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GEBIET DER ERFINDUNG
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Vorliegende Erfindung betrifft einen einphasigen Permanentmagnetmotor und einen den Motor verwendenden Antriebsmechanismus.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein Fahrzeugfenster wird normalerweise mittels eines Antriebsmechanismus geöffnet und geschlossen. Der Antriebsmechanismus umfasst allgemein einen Kasten bzw. ein Gehäuse sowie einen Motor und eine Getriebeeinheit, die in dem Gehäuse angeordnet sind. Bei Drehung des Motors treibt der Motor das Fahrzeugfenster über das Getriebe zum Öffnen oder zum Schließen an. Ein konventioneller Innenläufermotor hat allgemein einen Ständerkern, eine um den Ständerkern herumgeführte Wicklung und einen Läufer, der in dem Ständerkern drehbar angeordnet ist. Wegen konstruktiver Zwänge den Ständerkern betreffend ist der Motor insgesamt relativ groß, so dass auch der Antriebsmechanismus insgesamt groß ist und sehr viel Installationsraum einnimmt.
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ÜBERSICHT
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Es werden daher ein Motor und ein Antriebsmechanismus mit kleineren Abmessungen gewünscht.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein einphasiger Permanentmagnetmotor angegeben, umfassend einen Ständerkern, einen Läufer, der sich relativ zu dem Ständerkern drehen kann, und eine Wicklung. Der Läufer hat eine Mehrzahl von Permanentmagnetpolen. Der Ständerkern hat ein Joch, n Ständerzähne und n Hilfszähne. Die n Ständerzähne und die n Hilfszähne sind entlang einer Umfangsrichtung des Ständerjochs alternierend und voneinander beabstandet angeordnet. Dabei ist n eine positive ganz Zahl größer als 1. Die Wicklung ist um die n Ständerzähne herumgeführt. Bei Erregung der Wicklung werden an den n Ständerzähnen n Hauptmagnetpole mit gleicher Polarität gebildet, und an den n Hilfszähnen werden jeweils n Hilfsmagnetpole mit einer zur Polarität der Hauptmagnetpole entgegengesetzten Polarität gebildet.
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Vorzugsweise umfasst die Wicklung n Spulen, die jeweils um die n Ständerzähne herumgewickelt sind.
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Vorzugsweise hat das Joch zwei einander gegenüberliegende erste Seitenwände und zwei einander gegenüberliegende zweite Seitenwände. Die ersten Seitenwände und die zweiten Seitenwände sind derart verbunden, dass ein Querschnitt des Ständerjochs im Wesentlichen rechteckförmig ist, wobei ein maximaler Abstand zwischen den Außenflächen der beiden ersten Seitenwände größer ist als ein maximaler Abstand zwischen Außenflächen der beiden zweiten Seitenwände. Die Ständerzähne sind mit den ersten Seitenwänden verbunden, und die Hilfszähne sind mit den zweiten Seitenwänden verbunden.
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Vorzugsweise ist ein Querschnitt der ersten Seitenwand bogenförmig, und ein Querschnitt der zweiten Seitenwand ist rechteckförmig.
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Vorzugsweise beträgt die Anzahl der Ständerzähne zwei. Jeder Ständerzahn ist an einer Seite einer der ersten Seitenwände in Richtung auf den Läufer angeordnet und erstreckt sich nach außen.
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Vorzugsweise hat jeder Ständerzahn einen Wicklungsbereich, der sich von der entsprechenden Seitenwand nach innen erstreckt, und zwei Polschuhe die an einem distalen Ende des Wicklungsbereichs angeordnet sind. Der Wicklungsbereich umfasst zwei Spulen, deren jede um einen jeweils entsprechenden Wicklungsbereich herumgewickelt ist, und ein von dem Wicklungsbereich entferntes Ende jedes Polschuhs erstreckt sich in einer von dem Wicklungsbereich und von dem anderen Polschuh wegführenden Richtung. Jeder Hilfszahn hat zwei Verlängerungen. Ein von der entsprechenden zweiten Seitenwand entferntes Ende jeder Verlängerung erstreckt sich in einer von der entsprechenden zweiten Seitenwand und von der anderen Verlängerung wegführenden Richtung. Die Polschuhe und die Verlängerungen bilden zusammenwirkend einen Aufnahmeraum, in welchem der Läufer aufgenommen ist.
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Vorzugsweise ist ein distales Ende jedes Polschuhs einem distalen Ende einer entsprechenden Verlängerung benachbart, und die beiden distalen Enden sind durch eine Magnetbrücke verbunden oder durch eine Öffnung voneinander beabstandet.
