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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Gaswaschvorrichtung nach Anspruch 1 zum
Entfernen von teilchenförmigen
und gasförmigen
Kontaminanten aus Abgasen, die von einer Verbrennungsvorrichtung,
wie einem Dieselmotor oder einem anderen kohlenwasserstoffbetriebenen
Motor, erzeugt werden. Die Abgase werden durch ein Bad, das Waschflüssigkeit
enthält,
und eine schräge
Anordnung von stationären
Leitblechen, die Durchwirbelung und die Bildung fein dispergierter
Bläschen
verursachen, geleitet, wobei das Flüssigkeit-Gas-Gemisch die Auflösung von Fremdstoffgasen in
der Waschflüssigkeit
steigert.
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Hintergrund
der Erfindung
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Abgase
werden bei vielen Industrie- und Transportvorrichtungen erzeugt.
Umweltprobleme und industrielle Folgen der Freisetzung von Schmutzstoffen
oder Kontaminanten machen deren Beseitigung oder Reduzierung erforderlich.
In jüngster
Zeit wurde ein größeres Gewicht
auf die Reduzierung von Schadstoffen gelegt, die in Rauchschwaden
ausgestoßen
werden, ob nun von Betrieben, Stromerzeugungsanlagen, Fahrzeugen oder
Schiffen. In ähnlicher
Weise wurde außerdem
Gewicht auf das Entfernen, oder Umwandeln, von toxischen Chemikalien
gelegt, die bei industriellen Prozessen, ob nun bei der Papier-
und Zellstoff-, der Kunststoffindustrie oder bei anderen Industrien,
ausgestoßen
werden. Es bestand außerdem
ein Wunsch, die von Motorabgassystemen abgegebene Wärme zu reduzieren,
ob nun zum Zweck des Erreichens größerer Einsparungen durch Auffangen
und Wiederverwenden von Abwärme
für Sekundär- und Tertiäraktivitäten oder
zum Reduzieren der Infrarot-Wärmesignatur
eines für
militärische
Verwendung vorgesehenen Motors. Des Weiteren kann ein Gaswäscher als
eines seiner Merkmale nicht nur unerwünschte Elemente entfernen,
sondern außerdem
das Geräusch
eines Abgasstroms reduzieren.
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Es
gibt viele Beispiele für
spezifische Fälle,
in denen Gaswäsche
wünschenswert
ist. Zum Beispiel kann gewünscht
werden, gasförmige
und feine teilchenförmige
Kontaminanten, geruchsbildende Verbindungen und sonstige unerwünschte Elemente
aus Abgasen, die bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen, ob
nun von Gas, Heizöl,
Dieselöl
und anderen Erdölprodukten,
ausströmen,
zu entfernen. Die Brennstoffe werden üblicherweise bei Schiffsdieselmotoren
und -kesseln sowie für
Dieselmotoren, die bei Transport- und Bauausrüstung verwendet werden, verwendet.
Schwefeldioxid ist ein besonderer Bestandteil von vielen Prozessen,
an denen Verbrennung beteiligt ist, wobei diese von thermoelektrischer
Erzeugung und Müllverbrennung zu
industriellen Prozessen reichen; und von Abgasen von Primärantrieben
einschließlich
Dieselmotoren. In manchen Fällen,
wie bei Forst- oder Bergbauausrüstung,
wird außerdem
die Verwendung eines Wasser-Gaswaschmediums gewünscht, um Funkenbildung zu
verhindern oder zu beseitigen.
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Auf
einem anderen Gebiet ist es wünschenswert,
Abgase zu waschen, die bei industriellen Prozessen wie chemischen
Prozessen, Wärmeübertragungsprozessen,
Lebensmittelzubereitung, landwirtschaftlichen Vorgängen, Reinigung
von mechanischen Teilen, Farbspritzvorgängen und ähnlichen Prozessen abgegeben werden.
In ähnlicher
Weise kann gewünscht
werden, Produkte der Verbrennung von festen, flüssigen und gasförmigen Brennstoffen,
wie Biomasse, Kohle, Kohle-Wasser-Suspension, Kohle- und Kalkstein-Wasser-Suspension,
Kohle-Methanol-Suspension, zu behandeln. Des Weiteren kann Gaswäsche außerdem für Verbrennungsprodukte
von Verbrennungssystemen für
die thermische Vernichtung von festen, flüssigen oder gasförmigen Abfallprodukten
erforderlich sein. Zu diesen können
industrielle und kommunale Abfälle,
biomedizinische Abfälle,
gefährliche
und pathologische Fest- und Flüssigabfälle und
Feststoffe und Flüssigkeiten,
die mit toxischen, gefährlichen
und pathologischen Abfällen
kontaminiert sind, ungewollte Verschüttungen problematischer und
gefährlicher
Abfälle
und ähnliche
Abfallprodukte gehören.
Des Weiteren kann außerdem
Gas-Wasser-Wechselwirkung dazu verwendet werden, Abgas zur Wiedereinleitung
von Feuchtgas in den Lufteinlass einer Verbrennungsvorrichtung für Temperatursteuerung
zu reinigen und zu befeuchten, wie dies bei einem Stickstoffoxid-Reduktionsschema
zu sehen ist.
