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Verschlußanordnung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußanordnung nach den Oberbegriffen
der Ansprüche 1 und 2.
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Eine derartige Verschlußanordnung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
1 909 257 bekannt. Hierbei sind die Innenseite des zylindrischen Wandabschnitts
des Bechers und die Außenseite des Rohrstutzens zu deren Befestigung aneinander
mit ineinander eingreifenden, umlaufenden, im Querschnitt nasenförmigen Rastvorsprüngen
versehen. Die Blattfeder ist an einem mittigen Vorsprung des Bodens des Bechers
gegen eine Bewegung vom äußeren Deckelteil fort abgestützt, während ihre Endabschnitte
bei der Bildung einer Renkverbindung mit dem Rohrstutzen vom äußeren Deckelteil
fort durchfedern können, wozu der zylindrische Wandabschnitt des Bechers in axialer
Richtung genügend hohe, fensterartige Ausnehmungen aufweist.
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Aufgrund wechselnder und oft hoher Temperaturen und aufgrund der hohen
sich beim Herstellen der Renkverbindung ergebenden, sowohl auf den Becher wie auch
auf den Rohrstutzen wirkenden Kräfte können diese aus Kunststoff bestehenden Teile
altern. Es ist dann eine sichere Verbindung zwischen Becher und Rohrstutzen nicht
mehr sichergestellt. Jedenfalls kann ein übermäßiges, von Hand auf den Verschlußdeckel
ausgeübtes Anzugs-Drehmoment dazu führen, daß der Becher mit der Blattfeder von
dem Rohrstutzen und dem äußeren Deckelteil abgesprengt wird.
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Becher und Blattfeder fallen dann in den zu verschließenden Rohrstutzen
hinein, während der äußere Deckelteil nicht mehr auf dem Rohrstutzen gehalten ist.
In vielen
Fällen ist es jedoch unzulässig, daß Teile in den zu verschließenden
Rohrstutzen hineinfallen. Dies ist insbesondere bei Öleinfüllstutzen von Verbrennungsmotoren
der Fall, wo hineinfallende Teile zu einer Zerstörung des Motors führen können.
Auch kann bei der bekannten Verschlußanordnung die Blattfeder bei Oberlastung in
ihrer Mitte zerbrechen, und ihre beiden Teile können dann aus den Aussparungen des
Bechers nach außen heraus und in den Rohrstutzen hineinfallen, wodurch dieselben
Gefahren bestehen.
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Zur verbesserten Halterung der Blattfeder bei einer Verschluß anordnung
ähnlicher Art ist es aus der DE-AS 29 17 146 bekannt, einen einstöckig mit dem äußeren
Dekkelteil gebildeten Verbindungsteil vorzusehen, der sich von dcr Mitte des äußeren
Deckelteils nach rückwärts erstreckt, wobei dieser Verbindunysteil die eckig ausgebildete
Öffnung der Blattfeder formschlüssig durchsetzt und mittels Einschnitten in einander
paarweise gegenüberstehende Zungen unterteilt ist, auf deren Außenseiten Rastnasen
zur Auflage der Blattfeder angeformt sind, und wobei weiter ein innerhalb des Verbindungsteils
liegender Formteil, der mittels die Einschnitte des Verbindungsteils durchgreifender
und die Blattfeder übergreifender Rastnasen gehalten ist, radial einwärts gerichtete
Federbewegungen der Zungen verhindert. Der Mittelabschnitt der BLattfeder hat hierbei
eine größere Breite als die in ihrer Breite den Blattfeder-Endabschnitten angepaßten
Öffnungen des den Verbindungsteil konzentrisch umgebenden Rohrflansches, um eine
Schwächung der Blattfeder im Mittelabschnitt zu vermeiden. Weiter liegt bei dieser
Verschlußanordnung an der deckelseitigen Dichtfläche ein Dichtring an, dessen Innendurchmesser
geringer als der Innendurchmesser der deckelseitigen Dichtfläche ist,
und
der Innendurchmesser der stutzenseitigen Dichtfläche ist größer als die lichte Weite
der Öffnung des Stutzens, während zwischen dem Innenumfang der stutzenseitigen Dichtfläche
und dem Innenumfang der Öffnung des Stutzens eine gegenüber der stutzenseitigen
Dichtfläche axial zurückspringende Ringfläche liegt. Obwohl bei dieser bekannten
Verschlußanordnung eine relativ sichere Halterung der Blattfeder erzielt wird, kann
die Konstruktion jedoch nicht vermeiden, daß die Blattfeder bei einer von außen
auf den Verschlußdeckel einwirkenden Überlastung, wie sie beispielsweise bei Kraftfahrzeugunfällen
auftreten kann, zerbricht, worauf ihre Teile in den Rohrstutzen hineinfallen können.
