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Die
Erfindung betrifft eine Verschlussaufnahmevorrichtung sowie eine Verschlussvorrichtung
für eine Einfüllöffnung, insbesondere
für eine Öleinfüllöffnung an
einem Fahrzeugaggregat.
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Verschlussvorrichtungen
für Einfüllöffnungen werden an verschiedenen
Aggregaten in Fahrzeugen, insbesondere als Verschlussvorrichtungen
für Öleinfüllöffnungen an Brennkraftmaschinen
und Getrieben verwendet. Solche Verschlussvorrichtungen umfassen
eine Verschlussaufnahmevorrichtung und einen Verschlussdeckel.
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Aus
der
DE 30 46 232 A1 ist
eine Verschlussvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 mit einer Verschlussaufnahmevorrichtung und einem Verschlussdeckel
bekannt, wobei die Verschlussaufnahmevorrichtung als Rohrstutzen
ausgebildet ist. Der Rohrstutzen ist eine Wandung, in der eine Einfüllöffnung
ausgebildet ist, wobei an der Wandung ein erster und ein zweiter
Verriegelungsabschnitt ausgebildet sind, die der Halterung des durch
eine Verdrehbewegung um seine Hochachse arretierbaren Verschlussdeckels
dienen. Im Detail befasst sich die
DE 30 46 232 A1 mit der Gestaltung des Verschlussdeckels,
an dem verhindert werden soll, dass bei einer Beschädigung
des Verschlussdeckels Teile des Verschlussdeckels durch die Einfüllöffnung
in ein darunterliegendes Aggregat fallen. Der Verschlussdeckel weist
einen ersten und einen zweiten Verriegelungsvorsprung auf, die blattfederartig
ausgebildet sind, wobei der erste und der zweite Verriegelungsvorsprung
bei aufgesetztem und arretiertem Verschlussdeckel auf einer ersten
bzw. einer zweiten Verriegelungsfläche aufliegen, die an
dem ersten bzw. zweiten Verriegelungsabschnitt ausgebildet sind.
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Ferner
ist aus der
EP 1 042
593 B1 eine Verschlussvorrichtung für eine Öleinfüllöffnung
bekannt, welche als Verschlussaufnahmevorrichtung ebenfalls einen
Rohrstutzen mit einem ersten und einem zweiten Verriegelungsabschnitt
aufweist. Bei dieser Verschlussvorrichtung ist ein Verschlussdeckel
mit einem ersten und einem zweiten Verriegelungsvorsprung vorgesehen,
wobei diese Verrieglungsvorsprünge zapfenartig mit unterschiedlichem
Querschnitt ausgebildet sind, um im Zusammenwirken mit entsprechend
ausgebildeten, zwischen den Verriegelungsabschnitten gebildeten
Freischnitten eine aus ästhetischen Gesichtspunkten gewünschte
Orientierung des Verschlussdeckels auf der Verschlussaufnahmevorrichtung
zu bewirken.
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Durch
unachtsames Aufsetzen des Verschlussdeckels nach einem Füllvorgang,
insbesondere einer Ölbefüllung des Motors kann
es vorkommen, dass der Verschlussdeckel nicht in der gedachten Weise
an der Verschlussaufnahmevorrichtung, z. B. einer Deckelaufnahme
der Zylinderkopfhaube oder eines öleinfüllstutzen
arretiert, was zu lose sitzendem Verschlussdeckel bis hin zu einem
Deckelverlust führen kann. Folge eines lose sitzenden oder verlorenen
Deckels ist ein Ölverlust, was wiederum zur Schädigung
des Motors führen kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fehlbedienung einer Verschlussvorrichtung
für eine Einfüllöffnung und insbesondere
einen unbemerkt lose sitzenden Verschlussdeckel zu verhindern.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen der Ansprüche 1 bzw. 6.
