DE3046156A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer scheibenbremsen - Google Patents

Betaetigungsvorrichtung fuer scheibenbremsen

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DE3046156A1 DE19803046156 DE3046156A DE3046156A1 DE 3046156 A1 DE3046156 A1 DE 3046156A1 DE 19803046156 DE19803046156 DE 19803046156 DE 3046156 A DE3046156 A DE 3046156A DE 3046156 A1 DE3046156 A1 DE 3046156A1
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Description

3 U 4 6 1 b G
Anmelder: Firma Industrie-'..eric i'
Aucsburr ALtienresolischaft Zweigniederlcssunr Keller L Zucspitzstr. 8900 Augsburg
Vertreter; Dipl.-Ing. H.-D. Ernicke Pctentanwalt Schwibbogenplatr 2b c90r" />uasburg
Akte: 772-3Eo, 3£7 ern/ab
BAD
Haltebremse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltebremse für eine Achse rotierende Getriebe- bzw. Maschinenteile, insbesondere bei Manipulatoren, bestehend aus einer mit dem rotierenden Teil verbundenen Bremsscheibe sowie mit axial zur Bremsscheibe unter dem Einfluß einer ständig wirkenden Kraft verstellbaren, an einem ortsfesten Gehäuse drehst ilüssig abgestützten Bremsbacken.
Haltebremsen haben normalerweise die Aufgabe, rotierende Maschinenteile mit der daran wirkenden Last im Stillstand zu fixieren, um den Antrieb "0 dieser Teile zu entlasten oder diesen sogar abschalten oder unwirksam machen zu können.
Bei einem Manipulator oder ähnlichen vielgliedrigen Getrieben werden solche Haltebremsen aus den gleichen Gründen eingesetzt. Sie müssen darüberhinaus jedoch diese und andere Bedingungen präziser erfüllen, weil es beim Manipulator darauf ankommt, die theoretisch vorgegebene Wegstrecke der einzelnen Bauteile auch in der Praxis genauestens auszuführen.
Die bei Manipulatoren bisher als Haltebremsen eingesetzten elektromagnetisch gelüfteten Federdruckbremsen (offenkundige Vorbenutzung) für hauptsächlich größere Bremsmomente und Baumaße vermochten die an sie gestellten Bedingungen nur unzureichend zu erfüllen. Solche Haltebremsen weisen eine dünnwandige und daher axial elastisch verformbare mit der drehbaren Welle verschraubte Bremsscheibe auf, die zwecks
Bremsung von einem Druckfederkranz über eine drehschlüssig angeordnete
BAD ORJGINAL
? ■" ■--- 30461 bG
Scheibe axial an ihr·« Umfang belastet und gegen eine weitere drehschlüssige,ortsfett angeordnete Scheibe verformt wird. Bei einer anderen bekannten Anordnung wird die Bremsscheibe im Falle einer nicht festen Verbindung zur drehenden Welle auf einer Verzahnung verschoben.
Es hat sich gezeigt, daß der Schaltweg dieser bekannten Haltebremsen, der dem summierten beidseitigen Abstand der Bremsscheibe zu den Bremsbacken entspricht, nach unten begrenzt ist und damit die für eine gewünschte säiagartige Abbremsung erforderliche minimale Schaltzeit * nicht erreicht werden kann. Außerdem bedingen die vorbekannten Bremsbacken wegen des notwendigen Spiels in ihrer AbstUtzungsverzohnung am Außenumfang und/oder der Bremsscheibe an ihrem Innenunfang eine gewisse Relativdrehbewegung des rotierenden und abzubremsenden Maschinenteiles gegenüber dem Bremsgehäuse bzw. gegenüber der Bremsscheibe während des Bremsvorganges. Aus der überlagerung dieser Fehlerquellen ergibt sich die Folge, daß die tatsächliche Bewegung der einzelnen Manipulatorteile von der theoretisch vorgegebenen, programmierten Bewegung in unerwünschter Weise abweicht, ganz abgesehen davon, daß die Bremsgeräusche unerwartet stark sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,' eine Haltebremse, insbesondere für den Einsatz bei Manipulatoren oder vergleichbaren Getrieben, zu entwickeln, mit der wesentlich kleinere Schaltwege und Schaltzeiten erreichbar und Relativbewegungen im Bremssystem weitgehend vermieden werden, um die Genauigkeit der tatsächlichen Bewegungsstrecken wesentlich zu steigern.'