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Vorzugsweise definiert eine dem Läufer zugewandte Innenfläche der Polschuhe jedes Ständers eine Vertiefung.
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Vorzugsweise definiert eine dem Läufer zugewandte Innenfläche der Verlängerungen jedes Hilfszahns eine Vertiefung.
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Vorzugsweise hat der Läufer ferner eine Drehwelle und einen rund um die Drehwelle angeordneten Läuferkern. Die Anzahl der Permanentmagnetpole beträgt 2n, und die 2n Permanentmagnetpole sind rund um eine Außenfläche des Läuferkerns angeordnet.
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Vorzugsweise liegen dem Ständer zugewandte Außenflächen der Permanentmagnetpole an derselben zylindrischen Fläche.
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Vorzugsweise weist die Außenfläche jedes Permanentmagnetpols zu einer Mitte des Läufers einen Abstand auf, der in einer Umfangsrichtung des Läufers von einer Mitte zu zwei Enden der Außenfläche zunehmend kleiner wird und bezüglich einer Mittellinie der Außenfläche symmetrisch ist.
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Vorzugsweise hat der Läufer ferner eine Drehwelle. Die Anzahl der Permanentmagnetpole beträgt 2n, und die 2n Permanentmagnetpole sind an einer Außenfläche der Drehwelle fest angeordnet.
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Vorzugsweise liegen dem Ständer zugewandte Außenflächen der Permanentmagnetpole an derselben zylindrischen Fläche.
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Vorzugsweise weist die Außenfläche jedes Permanentmagnetpols zu einer Mitte des Läufers einen Abstand auf, der in einer Umfangsrichtung des Läufers von einer Mitte zu zwei Enden der Außenfläche zunehmend kleiner wird und bezüglich einer Mittellinie der Außenfläche symmetrisch ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Antriebsmechanismus angegeben, der ein Gehäuse, eine Getriebeeinheit und einen einphasigen Permanentmagnetmotor wie vorstehend beschrieben umfasst, der mit der Getriebeeinheit verbunden ist.
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Vorzugsweise ist der einphasige Permanentmagnetmotor zumindest teilweise in dem Gehäuse angeordnet, und die Getriebeeinheit ist an dem Gehäuse montiert und wird durch den Läufer des Motors angetrieben.
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Vorzugsweise hat das Gehäuse einen ersten Aufnahmebereich. Der erste Aufnahmebereich definiert eine Aufnahmekammer, und der Ständerkern ist zumindest teilweise in der Aufnahmekammer aufgenommen.
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Vorzugsweise ist ein Dämpfungselement zwischen dem Ständerkern und dem Gehäuse angeordnet. Das Dämpfungselement hat einen Hülsenbereich, der rund um den Ständerkern befestigt ist, und einen Dämpfungsbereich, der an dem Hülsenbereich vorgesehen ist, wobei der Dämpfungsbereich zwischen dem Hülsenbereich und dem Gehäuse liegt.
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Vorzugsweise ist der Antriebsmechanismus ein Fahrzeugfensterhebemechanismus.
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Bei vorstehendem Motor können bei Erregung der Wicklung jeder Hauptmagnetpol und dem Hauptmagnetpol benachbarte Hilfsmagnetpol zwischen sich die Magnetflussschleife bilden. Im Vergleich zu dem traditionellen zweipoligen Motor wird der Magnetweg verbessert. Um die gleiche Ausgangsleistung zu erreichen, kann der Materialverbrauch der Wicklung und des Ständerkerns des Motors verringert werden. Dadurch werden auch die Kosten reduziert. Wenn der Außendurchmesser des Läufers festgelegt ist, kann die Größe des Ständerkerns verhältnismäßig kleiner bemessen sein, wodurch die Größe des Motors insgesamt und damit die Größe des Antriebsmechanismus insgesamt reduziert werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Antriebsmechanismus gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Antriebsmechanismus von 1;
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3 ist eine Schnittansicht des Antriebsmechanismus von 1;
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4 ist eine vergrößerte Ansicht des Bereichs IV des Antriebsmechanismus von 3;
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5 ist eine perspektivische Ansicht einer Antriebseinheit des Antriebsmechanismus von 2;
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6 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Antriebseinheit von 5;
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7 ist eine Schnittansicht der Antriebseinheit von 5;
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8 ist eine Schnittansicht des Antriebsmechanismus von 1 bei Betrachtung aus einer anderen Richtung;
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9 ist eine perspektivische Ansicht eines Dämpfungselements des Antriebsmechanismus von 2;
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10 zeigt den Antriebsmechanismus von 1 bei Verwendung in einem Fahrzeug.