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Es
sind Gaswäscher
verschiedener Typen bekannt. Das Entfernen feiner Partikel von Staub,
Schwefel- und Stickstoffoxiden, geruchsbildenden Verbindungen und ähnlicher Kontaminanten
aus Gasströmen
ist eine Priorität
für Umweltkontroll-/Emissionsminderungsprogramme,
die von Aufsichtsbehörden
entwickelt wurden, um die Auswirkung industrieller Prozesse auf
die natürliche
Umwelt durch Reduzierung von Versauerung, Ozonbildung, Nährstofferzeugung
und damit verbundenen negativen Wirkungen zu minimieren. Zu den
derzeit in Verwendung befindlichen Vorrichtungen zum Entfernen von
Schadstoffen gehören
Zyklone, Beutelfilter, Elektroabscheider und Hochenergie-Gaswäscher. Typischerweise
bewegt sich die Eingang-zu-Ausgang-Effizienz dieser Vorrichtungen
in einem Bereich von 85% bis ≥ 99,99%,
wobei die Hochenergie-Gaswäscher
die effizientesten und die Zyklon- und Trägheitskraftabscheider die ineffizientesten
sind. Die Eingang-zu-Ausgang-Effizienz wird als die Gesamtkonzentration
von Partikeln aller Größenordnungen
in dem Auslassgasstrom von dem System als ein Prozentsatz der Konzentration
in dem Gesamteingang zu der Gasreinigungseinheit definiert. Bei
vielen Verbrennungsvorrichtungen, wie beispielsweise einem Dieselmotor,
ist die Verwendung von Abgaswäschern
auf Grund des niedrigen verfügbaren
Gegendrucks beschränkt,
was ein großes, kostspieliges
und unzuverlässiges
Abgasgebläse
erforderlich macht.
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Die
Art der Einheit für
eine spezifische Anwendung wird durch eine Anzahl von Faktoren bestimmt,
zu denen die Art des industriellen Prozesses, die Art und die Größe von freigesetzten
Partikeln, die Temperatur des Gasstroms, die ökonomischen Aspekte des Prozesses,
die Nutzung des an den Standort angrenzenden Landes und eine Reihe
von anderen Faktoren gehören.
Gaswäsche-Lösungen mit
Hochenergie-Gaswäschern unter
Verwendung von Kalkstein und Wasser-Suspension wurden erfolgreich
verwendet, um Schwefel aus den Verbrennungsgasen, die beim Verbrennen
von schwefelhaltigen Brennstoffen, wie Kohle, schweres Heizöl und so
weiter, produziert werden, zu waschen.
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Ein übliches
Verfahren zum Gaswaschen von beispielsweise Abgasen besteht darin,
ein Waschmedium, wie Wasser, über
den Abgaskanal zu sprühen
oder die Abgase durch einen kontinuierlich zugeführten Wasservorhang oder entlang
einem Kanal mit befeuchteten Seiten zu zwingen. Diese Technologien
zum Waschen feiner Partikel aus gasförmigen Strömen haben auf mechanische Schersysteme
vertraut, um große Mengen
feiner Tröpfchen
von Waschlösung
zu erzeugen. In jedem Fall ist die Tropfenoberfläche der steuernde Parameter,
der die Effizienz des Gaswäschers
bestimmt. Zum Erhöhen
der Gaswäscher-Tropfenobertläche für eine vorgegebene
Wassermasse muss der durchschnittliche Tropfendurchmesser sinken.
Die Energie, die für das
Senken der durchschnittlichen Tropfengröße und somit zum Erhöhen der
durchschnittlichen Tropfenoberfläche
erforderlich ist, steigt deutlich. Daher ist die Effizienz herkömmlicher
Gaswäscher
zum Entfernen feiner Partikel eine Funktion des Energieeingangs
gemessen am Druckverlust über
den gesamten Gaswäscher.
Typische hoch effiziente Gaswäscher
(> 99% Effizienz)
arbeiten mit Druckdifferenzen im Bereich von 114 bis 152 cm H2O (45 bis 60 Zoll Wassersäule). Solche
Einheiten weisen hohe Kapitalkosten und hohe Energie- und Wartungskosten
auf.
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Stand der
Technik
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Einen
Gegensatz zu dem vorgenannten herkömmlichen Ansatz bei der Gaswäsche bildet
das Konzept, Strahlen oder Ströme
von Gas in Flüssigkeitsbäder zu zwingen.
US-Patent 4.300.924
für Coyle,
das am 17. Nov. 1981 erteilt wurde, beschreibt eine Vorrichtung
zur Gaswäsche
von Dieselmotorabgasen, indem die Abgase durch ein gerades Rohr
in einen Wasserbehälter
hineingetrieben werden und den Abgasen ermöglicht wird, durch das Wasser
hindurchzusprudeln. Die Coyle-Vorrichtung arbeitet, wenn die Druckhöhe der Abgase ausreicht,
um diese aus dem gerade geschnittenen Ende des Rohrs herauszuzwingen.
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US-Patent
6.402.816 für
Trivett u.a., das am 11. Juni 2002 erteilt wurde, offenbart eine
Gaswaschvorrichtung mit einem Vorkanal, einer Vielzahl von Gaswäschekammern
und einem Ablasskanal, wobei die Gaswäschekammern Gase direkt nach
unten in ein Flüssigkeitsbad
ablassen, wobei die Abgase durch eine Reihe von Schlitzen in dem
Fallrohr hindurchströmen,
die Winkel- oder Wirbelbewegung in den Blasen ausüben, während sie
aufsteigen. Die Gase werden dann durch die Entfeuchtungs- und Wärmeaustauschrohre
geleitet, um Dampf auszuwaschen, bevor sie weiter zu der Abgassammelleitung
strömen.
