DE3046459A1 - Dichtstreifen - Google Patents
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- B60J10/24—Sealing arrangements characterised by the shape having tubular parts
- B60J10/244—Sealing arrangements characterised by the shape having tubular parts inflatable or deflatable
Description
3046A59
Dichtstreifen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtstreifen für mittels
eines Schließteils, wie z.B. einer Fensterscheibe oder einer Tür abschließbare Öffnungen einer Fahrzeugkarosserie mit
einem nachgiebigen, beim Schließen des Schließteils teilweise zusammendrückbaren Hohlkörper.
Derartige Dichtstreifen sollen zugluft- und witterungsdicht
Öffnungen insbesondere an Fahrzeugkarosserien gegen das Schließteil abdichten. Sie sind hierzu an der Karosserie
beispielsweise eines Kraftfahrzeugs angebracht und umlaufen Tür-, Fenster- oder andere Öffnungen, wie z.B. die Öffnung
des Gepäckraums des Fahrzeugs. Bekannte Ausführungen derartiger Dichtstreifen sind rohrförmig ausgebildet und beispielsweise
aus weichem Gummi oder einem Kunststoff gefertigt. Sie können beispielsweise mittels einer im Profil
U-förmigen Leiste gehalten sein, die an einem die Karosserieöffnung
umlaufenden Flansch gehalten ist. Beim Gebrauch schließt die Tür, das Fenster oder ein anderes Schließteil
gegen die weiche, rohrförmige Dichtung, wodurch ein zugluft- und witterungsdichtes Abschließen erreicht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Dichtstreifen zu verbessern und insbesondere einen Dichtstreifen
zu schaffen, der verbesserte Abdichteigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Dichtstreifen, der
gekennzeichnet ist durch eine den Luftdruck in seinem Hohlkörper erhöhende Einrichtung.
Erfindungsgemäß ist weiterhin ein System zum Abdichten von Öffnungen einer Karosserie vorgesehen, das einen an der
Karosserie befestigten Dichtstreifen aufweist, der die
Karosserieöffnung umläuft und einen als Hohlkörper aus-
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gebildeten und aus nachgiebigem Material gefertigten Dichtkörper hat, der sich zumindest über einen Teilbereich der
Öffnung erstreckt und auf den das der Öffnung zugeordnete Schließteil schließt. Dabei ist eine Zuführleitung vorgesehen,
die mit ihrem einen Ende mit dem Innenraum des Hohlkörpers kommuniziert und deren anderes Ende im Vorderbereich
des Fahrzeugs angeordnet und offen ist für den Eintritt von Luft aus dem Frontbereich des Fahrzeugs. Bei
der Fahrt kann dadurch Luft in die Zuführleitung eindringen und den Luftdruck im Hohlkörper erhöhen.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dichtstreifens,
ein erfindungsgemäßes System, das mit einem derartigen Dichtstreifen
arbeitet und ein mit einem derartigen System ausgerüstetes Fahrzeug werden im folgenden beispielhaft beschrieben
und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Dichtstreifens, Fig. 2 ein Schnittbild durch einen, an einem Flansch gehaltenen
Dichtstreifen gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines Kraftfahrzeugs
mit dem erfindungsgemäßen Dichtsystem.
Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, hat der Dichtstreifen
einen Griffbereich 5 und einen Dichtbereich 6. Der Griffbereich 5 hat ein ü-förmiges Profil, sein Körper 8 ist
aus Gummi oder Kunststoff gefertigt, in dieses Material ist ein Kern oder Stützkörper Io eingebettet, der z.B. aus Metall
besteht. Dieser Stützkörper Io kann aus einer Reihe Seite an Seite angeordneter U-förmiger Einzelelemente gebildet
sein, die mittels kurzer Verbindungsstege nachgiebig miteinander verbunden oder vollständig unverbunden sind. In
anderer Ausführung kann der Stützkörper Io auch aus Draht gefertigt sein. Weitere Ausbildungen sind möglich. Der Stützkörper
Io ist, in welcher Form er auch immer ausgebildet sein mag, so ausgeführt, daß er in Längsrichtung nachgiebig
ist.
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Der Körper 8 kann auf den Stützkörper Io mittels eines
Extrusionsverfahrens aufgebracht werden.
Vorteilhafterweise hat der Körper Io einstückig mit ihm verbundene
und zum Greifen dienende Rippen 12,14. Anstelle der gezeigten Rippen 12,14 können weniger oder mehrere Rippen
vorgesehen sein.
Der Dichtbereich 6 ist im allgemeinen rohrförmig ausgebildet und hat einen Hohlkörper 16, der aus Gummi oder Kunststoff,
insbesondere aus Schaumgummi hergestellt ist und an der Außenseite einer Wand des Griffbereichs 5 festliegt. Dieser Hohlkörper
16 kann mittels eines Klebstoffs mit dem Griffbereich 5 verbunden sein. In anderer Ausführung ist er einstückig mit
dem nachgiebigen Körper 8 in einem Zweifachextrusionsprozeß hergestellt.
