DE3045316C2 - Geschlossener Behälter für Schütt- oder fließfähigesGut mit einem Untergestell - Google Patents

Description

45

Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Behälter der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Gattung.

Bei einem aus der DE-AS 2148 048 bekannten Behälter dieser Art, von welchem die Erfindung ausgchi. weist der Behälter an zwei gegenüberliegenden Seilen jeweils drei Anhängestellen /um Aufhängen an den Schwenkarmen des I.astfahrzeuges über flexible Verbindungsglieder auf. von denen mindestens eine Anhängestelle auf der einen Seite und mindestens eine Anhängestelle auf der anderen Seite der die genannten gegenüberliegenden Seiten schneidenden Längsmittelebene des Behälters liegt.

Ferner hat der Behälter ein Gegenelement für einen auf- und abschwenkbaren, mit einem .Sicherungstell versehenen Haken an der Rückseite des Lastfahrzeuges und die Anordnung der Änhängesleiien und des Gägeheiementes sowie die Länge der Verbindungsglied der zwischen den Anhängestellen und den Schwenkarm fiieh sind derart aufeinander abgestimmt, daß der Behälter in senkrechter Stellung an den genannten beiden, zu Verschiedenen Seiten der Längsmittelebene liegenden Anhängestellen hängt und in waagerechter

60 Stellung an derjenigen dieser beiden Anhangestellen, die dann unter der Längsmittelebene liegt, sowie an der dritten Anhängestelle hängt.

Hierbei ist aber die Behälter-Aufhängung relativ aufwendig. Zudem hat dieser Behälter den Nachteil, daß beim Absetzen des Behälters vom Lastfahrzeug, wozu der Behälter aufgerichtet wird und wobei der Behälter um die Achse des aus dem am Lastfahrzeug angeordneten Haken und dem am Behalter ar.jeordneten Gegenelement gebildeten Schwenklagers um ca. 90 verschwenkt wird, in der letzen Phase des Aufrichtens rückartig umschlägt. Daraus resultieren ganz erhebliche, die Sicherheit gefährdende und die Lebensdauer erheblich mindernde Stoßbelastungen, welche sich sowohl auf den Behälter und dessen Aufhängung als auch auf das Lastfahrzeug negativ auswirken.

Mit der Erfindung wird nun für einen Behälter der vorbeschriebenen Gattung mit einfachen Mitteln eine behutsamere Aufrichtmöglichkeit des Behälters als bislang angestrebt.

Die Losung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.

Dies hat den Vorteil, daß nunmehr beim Aufrichten des Behälters so-.vie beim Ablegen des Behälters auf das Lastfahrzeug der Behälter mit dem Lastfahrzeug während der jeweiligen Lageänderungen quasi spielfrei verbunden sind, so daß nunmehr jegliche Stoßbelastungen zumindest erheblich gemindert sind, und zwar auch dann, wenn sich der Schwerpunkt des z. B. mit Schüttgut angefüllten Behälters durch Lageänderung des Schüttgutes ändern sollte.

Außerdem ist der Aufwand an erforderlichen Anhängemitteln auf ein wohl kaum noch zu vereinfachendes Maß vermindert worden.

Zudem erlauben die Stangen eine Anpassung der Anhängung an zueinander unterschiedliche Behältergrößen und formen.

Vorteilhafte Wciterbildungei; des vorbeschriebenen Gegenstandes sind in den Ansprüchen 2 bis 5 gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt einen von einem Lastfahrzeug lotrecht stehend abgesetzten Behälter.

Dieser geschlossene, im wesentlichen quaderförmige Behälter 1 mit einem durch ein Untergestell 2 mit Abstand über dem Boden angeordneten. · erschließbaren Auslauftrichte/ 3 und mit nicht dargestellten Fülleinrichtungen hat an zwei gegenüberliegenden Seiten oberhalb des Behälter-Schwerpunktes 4 ic eine bolzcnartig ausgebildete Anhängestelle 5.

Ferner ist am Behälter unterhalb des Schwerpunktes 4 ein Gegcnelement 6 für einen auf- und niederschwenkbaren Haken 7 an der Rückseite eines Lastfahrzeuges 8 angeordnet.