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Andere
Gaswäscher
wie der, der in US-Patent 4.091.075 für Pessel, das am 23. Mai 1978
erteilt wurde, offenbart wird, nutzen Bäder wässriger Chemikalien zur Reaktion
mit Schadstoffgasen wie Schwefeldioxid, das in Abgasen oder Rauchgasen
enthalten ist.
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Das
Dokument FR-A-848793 beschreibt eine Gaswaschvorrichtung mit Heiß- und Auslasskanälen für Gegenstromdurchtritt
des Abgases, einem Behälter
mit Waschflüssigkeit
und einer Gruppe von Blechen am Eingang, gefolgt von einem Filter
zum Entfernen von Restpartikeln.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Gaswäscher
für Abgase
besitzt einen Einlass von der Gasquelle, wie einem Motorsystem,
der über eine
Reihe von ineinander geschachtelten im Allgemeinen röhrenförmigen Gegenstromkanälen mit
einem Auslass verbunden ist. Gase, die aus dem Einlassrohr strömen, strömen in einem
Gegenstrom oder in umgekehrter Richtung weiter durch eine Heißluftkammer.
Die Heißluftkammer
kann eine gewundene oder gelappte Oberfläche aufweisen oder kann zur
Vereinfachung der Konstruktion zylindrisch sein. Ein Bad von Waschflüssigkeit
umschließt
das Auslassende der Heißluftkammer,
wobei die Abgase durch das Flüssigkeitsbad
drängen
und erneut in umgekehrter Richtung in einer Gegenstromrichtung durch
eine kreisförmige
Auslass-Luftkammer, die die gewundene Heißluftkammer umgibt, strömen, wonach
die Abgase den Gaswäscher
verlassen. Wahlweise können
außerdem
Feuchtsprühvorrichtungen
in die Heißluftkammer
aufgenommen werden, um vor dem Eintritt in das Waschbad Waschflüssigkeit
in die Abgase einzuleiten. Heiße
Abgase weisen erheblichen Auftrieb in Wasser auf und dieser Auftrieb
wirkt so, dass das Gas nach oben durch das Waschflüssigkeitsbad
hindurchgetrieben wird. Wenn keine weiteren Leitungen oder Umleitungen
eingeführt
werden, wurde festgestellt, dass ein großvolumiger Anteil von Gas ein
System hindurchströmen
kann und dabei wenig oder keine Wechselwirkung mit der Waschflüssigkeit
aufweist. Bei der vorliegenden Erfindung werden die Abgase, während sie
das Flüssigkeitsbad
von der Heißluftkammer
aus durchströmen,
durch eine Gruppe von Leitblechen abgefangen, die eine schräge Anordnung
von flachen, teilweise überlappenden,
abgestuften Blechen aufweist, die Gase so umlenken, dass sie zwischen
den Blechen strömen,
was Durchwirbelungen in den Abgasen verursacht. Die Bleche sind
so bemessen und positioniert, dass lediglich ein kleiner Anteil
des gesamten Abgasstroms durch jeden Schlitz strömt, wodurch das Gas zum Verteilen
und gleichmäßigen Strömen zwischen
einer Anordnung von Leitblechen gezwungen wird.
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Da
die Leitbleche in das Flüssigkeitsbad
eingetaucht sind, verursachen die Bleche Durchwirbelung in dem Gemisch
von Abgasen und Waschflüssigkeit,
was die Bildung von hoch dispergierten feinen Bläschen verursacht, die die Lösung von
Abgasschadstoffen in der Waschflüssigkeit
verbessern. Die Leitbleche verhindern die Tendenz des Gasauftriebs,
um die beiden gasförmigen
und flüssigen
Medien getrennt zu halten sowie einen durchwirbelten Strom zu erzeugen,
der beim Leiten und somit beim Stoffübergang von Gas zu Wasser und
umgekehrt hilft.
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Außerdem wird
teilchenförmige
Materie aus den Abgasen in der Waschflüssigkeit entfernt und an der Basis
des Bads zum Entfernen gesammelt. Gaswasch-Sprühvorrichtungen können in
der Auslass-Luftkammer positioniert sein, um die Bläschen aufzulösen. Gaswasch-Sprühvorrichtungen
können
außerdem
in der Einlass-Heißluftkammer
platziert sein, um das Gas vorzulöschen. Das Bad und die Sprühvorrichtungen
reduzieren die Temperatur der Abgase. Ein weiteres System von Tropfenabscheiderblechen
ist über
die gesamte Auslass-Luftkammer positioniert, um mitgeführte Waschflüssigkeit
aus den Abgasen zu entfernen, die dann durch den Rest der Auslass-Luftkammer
strömen,
der an die innere Wand angrenzt, die gemeinsam mit der Heißluftkammer
besteht. Die Wärme
der inneren Wand verdampft verbleibende Flüssigkeiten und erhöht die Temperatur
und den Taupunkt der Gase. Dieses System ist hoch wirksam beim Reduzieren
von teilchenförmiger
Materie, Entfernen von Schwefel- und Stickstoffkomponenten aus Abgasen
und Reduzieren der Wärmesignatur davon.
