DE2917049C2 - Absetzkipper - Google Patents

Description

Die Erfindung betriff; einen Absetzkipper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei derartigen Absetzkippern tritt anstelle des mühsamen und zeitraubenden An- und Abkuppeins der Kippmulde von Hand mittels um die an den Längswänden der Kippmulde nach außen vorstehenden, paarweisen Bolzen zu legenden Ketten das kraft- und zeitsparende hydromechanische Kuppeln der Kippmulde. Dabei müssen diese, für das hydromechanische Kuppeln eingerichteten Absetzkipper so beschaffen sein, daß sie zuverlässig arbeiten, einfach zu bedienen sind URd daß nicht schon durch kleinere Fehlsteuerungen Beschädigungen an den Kippmulden oder den Steuerorganen eintreten können.

Durch die deutsche Offenlegungsschrift 26 11 150 ist ein solcher hydromechanisch kuppelnder Absetzkipper bekanntgeworden, dessen an den schwenkbaren Tragarmen pendeln aufgehängte Traglaschen an ihren unteren Enden als Kupplungsdoppelösen ausgebildet sind, die um die an den Längswänden der Kippmulde nach außen vorstehenden paarweii.en Kupplungszapfcn beischwenkbar sind. Um das Beischwenken der Doppelösen herbeizuführen, sind die Tragarme auch in der ihnen gemeinsamen Ebene von den Seiten her bcischwenkbar ausgebildet. Der Gefahr von Beschädigungen, insbesondere der l.ängswancle der Kippmuldc durch übermäßiges seitliches Beisteuern der Tragarme ist bei diesen bekannten Absetzkippern dadurch begegnet, daß die Traglaschen zwischen ihren Aufhängungen an den Tragarmen und ihren unteren, dls Kupplungsdoppelösen ausgebildeten Enden als Biegefe- > dem ausgebildet sind, so daß die Kupplungsösen sich bereits um die Kupplungszapfen der Längswände der Kippmulde herumlegen, bevor die Tragarme ganz beigeschwenkt sind.

Der Absetzkipper gemäß dieser Offenlegungsschrift in trägt zwar auch der au hydromechanisch kuppelnde Absetzkipper zu stellenden Forderung Rechnung, daß der Freiheitsgrad der Stellung von Fahrzeug und Kippmulde zueinander etwa der gleiche ist wie der, den die Absetzkipper bieten, bei denen die Kippmulde von It Hand angekuppelt wird. Die dieses Ergebnis bedingende seitliche Beischwenkbarkeit der Tragarme ist jedoch wegen der schwenkbaren Lagerung der Tragarme an der Schwenklagerachse und den starken hydraulischen Schwenkantrieben der Tragarme verhältnismäßig auf-2(i wendig und schwer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfacheren, weniger Kosten und Gewicht verursachenden Mitteln einen für die weitaus meisten Fälle ausreichenden Freiheitsgrad der Stellung von Fahrzeug und Kippmulde zueinander zu gewährleisten, ohne daß dabei Nachteile in der Bedienung in Kauf genommen werden müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Absetzkipper der im Oberbegriff angegebenen Art, si) durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Die erfinderische Maßnahme nach Anspruch 2 hat zur Folge, daß die lichte Weite zwischen den an den freien Enden der Tragarme drehbar gelagerten Lagerzapfen r> nicht durch die Mitnehmerarme eingeengt wird.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, wird diese näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die freien Enden der in die Kupplungsstellung abgelassenen Soc.wenkarme mit den um die Lagerzapfen in den Tragarmen pendelnd aufgehängten Traglaschen und mit auf dem Boden stehender, kupplungsbereiter Kippmulde,

F i g. 2 eine Seitenansicht auf eine als Kupplungsdop-4"> pelöse ausgebildete Traglasche mit Lagerzapfen, Mitnehmerarm und Führungsbrücke,

Fig. 3 in größerem Maßstab einen Senkrechtschnitt durch das freie Ende eines senkrecht nach oben gestellten Tragarms mit drehbar in ihm gelagertem, als jo doppeltwirkender Hydraulikzylinder ausgebildetem Lagerzapfen und mit um diesen aufgehängter, frei nach abwärts hängender Traglasche,

F i g. 4 in gleichem Maßstab und gleicher Stellung die Teile gemäß Fig. 3, jedoch in Ansicht,
ί^γ> Fig. 5 in gleichem Maßstab wie F i g. 4 eine Draufsicht auf die Führungsbrücke,

Fig. 6 in gleichem Maßstab wie die vorigen Figuren eine Vorderansicht der mit Spiel um den Lagerzapfen pendelnd aufgehängten Traglasche mit Führungsbrük-Wi ke.