Ausgehend von der eingangs erwähnten bekannten Haltebremse besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die unelastisch ausgebildete und Mit dem sich drehenden Maschinenteil fest verbundene Bremsscheibe mit den beidseits von ihr angeordneten Bremsbacken von den Stirnwänden
des Gehäuses mit einem den Schaltweg bestimmenden minimalen Spiel begrenzt sind und daß zwischen den Bremsbacken eine umlaufende, in axialer Richtung schmale sowie über Ventile zugängliche Druckkammer für das zum Lüften der Bremsbacken erforderliche Druckmedium, z.B. Druckluft, gebildet ist, wobei auf jede Bremsbacke eine sie gegen die Bremsscheibe ständig drückende Krafterzeugeranordnung einwirkt.
Mit dieser gegenüber dem Stand der Technik sogar einfacheren Konzeption ist es gelungen, den Schaltweg der Bremsbacken auf jeweils ca. 0,15 mn
10"zu reduzieren und damit die Schaltzeit zufolge gleichzeitigem Abi jfes der Bremsbackenbewegungen ganz wesentlich zu vermindern, wodur,..1 eine bessere Genauigkeitsannäherung an vorgegebene Bewegungs5trecken erreicht wurde, überraschenderweise konnte beim Einsatz der erfindungsgemä&en Haltebremse eine erhebliche Reduzierung des Schalldruckpegels um mehr als 5 (db)A festgestellt werden.
Zufolge der steifen Ausbildung der Bremsscheibe und der sich seitlich daran anschließenden Bremsbacken kann erreicht werden, daß die einzelne Bremsbacke nur die halbe Strecke z.B. 0,15 mm des gesamten Schaltweges z.BiO,3 mm) zurückzulegen braucht, um aus der gelüfteten in die haltende Stellung zu gelangen. Andererseits bietet die erfindungsgemäße Anordnung der Druckkammer die Möglichkeit der schlagartigen Lüftung infolge kleinen Füllvolumens und gleichmäßiger Beschickung der Druckkammer, was wiederum zu einem sparsamen Verbrauch der Druckluft führt.
Die erfindungsgemäße Haltebremse ist auch für einen bremsenden Einsatz während der Bewegung des Maschinenteils einsetzbar, beispielsweise im Falle einer Notbremssituation, wobei sie sich der Wirkung eines generatorisch bremsenden Antriebsmotors überlagern kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht nur zu« Einsatz bei Manipulatoren sondern auch bei anderen Haltebremsen bedingenden Getrieben bestimmt.
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In den Unteransprüchen sind zahlreiche Ausgestaltungen und Ausführungsbeispiele der Erfindung offenbart.
Mit den Merkmalen der Ansprüche 2 und 10 läßt sich eine schnellere und gleichmäßigere Lüftung der Haltebremse ohne Gefahr der Verkantung der Bremsbacken erreichen <, Die Ventile können im Gehäuse oder aber auch in einer Bremsbacke angeordnet sein.
Die Ansprüche 3 und 4 zeigen Möglichkeiten auf, wie das schlagartige "1O Hal ten der Bremsscheibe auf einfachste Weise erreicht werden kann.
In den Ansprüchen 5 bis 9 sind einige Varianten für die konstruktive Ausbildung der Bremsbacken mit der Zielsetzung aufgezeigt, die Druckkammer an günstigster Stelle anzuordnen und die axiale Beweglichkeit '5der Bremsbacken mit voller Abdichtung der Druckkammer in konstruktiv einfacher Weise sicherzustellen. Der Vorteil der Anordnung gemäß den Ansprüchen 11 bis 13 besteht darin, die drehschlüssige Abstützung der Bremsbacken so zu gestalten, daß keine in Umfangrichtung wirksame
Relativbewegung der abzubremsenden Teile eintreten kann. 20
Der Gegenstand des Anspruches 14 bietet die Möglichkeit, die beim Einsatz der Haltebremse als Betriebsbremse während der Drehbewegung des abzubremsenden Teiles entstehende Reibungswärme leichter abführen zu können.