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Bei
einem Aspekt des Gaswäschers
der vorliegenden Erfindung werden Abgase mit Hilfe einer Blasenerzeugungsvorrichtung
aus Leitblechen, die eine große
Menge von kleinen Bläschen
von Abgas in dem Flüssigkeitsbad
erzeugt, von teilchenförmigen
und gasförmigen
Kontaminanten befreit, wodurch die Oberfläche und der Kontakt zwischen
dem Abgas und der Waschflüssigkeit
erheblich gesteigert wird und die Auflösung von Schadstoffgasen wie
SOx und NOx in der
Waschflüssigkeit
verbessert wird.
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Bei
einem anderen Aspekt der Erfindung wird das Gaswaschen durch Blasenerzeugung
mit minimiertem Gegendruck auf das Motorsystem erreicht. Der Gegendruck
kann sogar nur acht Zoll Wassersäule
betragen.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung besitzen eine Heißluftkammer
und eine Auslass-Luftkammer, die konzentrisch oder anderweitig ineinander
verschachtelt sind, eine gemeinsame Wand mit gewundenem Querschnitt,
die eine erhöhte
Oberfläche
zwischen den beiden Kanälen
bereitstellt und erhöhten
Wärmeaustausch
während
des gegenstromigen Durchströmens
von Abgasen ermöglicht.
Eine gewundene oder sternförmige
Wand, die die Heißluftkammer
von der Auslass-Luftkammer trennt, ermöglicht stromaufwärts befindlichen
Abgasen, die Wand zu erwärmen
und Wärme
zu den stromabwärts
befindlichen Abgasen, die die Auslass-Luftkammer verlassen, zu übertragen.
Dies reduziert den Grad an relativer Feuchte der Abgase, wobei der
Taupunkt erhöht
und das Auftreten von nachfolgender Kondensation in dem System reduziert
wird.
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Bei
einem anderen Aspekt der Erfindung verschließt ein Flüssigkeitsbad aus Waschflüssigkeit
den umgekehrten Durchlass zwischen der Heißluftkammer und der Auslass-Luftkammer,
wobei die Umkehr der Gasstromrichtung Durchwirbelung in den Abgasen
vor dem Hindurchströmen
durch eine Gruppe von Leitblechen einleitet.
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Diese
und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
anhand der folgenden Spezifikation verständlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Prinzipien und das Betriebsverfahren der vorliegenden erfinderischen
Vorrichtung werden hier nachfolgend im Zusammenhang mit beispielhaften
und nicht beschränkenden
Ausführungen
der Erfindung erläutert
und zwar mit Hilfe von Zeichnungen, bei denen:
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1 eine
isometrische Ansicht des Gaswäschers
ist, der die vorliegende Erfindung ausführt;
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2 eine
vertikale Querschnittdarstellung des Gaswäschers ist, die entlang der
Linie 2-2 von 3 ausgeführt wurde;
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3 eine
horizontale Querschnittdarstellung ist, die entlang der Linie 3-3
von 2 ausgeführt
wurde;
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4 eine
vergrößerte Ansicht
der in den 2 und 3 dargestellten
Leitzone und -bleche ist;
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5 eine
schematische Ansicht zur Darstellung des Gasstroms durch das Flüssigkeitsbad
und die Leitbleche von 4 ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
Beschreibung, die folgt, und die darin beschriebenen Ausführungen
werden anhand der Darstellung von Beispielen bestimmter Ausführungen
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. Diese Beispiele
werden zum Zwecke der Erläuterung
und nicht zur Beschränkung
dieser Prinzipien und der Erfindung bereitgestellt.
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Bei
der Beschreibung, die folgt, sind gleiche Teile über die gesamte Spezifikation
und die Zeichnungen mit denselben jeweiligen Referenzziffern gekennzeichnet.
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Mit
Bezug auf 1 kann die Gaswaschvorrichtung
(1) im Allgemeinen einen Gaswäscherkörper (2) mit einem
Einlass (3) zum Einleiten von Abgasen und einem Auslass
(4), aus dem Abgase abgelassen werden, umfassen. Der Körper (2)
kann zylindrisch sein oder eine andere geeignete Form aufweisen.
Ein im Allgemeinen kegelförmiger
oder V-förmiger
Behälterabschnitt
(5) bildet einen Vorrat für eine Waschflüssigkeit.
Das Bad (5) enthält
eine Waschflüssigkeit,
die, je nach Art der Abgase und Anwendung des Gaswäschers,
ein Solvens für
gasgestützte
Kontaminanten sein kann und bei vielen Anwendungen vorzugsweise
Wasser sein kann. Es wurde festgestellt, dass bei Anwendungen auf
See Seewasser eine wirksame Waschlösung ist. Sowohl die Waschflüssigkeit
als auch Rückstände von
dem Gaswaschvorgang können
aus dem Gaswäscher
(1) über
das Abflussrohr (6) abgelassen werden. Wie in 2 ersichtlich
ist, kann ein Sekundärbehälter (7)
um den Behälter
(5) herum positioniert sein, um überlaufende Waschflüssigkeit
zu sammeln. Ein Sekundärauslass
(8) kann verwendet werden, um überschüssige Flüssigkeit aus dem Behälter (7)
zu entfernen. Nicht gezeigt wird die Zusatzrohrleitung zum Zuführen von
Waschflüssigkeit
zu der Gaswaschvorrichtung.