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Gemäß der
Erfindung ist bei einer Verschlussaufnahmevorrichtung gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 eine Betätigungssperre
vorgesehen, welche eine Arretierbewegung des Verschlussdeckels verhindert,
wenn der Verschlussdeckel sich nicht in seiner Arretierstartposition
befindet. Befindet sich ein Verschlussdeckel an einer Verschlussaufnahmevorrichtung
in seiner korrekten Arretierstartposition, erfolgt aus dieser Arretierstartposition
heraus ein sicherer und fester Verschluss der Einfüllöffnung,
wobei die Betätigungssperre in den Arretiervorgang nicht
eingreift. Wenn sich der Verschlussdeckel allerdings nicht in seiner korrekten
Arretierstartposition befindet, greift die Betätigungssperre
ein und verhindert die Arretierbewegung. Dies wird zwangsläufig
von einer den Verschlussdeckel handhabenden Person bemerkt, denn der
Verschlussdeckel lässt sich nicht drehen und wird dabei
gleichzeitig als noch lose erkannt. Da die Erfindung also die Voraussetzungen
dafür schafft, dass eine Fehlbedienung erkennbar ist, kann
diese Fehlbedienung auch erkannt und korrigiert werden, was im Ergebnis
dazu führt, dass ein beispielsweise schief aufgesetzter
Verschlussdeckel in seiner Position korrigiert wird, um die korrekte
Arretierstartposition einzunehmen, woraufhin dann ein sicherer und fester
Verschluss erfolgen kann.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Betätigungssperre als Anordnung eines ersten und eines
zweiten Anschlages ausgebildet ist, um die Arretierbewegung des
Verschlussdeckels zu verhindern, wenn der Verschlussdeckel sich
nicht in seiner Arretierstartposition befindet. Anschläge
lassen sich an einer Verschlussaufnahmevorrichtung ohne großen
Aufwand erstellen, und sie sind darüber hinaus auch verschleißfrei.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der erste und der zweite Anschlag als Noppen an den den Verriegelungsflächen
gegenüberliegenden Seiten der Verriegelungsabschnitte ausgebildet
sind. Bei einer solchen Ausgestaltung lässt sich die Verschlussaufnahmevorrichtung
besonders einfach herstellen, und die Lage der als Noppen ausgebildeten
Anschläge an den den Verriegelungsflächen gegenüberliegenden Seiten
der Verriegelungsabschnitte hat darüber hinaus den Vorteil,
dass der Querschnitt der Einfüllöffnung nicht
verengt wird, so dass ein an der Einfüllöffnung
durchgeführter Füllvorgang sich einfach durchführen
lässt. Ferner haben als Noppen ausgebildete Anschläge
den Vorteil, dass sich die Erfindung auch mit aus dem Stand der
Technik bekannten Verschlussdeckeln umsetzen lässt, denn
solche, als Noppen ausgebildete Anschläge wirken auch auf
an bekannten Verschlussdeckeln ausgebildete Verriegelungsvorsprünge,
ohne dass es weiterer Maßnahmen bedarf.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner an
einer Verschlussaufnahmevorrichtung eine die Einfüllöffnung umgebende
Dichtfläche, insbesondere ein erhabener Ringrand vorgesehen.
Eine solche Dichtfläche bzw. ein solcher erhabener Ringrand
liegen vorzugsweise in einer anderen Ebene als die Betätigungssperre,
so dass mit der Verschlussaufnahmevorrichtung ein dauerhaft dichter
Verschluss einer Einfüllöffnung erzielt werden
kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass an dem ersten und dem zweiten Verriegelungsabschnitt, die an
der Wandung der Verschlussaufnahmevorrichtung ausgebildet sind,
eine erste und eine zweite Rampe zu der ersten bzw. der zweiten
Verriegelungsfläche vorgesehen sind. Mit einer solchen
Rampe ist es möglich, über die an dem Verschlussdeckel
ausgebildeten Verriegelungsvorsprünge eine hohe Anpresskraft
auf den Deckel und eine an dem Deckel vorzugsweise vorgesehene Dichtung
aufzuprägen, was bewirkt, dass der Verschluss auch bei
höheren Innendrücken dichthält. Ferner
erlauben es eine erste und eine zweite Rampe, durch an dieser vorgesehene
Neigungen oder eine etwaige vorgesehene flache Rippe, eine Arretierungsendposition
so zu gestalten, dass deren Erreichen fühlbar ist. Dabei
ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung insbesondere
vorgesehen, dass sich ein Zurückdrehen des Verschlussdeckels
zum Zwecke der Öffnung der Verschlussvorrichtung erst nach Überwindung
eines spürbaren Anfangswiderstandes durchführen lässt.