Zum Heben und Senken des Hakens 7 sind am Rahmen des Lastfahrzeuges 8 zwei heb- und senkbare Stützen 9 vorgesehen.

An beiden Seiten des Lastfahrzeuges 8 sind noch je ein Schwenkarm 10 gelagert, die mittels hydraulischer Arbeitszylinder 11 um eine zur Fahrzeuglängsachsesich rechtwinklig erstreckende Achse 12 synchron ver* schwenkt werden können,

Das Gegenelement 6 ist in den Haken 7 lösbar eingehängt, wobei letzlerer in an sich bekannter Weise mit nicht dargestellten Sicherungselementen versehen ist, die ein unbeabsichtigtes Lösen des Gegenelementes

30 45 3 ι 5

6 aus dem Haken 7 verhindern. Außerdem bind an den den Schwenkarmen 10 benachbarten Behälterseiten je eine starre Stange 13 vorgesehen, deren Längen jeweils etwa der halben Behälterbreite 14 entsprechen.

Der eine Endteil jeder Stange 13 ist an einer AnhängesHIe 5 angelenki, während der andere Stangenenden mit dem freien Endteil des jeweils benachbarten Schwenkarmes 10 gelenkig verbunden ist. Zum Ablegen des Behälters 1 auf das Lastfahrzeug 8 werden die Schwenkarme 10 gemäß der Zeichnung im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei der im Haken 7 sich abstützende Behälter 1 über die Stangen 13 zwangsläufig und schlupffrei mitgenorrimen wird. Zuvor ist jedoch

das Lastfahrzeug 8 mittels der Stützen 9 so weit angehobesi worden, daß der Behälter 1 keinerlei Berührung mehr mit dem Untergrund aufweist.

Das Aufrichten des Behälters 1 aus seiner auf dem Lastfahrzeug 8 liegenden Stellung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Anhängestelle 5, wie dargestellt, etwa mittig der Behälterseitenwände angeordnet sind. Die Erfindung ist auch für mittels auf als Absatzkipper konstruierten Lastfahrzeugen transportierbare Kippmulden oder dergl. anwendbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Geschlossener Behälter für Schutt- oder fließfähiges Gut mit einem durch ein Untergestell mit Abstand über dem Boden angeordneten, s verschließbaren Auslauf und mit Vorkehrungen zum Aufheben und Absetzen durch ein mit Schwenkarmen versehenes Lastfahrzeug und Aufladen auf das Lastfahrzeug in waagerechter Stellung, wobei der Behälter an zwei gegenüberliegenden Seiten Anhän- |₍₎ gesteilen zur mittelbaren, lösbaren Verbindung nut den Schwenkarmen des Lastfahrzeuges aufweist, und wobei ferner am Behälter mit Abstand von den Anhängestellen für die Schwenkarme ein Gegenelement für einen auf- und niederschwenkbaren Haken oder dergl. an der Rückseite des Lastfahrzeuges angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Behälterseite lediglich eine starre, mit dem einen Endteil an einer Anhängestelle (5) des Behalters M) und mit dem anderen Endteil am benachbarten Scnwenkarm (10) anlenkbare Stange (13) vorgesehen ist, deren Länge kleiner als die Behälterbreite(14)ist.

2. Behälter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen-Anhängestellen (5) am Behälter (1) oberhalb des Untergestells (2) und oberhalb einer durch den Behälter-Schwerpunkt (4) geleiten, die Behälter-Längsachse rechtwinklig kreuzenden Ebene angeordnet sind, während das Gegenelement (4) unterhalb jener Ebene vorgese- jo hen ist.

i. Bchälttr nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß uie Sta gen (13) jeweils etwa der halben Behälierbrei.e (14) entsprechen.

4. Behälter nach einem ·. τ vorhergehenden jj Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der L änge einstellbare Stangen (13) angeordnet sind.

5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in Längserstrekkung stoßdämpfend begrenzt, nachgiebig aus^ebil- vi detc Stangen (13).