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Wie
in 2 ersichtlich ist, werden die inneren Bestandteile
des Gaswäschers
(1) in vertikalem Querschnitt dargestellt. Abgase, wie
zum Beispiel Gase aus dem Auspuff eines Verbrennungsmotors, treten
am Einlass (3) in der durch den Pfeil (G) angezeigten Richtung
in den Gaswäscher
(1) ein. Abgase enthalten typischerweise sowohl teilchenförmige Materie
(Ruß)
als auch gasförmige
Verunreinigungen, die aus der Verbrennung resultieren. Die Teilchen
können
kohlenstoffhaltig oder Kohlenwasserstoff sein, während das Gas SOx und
NOx enthalten kann und im Besonderen SO2 enthalten kann. Die Gase werden durch den
Einlasskanal (10) geleitet, der durch die Wand (11)
gebildet wird. Der Durchlass (10) kann röhrenförmig sein
und weist eine Länge
L1 und einen Durchmesser D1 auf.
An dem Ausgang des Kanals (10) treten die Abgase in eine
Heißluftkammer
(20) ein, die durch zylindrische, gewundene oder gelappte
Seitenwände
(21) gebildet wird. Wie aus 3 ersichtlich
ist, besitzen die Seitenwände
vorzugsweise eine gewundene oder sternförmige Form, um die Oberfläche der
Luftkammer zu erhöhen.
Es gibt acht Stern-Faltungen oder Arme von allgemeiner V-Form, die sich
in der Darstellung von 3 strahlenförmig nach außen erstrecken,
wobei jedoch abhängend
von den spezifischen Anwendungserfordernissen und der Größe lediglich
vier Arme oder viel mehr bestehen können. Es könnte eine röhrenförmige (kreisförmige) Heißluftkammer,
wie in der Phantomdarstellung als 21' gezeigt, verwendet werden, jedoch
mit der resultierenden Reduzierung der Oberfläche. Die V-förmigen Arme
sind durch Endwände
(21a) an jedem Arm abgeflacht. Vorzugsweise ist die Endwand
(21a) direkt mit der Außenwand mit dem Gaswäscher verbunden.
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Der
Durchlass der Heißluftkammer
(20) ist an seinem Einlassende durch eine Endwand (22)
von geeigneter Form (d.h. ein sternförmiger Querschnitt für die Stern-Luftkammer
(21) oder ein Konus für
eine kreisförmige
Luftkammer (21'))
verschlossen, wodurch eine obere Kammer (23) gebildet wird.
Gase, die den Einlass (10) verlassen, werden durch das
Ende (22) der Kammer (23) umgeleitet und strömen in eine
Gegenstromrichtung (abwärts
in 2) entlang dem Durchlass der Heißluftkammer
(20). Die Kammer (23) besitzt ausreichende Länge, um
Gegendruck auf die Ablasszuführung,
der aus der Umleitung des Gasstroms die Luftkammer (20)
herunter resultiert, zu minimieren. Die Kammer dient außerdem dazu,
Resonanz in dem Gaswäscher
zu reduzieren. Die Wände
(21) der sternförmigen
Heißluftkammer
enden an einer horizontalen Umfangskante (24) innerhalb
der Umgebung des Waschflüssigkeitsbehälters (5).
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Eine
Auslass-Luftkammer (30) umgibt die Heißluftkammer (20) und
wird im Allgemeinen durch die zylindrische Außenwand des Gaswäschers begrenzt.
Die Auslass-Luftkammer (30) wird durch eine Außenwand (31)
und die sternförmige
Innenwand (21) der Heißluftkammer
(20) gebildet und zeigt daher eine größere Oberfläche der Wand (21).
Bei der bevorzugten Ausführung
der Gaswäscherkonstruktion
können
die Endwände (21a)
der Heißluftkammer
(21) an der Wand (31) abgeschlossen sein, aber
alternativ können
sie einfach diskontinuierlich gegen die Wand (31) verstrebt
sein. Bei Abschließung
wird eine Vielzahl von Durchlässen
(30a) für
die äußere Luftkammer
gebildet, bis sie sich zu einer einzigen Luftkammer, die an den
Auslass (4) angrenzt, vereinen. Dagegen ist die Vielzahl
von Durchlässen
(30a), wenn sie lediglich diskontinuierlich verstrebt ist,
untereinander verbunden, um eine einzige äußere Luftkammer mit einer gewundenen
inneren Oberfläche
zu erzeugen. Bei einem Gaswäscher,
der eine kreisförmige
Wand (21')
verwendet, ist die Auslass-Luftkammer (30) ringförmig. Eine
Verteilerlochplatte (nicht gezeigt) kann an der Basis der Luftkammer
(30) verwendet werden, um Abgase durch eine Reihe von Öffnungen
in die ringförmige
Auslass-Luftkammer (30) umzuleiten. Die Luftkammer (30)
leitet die Abgase in eine Richtung gegenstromig zu der der Heißluftkammer
(20) und führt
gewaschene Gase hinaus zum Ausgang (4).