Der äußere Deckelteil ist dann nicht mehr auf dem Rohrstutzen gehalten. Zudem ist
nach einem Zerbrechen der Blattfeder auch die Halterungdes in dem Verbindungsteil
sitzenden Formteiles nicht mehr gewährleistet, so daß auch dieser in den Rohrstutzen
hineinfallen kann.
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Aus der US-PS 1 922 112 ist eine weitere Verschlußanordnung ähnlich
der eingangs genannten Art bekannt, bei der jedoch kein sich vom äußeren Deckelteil
nach hinten erstreckender Rohrstutzen vorgesehen ist, sondern der aus Metallblech
bestehende, becherförmige äußere Deckelteil einen inneren, ebenfalls aus Metallblech
bestehenden Deckelteil umgibt. Der innere Deckelteil hat hierbei die Form eines
Bechers mit nach innen vorspringendem, den Mittelabschnitt der Blattfeder haltendem
Boden und zylindrischer, von den Blattfeder-Endabschnitten durchsetzter Wandung,
an deren dem äußeren Deckelteil zugewandtes Ende sich ein Ringflansch anschließt.
Dieser erstreckt sich nach außen über den Bereich der stutzenseitigen Dichtfläche
hinaus und bildet mit seiner Rückseite die deckelseitige Dichtfläche, an der ein
Dichtring
anliegt. Dabei kann der innere Deckelteil nicht in einfacher
Weise und mit geringem Fertigungsaufwand und insbesondere nicht aus Kunststoff hergestellt
werden, da er trotz der auf ihn über die Blattfeder einwirkenden Kräfte und trotz
einer radial einwärts wirkenden Vorspannung durch den auf ihn aufgepreßten äußeren
Deckelteil eine unter allen Betriebsbedingungen unverformbare deckelseitige Dichtfläche
aufweisen muß. Obwohl hierbei auch bei einer Trennung von äußerem Deckelteil und
innerem Deckelteil letzterer nicht in den Rohrstutzen hineinfallen kann, ist eine
solche Konstruktion nicht in einflacher Weise auf eine Verschlußanordnung der eingangs
genannten Art übertragbar. Zudem kann auch hierbei die verwendete Blattfeder bei
einer Oberlastung zerbrechen, worauf ihre Teile aus dem inneren Deckelteil heraus
und in den Rohrstutzen hineinfallen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußanordnung
der eingangs genannten Art in konstruktiv einfacher Weise derart weiterzubilden,
daß bei einer Zerstörung des Verschlußdeckels, insbesondere beim Zerbrechen der
Blattfeder oder einer Zerstörung der Verbindung zwischen Becher und Rohrstutzen
des äußeren Deckelteils, kein Teil. des Verschlußdeckels in den Rohrstutzen hineinfallen
kann.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in den Ansprüchen 1
und 2 angegebenen Maßnahmen gelöst.
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Bei der Verschlußanordnung gemäß der Erfindung beugt zunächst der
gegenüber den Endabschnitten der Blattfeder verbreiterte Mittelabschnitt einem Zerbrechen
der Blattfeder im Mittelabschnitt vor. Zerbricht die Blattfeder bei einer Überlastung
trotzdem im Mittelabschnitt, so
verhindert der verbreiterte Mittelabschnitt,
daß die Teile der Blattfeder aus den gegenüber dem Mittelabschnitt engeren Öffnungen
des Rohrstutzens und/oder Ausnehmungen des Bechers herausfallen kann. Führt andererseits
die Überlastung dazu, daß der den Mittelabschnitt der Blattfeder enthaltende Becher
von dem Rohrstutzen und damit vom äußeren Deckelteil getrennt wird, so kann der
Becher trotzdem nicht in den Rohrstutzen hineinfallen, da er gegen ein Hineinfallen
an seinem nach außen vorspringenden Fortsatz gehalten wird, der den Dichtring (Anspruch
1) bzw. die innerhalb der stutzenseitigen Dichtfläche liegende Ringfläche (Anspruch
2) übergreift. Hierdurch ist weitestgehend ausgeschlossen, aß selbst bei einer starken
Zerstörung des Verschlußdeckels Teile von diesem in den Rohrstutzen hineinfallen
können. Darüber hinaus bleibt dann, wenn die Blattfeder bei einer Überlastung nicht
zerbricht, sondern lediglich die Verbindung zwischen Becher und Rohrstutzen und/oder
äußerem Deckelteil gelöst wird, ein provisorischer Verschluß des Rohrstutzens mittels
des Bechers und der Blattfeder erhalten.