Eine Verschlussvorrichtung mit einer solchermaßen ausgestalteten
Verschlussaufnahmevorrichtung hat eine Betätigungscharakteristik,
die an einen Bayonetverschluss erinnert.
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Durch
die zuvor beschriebenen Merkmale an einer Verschlussaufnahmevorrichtung
wird im Zusammenwirken mit einem Verschlussdeckel eine Verschlussvorrichtung
geschaffen, bei der Fehlbedingungen praktisch ausgeschlossen sind.
Daher wird auch für eine Verschlussvorrichtung für
eine Einfüllöffnung mit einer Verschlussaufnahmevorrichtung und
einem Verschlussdeckel, bei der die Verschlussaufnahmevorrichtung
eine Betätigungssperre aufweist, welche eine Arretierbewegung
des Verschlussdeckels verhindert, wenn der Verschlussdeckel sich
nicht in seiner Arretierstartposition befindet, Schutz beansprucht.
Auf die im Zusammenhang mit der Verschlussaufnahmevorrichtung beschriebenen Vorteile
und vorteilhaften Ausgestaltungen, die sich auch an der Verschlussvorrichtung
zeigen, wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung ist an dem Verschlussdeckel
einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung
mindestens ein erster und ein zweiter Verriegelungsvorsprung, insbesondere
blattfederartig ausgebildet. Zwar zeigen sich die Vorteile der Erfindung
auch bei Verriegelungsvorsprüngen, die in sich biegesteif
sind, es werden jedoch besondere Vorteile erzielt, wenn die Verriegelungsvorsprünge
blattfederartig ausgebildet sind, denn dann wird ein etwaiger Verschleiß eines Dichtungsringes
durch die Verriegelungsvorsprünge kompensiert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist an dem Deckel einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung
ein Führungszapfen ausgebildet, dessen Umfangswand mit
der ersten und der zweiten Innenfläche des ersten bzw.
zweiten Verriegelungsabschnitts beim Aufsetzen des Deckels auf die
Verschlussaufnahmevorrichtung eine lose Zentrierung bewirkt. Dies
erleichtert das Auffinden der korrekten Arretierstartposition.
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Wenn – wie
gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung
vorgesehen – an dem Deckel ein weicher Dichtungsring ausgebildet
oder angeordnet ist, ist es möglich, mit der Verschlussvorrichtung
auch Räume mit Über- und/oder Unterdruck dicht
zu verschließen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Deckel
ein Betätigungsgriff ausgebildet oder angeordnet, was die Handhabung
erleichtert.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
besonders bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verschlussvorrichtung für eine Einfüllöffnung
mit einem fehlerhaft an einer erfindungsgemäßen
Verschlussaufnahmevorrichtung positioniertem Verschlussdeckel,
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2 die
Verschlussvorrichtung in 1 (mit einem fehlerhaft positioniertem
Verschlussdeckel) in einer Ansicht von innen,
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3 die
Verschlussaufnahmevorrichtung in 1, wobei
von dem Verschlussdeckel lediglich dessen Verriegelungsvorsprünge
in fehlerhafter Position gezeigt sind,
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4 die
Verschlussvorrichtung in 1 mit korrekt arretiertem Verschlussdeckel
in einer Außenansicht, und
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5 die
Verschlussvorrichtung mit korrekt arretiertem Deckel in einer Ansicht
von innen.
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Die
in den 1 bis 5 gezeigte Verschlussvorrichtung 100 gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht aus
einer Verschlussaufnahmevorrichtung 102 und einem Verschlussdeckel 104.
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Die
Verschlussaufnahmevorrichtung 102 (3) weist
eine Wandung 106 auf, die einstückig an einer
Zylinderkopfhaube (nicht gezeigt) ausgebildet ist. In der Wandung 106 ist
eine als Öleinfüllöffnung für
Motoröl ausgebildete Einfüllöffnung 108 ausgebildet.