!n den freien Enden der Tragarme I sind die als doppeltwirkende Hydraulikeinrichtung ausgebildeten Lagerzapfen 2 drehbar gelagert. Um diese Lagerzapfen sind die als Kupplungsdoppclösen ausgebildeten Tragla- >■>'> sehen 3 mit Spiel pendelnd aufgehängt. Die unteren Oscnbereichc 4 und 5 der Traglaschen befinden sich in Gegenüberstellung zu den an den Längswanden 6 der Kippmulde 7 nach außen vorstehenden paarwcisen

Kupplungszapfen 8 und 9. Zum Ankuppeln der Kippmulde werden die Kolben 10 in den als doppeltwirkende Hydraulikejnrichtung ausgebildeten Lagerzapfen 2 in den beiden Tragarmen durch Betätigung der Hydraulikeinrichtung in Richtung zueinander gesteuert, wodurch sich die beiden Mitnehmerarme Il ebenfalls im gleichen Maß zueinander bewegen. Dadurch werden die an den Traglaschen 3 befestigten Führungsbrücktn 12 ebenfalls nach einwärts bewegt und dsciit die Traglaschen 3, die in ihrem oberen Teil den am Lagerzapfen unbeweglich befestigten, im Seitenbereich kugelförmig ausgebildeten Führungsbolzen 13 durch Ausbildung als Gabel 14 umfassen, um den Führungsbolzen 13 als Drehpunkt nach einwärts geschwenkt. Sobald eine der Doppelösen einer Traglasche sich an die Längswand der Kippmulde anlegt, schwenkt die Traglasche in Richtung auf die Längswand der Mulde ein, da sie in ihrem oberen, gabelförmigen Bereich die Zylinderoberfläche des Lagerzapfens 2 lediglich tangiert, und hebt sich dabei etwas an Haben sich die Traglaschen im Verlauf des Beischwenkens ganz an die Längswand der Kippmulde in ihrem unteren Bereich ungelegt und damit die an den Längswänden

■·, der Mulde nach außen vorstehenden Kupplungszapfen 8, 9 umschlossen, werden die Tragarme I hochgesuhwenkt. Während sich die Kippmulde vom Boden abhebt, schwenkt sie in die zu den Tragarmen parallele Lage ein, wobei sich die Traglaschen wieder voll auf die

in Lagerzapfen absenken, bis sie wieder die parallele Lage zu den Tragarmen eingenommen haben, in der sie die tiefste Stellung zu den Lagerzapfen einnehmen, die sie jetzt wieder mit ihren vorderen und hinteren Gabelteilen ihrer oberen Bereiche tangierend berühren. Dabei

ι·-, bewirken die zu den tiefsten Stellen 15 und 16 der Doppelösen schräg nach abwärts zusammenlaufenden Schrägflächen 17 bis 20 der Doppelösen, daß sich die Kippmulde auch in der Längsrichtung selbsttätig zentriert.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Absetzkipper zum hydromechanischen, z.B. vom . Führersitz des Fahrzeugs aus erfolgenden Aufnehmen, Kippen und Absetzen von Kippmulden mit zwei Tragarmen, die jeweils in einem am hinteren Rahmenende des Fahrzeugs befindlichen Lager mit einer quer zu dessen Längsrichtung angeordneten Lagerachse schwenkbar sind, und mit an den freien Enden der Tragarme um je einen Lagerzapfen pendelnd aufgehängten, an den unteren Enden als Kupplungsdoppelösen ausgebildeten Traglaschen, die um die an den Längswänden der Kippmulde nach außen vorstehenden paarweisen Kupplungszapfen durch Beischwenken von den Seiten her anlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (2) in den Tragarmen (1) drehbar gelagert und als doppeltwirkende Hydraulikzylinder ausgebildet sind, an deren Kolbenstangen je ein nach abwärts gerichteter Mitnehmerarrn (11) befestigt ist, der in eine an den Traglaschen (3) angebrachte horizontale Führungsbrücke (12) eingreift, wobei die die Lagerzapfen (2) mit Spiel umschließenden Traglaschen (3) durch oben an den Lagerzapfen fest angeordnete Führungsbolzen (13) mit Kugeloberfläche im Seitenbereich hindurchgeführt sind und an ihren Seiten die Lagerzapfen (2) mit nach oben zusammenlaufenden Schrägflächen (22) tangieren.

2. Absetzkipper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Lagerzapfen (2) der Tragarme (3) unten in Achsrichtung ein Langloch (21) aufweist, durch das die nach abwärts gerichteten, von den KorDeifstangen der doppeltwirkenden Hydraulikzylinder bewtgten Mitnehmerarme (11) hindurchgeführt sind.