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Um die letztgenannte, insbesondere im Falle eines Kraftfahrzeugunfalls
vorteilhafte Wirkung mit: Sicherheit zu erreichen, kann die in Anspruch 3 angegebene
Maßnahme vorgesehen sein.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
angegeben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert,
in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Fig.
1 den Verschlußdeckel einer Verschlußanordnung gemäß der Erfindung im Längsschnitt;
Fig. 2 den Verschlußdeckel gemäß Fig. 1 in Seitenansicht; Fig. 3 den Rohrstutzen
und Teile des Verschlußdeckels gemäß Fig. 1 und 2 nach einer zur Zerstörung des
Verschlußdeckels führenden Überlastung; Fig. 4 eine Draufsicht auf den Rohrstutzen
und die in Fig. 3 dargestellten Teile des Verschlußdeckels.
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Die Verschlußanordnung besteht aus einem in Fig. 1 und 2 dargestellten
Verschlußdeckel 10 und einem aus Fig. 3 ersichtlichen Rohrstutzen 12. Der Verschlußdeckel
umfaßt einen äußeren Deckelteil 14 mit Handgriff 16. Auf seiner Rückseite nahe seinem
Außenumfang weist der äußere Deckelteil 14 eine kreisringförmige, ebene deckelseitige
Dichtfläche 18 auf, an der ein ebener, beispielsweise aus Siliconkautschuk bestehender
Dichtring 20 anliegend gehalten ist. Von der Rückseite des äußeren Deckelteils 14
erstreckt sich nach hinten und in Fig. 1 und 2 nach unten ein einstückig mit dem
äußeren Deckelteil 14 und dem Griff 16 aus Kunststoff gebildeter, hohler, an seinem
freien Ende offener Rohrflansch 22, in dessen Wandung zwei einander diametral gegenüberliegende,
als Einschnitte von seinem freien Ende her gebildete Öffnungen 24 vorgesehen sind.
Annähernd parallel zum äußeren Deckelteil 14 ist in Abstand zu dessen Rückseite
eine Blattfeder 26 gehalten, deren mittlerer Abschnitt 28 innerhalb des Rohrstutzens
22 liegt und deren beide jeweils zu einem bogenförmigen Querschnitt verformte Endabschnitte
30, 32 durch die Öffnungen 24 des Rohrflansches 22 hindurch radial nach außen ragen.
Bei den Rohrstutzen 12 verschließendem Verschlußdeckel 10 stehen die Endabschnitte
30, 32,
wie aus Fig. 3 ersichtlich, unter Bildung einer Renkverbindung
in Eingriff mit am Innenumfang des Rohrstutzens 12 vorgesehenen Führungsbahnen 34.
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Der Verschlußdeckel 10 umfaßt weiter einen gegenüber dem Rohrflansch
in noch zu beschreibender Weise feststehend gehaltenen und diesen überdeckenden
Becher 36, dessen geschlossener Boden 38 das offene freie Ende des Rohrflansches
22 verschließt und der in einem zylindrischen Wandabschnitt 40 (Fig. 2, 3) von den
Endabschnitten 30, 32 der Blattfeder 26 durchsetzte Aussparungen 42 aufweist.
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Die Aussparungen 42 haben die Form von parallelwandigen Schlitzen,
die sich vom Boden 38 bis zu dem dem äußeren Deckelteil 14 zugewandten Ende des
Bechers 36 erstrecken und am letztgenannten Ende offen sind. Hierdurch wird die
Montage des Bechers 36 bei bereits in den Rohrflansch 22 eingeführter Blattfeder
26 erleichtert. Die in Umfangsrichtung gemessene Breite der Aussparungen 42 gleicht
jeweils derjenigen einer öffnung 24 des Rohrflansches 22, und die Öffnungen 24 und
die Ausnehmungen 42 fluchten in Umfangsrichtung.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Mittelabschnitt 28 der Blattfeder
26 breiter als deren Endabschnitte 30, 32.