Die Wandung 106 ist rohrstutzenartig aus der Ebene der
Zylinderkopfhaube hochgezogen, und sie weist an ihrer Oberseite
einen Arretierungs- und Dichtbereich 110 auf, in welchem
ein aus einer Arretierungsebene nach außen vorstehender,
geschlossener Ringrand 112 ausgebildet ist. Der Ringrand 112 ist
an seiner Oberseite, an der eine Dichtfläche 114 ausgebildet
ist mit einem Rundungsradius gestaltet, und der Ringrand 112 geht
auch mit Rundungsradien in die benachbarten Abschnitte der Wandung 106 über.
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Innerhalb
des Ringrandes 102 sind an der Wandung 106 ein
erster Verriegelungsabschnitt 116 und ein zweiter Verrieglungsabschnitt 118 ausgebildet,
wobei die Verriegelungsabschnitte 116, 118 jeweils
ringsegmentartig ausgebildet sind und in einer gemeinsamen, unterhalb
der Dichtfläche 114 liegenden Ebene angeordnet
sind. Zwischen den Verriegelungsabschnitten 116, 118 sind
ein erster und ein zweiter Freischnitt 120, 122 ausgebildet.
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Die
Verriegelungsabschnitte 116, 118, an deren einem
Aggregateninnenraum zugewandten Innenseiten eine erste Verriegelungsfläche 124 bzw. eine
zweite Verriegelungsfläche 126 ausgebildet sind (2)
wirken mit einem ersten Verriegelungsvorsprung 128 bzw.
einem zweiten Verriegelungsvorsprung 130 zusammen, wobei
der erste und der zweite Verriegelungsvorsprung 128, 130 an
dem Verschlussdeckel 104 von einem Führungszapfen 132 nach
radial außen auskragend ausgebildet sind.
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Wenn
der Verschlussdeckel 104 auf der Verschlussaufnahmevorrichtung 102 richtig
positioniert und an dieser arretiert ist, liegen der erste und der zweite
Verriegelungsvorsprung 128, 130 auf der ersten
bzw. zweiten Verriegelungsfläche 124, 126 auf (5),
und sie halten in dieser Position den Verschlussdeckel 104 sicher
an der Verschlussaufnahmevorrichtung 102.
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Die
in 5 gezeigte, korrekt arretierte Position des Verschlussdeckels 104 an
der Verschlussaufnahmevorrichtung 102 wird allerdings nur
erreicht, wenn der Verschlussdeckel 104 aus einer korrekten
Arretierstartposition heraus durch ein Drehen um seine Hochachse 134 verdreht
worden ist. In einer solchen korrekten Arretierstartposition, die
in den Figuren nicht gezeigt ist, sind die Verriegelungsvorsprünge 128, 130 durch
den ersten bzw. zweiten Freischnitt 120, 122 in
eine Ebene verbracht worden, die unterhalb einer ersten Auflaufkante
bzw. zweiten Auflaufkante 136, 138 einer ersten
bzw. einer zweiten Rampe 140, 142 liegt, wobei
die Rampen 140, 142 an dem ersten bzw. zweiten
Verriegelungsabschnitt 116, 118 ausgebildet sind
und zu der ersten bzw. zweiten Verriegelungsfläche 124, 126 führen.
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Durch
beengte räumliche Verhältnisse oder auch Unachtsamkeit
kann jedoch eine Situation eintreten, bei der wie in den 1 bis 3 veranschaulicht,
nur einer der beiden Verriegelungsvorsprünge 130 in
eine unterhalb der Auflaufkanten 136, 138 befindlichen
Ebene verbracht ist, wohingegen der andere Verriegelungsvorsprung,
in den 1 bis 3 der erste Verriegelungsvorsprung 128 dagegen
sich in einer Ebene befindet, aus der heraus eine Anlage des ersten
Verriegelungsvorsprunges 128 an der ersten Verriegelungsfläche 124 nicht
erreichbar ist. Würde in dieser Position eine Verdrehbewegung des
Verschlussdeckels 104 um seine Hochachse 134 erfolgen,
würde nur der zweite Verriegelungsvorsprung 130 eine
schwache Klemmwirkung entfalten, welche allerdings asymmetrisch
wäre. Erschütterungen, insbesondere bei einem
Fahrbetrieb eines Kraftfahrzeuges könnten dann zur Folge
haben, dass der Verschlussdeckel 104 verloren geht und Öl
durch die Einfüllöffnung austritt.