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DETAILBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die technischen Lösungen der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen eingehend erläutert, wobei die beschriebenen Ausführungsformen lediglich einen Teil der möglichen Ausführungsformen der Erfindung bilden. Sofern der Fachmann auf der Grundlage der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und ohne erfinderisches Zutun zu weiteren Ausführungsformen gelangt, fallen solche Ausführungsformen in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Wenn angegeben ist, dass ein Element an einem anderen Element ”befestigt” ist, kann diese Befestigung direkt oder über ein Zwischenelement erfolgen, d. h. das Element ist indirekt befestigt an dem anderen Element über ein drittes Element. Wenn angegeben ist, dass ein Element mit einem weiteren Element ”verbunden” ist, kann diese Verbindung direkt oder über ein Zwischenelement erfolgen. Wenn angegeben ist, dass ein Element an/auf einem anderen Element ”angeordnet” ist, kann diese Anordnung direkt oder über ein Zwischenelement erfolgen. Richtungsangaben wie ”senkrecht”, ”horizontal”, ”links”, ”rechts” oder ähnliches dienen lediglich Darstellungszwecken.
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Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, haben sämtliche technischen und wissenschaftlichen Begriffe die ihnen zugeordnete übliche und dem Fachmann bekannte Bedeutung. Begriffe, die in der vorliegenden Beschreibung verwendet werden, sind nicht einschränkend, sondern dienen der Veranschaulichung. Der in der vorliegenden Beschreibung verwendete Begriff ”und/oder” bedeutet, dass die nachstehend angegebenen Elemente kombiniert oder alternativ vorgesehen sind.
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Es wird auf 1 Bezug genommen. Ein Antriebsmechanismus 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird verwendet, um eine externe Vorrichtung über einen Getriebemechanismus drehend oder translatorisch anzutreiben. Insbesondere kann die externe Vorrichtung ein Fahrzeugfenster 2 sein (wie in 10 gezeigt). Durch die Steuerung des Antriebsmechanismus 1 für dessen Betrieb kann das Fahrzeugfenster 2 zum Öffnen und Schließen angetrieben werden. Alternativ kann die externe Vorrichtung eine andere bewegliche Vorrichtung sein, zum Beispiel ein Rad eines Spielzeugautos oder Gebläseflügel. Dies wird nachstehend im Detail erläutert.
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Es wird auf 2 Bezug genommen. Der Antriebsmechanismus 1 umfasst eine Befestigungseinrichtung 200, eine Antriebseinheit 100, ein Dämpfungselement 300 und eine Getriebeeinheit 400. In dieser dargestellten Ausführungsform sind die Antriebseinheit 100, das Dämpfungselement 300 und die Getriebeeinheit 400 sämtlich an der Befestigungseinrichtung 200 angeordnet. Die Getriebeeinheit 400 ist mit der Antriebseinheit 100 verbunden. Die Befestigungseinrichtung 200 ist konfiguriert für die Befestigung des Antriebsmechanismus 1 an der externen Vorrichtung, so dass die Antriebseinheit 100 die externe Vorrichtung über die Getriebeeinheit 400 zur Bewegung antreiben kann.
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Das Dämpfungselement 300 ist zwischen der Antriebseinheit 100 und der Befestigungseinrichtung 200 angeordnet. Das Dämpfungselement 300 dient zum Dämpfen von Vibrationsstößen, die von der Antriebseinheit 100 verursacht werden, um Vibrationen zu verringern, die auf die Befestigungseinrichtung 200 und die Getriebeeinheit 400 übertragen werden, um Vibrationen und Geräusche des Antriebsmechanismus 1 insgesamt zu verringern.
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Die Befestigungseinrichtung 200 umfasst ein Gehäuse 21, einen Abdeckungskörper 23 und Befestigungsbereiche 25. In der dargestellten speziellen Ausführungsform deckt der Abdeckungskörper 23 das Gehäuse 21 ab, und die Befestigungsbereiche 25 sind mit dem Gehäuse 21 verbunden.
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In dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 21 ein Getriebegehäuse, das die Antriebseinheit 100 und die Getriebeeinheit 400 aufnimmt. Das Gehäuse 21 hat einen ersten Aufnahmebereich 211 und einen zweiten Aufnahmebereich 213, der dem ersten Aufnahmebereich 211 benachbart angeordnet ist.