Mit dem Gegenstand des Anspruches 15 wird eine Umkehr der Lehre nach dem Hauptanspruch offenbart, wo in diesem Fall der Vorteil des Einsatzes eines hydraulischen Druckmediums gegeben ist. Einzelheiten der
Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dar-30gestellt. Es zeigen:
Fig. 1: einen Teillängsschnitt durch eine Haltebremse, Fig. 2 und 3: Teillängsschnitte durch Haltebremsen als Varianten
zu Fig. 1
Fig. 4: einen Teillängsschnitt durch eine in Umfangsrichtung wirkende Abstützung von Bremsbacken, Fig. 5: eine Seitenansicht der Haltebremse mit der Darstellung
von Krafterzeugern und Abstutzelementen und Fig. 6: einen Teillängsschnitt durch eine weitere Variante einer
Haltebremse zu Fig. 1.
10Mit 1 ist in Fig. 1 ein rotierendes Teil dargestellt, mit dem ei"j Bremsscheibe 2, die radial vorsteht, starr verbunden ist. Dies«* Bremsscheibe 2 trägt an ihren Wirkungsflächen verkehrsüblich.. Bremsbeläge Der Steg der Bremsscheibe 2 ist unelastisch.
Das rotierende Teil 1 ist in einem die Bremsscheibe 2 mit Abstand umgreifenden Gehäuse 4 Über geeignete Lager 5 gelagert. Das Gehäuse 4 weist zwei in bestimmtem Abstand zueinander distanzierte Stirnwände 6,7 auf, die miteinander über einen Hantel 8 mittels Spannschrauben 9 so.verbunden sind, daß die Distanz der Innenflächen der
Stirnwände 6,7 genau vorbestimmt ist.
Innerhalb des vom Gehäuse 4 gebildeten Hohlraumes sind zwei Bremsbacken 10,11 axial beweglich geführt. «Jede Bremsbacke 10, 11 ist gegenüber der Innenmantelfläche 8 des Gehäuses unter Einschluß passender Dichtungsmittel 12,13 axial beweglich geführt. Außerdem sind die Bremsbacken 10,11 untereinander unter Einschluß des Dichtungsmittels axial beweglich geführt.
Beim Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 1 weist die Bremsbacke 11 eine die Bremsscheibe 2 außenseitig umgreifende Nabe 15 auf, in deren Bohrung die andere Bremsbacke 10 mit dem Dichtungsmittel 14 axial beweglich geführt ist. Auf diese Weise ergibt sich zwischen den Dichtungsmitteln 12,13,14 eine Druckkammer 16, die dadurch gebildet
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ist, daß die Bremsbacken 10,11 radial vorstehende Stege 20,21 oufweisen. Diese Druckkammer 16 weist eine verhältnismäßig geringe Breite auf. Sie ist mit in Fig. 2 dargestellten, am Gehäuse 4 angeordneten Ventilen 27 und Druckmittelleitungen in Verbindung, wobei es sich empfiehlt, die Randkanten der Stege 20, 21 mit Abschrägungen 22 zu versehen, um das Druckmedium schnell und gleichmäßig am Umfang zu verteilen. Die Ventile 27 können im Bereich der Radialebene durch diese Druckkammer 16 angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, die Ventile an eine der Bremsbacken 10, 11 anzuschließen. Wenn durch diese Armaturen Druckluft in
1O"die Druckkammer 16 eingeführt wird, erfolgt dadurch eine Distanzierung der Bremsbacken 10, 11 welche dazu führt, daß die reibenden Elemente der Bremsbacken 10, 11 von den Reibbelägen 3 der Reibscheibe 2 freikommen. Diese Distanzierung der Bremsbacken 10, 11 kann aber nur soweit erfolgen, bis die Bremsbacken 10, 11 an den Stirnwänden 6,7 des Gehäuses 4 zur Anlage kommen. Es ist hierzu ein geringes Spiel 17 zwischen diesen Stirnflächen der Bremsbacken 10, 11 und den Stirnwänden 6,7 des Gehäuses 4 vorgesehen, das beispielsweise 0,15 mm betragen kann.