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Wie
aus den 2 und 3 ersichtlich
ist, werden die Abgase durch den Einlasskanal (10) hindurch geleitet,
strömen
dann gegenstromig durch die Heißluftkammer
(20) hindurch und strömen
dann erneut gegenstromig durch die Auslass-Luftkammer (30)
hindurch, um den Gaswäscher
am Auslass (4) zu verlassen.
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Die
Waschflüssigkeit
ist im Bad (5) enthalten und weist im Ruhezustand einen
Flüssigkeitspegel
(WL) auf, der die horizontale Umfangslippe (24) und die
Leitbleche, die nachfolgend besprochen werden, bedeckt.
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Wie
aus den 2, 3 und 4 ersichtlich
ist, sind an dem etwas dreieckig geformten Einlassende (33)
der Auslass-Luftkammer (30)(gebildet durch die Umfangslippe
(24) der Heißluftkammerwand
(21) und die Außenwand
(31)) Gruppen von Leitblechen (40) in den Durchlass
eingeschoben, um die Strömung
von Abgasen durch die Waschflüssigkeit
hindurch und in die Auslass-Luftkammer hinein teilweise zu behindern.
Wie am besten aus 4 mit Bezug auf 3 ersichtlich
ist, umfassen die Leitbleche (40) eine Reihe von mehreren
horizontalen flachen Blechen, die teilweise einander überlappen und
beabstandet sind, so dass sie eine schräge oder abgestufte Anordnung
bilden, durch die Abgase strömen.
Die Anordnung von Blechen verläuft schräg nach oben
und nach außen,
um Gase zu zwingen, die Richtung umzukehren, um nach innen durch
die Beabstandung zwischen den Blechen hindurchzuströmen. Die
Anordnung von Blechen ist unter den Flüssigkeitspegel in dem Behälter (5)
eingetaucht.
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Beim
Betrieb des Gaswäschers
veranlasst der Druck der Abgase auf die Oberfläche der Waschflüssigkeit
(WL) den Flüssigkeitspegel,
an dem Ausgang der Heißluftkammer
(20) auf einen Pegel (WL') abzusinken, wodurch die Flüssigkeit
in dem dreieckigen Einlass (33) der Durchlässe (30a)
der Auslass-Luftkammer (30) auf den Pegel (WL'') angehoben wird. Die Gase, die in der
Heißluftkammer
(10) absteigen, kehren dann die Richtung um und strömen unter
der Umfangslippe (24) der Heißluftkammer durch und strömen oder
sprudeln durch die Waschflüssigkeit
hindurch. Die Gase können
sogar eine Gasleere unter der Anordnung von Leitblechen erzeugen,
wie durch den gekrümmten
Flüssigkeitspegel
(WL') in 5 gezeigt
wird. Die Abgase wenden dann erneut, um durch die Anordnung von
Leitblechen (40) hindurchzuströmen. Die Anzahl von Einzelblechen
(41) der Leitblechanordnung (40) hängt von
der Größe des Gaswaschsystems
ab, liegt aber im Allgemeinen in dem Bereich zwischen 12 und 15
Blechen. Die Bleche (41) können in der horizontalen Abmessung
typischerweise 1,91 cm (3/4 Zoll) breit und 0,318 cm (ein Achtel
Zoll) dick sein und eine Beabstandung von 0,318 bis 1,91 cm (ein
Achtel bis drei Viertel Zoll) zwischen den Blechen aufweisen. Jedes
Blech ist um ungefähr 50%
seiner Breite von dem darunter befindlichen Blech zurückversetzt.
Die Bleche verursachen Umleitung und Beschleunigung der Gase, was
zu Durchwirbelung und Bildung feiner Bläschen von Abgas in der Waschflüssigkeit
führt.
Die resultierenden Bläschen
strömen
dann weiter innerhalb der Leitzone (42) der Auslass-Luftkammer
(30).
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Teilchenförmige Materie
wie Ruß aus
Kohlenstoff- oder Kohlenwasserstoffverbindung wird den Heißluftkammer-Durchlass
(20) heruntertransportiert und wird in der Waschflüssigkeit
absorbiert, um langsam zum Boden des Behälters (5) zu sinken.
Strahlenförmige
Ablenkplatten (43) in dem Behälter helfen dabei, einen Grad
an Bewegungslosigkeit beizubehalten, um das Absetzen von Partikeln
zu ermöglichen.
Lösliche
Gase in dem Abgasstrom, wie SOx und NOx, werden in der Waschflüssigkeit aufgelöst und zwar
nicht nur durch reines Durchsinken durch das Flüssigkeitsbad, sondern hauptsächlich an
der Flüssigkeit-Gas-Grenzfläche der
kleinen Bläschen,
die bei dem durchwirbelten, durchrührten Strom von Gasen durch
die Leitbleche hindurch erzeugt wurden. Es versteht sich, dass die
Dauer der Zeit, in der die Gase in Waschflüssigkeit eingetaucht sind oder
in den Bläschen
gehalten werden, den Grad an Auflösung von Schadstoffgasen beeinflusst.