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Da die Aussparungen 42 des Bechers 36 annährend eine der Breite der
Endabschnitte 30, 32 gleiche Breite aufweisen, ist der Mittelabschnitt 28 auch breiter
als diese Aussparungen 42. Da weiter die Öffnungen 24 des Rohrflansches 22 dieselbe
in Umfangsrichtung gemessene Breite wie die Aussparungen 42 haben, ist der Mittelabschnitt
28 der Blattfeder 26 auch breiter als die Öffnungen 24. Hierdurch wird bei einem
Bruch der Blattfeder 26 im Bereich ihres Mittelabschnitts vermieden, daß die dann
entstehenden Teile der Blattfeder durch die Öffnungen 24 und die Ausnehmungen 42
hinausfallen und in den Rohrstutzen 12 hineinfallen können.
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Der Außendurchmesser der zylindrischen Wandung 40 des Bechers 36 ist
annähernd so groß wie die lichte Weite oder der Innendurchmesser der zentralen Öffnung
44 (Fig. 3) des Rohrstutzens 12. Der Innendurchmesser der zylindrischen Wandung
40 gleicht dem Außendurchmesser des Rohrflansches 22. Der an der deckelseitigen
Dichtfläche 18 befindliche Dichtring 20 hat einen gegenüber dem Innendurchmesser
der deckelseitigen Dichtfläche 18 geringeren Innendurchmesser und ist an seinem
Innenumfang reibschlüssig auf dem Außenumfang der zylindrischen Wandung 40 des Bechers
36 gehalten. Der Becher 36 weist an seinem dem äußeren Deckelteil 14 benachbarten
Ende einen radial nach außen gerichteten Fortsatz 46 auf, der, wie aus Fig. 4 hervorgeht,
als lediglich von den Aussparungen 42 unterbrochener Ringflansch ausgebildet ist.
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Dieser Fortsatz 46 hat einen Außendurchmesser, der dem Innendurchmesser
der deckelseitigen Dichtfläche 18 gleicht, so daß der Fortsatz 46 radial einwärts
der deckelseitigen Dichtfläche 18 liegt, jedoch den Dichtring 20 auf seiner dem
äußeren Deckelteil 14 zugewandten Vorderseite übergreift.
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Unabslingicl von der noch anhand von Fig. 3 und 4 zu bescilreibenAerl,
beim Ausführungsbeisiel gewählten Gestaltunci des ltollrsLutzexus wird bereits durch
die vorstehend beschriebene Maßnahme erreicht, daß bei einer gewaltsamen Trennung
von Becher 36 und äußerem Deckelteil 14 der Becher 36 über den Fortsatz 46 und den
Dichtring 20 auf der der deckelseitigen Dichtfläche 18 gegenüberliegenden, die Öffnung
44 konzentrisch umgebenden stutzenseitigen Dichtfläche 48 gegen ein Hineinfallen
in den Rohrstutzen 12 gehalten wird, obwohl der Außendurchmesser des Fortsatzes
46 höchstens so groß wie der Innendurchmesser der stutzenseitigen Dichtfläche 48
ist. Sofern
die halbe Differenz des Innendurchmessers der stutzenseitigen
Dichtfläche 48 und des Außendurchmessers des Fortsatzes 46 geringer als die Dicke
des Dichtringes 20 gewählt ist, wird die beschriebene Wirkung selbst bei relativ
elastischem Dichtring 20 erzielt. Andernfalls sollte der Dichtring 20 eine gewisse
Steifigkeit aufweisen, sofern nicht die im folgenden noch näher zu beschreibende
Gestaltung des Rohrstutzens 12 gewählt wird.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist der Innendurchmesser der stutzenseitigen
Dichtfläche 48 größer als die lichte Weite der Öffnung 44 des Stutzens 12. Zwischen
dem Innenumfang der stutzenseitigen Dichtfläche 48 und dem Innenumfang der Öffnung
44 liegt eine gegenüber der stutzenseitigen Dichtfläche 48 zurückspringende Ringfläche
50.