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Der erste Aufnahmebereich 211 definiert eine allgemein säulenförmige Aufnahmekammer 2111 für die Aufnahme der Antriebseinheit 100. Die Aufnahmekammer 2111 hat eine Öffnung 2113. Die Aufnahmekammer 2111 steht über die Öffnung 2113 mit der Außenumgebung in Verbindung.
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Es wird auf 3 Bezug genommen. Der zweite Aufnahmebereich 213 definiert einen Aufnahmeschlitz 2131, der allgemein kreisscheibenförmig ist, für die Aufnahme der Getriebeeinheit 400. Der Aufnahmeschlitz 2131 steht mit der Aufnahmekammer 2111 auf einer Seite des Aufnahmeschlitzes 2131 in Verbindung, damit die Getriebeeinheit 400 in diesem Kommunikationsbereich zwischen dem Aufnahmeschlitz 2131 und der Aufnahmekammer 2111 mit der Antriebseinheit 100 in Eingriff gebracht werden kann.
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Der Abdeckungskörper 23 deckt die Öffnung 2113 ab und ist mit dem Gehäuse 21 lösbar verbunden. Der Abdeckungskörper 23 dient zum Verschließen der Aufnahmekammer 2111, so dass die Aufnahmekammer 2111 und der Aufnahmeschlitz 2131 gegenüber der Außenumgebung im Wesentlichen isoliert sind und eine Staubschutzdichtung erzielt wird.
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In dieser Ausführungsform beträgt die Anzahl der Befestigungsbereiche 25 drei. Diese drei Befestigungsbereiche 25 sind voneinander beabstandet und sind rund um den zweiten Aufnahmebereich 213 angeordnet. Die Befestigungsbereiche 25 dienen zur Verbindung mit der externen Vorrichtung, um den Antriebsmechanismus 1 an der externen Vorrichtung zu befestigen. Es versteht sich, dass die Anzahl der Befestigungsbereiche 25 nicht auf die vorstehende Anzahl von drei Befestigungsbereichen begrenzt ist. Es können auch zwei oder vier Befestigungsbereiche vorgesehen sein.
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Um das Gesamtgewicht der Befestigungseinrichtung 200 angemessen zu verringern und dabei gleichzeitig eine gewisse Stabilität der Befestigungseinrichtung 200 sicherzustellen, wird ein Teil des Materials des Gehäuses 21 und/oder der Befestigungsbereiche 25 entfernt, um eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten Gewichtsreduzierungsabschnitten 27 zu bilden, die an dem Gehäuse 21 und/oder den Befestigungsbereichen 25 vorgesehen sind. In dieser Ausführungsform sind die Gewichtsreduzierungsabschnitte 27 Strukturen mit Durchgangsöffnungen, die das Gehäuse 21 und/oder die Befestigungsbereiche 25 durchgreifen. Es versteht sich, dass die Gewichtsreduzierungsabschnitte 27 auch Strukturen mit Nuten sein können, die in dem Gehäuse 21 und/oder den Befestigungsbereichen 25 definiert sind.
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Es wird erneut auf 2 Bezug genommen. In dieser Ausführungsform ist die Antriebseinheit 100 ein einphasiger Permanentmagnetmotor. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit 100 ein einphasiger bürstenloser Permanentmagnetmotor. Die Antriebseinheit 100 wird zum Teil in der Aufnahmekammer 2111 aufgenommen, um die Getriebeeinheit 400 zur Bewegung anzutreiben, wodurch wiederum die externe Vorrichtung zur Bewegung angetrieben wird.
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Es wird auf 3 und 4 Bezug genommen. Zumindest ein Teil (in dieser Ausführungsform ein großer Teil) der Antriebseinheit 100 wird in dem ersten Aufnahmebereich 211 des Gehäuses 21 aufgenommen, und der Abdeckungskörper 23 deckt ein Ende der Antriebseinheit 100 ab und ist mit Befestigungselementen wie Schrauben fest mit dem Gehäuse 21 verbunden, so dass der Antriebsmechanismus 1 insgesamt kleiner ist und daher die Größe der externen Vorrichtung, die den Antriebsmechanismus 1 verwendet, reduziert werden kann.
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Es wird auf 5 und 6 Bezug genommen. Die Antriebseinheit 100 hat einen Ständerkern 10, eine Wicklung 30 und einen Läufer 50. In der dargestellten speziellen Ausführungsform ist die Antriebseinheit 100 ein Innenläufermotor. Der Ständerkern 10 ist in dem Gehäuse 21 der Befestigungseinrichtung 200 aufgenommen. Die Wicklung 30 ist um den Ständerkern 10 herumgeführt. Der Läufer 50 ist in dem Ständerkern 10 drehbar aufgenommen und mit der Getriebeeinheit 400 verbunden.