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In
der Leitzone (42) steigen die Abgasbläschen über die Oberfläche der
Waschflüssigkeit,
wo sie sich miteinander verbinden und zerfallen. In dem Durchlass
(30 oder 30a) können Strahlen oder Düsen (44)
verwendet werden, um Waschflüssigkeit
in die Bahn der Abgase zu sprühen,
wodurch des Weiteren Verbinden und Zerfallen der Gasbläschen verursacht
wird, während
außerdem
die Wände
(21 und 31) des Durchlasses (30) für weiteren
Kontaktaustausch von Gaskontaminanten mit der Waschflüssigkeit
nach unten befeuchtet wird. Falls dies gewünscht wird, können ähnliche
Strahlen in den unteren Abschnitten der Luftkammer (20) zum
Vorbefeuchten und Kühlen
der heißen
Abgase verwendet werden.
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Weiter
entlang dem Durchlass (30a) befindet sich eine Gruppe von
Tropfenabscheiderblechen (45). Diese Bleche sind so konstruiert,
dass sie verbliebene Waschflüssigkeit
aus dem feuchten, gesättigten
Strom von Abgasen und mitgeführten
Tropfen zu entfernen. Die Anordnung von Tropfenabscheiderblechen
(45) ist der Anordnung von Leitblechen (42) ähnlich und
könnte
ein Spiegelbild davon sein. Sie umfassen eine Reihe von überlappenden,
versetzt angeordneten, flachen Blechelementen (46). Jedes
Blech (46) ist im Allgemeinen 1,91 cm (3/4 Zoll) breit,
0,318 cm (ein Achtel Zoll) dick und mit einem Abstand von 0,318
bis 1,91 cm (ein Achtel bis ¾ Zoll)
angeordnet. Die Beabstandung zwischen den Blechen (46)
ist ausreichend eng, um guten Kontakt zwischen den Feuchtgasen und
den Blechen zu erreichen, aber ausreichend beabstandet, um eine
erhöhte Gasgeschwindigkeit
zu vermeiden, die abgelagerte Feuchtigkeit von den Blechen entfernen
könnte.
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Die
durch Tropfenabscheider (45) aus dem Gasstrom entfernte
Flüssigkeit
fließt
an den Seitenwänden des
Durchlasses (30a) herunter ab und kehrt zu dem Bad (5)
zurück.
Rippen an den Durchlasswänden
der Leitzone (42) können
verwendet werden, die Abflussrichtung zu leiten und sogar weiteren
Gasaustausch an der Oberfläche
der Wände
zu induzieren. Die Waschflüssigkeit
(d.h. Wasser usw.), die durch die Tropfenabscheider und den Wandkontakt
entfernt wurde, tropft in den unteren Teil des Behälters, wo
strah lenförmige Ausgleichs-
oder Wellenablenkplatten Durchrühren
hemmen und Absetzen von teilchenförmiger Materie ermöglichen.
Diese teilchenförmige
Materie und überschüssige Behandlungsflüssigkeit
können
aus dem kegelförmigen
unteren Teil des Behälters
entfernt werden. Die Flüssigkeit
kann dann gekühlt,
behandelt und erneut in das System eingeführt werden.
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Bei
Verlassen der Tropfenabscheiderbleche sind die Abgase auf die Temperatur
der Waschflüssigkeit des
Bads (5) gekühlt
worden. Typischerweise liegt dies in der Größenordnung von 40°C, wenn wiederaufbereitete
Flüssigkeit
verwendet wird. Die Abgase sind im Wesentlichen von suspendierter
Waschflüssigkeit
befreit, aber sind im Allgemeinen zu 100% gesättigt. Wie aus 2 und 5 ersichtlich
ist, strömen
die Abgase, nachdem sie durch die Tropfenabscheider (45)
hindurchgeströmt
sind, weiter durch die übrigen
Kanäle
(30a) hindurch, die zum größeren Teil durch die Wand (21)
der Heißluftkammer
(20) umgeben sind. Die Wand (21) ist heiß, da sie
heißen
Abgasen in dem Bereich von 250–450°C, die aus
dem Einlasskanal (10) in die Kammer (23) hinausströmen, ausgesetzt
ist. Es kann erwartet werden, dass die Wände (21) der oberen
Kammer (23) durch die einströmenden Abgase in den Bereich
von 250 bis 300°C
erwärmt
werden können.
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Nachdem
die Abgase in der Waschflüssigkeit
und in der Leitzone gekühlt
und gewaschen wurden und in den Tropfenabscheiderblechen (45)
von überschüssiger Flüssigkeit
befreit wurden, ist der Abgasstrom zu einem gesättigten Gas ohne signifikanten
Bestandteil an mitgeführter
Flüssigkeit
reduziert. Die gesättigten
Abgase werden dann strahlend sowie durch Konduktion und Konvektion
von der Wärmeübertragungsfläche der gemeinsamen
Wand (21) wieder erwärmt.
Je nach Gasstromgeschwindigkeiten und der Länge des ausgesetzten Wandabschnitts
(21) der Heißluftkammer
werden die Gase wenigstens 30°C
wiedererwärmt
und können bis
auf 200°C
wiedererwärmt
werden. Als Folge liegt die Feuchtigkeit in den Abgasen bei Verlassen
der Auslass-Luftkammer normalerweise deutlich unter dem Sättigungspunkt
und typischerweise bei 75% Sättigung, wodurch
Kondensation von Flüssigkeiten
an den Rohrleitungen stromabwärts
beseitigt oder im Wesentlichen reduziert wird und sichtbare Nebelbildung
in der Atmosphäre
verhindert/reduziert wird. Folglich zeigt die resultierende Gasemission
weder eine Wärmesignatur
noch eine sichtbare Feuchtigkeitswolke und ist sowohl an teilchenförmigen als
auch an gasförmigen
Kontaminanten im Wesentlichen reduziert.
