DE3045686A1

DE3045686A1 - Langzeit-waescher

Info

Publication number: DE3045686A1
Application number: DE19803045686
Authority: DE
Inventors: Heribert Ing.(grad.) 4390 Gladbeck Dewert; Heinrich Ing.(grad.) 4600 Dortmund Gresch; Heinz Ing.(grad.) Hölter; Heinrich Ing.(grad.) 4390 Gladbeck Igelbüscher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-12-04
Filing date: 1980-12-04
Publication date: 1982-07-22

Description

Beschrélbung und Erläuterung zur Patentanmeldung
Langzeit-Wäscher' Es gibt vielfach Gasreinigungsprobleme in der Art, daß salzartige Feinstäube, vielfach kleiner als 1 µm, aus dem Abgasstrom abgeschieden werden müssen.
Diese Stäube sind vielfach stark hygroskopisch und verkleben Gewebfilteranlagen.
Elektrofilteranlagen sind nicht geeignst oder nur bedingt geeignet, da sie auch starken Korrosionen und Expiosionsgefährdungen unterworfen sind.
Hierbei ist insbesondere zu beachten, daß organische Storfe explosiv wirken können.
Hoohleistungs-Venturl erfordern sehr hohe kinetische Energie, um die Peinst-Partikelchen, lnsbesondere im Bereich kleiner I pm, zu agglomerieren und zentrifugiert auatutrennen.
PUr die Feinststäube, die eine hohe Wasserlöslichkeit besitzen, wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Langzeit-Waschung zu verwenden, die mit sehr geringem Druckverlust und geringer Strömungsgeschwindigkeit, z. B.
kleiner 10 m/s, betrieben wird. In einem Flüssigkeitsstrom wird das Abgas eingeführt, wobei z. B. Rohrlängen von 10 und mehr Metern als Waschstrecken in Betracht kommen, wobei in diesen Rohren in entsprechenden Abständen Wandabstreifringe für die Flüssigkeiten, die randgängig werden, angebracht sind und s. B. eine Flüssigkeitsmenge von nur 0,2 1 pro m' Rohgas genUgt, um fieber eine Rohrstrecke von z. B.
10 - 50 m Länge fieber mehrfache RUckholung der wandgängtgen Wassermassen zur Rohrmitte hin eine intensive Lösung der Feinstsubstanzen in der Waschflfisslgkeit zu garantieren, so daß lediglich die gebildeten Grobtropfen durch einen Grobtropfenwasserabscheider am Ende der Waschstrecke einen gereinigten gasstrom garantieren.
Je nach Löslichkeitsverhalten ist der erfindungsgemäße Qedanke so anzuwenden, daß auch ein- und/oder mehrstuflg das Gas in einem Gleichstrom oder gegenläufigen Waschstrom gehalten wird, bis daß die µm-Fraktion angelöst oder aufge löst ist und sich die Wassertropfen in einen Tropfenfänger abscheiden lassen.
Der erfindungsgemäße Gedanke gewährleistet, daß mit einem Bruchteil an Energiebedarf gegenüber Gewebefiltern und/oder Venturiwäschern der Gasstrom gereinigt werden kann.
Die Lösungsmittel, die z. B. bis auf 20 und mehr Prozent angereichert sind, können dem Prozeß wieder zugeführt werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen dargestellten Ausbildungsformen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, ein Verfahren anzuwenden, das f? Verweilzeit in einer flüssigen Phase garantiert, die zur An- und/oder Auflösung dor abzuscheidenden kschadstoffe im Gas genügt In der beiliegenden Zeichnung ist ein Anwendungsbeispiel dargestellt: mit 1 ein Harnstoff-Prielturm mit einer Höhe von z. B. 50 m mit 2 die Fall-Leitung vom Kopf des Turmes bis zum Turmfuß, wobei zweckdienlicherweise vielfach kleine Rohrleitungen Anwendung finden und in diesen Rohren Wandabstreifringe (3) In hekannter Bauform Angebracht aind, die ein Wieder-Zurückholen der randgängigen Wässer garantieren.
mit 3 die Wandabstreifringe mit 4 der Abtauchtopf der Waschrohre mit 5 die Tropfenabscheider, z. B. in Form von Lamellenabscheidern, die oberhalb de Rohrabtauchtopfes als Feinnebelabscheider angebracht sind und oberhalb von diesen Feinnebelabscheidern ein Kamin (6) zur Abgabe der Luftmengen, wobei nach Bedarf, wenn der Prielturm nicht im überdruckverfahren arbeitet, zusätzlich zur Überwindung der Druckverluste innerhalb des Verfahrens ein Lhfter hinter dem Tropfenabschelder (5) zum übergang in den Kamin angeordnet ist, mit 6 ein Kamin Patentansprüche L e e r s e i t e

Claims

PatentansprUche Anspruch 1 Verfahren zur Abscheidung von Feinststäuben, vorzugsweise im unteren µm-Bereich, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigksitslöslichen Bestandtelle so lange im Flüssigkeitskontakt erhalten werden, bis daß diese staubrbrmlgen Fraktionen angelöst und/oder total in der FlUssigkelt aufgelöst sind.

Anspruch 2 Vorrichtung zur DurobfUhrung des Verfahrens nach Anspruch l daduroh gekennzelchnet, daß die Waschwege vorzugsweise aus mehreren gebÜndelten RohrstrEngen hentehen, wobei diese Rohrstränge vorzugsweise am Oasaustrittskopf der staubemittierenden Anlage angesetzt sind und vorzugsweise in der ersten Stufe als Gleichstrom-Waschstufe ausgebildet sind und Je nach Lösungsverwellzeit mehretufig ausgebildet sein können, wobei die zweite Stufe s. B. eine gegenläufige Waschstufe sein kann und die Jeweiligen Waschstufen vorzugsweise in einem grobtropfenabscheidenden Behälter entsprechend beiliegender Zeichnung munden und der Gasaustritt als Tropfenabscheider ausgebildet ist.