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Der Ständerkern 10 hat ein Ständerjoch 12 und Ständerzähne 14. In der dargestellten speziellen Ausführungsform erstrecken sich die Ständerzähne 14 von dem Ständerjoch 12 nach innen. Das Ständerjoch 12 ist in dem ersten Aufnahmebereich 211 des Gehäuses 21 direkt fest montiert. Dadurch entfällt bei der Antriebseinheit 100 das Außengehäuse eines traditionellen Motors. Das heißt, ein Teil des Gehäuses 21 bildet das Außengehäuse des Motors, wodurch die Größe und das Gewicht der externen Vorrichtung, die den Antriebsmechanismus 1 verwendet, weiter reduziert werden.
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Es wird auf 7 Bezug genommen, die eine Schnittansicht der Antriebseinheit 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist. Die hier verwendete Schnittansicht bezieht sich auf einen Axialschnitt, d. h. einen Schnitt der gebildet wird durch eine Ebene, die die Antriebseinheit 100 durchschneidet, wobei die Ebene senkrecht zu der Drehwelle der Antriebseinheit 100 ist. Ein Querschnitt des Ständerjochs 12 hat im Wesentlichen die Form eines geschlossenen Rechtecks mit zwei bogenförmigen ersten Seitenwänden 121 und mit zwei ebenen zweiten Seitenwänden 123. Die beiden ersten Seitenwände 121 sind einander gegenüberliegend angeordnet, die beiden zweiten Seitenwände 123 sind einander gegenüberliegend angeordnet, und die beiden distalen Enden jeder zweiten Seitenwand 123 sind jeweils mit den beiden distalen Ende der beiden ersten Seitenwände verbunden, so dass der Querschnitt des Ständerjochs 12 die Form eines durchgehend geschlossenen Rings aufweist.
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In dieser Ausführungsform sind insbesondere äußere Umfangsflächen der ersten Seitenwände 121 im Wesentlichen Teil einer zylindrischen Fläche, so dass das Außenprofil der ersten Seitenwand 121 die Form eines Kreisbogens aufweist. Innenflächen der ersten Seitenwände 121 sind im Wesentlichen ebene Flächen, weshalb jede erste Seitenwand 121 eine Dicke aufweist, die an ihren beiden Seiten geringer ist als in ihrer Mitte. Eine äußere Umfangsfläche jeder zweiten Seitenwand 123 ist im Wesentlichen eine ebene Fläche, so dass das Außenprofil des Querschnitts der zweiten Seitenwand 123 allgemein geradliniges Segment ist.
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Eine Innenfläche jeder zweiten Seitenwand 123 ist mit einem Hilfszahn 1230 versehen. Der Hilfszahn 1230 weist zwei Verlängerungen 1231 auf. Die Verlängerungen 1231 dienen zum Leiten des Magnetflusses und unterstützen die Ständerzähne 14 beim Bilden der Magnetflussschleifen. Ein Ende jeder Verlängerung 1231 ist ein Verbindungsende (nicht näher bezeichnet), und das andere Ende ist ein Verlängerungsende (nicht näher bezeichnet). Die Verbindungsenden der beiden Verlängerungen 1231 sind miteinander verbunden und sind mit einer im Wesentlichen mittleren Position der zweiten Seitenwand 123 verbunden. Die Verlängerungsenden der beiden Verlängerungen 1231 erstrecken sich beide in einer von der zweiten Seitenwand 123 wegführenden Richtung und sind voneinander beabstandet, so dass ein Außenprofil von Querschnitten der beiden Verlängerungen 1231 im Wesentlichen V-förmig oder bogenförmig ist.
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In dieser Ausführungsform beträgt die Anzahl der Ständerzähne 14 zwei. Die Ständerzähne 14 sind jeweils mit den Innenflächen der ersten Seitenwände 121 verbunden, so dass die Wicklung 30 an diesen ausgeführt werden kann.
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Insbesondere ist in der dargestellten Ausführungsform jeder Ständerzahn 14 im Wesentlichen Y-förmig und hat einen Wicklungsbereich 141 und zwei Polschuhe 143. Der Wicklungsbereich 141 erstreckt sich von einer Mitte der Innenfläche der ersten Seitenwand 121 radial nach innen. Die beiden Polschuhe 143 sind an einem von der entsprechenden ersten Seitenwand 121 entfernten Ende des Wicklungsbereichs 141 angeordnet.
