DE3044784C2 - Elektromagnetische Antriebseinrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische Antriebseinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Eine solche Antriebseinrichtung eignet sich beispielsweise zum Antreiben von Verschlußlamellen oder Blendenlamellen einer Kamera.

Eine Antriebseinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 ist bekannt (US-PS 40 47 136). Bei dieser bekannten Antriebseinrichtung ist der Rotor mit einer Welle versehen, mittels der der Rotor in einem Lager einer Grundplatte und einem weiteren Lager gelagert ist. Am Rotor sind zwei Stützpfosten befestigt, die die Feldspule umgreifen und dazu dienen, die Drehung des Rotors zu einem «o angetriebenen Element zu übertragen, bei dem es sich beispielsweise um einen Zeiger oder eine Blendenlamelle handeln kann. Bei der bekannten Antriebseinrichtung ist die Feldspule derart zweigeteilt, daß jeweils eine Spulenhälfte auf jeder Seite der Achse der Welle «5 angeordnet ist. Diese Anordnung soll jeglichen Kontakt zwischen der Welle des Rotors und der Feldspule und jede gegenseitige Behinderung zwischen der Feldspule und der Welle verhindern. Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist jedoch nicht nur, daß es schwierig iüt, die Feldspule zu wickeln, sondern auch, daß keine ausreichende Ausgangsleistung von der Feldspule abgegeben wird, da eine Spule in der Magnetisierrichtung, d. h. im Durchmesser des Magneten, fehlt, so daß sich eine niedrige magnetische Flußdichte der Feldspule ergibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgernäße Antriebseinrichtung derart auszubilden, daß die Feldspule nicht unterteilt zu werden braucht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Ausbildung führt dazu, daß die Welle ausschließlich außerhalb der Feldspule angeordnet werden kann, so daß sich die Welle und die Feldspule nicht gegenseitig behindern und die Feldspule nicht geteilt zu werden braucht.

In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Zwischenteil an der Welle derart angeordnet ist, daß sich die an der Welle wirkenden Momente aufgrund des Gewichtes des Zwischenteils und des Gewichtes des angetriebenen Elementes bzw. der angetriebenen Elemente kompensieren.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine Aufsicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Antriebseinrichtung zum Antrieb eines Objektivverschlusses,

F i g. 2 ein Schaltbild des Aufbaus desselben Ausführungsbeispiels, und

F i g. 3 einen Querschnitt durch das in F i g. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel.

In F i g. 1 ist ein Objektivverschluß 1 mit einer Vielzahl von Verschlußlamellen Γ gezeigt Die Verschlußlamellen Γ sind so angeordnet, daß sie den Verschluß entsprechend der Hin- und Herdrehung in Pfeilrichtung eines Hebels 2 öffnen oder schließen. Das Ausführungsbeispiel weist ein Joch 4, das an einer Grundplatte 8 angebracht ist, eine Feldspule 3, die um einen Spulenrahmen gewickelt und mit der Innenseite des zuvor erwähnten Jochs 4 so verbunden ist, daß diese einen Stator einer elektromagnetischen Antriebseinrichtung bilden, sowie einen aus einem Permanentmagneten aufgebauten Rotor 5 auf, der in Richtung seines Durchmessers magnetisiert und mit einer Welle 6 versehen ist, die an dem Rotor 5 über ein Zwischenteil 5' angebracht und in der Mittellinie des Rotors 5 angeordnet ist, wie dies in den F i g. 2 und 3 gezeigt ist. Die Welle 6 ist mittels eines Lagers 9 gehalten, das an der zuvor erwähnten Grundplatte 8 derart befestigt ist, daß es erlaubt, daß sich der Rotor 5 innerhalb der Feldspule 3 dreht. Die Welle 6 hat einen Hebel 7, der an ihrem unteren Ende befestigt ist In das eine Ende des Hebels 7 ist ein Zapfen T eingesetzt. Der Zapfen T ist in einen Schlitz 2' eingepaßt, der in dem Hebel 2 vorgesehen ist. Durch diese Anordnung wird die Drehung des Rotors 5 aufgrund des Eingriffs des Zapfens T mit dem Schlitz 2' auf die Verschlußlamellen übertragen.

Das Zwischenteil 5', das den Rotor 5 mit der Welle 6 verbindet, ist aus einer Platte hergestellt, die in U-Form gebracht, und derart angeordnet ist, daß sie über die untere Seite der Feldspule 3 gespreizt ist. Der eine Armteil des Zwischenteils 5' ist mit dem Motor 5 verbunden, während sein anderer Armteil zur Übertragung der Drehung des Rotors 5 auf die Welle 6 mit dieser verbunden ist.

Wenn Strom durch die Feldspule 3 fließt, dreht sich der Rotor aufgrund seiner Anordnung beispielsweise um 70° oder einen entsprechenden Wert hin und her, um die Verschlußlamellen zu öffnen und zu schließen. Das Zwischenteil 5' kommt während der Hin- und Herdrehung des Rotors 5 nicht in Kontakt mit der Feldspule 3.

Wenn ferner das Zwischenteil 5' in einer geeigneten Richtung relativ zu der Richtung angeordnet ist, in der der Hebel 7 angeordnet ist, kann das Gewicht der Verschlußlamellen und das des Zwischenteils relativ zueinander in bezug auf die Welle ausbalanciert werden. Aufgrund dieser ausbalancierten Anordnung kann ein von der Lage der Kamera herrührender Verschlußzeitenfehler verhindert werden.

Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist die

elektromagnetische Antriebseinrichtung so angeordnet, daß sie die Lamellen eines Objektivverschlusses antreibt Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt und ebenso bei einem Schlitzverschluß anwendbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Elektromagnetische Antriebseinrichtung mit einem Stator mit einer diametralen Feldspule, mit einem innerhalb der Feldspule drehbaren, einen Permanentmagneten aufweisenden Rotor, der mittels einer Welle in einer Grundplatte gelagert ist, und mit einer die Feldspule umgreifenden Anordnung, die drehfest mit dem Rotor verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Feldspule (3) umgreifende Anordnung ein U-förmiges Zwischenteil (5') ist, dessen einer Schenkel mit der Welle (6) und dessen anderer Schenkel mit dem Rotor (5) so verbunden ist, daß es den Rotor trägt

2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (5') an der Welle (6) derart angeordnet ist, daß sich die an der Welle wirkenden Momente aufgrund des Gewichtes des Zwischenteils und des Gewichtes des angetriebenen Elementes (1', 2) kompensieren.