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Um
die zuvor beschriebene fehlerhafte Betätigung zu verhindern,
ist die Verschlussvorrichtung 100 gemäß der
gezeigten bevorzugten Ausführungsform mit einer Betätigungssperre 144 versehen,
welche einen ersten und einen zweiten Anschlag 146, 148 aufweist
(3).
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Der
erste und der zweite Anschlag 146, 148 sind auf
der den Rampen 140 bzw. 142 sowie den Verriegelungsflächen 124 bzw. 126 gegenüberliegenden
Außenseiten 150, 152 des ersten bzw.
zweiten Verriegelungsabschnitts 116, 118 als erster
bzw. zweiter Noppen 154, 156 ausgebildet. Die
Noppen 154, 156, die in einem Abstand, der etwa
der Breite des ersten bzw. zweiten Verriegelungsvorsprungs 128, 130 entspricht,
von dem jeweiligen Freischnitt 120, 122 entfernt
sind, sind durch eine Auswölbung des Materials des jeweiligen
Verriegelungsabschnitts 116, 118 als aufgeklebte
oder aufgeschweißte Plättchen so angeordnet, dass
sie auf der Außenseite 150, 152 des jeweiligen
Verriegelungsabschnittes ein Gleiten des jeweiligen Verriegelungsvorsprungs 128, 130 verhindern,
auf der Innenseite die dort ausgebildeten Rampen 140, 142 jedoch
nicht stören.
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Die
als erster bzw. zweiter Anschlag 146, 148 vorgesehenen
Noppen 154, 156 verhindern – wie in 1 gezeigt –,
dass der Verschlussdeckel 104 um seine Hochachse 134 gedreht
werden kann, denn der erste Verriegelungsvorsprung 128 läuft, wenn
er auf der Außenseite 150 des Verriegelungsabschnitts 116 gleitet,
auf den Noppen 154 auf. Der Verschlussdeckel 104 ist
in der Position noch fühlbar lose, sodass eine Korrektur
durch den Bediener als notwendig unmittelbar erkennbar ist.
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Hat
der Bediener die fehlerhafte Bedienung bemerkt, kann er die Betätigung
erneut starten, um zu einem dichten und dauerhaften Verschluss der Einfüllöffnung 108 zu
gelangen. Dabei wird der Bediener durch den Führungszapfen 132 unterstützt, der
von einer Unterkante 158 des Verschlussdeckels 104 nach
unten vorragt und eine Umfangswand 160 (2)
aufweist, die zusammen mit einer ersten bzw. zweiten Innenfläche 162 bzw. 164 an
dem ersten bzw. zweiten Verriegelungsabschnitt 116, 118 eine lose
Zentrierung bewirkt. Die Innenflächen 162, 164 sind
dabei als Zylindermantel-Teilflächen ausgebildet, die zu
einer zentralen Achse der global betrachtet kreisförmigen
Einfüllöffnung 108 koaxial sind.
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Durch
die Erfindung wird erreicht, dass ein Verschlussdeckel 104 nicht
mehr schief auf den Öleinfüllbereich einer Zylinderkopfhaube
oder einen Öleinfüllstützen geschraubt
wird. Dadurch werden ein Ölverlust und eine Motorschädigung
wegen Ölverlust verhindert.
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Die
Erfindung ist im Zusammenhang mit der besonders bevorzugten Ausführungsform
an einer Zylinderkopfhaube beschrieben worden. Aus der Beschreibung
der Erfindung ergibt sich allerdings, dass die Erfindung auch an
einem externen Öleinfüllstützen umsetzbar
ist, welcher über eine Verbindungsleitung mit einem Aggregat,
beispielsweise mit einer Ölwanne verbunden sein kann.