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In dieser Ausführungsform erstrecken sich die beiden Polschuhe 143 jedes Ständerzahns 14 jeweils von einem distalen Ende des Wicklungsbereichs 141 entlang einer Umfangsrichtung des Läufers 50 in Richtung auf zwei benachbarte Verlängerungen 1231 auf einander gegenüberliegenden Seiten des Wicklungsbereichs 141, so dass ein Außenprofil von Querschnitten der beiden Polschuhe 143 im Wesentlichen V-förmig oder bogenförmig ist und die beiden Polschuhe 143 und der Wicklungsbereich 141 somit zusammenwirkend das Y-förmige Profil des Ständerzahns 14 bilden. Die Polschuhe 143 können verhindern, dass die Wicklung 30 von dem Wicklungsbereich 141 herabfällt und können gleichzeitig zum Leiten des Magnetflusses verwendet werden.
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Ähnlich der Konstruktion der Verlängerungen 1231 ist ein Ende jedes Polschuhs 143 ein Verbindungsende (nicht näher bezeichnet) und das andere Ende ein Verlängerungsende (nicht näher bezeichnet). Die Verbindungsenden der beiden Polschuhe 143 sind miteinander verbunden und sind mit einer von der ersten Seitenwand 121 entfernten Seite des Wicklungsbereichs 141 verbunden. Die Verlängerungsenden der beiden Polschuhe 143 erstrecken sich beide in der Umfangsrichtung des Läufers 50 und weg von der ersten Seitenwand 141, und die Verlängerungsenden der beiden Polschuhe 143 sind voneinander beabstandet, so dass ein Außenprofil von Querschnitten der beiden Polschuhe 143 im Wesentlichen V-förmig oder bogenförmig ist und ein Außenprofil des Querschnitts des Ständerzahns 14 im Wesentlichen Y-förmig ist.
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Ferner liegt das Verlängerungsende jedes Polschuhs 143 nahe an einem Verlängerungsende der Verlängerung 1231 des dem Polschuh 143 benachbarten Hilfszahns 1230. Das Ergebnis ist, dass die Polschuhe 143 der Ständerzähne 14 und die Verlängerungen 1231 der Hilfszähne 1230 zusammenwirkend einen Aufnahmeraum 16 für die Aufnahme des Läufers 50 in dem Aufnahmeraum bilden. Gleichzeitig bilden jeder Polschuh 143, die dem Polschuh 143 benachbarte Verlängerung 1231 und das Ständerjoch 12 zusammenwirkend einen Aufnahmeschlitz 15 für die Aufnahme der Wicklung 30 in dem Aufnahmeschlitz.
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Ferner weisen das distale Ende jedes Polschuhs 143 und das distale Ende der dem Polschuh 143 benachbarten Verlängerung 1231 einen vorgegebenen Abstand zueinander auf, um eine Öffnung 18 zu bilden und dadurch den magnetischen Streufluss zu verringern. Es versteht sich, dass die dem Polschuh 143 benachbarten distalen Enden der Verlängerung 1231 durch eine Magnetbrücke mit einem großen magnetischen Widerstand verbunden sein können.
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Der Läufer 50 ist in dem Standerkern 10 drehbar aufgenommen. In der dargestellten Ausführungsform hat der Läufer 50 insbesondere eine Drehwelle 52, einen Läuferkern 54 und Permanentmagnetelemente 56. Der Läuferkern 54 ist rund um die Drehwelle 52 angeordnet, und die Permanentmagnetelemente 56 sind rund um den Läuferkern 54 angeordnet. Es versteht sich, dass die Permanentmagnetelemente 56 auch direkt an der Drehwelle 52 befestigt sein können.
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Es wird erneut auf 3 Bezug genommen. In dieser Ausführungsform ist die Drehwelle 52 allgemein eine zylindrische Welle, die in dem Gehäuse 21 drehbar angeordnet ist. Die Drehwelle 52 definiert eine Achse, die zu einer Achse des Ständerkerns 10 koaxial ist und sich in Richtung auf den Aufnahmeschlitz 2131 erstreckt. Die Drehwelle 52 dient zur Verbindung mit der Getriebeeinheit 400 und treibt die Getriebeeinheit 400 zur Bewegung an.
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Der Läuferkern 54 ist rund um die Drehwelle 52 befestigt und ist in dem Aufnahmeraum 16 aufgenommen.
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Vorzugsweise liegt eine von dem Läuferkern 54 entfernte äußere Umfangsfläche jedes Permanentmagnetpols 56 an derselben zylindrischen Fläche, die an der Mitte des Läufers 50 zentriert ist, so dass ein Außenprofil von Querschnitten der Permanentmagnetpole 56 allgemein kreisförmig ist.