Andererseits sind die Bremsbacken 10, 11 gegenüber den Stirnwänden 6,7 des Gehäuses 4 durch Federpakete 18 abgestützt, die in passenden Kammern 19 der Bremsbacken 10, 11 angeordnet sind. Diese Federpakete 18 sind so dimensioniert, daß sie die erforderliche Brems- und Haltekraft der Bremsbacken 10, 11 an der Bremsscheibe 2,3 erzeugen können. Bei entlüfteter Druckkammer 16 stellt sich folglich zwischen den Bremsbacken 10, 11 und den Stirnwänden 6,7 das Spiel 17 ein. Wird die Druckkammer 16 mit eine« Druckmedium, z.B. Pressluft, beschickt, dann führt dies lediglich dazu, daß die Bremsbacken 10, 11 gegen die Stirnwände 6,7 des Gehäuses 4 spontan gedrückt werden, wodurch aber sofort die Reibung der Bremsbacken 10, 11 an der Bremsscheibe 2,3 unterbunden wird. 30
Es hat sich gezeigt, daß Ober diesen sehr geringen Schaltweg der Bremsbacken 10, 11 eine erhebliche Minderung des Geräuschpegels während der
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: :" * ::61
Einschaltzeit der Haltebremse erreicht werden kann. Zugleich konnten die Schaltzeit und damit die Genauigkeiten der erfindungsgemäßen Haltebremse wesentlich verkürzt bzw. verbessert werden.
Damit die miteinander zu beweglichen Teile während des Schaltxorganges keine unvorhergesehenen Deformationen erleiden, empfiehlt es sich, die schwerpunktmäßigen Wirkungslinien 24,25,26 untereinander abzustimmen. Mit 24 ist die Wirkungslinie der Druckkammer 16 dargestellt. Entlang dieser kreisförmigen Linie erfolgt die Auseinanderspreizung der Bre»s-
IQbacken 10,11 durch Füllung der Druckkammer 16. Mit 26 ist die Wiria igslinie dargestellt, die bei Bremsreibung der Bremsbacken 10,11 c den Bremsbelägen 3 der Bremsscheibe 2 anzunehmen ist. Zwischen beiden Wirkungslinien 24, 26 soll die Wirkungslinie 25 der Federpakete 18 liegen, um dadurch einem Verwinden der Bremsbacken 10,11 bei gleichzeitig
15geringem Querschnitt und kleiner Masse dieser Bremsbacken entgegenzuwirken. Die Erfindung strebt folglich auch an, durch materialsparende Konstruktion die Gefahr der Beeinträchtigung der erfindungsgemäßen Wirkung durch ungewollte Deformationen zu beseitigen.
2CDie Bremsbacken 10, 11 nüssen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, in Umfangsrichtung so abgestützt, also drehstarr ausgebildet sein, daS bei plötzlichem Angreifen der Bremsbacken 10, 11 an den Belägen 3 der Bremsscheibe 2 keine tangentiale (relative) Ausweichbewegung stattfinden kann. Im Beispiel der Fig. 4 ist gezeigt, daß sowohl in den Stirnwänden -6,7
25des Gehäuses 4 als auch in den benachbarten Teilen der Bremsbacken 10, 11, und zwar in den Bereichen zwischen den Federpaketen 18 (vgl. auch Fig. 5) radial sieh erstreckende Nuten 31 vorgesehen sind, in denen Paßelemente so angeordnet sind, daß sie die axiale Bewegung der Bremsbacken 10,11 führend zulassen, aber eine drehende Bewegung praktisch ohne Spiel
30(Passungsspiel ausgeschlossen) vermeiden.
-8-
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Dieses Problem wird beim AusfOhrungsbeispiel der Fig. 4 so gelöst,
daß die in den Seitenwänden 6,7 befindliche Nut 31 als Durchbruch
den
gebildet ist, durch-rdas Paßelement' 30 von außen her eingesetzt ist, wobei das Paßelement 30 mit der Stirnwand 6,7 verschraubt ist. Mit einem Ansatz 35 greift das Paßelement 30 auch in die Nut 31 der einzelnen Bremsbacke 10, 11 ein, wo die Passung als axial wirkende FOhrung mit möglichst wenig Spiel auszubilden ist.