In Pig. 2 ist ein an einem Flansch 18 montierter Dichtstreifen
gezeigt. Dieser Plansch 18 umläuft die Öffnung eines Kraftfahrzeugs,
beispielsweise eine Türöffnung. Wie aus der Figur ersichtlich ist, greift der Griffbereich 5 den Flansch 18,
wobei die Rippen 12,14 eine greifende und abdichtende Funktion
haben. In dieser Montageposition hält der Dichtstreifen den Hohlkörper 16 in Richtung zur Tür und der zur Tür gehörenden
Fensterscheibe und umläuft praktisch die gesamte Öffnung. Wird die Tür auf diese Öffnung geschlossen, so kommt sie zusammen
mit ihrer Fensterscheibe in Kontakt mit dem Hohlkörper 16 und drückt diesen teilweise zusammen, wodurch eine Zugluft- und
witterungsdichte Abdichtung erzielt wird. In Fig. 2 ist eine Fensterscheibe 2o gezeigt, die gegen den Hohlkörper 16 drückt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist eine dünne Zuführleitung 22 mit dem Innenraum des Hohlkörpers 16 auf einem Punkt
seiner Länge verbunden. Wie Fig. 3 zeigt, wird diese Zuführleitung 22 ausgehend vom Dichtstreifen innerhalb der
Karosserie zu einem Frontbereich des Kraftfahrzeugs geführt,
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wo sie in eine öffnung 24 mit vergrößertem Öffnungsquerschnitt
übergeht. Wie Fig. 3 zeigt, befindet sich die Öffnung vorteilhafterweise im Bereich oder in Nähe eines
frontseitigen Spoilers 26 des Kraftfahrzeugs.
Bei Fahrt wird aufgrund der Kraftfahrzeugbewegung Luft durch die Öffnung 24 in die Zuführleitung 22 gedrückt, wodurch
wiederum der Luftdruck in dem Hohlkörper 16 ansteigt, der bis auf den Einlaß für die Zuführleitung 22 allseits abgeschlossen
ist. Diese Druckerhöhung hat die Wirkung, daß der Hohlkörper 16 sich ausdehnt und dadurch in festere Anlage
an das Schließteil, also das Fenster 2o kommt. Dadurch wird die Abdichtung gegen Zugluft und Witterungseinflüsse
zwischen dem Hohlkörper 16 und dem Fenster 2o erheblich verbessert. Dies ist insbesondere bei Steigerung der Geschwindigkeit
des Kraftfahrzeugs vorteilhaft, weil bei höheren Geschwindigkeiten der Luftdruck im Kraftfahrzeug etwas geringer
ist als der außerhalb des Kraftfahrzeugs vorhandene Luftdruck. Der geringere Innendruck bewirkt einen Druck auf das Fenster
2o nach außen hin und verringert damit die Wirksamkeit der vom Hohlkörper 16 geforderten Abdichtung. Der innerhalb des
Hohlkörpers 16 erreichte höhere Luftdruck, der durch die in der Zuführleitung 22 herrschende Druckluft erreicht wird,
kompensiert diesen Effekt.
Neben der gezeigten Zuführleitung 22 können weitere Zuführleitungen
in den Frontbereich des Fahrzeugs geführt und mit (dem Hohlkörper 16 entsprechenden) rohrförmigen Dichtorganen
verbunden sein, die andere Öffnungen der Karosserie umlaufen. Weiterhin können mehr als eine Zuführleitung 22 demselben
Dichtbereich 6 einer Öffnung zugeordnet sein, insbesondere wenn der Dichtbereich 6 in mehrere einzelne Teilbereiche aufgeteilt
ist.
Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Dichtsystems wird durch
die Tatsache verbessert, daß der im Hohlkörper 16 auftretende Luftdruck mit dem Quadrat der Fahrzeuggeschwindigkeit ansteigt«
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Wenn auch die Beschreibung ausschließlich auf die Abdichtung einer Fahrzeug-Fensterscheibe abgestellt ist, so läßt sich
doch ersehen, daß in ähnlicher Form eine Abdichtung gegen eine Fahrzeugtür oder ein anderes Schließteil erreicht werden
kann, beispielsweise für die Motorhaube oder die Gepäckraumhaube, oder für ein Schiebedach.
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Claims (4)
- PATENTANWÄLTEDIPL.-ING. ALEX STE NG E RKaiser-Friedrich-Ring 70 DIPL-ING. WOLFRAM WATZKED-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING. H E I N Z J. RINGUnser Zeichen: 21 735 Datum: -~ - Dezember 198OAnmelder: Draftax Development AG, Zug, SchweizAnsprüche!.^Dichtstreifen für mittels eines Schließteils, z.B. einer ^*/ Fensterscheibe oder einer Tür abschließbare Offnungen einer Fahrzeugkarosserie mit einem nachgiebigen, beim Schließen des Schließteils teilweise zusammendrückbaren Hohlkörper, gekennzeichnet durch eine den Luftdruck im Hohlkörper (16) erhöhende Einrichtung (22,24).
- 2. Dichtstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (22,24) zur Erhöhung des Luftdrucks im Hohlkörper (16) eine in den Hohlraum des Hohlkörpers (16) mündende Zuführleitung (22) und eine Anordnung (Öffnung 24) zum Eindrücken von Luft in diese Zuführleitung (22) aufweist.
- 3. Dichtstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Eindrücken von Luft in die Zuführleitung (22) exne an die Zuführleitung (22) angeschlossene Öffnung (24) aufweist, die zur Frontseite des Fahrzeugs hin offen ist, so daß Luft aus diesem Frontbereich des Fahrzeugs in sie eindringen kann.
- 4. Dichtstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen im Profil U-förmigen Griffbereich (5), an dessen Außenseite der Hohlkörper (16) angeordnet ist und der an einem die Karosserieöffnung umlaufenden Flansch (18) so befestigt ist, daß er den Hohlkörper (16) in seiner Position hält.—2—130035/0589Telefon (0211) sr» 31 · Telex: 85 M 429 · Telegrammadresse: Rheinpatent · Postscheckkonto Köln (BLZ 370100 50) 227610 - 503ORiGfNAL INSPECTED
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