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Ferner ist eine Innenfläche eines Verbindungsbereichs der beiden Polschuhe 143 jedes Ständerzahns 141 mit einer Vertiefung 1433 versehen, und ein Verbindungsbereich der beiden Verlängerungen 1231 jedes Hilfszahns 1230 ist mit einer Vertiefung 1233 ausgebildet. Die Innenflächen der Polschuhe 143 der Ständerzähne 14 und die Verlängerungen 1231 der Hilfszähne 1230 des Ständerkerns 10 liegen an derselben zylindrischen Fläche, die an der Mitte des Läufers 50 zentriert ist, wobei die Bereiche der Vertiefungen 1233, 1433 ausgenommen sind. Dadurch bilden der Ständer und der Läufer zwischen sich einen im Wesentlichen einheitlichen Luftspalt. Das heißt, der Luftspalt ist außer in den Bereichen, die den Vertiefungen 1233, 1433, den Öffnungen 18 und Öffnungsschlitzen zwischen benachbarten Permanentmagnetpolen 56 entsprechen, gleichmäßig.
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In dieser Ausführungsform bewirken die vorgesehenen Vertiefungen 1433, 1233, dass eine Polachse L2 des Läufers (ein Mittellinie der Permanentmagnetpole) von einer Polachse L1 des Ständers (eine Mittellinie des Ständerzahns) um einen bestimmten Winkel versetzt ist. Ein zwischen der Läuferpolachse und der Ständerpolachse eingeschlossener Winkel Q wird als Anlaufwinkel bezeichnet. Vorzugsweise sind die Vertiefungen 1433, 1233 jeweils auf die Mitten der Ständerzähne 14 und die Mitten der Ständerzähne 14 und der Hilfszähne 1230 ausgerichtet, so dass der Anlaufwinkel Q gleich oder annähernd gleich einem elektrischen Winkel von 90 Grad entspricht, wodurch der Läufer 50 ohne weiteres in zwei Richtungen anlaufen kann. Durch eine Änderung der Stromrichtung in der Wicklung 30 kann die Anlaufrichtung des Läufers 50 geändert werden.
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Es versteht sich, dass die Positionen der Vertiefungen 1433, 1233 abhängig von den konstruktiven Anforderungen geändert werden können. Zum Beispiel sind die Vertiefungen 1433, 1233 sämtlich von den Mitten der Ständerzähne 14 und der Hilfszähne 1230 entlang einer Uhrzeigerrichtung oder einer Gegenuhrzeigerrichtung versetzt, so dass der Läufer 50 in der einen Richtung leichter anläuft als in der anderen Richtung.
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In dieser Ausführungsform sind vier Permanentmagnetelemente vorgesehen. Diese vier Permanentmagnetelemente sind an einer äußeren Umfangsfläche des Läuferkerns 54 fest angeordnet und sind entlang der Umfangsrichtung des Läuferkerns 54 voneinander beabstandet. Jedes Permanentmagnetelement bildet einen Permanentmagnetpol 56, und jeweils zwei benachbarte Permanentmagnetpole 56 haben entgegengesetzte Polarität. Die Wicklung 30 umfasst jeweils zwei Spulen, mit denen die beiden Ständerzähne 14 umwickelt sind. Nach dem Durchtritt durch den entsprechenden Aufnahmeschlitz 15 umwickelt jede Spule den Wicklungsbereich 141 eines entsprechenden Ständerzahns 14. Wenn elektrischer Strom durch die Wicklung 30 fließt, erzeugt die erregte Wicklung 30 ein Induktionsmagnetfeld. Magnetflüsse, die von der jeweiligen erregten Spule erzeugt werden, bewegen sich durch die Polschuhe 143 des entsprechenden Ständerzahns 14 in den Läufer 50, bewegen sich durch einen Luftspalt zwischen den Polschuhen 143 und dem Läufer 50 in den Läufer 50 hinein und anschließend durch die den beiden Polschuhen 143 benacharten Verlängerungen 1231 der beiden zweiten Hilfszähne 1230 und das Ständerjoch 12 zurück zu dem Ständerzahn 14, wodurch Magnetflussschleifen gebildet werden. Das heißt, die von den jeweiligen erregten Spulen erzeugten Magnetflüsse verlaufen der Reihe nach durch den Wicklungsbereich 141, durch die beiden entsprechenden Polschuhe 143, durch den Luftspalt zwischen den Polschuhen 143 und dem Läufer 50, durch den Läufer 50, durch den Luftspalt zwischen zwei der Verlängerungen 1231, die den beiden Polschuhen 143 und dem Läufer 50 benachbart sind, und