Es genügt, diese Nuten 31 und Paßelemente 30 an einander gegenüberliegenden Seiten vorzusehen. Jedenfalls sollte aber ein Gleichgewicht der Wirkungen der Federapakete 18 mit denjenigen der Paßelemente 30 herbeigeführt werden.
In den Ausfuhrungsbeispielen der Fig. 2 bis 4 sind außerdem von Fig. 1 abweichende Formgebungen der Bremsbacken 10, 11 aufgezeigt, woraus ersichtlich ist, daß die Erfindung mannigfaltig ausgestaltet werden kann. ;
Beim Beispiel der Fig. 2 sind die Bremsbacken 10, 11 spiegelbildlich zueinander ausgestaltet und am Gehäusemantel 8 axial beweglich geführt
sowie bei 12, 13 abgedichtet. Mit den Kammern 36 ist die Lage der !
Krafterzeuger 18 (Fig. 1), die auch Permanentmagnete u.dgl. sein j
können, symbolisch angedeutet. Die Bremsbacken 10, 11 sind aber nicht j
unmittelbar aneinander sondern über eine Hülse 28 miteinander geführt, j
die in passende Ringnuten 37 der Bremsbacken 10, 11 eingreift. Beid- J seits der Hülse 28 sind Dichtungsmittel 34 in die Ringnut 37 eingelegt,
die beim Schließen der Bremsbacken 10, 11 auf Druck belastet sind. j Der Vorteil dieser Maßnahme besteht in der kostengünstigen Herstellung
der gleichdimensionierten Bremsbacken 10, 11. j
!
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Das ähnliche Beispiel der Fig. 3 weist eine ebenfalls in Nuten 37 geführte Hülse 29 auf, deren Dichtungskörper 32, 33 ähnlich wie bei Fig. 1 angeordnet und daher nicht auf Druck belastet sind.
Im Beispiel der Fig. 6 ist dargestellt, daß die Bremsscheibe 2 auch radial außerhalb der Druckkammer 16 vorgesehen, beispielsweise mit dem Gehäuse 4 ortsfest verbunden sein kann.
Ähnlich Fig. 3 ist die Druckkammer 16 jetzt nach außen dichtend durch Hülse 29 bzw. Dichtungskörper 32,33 und nach innen dichtend durch Dichtungsmittel 12,13 abgeschlossen.
Ähnlich Fig. 4 sind (nur im linken Halbschnitt gezeigt) die Bremsbacken 43, 44 jetzt über Paßelemente 30 mit Ansatz 35 in Nut 31 eingreifend drehschlüssig aber axial verschiebbar über Stirnwände 41, 42 mit dem sich drehenden Maschinenteil 1 verbunden.
Die Krafterzeuger 18 (z.B. Federpakete), die in ihrer Anordnung, Ausführung und Wirkung derjenigen in Fig. 1 bzw. 2 sehr ähnlich sind, zeigt der rechte Halbschnitt.
Der Anschluß des Druckmediums erfolgt koaxial durch das sich drehende Maschinenteil 1 über Anschluß 39, verkehrsüblichem Drehanschluß 38, einer koaxialen Bohrung und den mindestens zwei Verteilerbohrungen 40. ■
Die Anordnung nach Fig. 6 ist besonders für hydraulische Druckmedien geeignet.
Leerseite

Claims (15)

  1. Potentonsprüche
    iltebremse für um eine Achse rotierende Getriebe- bzw. Maschinenteile, insbesondere bei Manipulatoren, bestehend aus einer mit dem rotierenden Teil verbundenen Bremsscheibe sowie mit axial zur Bremsscheibe unter dem Einfluß einer ständig wirkenden Kraft verstlll-' baren, an einem ortsfesten Gehäuse drehschlüssig abgestutzten Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet , daß die unelastisch ausgebildete undsich drehendem Maschinenteil (1) fest verbundene Bremsscheibe (2) mit den beidseits von ihr angeordneten Bremsbacken (10, 11) von den Stirnwänden (6,7) des Gehäuses (4) mit einem, den
    Schaltweg bestimmenden minimalen Spiel (17) begrenzt sind und daß
    zwischen den Bremsbacken (10,11) eine umlaufende, in axialer Richtung schmale sowie Über Ventile (27) zugängliche Druckkammer (16) für das zum Lüften der Bremsbacken (10,11) erforderliche Druckmedium, z.B. Druckluft, gebildet ist, wobei auf jede Bremsbacke (10,11) eine sie gegen die Bremsscheibe (2) ständig drückende Krafterzeugeranordnung (18) einwirkt.