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Es
versteht sich, dass ideale Strömungsgeschwindigkeiten
der Abgase nicht immer beibehalten werden und gelegentliche Stöße bei der
Strömungsgeschwindigkeit
festzustellen sind. Die vorliegende Erfindung bietet eine Anpassung
an eine plötzlich
erhöhte
Strömungsgeschwindigkeit
durch Bereitstellen des Kanals (47), der sich zwischen
dem Bad (5)(unter der Kante (24)) und dem Scheitelpunkt
der Leitbleche (40) erstreckt. Des Weiteren kann, falls
ein plötzlicher
Anstieg der Gasströmungsgeschwindigkeit
die Waschflüssigkeit
durch die Leitbleche (40) und in die Leitkammer (42)
hinein zwingt, die Waschflüssigkeit
dann durch einen ringförmigen
Abfluss (48), der sich am Außenumfang des Durchlasses (30a)
befindet, überfließen, wie
durch Pfeil D angezeigt. Die Nettowirkung besteht darin, den Gaswäscher bei
schwankenden Strömungslagen
zuverlässiger zu
machen, was ein übliches
Problem bei anderen Nassabscheiderkonstruktionen ist.
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Die
vorliegende Konstruktion arbeitet mit einem minimalen Gegendruck
oder Druckhöhe
von 2,54 bis 15,2 cm H2O (ein bis sechs
Zoll Wassersäule).
Die Gesamtdruckdifferenz des Systems beträgt weniger als sechs Zoll Wassersäule, prinzipiell
aus dem hydrostatischen Druck des Flüssigkeitsbadpegels.
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Der
Gaswäscher
ist eine wirksame Einrichtung zum Entfernen von SO2 und
teilchenförmiger
Materie, die aus der Verbrennung von Brennstoffen wie Dieselkraftstoff
resultiert. Niveaus von 80%-iger Teilchenentfernung und 95%-iger
SO2-Entfernung wurden mit dieser Vorrichtung
und Methode erreicht.
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Für eine Person
mit Erfahrung auf dem Gebiet ist außerdem ersichtlich, dass ein
kontinuierlicher Strom und Austausch von Waschflüssigkeit erforderlich ist.
Flüssigkeit
kann durch die Sprühdüsen eingeleitet
werden, wird aber außerdem
vorzugsweise mit einer regulären
Strömungsgeschwindigkeit
durch eine nicht gezeigte Flüssigkeitsquelle
in das Bad (5) eingeleitet.
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Die
genauen Abgasparameter bei einer vorgegebenen Situation sind entscheidend
für die
Größe, die Strömungsgeschwindigkeit
und die Temperaturen, die bei einem Gaswäscher der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Ein Beispiel für
eine Gruppe von Parametern unter Verwendung einer sternförmigen Heißluftkammer
mit den Abgasen eines 1-Megawatt-Motors (1500 PS) werden in der
nachfolgenden Tabelle dargelegt:
(1 Zoll = 2,54 cm)
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Beispiel
Nr. 1 – 1500
PS (1-Megawatt-Motor)
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Ein
weiteres Beispiel für
Gaswäscherparameter
unter Verwendung einer kreisförmigen
Heißluftkammer
bei einem 7500-PS-Motor ist nachfolgend aufgeführt.
(1 Zoll = 2,54 cm)
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Beispiel
Nr. 2 – 7500
PS (5,6-Megawatt-Motor)
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Die
vorgenannten Ausführungen
wurden mit einem Gegendruckhöhe
von 6 Zoll Wassersäule
betrieben. Die Vorteile einer solch minimierten Druckhöhe sind
für Personen
mit Erfahrung auf dem Gebiet vollständig ersichtlich und stellen
eine dramatische Verbesserung gegenüber anderen hoch effizienten
Gaswäschern dar,
die Druckhöhen
größerer Größenordnungen
einsetzen.
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Beim
Betrieb werden Abgase in dem Bereich von 200°C bis 490°C, die Ruß und Reaktionsgase wie Schwefeldioxid
und Stickstoffoxid enthalten, auf die Temperatur des Waschflüssigkeitsbads
gekühlt,
die teilchenförmige
Materie wird in dem Bad entfernt und signifikante Prozentanteile
an Schwefeldioxid werden durch Auflösung in der Waschflüssigkeit
aus dem Abgasstrom entfernt. Der Anmelder hat festgestellt, dass
durch diese Erfindung über
90% des Schwefeldioxids aus dem Abgas entfernt werden können und
20% des NOx entfernt werden können.
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Ein
solch hoher Prozentsatz an NOx Entfernung
ist teilweise auf den pH-Wert der Waschflüssigkeit zurückzuführen, der
durch die Auflösung
von SO2 verursacht wird. Typischerweise
bewegt sich der pH-Wert bei dem oben beschriebenen Beispiel in einem
Bereich von 2 bis 3, was einem ausgezeichneten Absorber für NOx entspricht.
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Der
Anmelder hat außerdem
festgestellt, dass bis zu 90% des Rußes und 20% der Kohlenwasserstoffteilchen
in der Waschflüssigkeit
entfernt werden.