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"Vorrichtung zur Abscheiden von in Gasen ent-
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haltenen festen und/oder flüssigen Schwebestoffen" Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtarg zum Abscheiden von in Gasen enthaltenen festen
und/oder flüssigen Schwebestoffen unter Anlagerung an in den Gasstrom eingespritzter
Waschflüssigkeit, wobei die Vorrichtung aus quer zur Gasströnung angeordneten, zu
einem Gitter zusammengesetzten stromlinienartigen Körpern, die zwischen sich ventuidüsenartig.e
Durchtritte freilassen, und den Gittrr nachgeschalteten Abscheideelementen besteht.
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Vorrichtungen in der eingangs beschriebenen Art sind bekannt. Zwecks
Anlagerung der im Gasstrom befindlichen festen und/oder flüssigen S-hwebestoffe
an eine in den Gasstrom eingespritzte Waschflüssigkeit wird dabei so vorgegangen,
daß die Waschflüssigkeit in Strömungsrichtung gesehen auf das aus stromlinienartigen
Körpern bestehende Gitter aufgesprüht wird.
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Dabei werden die in den Gasen enthaltenen Scharebestoffe zun Teil
bereits von der Waschflüssigkeit auf ihrem Weg von der Düse zum Gitter aufgenommen.
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Die größte Aufnahme erfolgt jedoch unmittelbar im Gitter oder kurz
dahinter, weil in diesem Bereich eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen Schwebestoffen
und
Waschflüssigkeitströpfchen vorhanden ist, aber auch im Gitter selbst aus dem n den
stromlinienartigen Körpern haftenden Flüssigkeitsfilm ständig neue Tröpfchen gebildet
werden, was insbesondere beim Abfließen von den Profilenden erfolgt. Die Waschflüssigkeit
wird mit den darin aufgenommenen Schwebe stoffen in einem nachgeschalteten Tropfenabscheider
aufgefangen. Es hat sich herausgwstellt, daß mit dieser bekannten Vorrichtung zwar
feste und flüssige Schwebestoffe aus einem Gasstrom abgezogen werden könnens die
An gerung derartiger Stoffe jedoch an die Waschßlüssigkeitströpfchen noch nicht
den technischen Anforderungen an die Reinheit des Gases hinter dem Tropfenabscheider
entspricht.
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Die vorliegende Erfindung hat sich die aufgabe gestellt,. die eingangs
beschriebene Vorrichtung in der Art zu verbessern, daß der Schwebestoffgehalt im
Abstrom so weit verringert wird, daß eine Beschädigung der nachgeschalteten Apparaturen
bzw. eine Beeinträchtigung deren Funktion ausgeschlossen ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß
die stromlinienartigen Körper hohl sind und zu den venturidüsenartigen Durchtritten
Öffnungen zum Einspritzen der Waschflüssigkeit in den Gasstrom aufweisen.
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in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ragen quer zur Anströmrichtung
angeordnet in die venturidüsenartigen Durchtritte Stege hinein.
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Zur Verdeutlichung der Erfindung werden zunächst die physikalischen
Vorgänge insbesondere im Bereich der venturidüsenartigen Durchtritte erörtert.
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Die Anlagerung von Schwebe stoffen an die Tropfen der Waschflüssigkeit
hängt ab von der Relativgeschwindigkeit zwischen den Schwebestoffen und den Tropfen
und von der wirksamen Tropfenoberfläche.
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Bei vorgegebener Waschflüssigkeitsmenge hängt die wirksame Tropfenoberfläche
vorn Tropfendurchinesser in der Weise ab, daß die Oberfläche mit abnehmendem Tropfendurchinesser
zunimmt. Es kommt daher entscheidend darauf an, daß im Bereich hoher Relativgeschwindigkeit
von Tropfen und Gas in den venturidüsenartigen Durchtritten Tropfen mit möglichst
kleinem Durchmesser gebildet werden. Dabei ist selbstverständlich zu beachten, daß
diese Waschflüssigkeitstropfen in dem nachgeschalteten Tropfenabscheider vollständig
abgeschieden werden können. Die Bildung der erforderlichen feinen Tropfen wird innerhalb
der venturidüsenartigen Durchtritte dadurch sichergestellt, daß die Waschflüssigkeit
durch die hohlen stromlinienartigen Körper geführt und durch Öffnungen in die venturidüsenartigen
Durchtritte gespritzt wird. Dabei prallt die Waschflüssigkeit auf die
gegenüberliegende
Grenzfläche dieser Durchtritte und strömt wie bei einer Staupunktströnrnng vom Auftreffpunkt
aus über diese Fläche radial nach außen. Von dem Gasstrom werden aus den so gebildeten
Flüssigkeitsfilia Tropfen gerissen. Diese Tropfen sind um so kleiner, je größer
die Relativgeschwindigkeit zwischen der Flüssigkeit im Film und dem Gasstrom ist.
Ein von der Äüftreffrichtung der Waschflüssigkeit abhängiger Anteil dieser Flüssigkeit
strö.mt: entgegen cier Strömungsrichtung des Gases, so daß die Relativgeschwindigkeit
sehr hoch und die entstehenden Tropfen sehr klein sind.
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Für die Praxis wirken sich die im vorhergehenden beschriebenen physikalischen
Vorgänge insofern vorteilhaft aus, als durch die entstehenden feinen Tropfen das
Einfangen von Schwebe stoffen begünstigt wird.
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Anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren ist die Erfindung
nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1: einen
Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung; Fig. 2: in vergrößerter Darstellung
den Bereich A der Fig. 1 einer ersten Ausführungsform von stromlinienartigen Körpern;
Fig.
3: in vergrößerter Darstellung den Bereich A der Fig. 1 einer zweiten AusfiiErungsfore
von stromlinienartigen Körpern; Fig. 4: in schematischer Darstellung die Anordnung
der Austrittsöffnungen zu dem venturidüsenartigen Durchtrittsbereich zweier Elenente.
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In den Kanal 1 ist quer zur Anströmrichtung 2 ein Gitter 3 aus stromlinienartigen
Körpern eingesetzt, die zwischen sich venturidüsenartige Durchtritte 4 freilassen.
die aus der vergrößerten Darstellung der Fig. 1 des einen Ausführungsbeispieles
hervorgeht, sind in den stro--linienartigen Körpern 5 olinungen 6 vorgesehen, die
an der Eingangs stelle des venturidüsenartigen Durchtritts liegen. Die Anordnung
der Cffnungfln 6 zu denäenigen 6 a des anderen Elementes ist versetzt und in,der
Fig. 4 schematisch dargestellt.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 zeigt, daß neben den Austrittsöffnungen
6 bzw. 6 a noch weitere Austrittsöffnungen 7 bzw. 7 a aus dem Innenraum 8 der stromlinienartigen
Elemente 5 in den venturidüsenartigen Durchtritt 4 münden.
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Die Anordnung ist - wie aus der Fig. 3 deutlich ersichtlich ist -
schräg entgegen der Strömungsrichtung 2. Ebenfalls kann eine versetzte
Anordnung
- wie in der Fig. 4 gezeigt -erfolgen. In diesem Ausführungsbeispiel ist ferner
ein ebener Steg 9 vorgesehen, welcher zur Bildung zusätzlicher Tropfen zumindest
bis unter die Öffnungen 6 in den venturidüsenartigen Durchtritt 4 hineinragt.