  2. 2) Haltebremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Druckkammer(16) über mindestens zwei, einander gegenüberliegende oder gleichmäßig verteilte Ventile (27) mit der Druckquelle verbunden ist.
  3. 3) Haltebremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Krafterzeuger (18) gleichmäßig verteilt angeordnete, sich an den Stirnwänden (6,7) des Gehäuses (4) abstützende Federpakete vorgesehen sind.
  4. 4) Haltebremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, OaB als Krafterzeuger (18) konzentrisch auf die Bremsbacken einwirkende Permanentmagnete o. dgl. vorgesehen sind.
  5. 5) Haltebremse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (16) zwischen radial über die Bremsscheibe (2) hinausragenden Stegen (20, 21) der Bremsbacken (10,11) gebildet ist.
  6. 6) Haltebremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die axiale Kraftwirkungslinie (25) der Krafterzeuger (18; .wischen den (Schwerpunkt)-Kraftwirkungslinißn (24,26) der Druckkammer (.16) und den Bremselementen (3) von Bremsscheibe (2) und Bremsbacken (10,11), insbesondere in der Mitte zwischen diesen Kraftwirkungslinien (24, 26) liegt.
  7. 7) Haltebrems-e nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (10,11) an der Mantelinnenfläche (8) des Gehäuses (4) dichtend (12, 13) axial geführt sind.
  8. 8) Haltebremse nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremsbacke (11) mit einer Nabe (15) die Bremsscheibe (2) umgreift und an der Nabe (15) die andere Bremsbacke (10) dichtend (14) axial geführt ist.
  9. 9) Haltebremse nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bremsbacken (10,11) die Bremsscheibe (2) teilweise umgreifen und an-einer zylinderförmigen, die Bremsscheibe (2) mit Abstand umgreifenden Hülse (28) dichtend -(34") axial geführt sind.
    -3-
  10. 10) Haltebremse nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckkammer (16) am peripheren Randal '
    bereich begrenzenden Teile (20,21) der Bremsbacken (10,11) abgeschrägt (22) bzw. abgerundet sind.
    5
  11. 11) Haltebremse nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den einander zugekehrten Stirnseiten der Bremsbacken (10,11) und Gehäusestirnwände (6,7) radial sich erstreckende Nuten (31) sowie diese durchdringende Paßelemente (30)
    10* angeordnet sind, die gegenüber jeweils einer Nut (31) eine Gleitpassung aufweisen.
  12. 12) Haltebremse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Paßelement (30) von der Außenseite der Gehäuse-
    1-* stirnwand (6,7) her durch die in dieser Wand befindliche Nut (31) geführt ist, in die Nut (31) der Bremsbacke (10,11) eingreift und mit der Wand (6,7 ) fest verbunden, z.B. verschraubt ist.
  13. 13)Haltebremse nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Paßelemente (30) in den Bereichen zwischen den Krafterzeugern (18), z.B. Federpaketen, angeordnet sind.
  14. 14) Haltebremse nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Umfang der Bremsscheibe (2) und
    -* den übergreifenden Bremsbackenbereichen (15) ein ringförmig umlaufender Hohlraum (23) angeordnet ist.
  15. 15) Haltebremse, insbesondere nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (2) ortsfest mit dem Gehäuse (4) und die Bremsbacken (43, 44) drehschlüssig, aber axial verschiebbar geführt, mit dem drehenden Teil (1) ver-
    ORIGiNAL iNSPECTED
    bunden sind, wobei das Druckmittel durch das drehende Teil (1) der Druckkammer (16) Über Verteilerbohrungen (40) zufUhrbar ist.
    5 Dipl.-Ing. H.-D. Ernicke Patentanwalt
DE3046156A 1980-12-06 1980-12-06 Betätigungsvorrichtung für Scheibenbremsen Expired DE3046156C2 (de)

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