KG, 5630 Remscheid-Hasten, Büchelstraße 54 - 58
    Ansprüche :
    Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, bei dem ein dem Sitzteil zugeordneter, fester Beschlagteil und ein der Rückenlehne zugeordneter, schwenkbarer Beschlagteil über eine Schwenkachse miteinander verbunden sind und der dem Sitzteil zugeordnete Beschlagteil an seinem oberen Bereich mit einer Ausnehmung versehen ist, deren eines Ende einen Anschlag für eine Riegelnase eines am schwenkbaren Gelenkteil mittels eines Zapfens gelagerten, zweiseitigen Sperrhebels bildet, der einen die Riegelnase in Freigaberichtung beeinflussenden Schwergewichtsarm aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (17,35,39) von einer bedarfsweise aufhebbaren Sicherungssperre (24,42) im Sperrsinn beaufschlagbar ist.
  2. 2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwergewichtsarm (20) des Sperrhebels (17) einerseits eine auf Trägheitskräfte ansprechende Masse und andererseits einen Hebelschwerpunkt bildet, der in bezug auf den Hebeldrehpunkt in Gebrauchslage einen mit dem Neigungswinkel (WL) der Rückenlehne aus der Senkrechten gleichen oder größeren Schwerpunktswinkel (WS) aufweist.
  3. 3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (17,35) einen seine Riegelnase (18) beeinflussenden Steuerdaumen (19) aufweist, der mit einer Steuerkurve (21) des dem Sitzteil zugeordneten Beschlagteiles (10) zusammenwirkt.
  4. 4. Gelenkbeschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungssperre von einem durch einen Kraftspeicher (25) belasteten Elektromagnetventil (24) gebildet ist.
  5. 5. Gelenkbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche
    1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungssperre von einer den Sperrhebel (39) im Riegelsinn beaufschlagenden, mit einer Heizeinrichtung (42) zusammenwirkenden Bimetallfeder (41) gebildet ist.
  6. 6. Gelenkbeschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicheruungssperre (24,42) durch einen von der Türstellung abhängigen Schaltkontakt (28) steuerbar ist.
  7. 7. Gelenkbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum von der Türstellung abhängigen Schaltkontakt (28) ein Fliehkraftschalter (37) in den Schaltkreis integriert ist.
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    ORIGINAL INSPECTED
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