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Kurz
zusammengefasst kann die besonders bevorzugte Ausführungsform
auch wie folgt beschrieben werden:
Die Öleinfüllöffnung
kann in Form eines „Schlüsselloches" ausgeführt
sein, die seitlich von zwei Flächen begrenzt wird. Die
Unterseiten dieser Flächen sind als schräge Flächen
ausgeführt, die der Befestigung/Verspannung des Öleinfülldeckels
auf der Zylinderkopfhaube dienen.
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Beim
Aufsetzen des Öleinfülldeckels auf die Öleinfüllöffnung,
wird eine Feder in das Schlüsselloch eingeführt
und anschließend im Uhrzeigersinn gedreht. In dieser ersten
Drehphase ist der Deckel noch sehr lose auf der Öleinfüllöffnung
bzw. auf der Zylinderkopfhaube.
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Durch
weiteres Verdrehen des Deckels, gleiten die beiden Federenden der
Feder über die Flächen, wobei sie immer weiter
vorgespannt wird, bis sie an Anschlägen (166, 168)
anliegt. In dieser Position hat der Öleinfülldeckel
seine Endposition und die Feder die max. Vorspannung erreicht. Die
Vorspannung der Feder gewährleistet eine sichere Abdichtung
und Fixierung des Deckels auf der Öleinfüllöffnung/Zylinderkopfhaube.
Ein Zurückdrehen zum Öffnen ist nur unter Überwindung
eines Widerstands möglich.
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Durch
unachtsames Aufsetzen des Deckels kann es vorkommen, dass der Deckel
einseitig aufgesetzt wird. Hierbei befindet sich ein Ende der Feder auf
der Oberseite der Öleinfüllöffnung, das
andere Ende hingegen auf der Unterseite der Öleinfüllöffnung.
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Würde
man den Deckel in dieser Lage weiterdrehen bis das Federnde auf
der Unterseite an einem der beiden Anschläge (166, 168)
anreicht, wäre die Feder zwar vorgespannt, aber nicht soweit,
dass der Deckel dicht und sicher fixiert wäre; dieser Zustand
kann vom Fahrer/Mechaniker leicht übersehen werden. Ölverlust
wäre die Folge. Infolge von Vibrationen kann sich der Deckel
sogar lösen und abfallen, was zu weiterem Ölverlust
und einem damit verbundenem Motorschaden führen könnte.
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Mit
der Erfindung wird das Drehen des Deckels bei schiefer Lage des
Deckels bereits in der Anfangsphase zuverlässig verhindert,
und der Deckel ist in dieser Lage vom Fahrer/Mechaniker noch als lose
leicht erkennbar, sodass die Lage des Deckels korrigiert werden
kann.
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Dies
wird dadurch erreicht, dass auf den Flächen zwei Noppen
sind. Die Lage der Noppen ist so gewählt, dass sie sich
auf der Oberseite der Begrenzungsfläche jedoch an dem,
den Anschlägen gegenüberliegenden Ende befinden,
sie sind also derart positioniert, dass sie das Drehen bereits in
der Anfangsphase verhindern. Der Deckel bleibt spürbar
lose.
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Da
sich die Noppen unter der Dichtung des Öleinfülldeckels
befinden, wird die Höhe der Noppen derart ausgelegt, dass
die Dichtheit des Deckels nicht beeinträchtigt aber das
Verdrehen bei schiefer Lage zuverlässig verhindert wird.
Ferner ist bei der Ausgestaltung der Noppen darauf zu achten, dass die
beiden seitlichen Noppenflächen (170, 172),
die beim Aufsetzen des Deckels in Richtung der beiden Verriegelungsvorsprünge
(128, 130) zeigen, möglichst senkrecht
auf den beiden Außenseiten (150, 152)
ausgebildet werden, wobei die von den seitlichen Noppenflächen
(170, 172) und den Außenseiten (150, 152)
gebildeten Kanten möglichst scharfkantig auszuführen
sind.
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Dadurch
wird ein Übergleiten der Noppen durch die Verriegelungsvorsprünge
(128, 130) zuverlässig verhindert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3046232
A1 [0003, 0003]
- - EP 1042593 B1 [0004]