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Da der Außendurchmesser des Fortsatzes 46 des Bechers 36 dem Innendurchmesser
der deckelseitigen Dichtfläche 18 und damit auch annähernd dem Innendurchmesser
der stutzenseitigen Dichtfläche 48 gleicht, ist so sichergestellt, daß der Fortsatz
46 die innerhalb der stutzenseitigen Dichtfläche 48 liegende Ringfläche 50 übergreift.
Auch hierdurch wird vermieden, daß der Becher 36 nach einer Trennung vom äußeren
Deckelteil 14 in den Rohrstutzen 12 hineinfallen kann, und zwar selbst dann, wenn
nicht wie beim Ausführungsbeispiel der ihn haltende Dichtring 20 vorgesehen ist.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, springt die deckelseitige Dichtfläche
18 gegenüber dem radial einwärts benachbarten,zwischen ihr und der Außenseite des
Rohrflansches 22 liegenden, kreisringförmigen Flächenbereich 52 der Rückseite des
äußeren Deckelteils nach hinten vor. Die Dicke des Fortsatzes 46 ist höchstens so
groß und beim Ausführungsbeispiel genau so groß wie diejenige Strecke, um die die
deckelseitige Dichtfläche 18 gegenüber dem
genannten, ebenen Flächenbereich
52 nach hinten vorspringt, und der Fortsatz 46 bedeckt diesen gesamten Flächenbereich
52 in radialer Richtung. Die dem Flächenbereich 52 zugewandte Oberseite des Fortsatzes
46 ist an dem Flächenbereich 52 befestigt, und zwar zweckmäßig verschweißt, was
durch Ultraschallschweißung erfolgen kann. Zur weiteren Befestigung des Bechers
36 und insbesondere, um Durchbiegungen von dessen Boden 38 unter Krafteinwirkung
zu vermeiden, erstreckt sich von der Mitteder Rückseite des äußeren Deckelteils
14 eine hohle Stange 54 mit rechteckigem Innen- und Außenquerschnitt bis zum Boden
38 des Bechers 36, und der Boden 38 ist mit dem freien Ende der Stange 54 verbunden.
Auch diese Verbindung erfolgt zweckmäßig durch Schweißen, insbesondere Ultraschallschweißen.
Der Boden 38 des Bechers 36 trägt einen hohlen Formteil 56 von rechteckigem Innen-und
Außenquerschnitt, der in das hohle freie Ende der Stange 54 formschlüssig eingreift
und sich über die Ebene des Mittelteils 28 der Blattfeder 26 hinaus in Richtung
auf den äußeren Deckelteil 14 erstreckt, um die Stange 54 gegen ein Zusammendrücken
durch die von ihr durchsetzte Blattfeder 26 und gegen Torsionskräfte auszusteifen.
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Der Mittelabschnitt 28 der Blattfeder 26 ist an zwei zur Rückseite
des äußeren Deckelteils 14 hin vorspringenden, beiderseits der Stange 54 bzw. in
Längsrichtung der Blattfeder 26 vor und hinter der Stange 54 angeordneten Wandungsabschnitten
58, 60 des Bodens 38 axial gegen eine Bewegung von dem äußeren Deckelteil 14 fort
abgestützt. Diese Wandungsabschnitte sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, mittels zweier
weiterer Wandungsabschnitte 62, 64 zu einem in der Draufsicht rechteckigen Kasten
verbunden, um ihre Stabilität zu erhöhen. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch bei
Verwendung von Kunststoff für äußeren Deckelteil 14 und Becher 36 eine noch größere
Sicherheit
der Befestigung der Blattfeder 26 gegen ein Fließen des Kunststoffmaterials gegenüber
dem Fall erreicht wird, daß die Blattfeder 26 mittels Rastnocken an der Stange 54
gehalten wird. Außerdem werden durch die beiden, von den Wandungsabschnitten 58,
60 gebildeten Auflagestellen der Blattfeder 26 die Biegekräfte in dieser besser
als in dem Fall verteilt, daß die Blattfeder 26 an einer einzigen, zentralen Stelle
des Bodens 38 von einem Vorsprung des Bodens abgestützt ist. Es wird somit einem
unerwünschten Brechen der Blattfeder 26 vorgebeugt.
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Wie aus Fig. 4 erkennbar, weist die Blattfeder eine mittige, rechteckige
Öffnung 66 auf, die von der Stange 54 (Fig. 1) formschlüssig durchsetzt wird. Die
öffnung 66 bedeutet eine Schwächung des Mittelteils 26. Andererseits sind die Endabschnitte
30, 32 der Blattfeder 26 durch ihren bogenförmigen Querschnitt in sich versteift,
und bei auf die Endabschnitte 30, 32 wirkenden, übermäßigen Kräften sind die Biegemomente,
die auf die Endabschnitte 30, 32 wirken, geringer als das auf die Mitte des Mittelabschnitts
28 wirkenden Biegemoment. Insgesamt ergibt sich hierdurch, daß bei einer Überlastung
nicht die Endabschnitte 30, 32 abbrechen, sondern die Blattfeder annähernd in ihrer
Mitte zerbricht, d.h. die Mitte des Mittelabschnitts 28 bildet eine Sollbruchstelle.
Hierdurch wird bei einem Zerbrechen der Blattfeder 26 mit großer Sicherheit erreicht,
daß die dann entstehenden Teile nicht den Becher 36 verlassen können.
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Zweckmäßig ist allerdings, um einem zu frühzeitigen Zerbrechen der
Blattfeder 26 vorzubeugen, der freie Federweg der Mitte der Blattfeder 26 dadurch
begrenzt, daß zwischen der Rückseite des äußeren Deckelteils 14
und
der Blattfeder 26 ein Formkörper liegt, der die Durchbiegung des Mittelabschnitts
28 der Blattfeder 26 zum äußeren Deckelteil 14 hin begrenzt. Als solcher Formkörper
ist beim Ausführungsbeispiel, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ein die Stange 54 umgebender
Ring 68 vorgesehen, dessen Länge geringfügig geringer ist als der Abstand der Blattfeder
26 von der Rückseite des äußeren Deckelteils 14 im Ruhezustand.
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Je nach erforderlicher Schließkraft des Verschlußdeckels 10 kann es
erforderlich sein, die Blattfeder 26 bereits im Ruhezustand des Verschlußdeckels
10 unter einer Vorspannung zu halten, beispielsweise indem der Blattfeder 26 im
nicht eingebauten Zustand eine durchgebogene Gestalt gegeben wird und die Blattfeder
bei der Montage des Bechers 36 mittels der Wandungsabschnitte 58, 60 in den aus
Fig. 1 ersichtlichen, gestreckten Zustand gebracht wird. Die Vorspannung wird also
bestimmt durch die Innenhöhe des Bechers 36 abzüglich der axialen Höhe der Wandungen
58, 60 einerseits und die axiale Höhe des Rohrflansches 22 im Bereich seiner Öffnungen
24 andererseits. Jedenfalls dürfen bei der beim Ausführungsbeispiel vorgesehenen
Ausbildung der Aussparungen 42 des Bechers 36 als Schlitze die Öffnungen 24 keine
sich über die gesamte Höhe des Rohrflansches 22 erstreckende Schlitze sein, sondern
dürfen wie beim Ausführungsbeispiel nur eine begrenzte Höhe derart haben, daß die
Abmessung ihrer Diagonalen geringer als die Breite des Mittelabschnitts 28 der Blattfeder
26 ist, um bei zerbrochener Blattfeder deren Austritt aus dem Becher 36 selbst dann
zu vermeiden, wenn eine Schrägstellung der zerbrochenen Teile auftritt.
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Obwohl in der Praxis ein Zerbrechen der Blattfeder 26 durch Überlastung
nicht ausgeschlossen werden kann, kann
jedoch, wie bereits grundsätzlich
erläutert, dafür gesorgt werden, daß im Falle von starken, auf den äußeren Deckelteil
14 wirkenden Kräften die Verbindung zwischen Becher 36 und äußerem Deckelteil 14
aufgehoben wird, bevor noch die Blattfeder 26 bricht. Hierzu wird diese Verbindung,
nämlich die Schweißstellen zwischen Fortsatz 46 und Flächenbereich 52 sowie zwischen
Boden 38 des Bechers 36 und freiem Ende der Stange 54, durch Sollbruchstellen gebildet,
die nur eine genau bemessene Bruchkraft aufnehmen können. Dies ist durch Verschweißen
der Teile möglich, insbesondere wenn beim Ultraschallschweißverfahren die Schweißenergie
durch zeitlich gesteuerte Zufuhr der Ultraschalleistung entsprechend bemessen wird.
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