durch die beiden einander benachbarten Verlängerungen 1231 und das Ständerjoch 12 zurück zu dem Ständerzahn 14, um auf diese Weise Magnetflussschleifen zu bilden. Das heißt, die durch jede der erregten Spulen gebildeten Magnetflüsse bewegen sich der Reihe nach durch den Wicklungsbereich 141, durch die beiden entsprechenden Polschuhe 143, durch den Luftspalt zwischen den Polschuhen 143 und dem Läufer 50, durch den Läufer 50, durch den Luftspalt zwischen zwei der Verlängerungen 1231, die den beiden Polschuhen 143 benachbart sind, und dem Läufer 50, durch die beiden entsprechenden Verlängerungen 1231 und durch das Ständerjoch 12, um zwei geschlossene Magnetflussschleifen zu bilden. Somit können die beiden Spulen in dieser Ausführungsform bei Erregung vier Magnetflussschleifen, d. h. einen vierpoligen Motor bilden. Im Vergleich zu dem traditionellen zweipoligen Motor (es sind keine Hilfspole an dem Ständer gebildet) werden erfindungsgemäß der Magnetweg und der magnetische Widerstand verkürzt bzw. verringert, wodurch die Ausgangsleistung der Antriebseinheit 100 vergrößert wird.
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Es versteht sich, dass die Außenflächen der vier Permanentmagnetpole 56 nicht auf die konzentrischen Kreisbogenflächen wie vorstehend beschrieben beschränkt sind. Zum Beispiel können die Außenflächen der vier Permanentmagnetpole 56 exzentrische Kreisbogenflächen sein. Zum Beispiel weist die Außenfläche jedes Permanentmagnetpols 56 zur Mitte des Läufers einen Abstand auf, der in einer Umfangsrichtung des Läufers von einer Mitte zu den beiden Enden der Außenfläche zunehmend kleiner wird und bezüglich einer Mittellinie der Außenfläche symmetrisch ist, so dass die Außenfläche jedes Permanentmagnetpols und der Ständer zwischen sich einen uneinheitlichen Luftspalt bilden, der bezüglich der Mittellinie der Außenfläche im Wesentlichen symmetrisch ist.
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Vorzugsweise ist die Motorwicklung in dieser Ausführungsform eine einphasige Wicklung, d. h. die Antriebseinheit 100 ist ein einphasiger bürstenloser Permanentmagnetmotor. Deshalb ist die vorstehende Antriebseinheit 100 ein vierpoliger einphasiger bürstenloser Permanentmagnetmotor. Da der einphasige bürstenlose Permanentmagnetmotor nur zwei einander gegenüberliegende Ständerzähne 14 hat und die beiden Spulen jeweils an den beiden Ständerzähnen 14 angeordnet sind, kann bei einem festen Abstand zwischen den beiden ersten Seitenwänden 121 des Ständerjochs 12 der Abstand zwischen den beiden zweiten Seitenwänden 123 verhältnismäßig kleiner bemessen sein. Dies verringert nicht nur die Gesamtgröße des einphasigen bürstenlosen Motors, sondern reduziert auch das Gesamtgewicht des Antriebsmechanismus 1, und die Ausgangsleistung des einphasigen bürstenlosen Motors ist verhältnismäßig größer. Hinzukommt, dass bei Anordnung des einphasigen bürstenlosen Motors in dem Gehäuse 21 ein äußeres Eisengehäuse des traditionellen Motors entfällt, wodurch der von dem Motor belegte Raum weiter verringert werden kann, so dass der Antriebsmechanismus 1 insgesamt verhältnismäßig kleiner wird. Ferner ist die äußere Form des Motors gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen rechteckig/oval, wobei seine Breite (d. h. die Größe eines Paares von einander gegenüberliegenden Seiten) kleiner ist als seine Länge (d. h. die Größe des anderen Paares von einander gegenüberliegenden Seiten). Die Außenform des Motors ist an die Form der Aufnahmekammer 2111 des Gehäuses 21 angepasst. Bei dem solchermaßen konfigurierten Antriebsmechanismus 1 hat das Gehäuse 21 eine niedrige Profilstruktur (eine Größe in einer Richtung senkrecht zu der zweiten Seitenwand 123 des Motors ist augenscheinlich kleiner als eine Größe in einer Richtung parallel zu der zweiten Seitenwand 123) und ist somit speziell für den Einsatz in einem Raum mit niedrigem Profil geeignet, wie beispielsweise in einem Fahrzeugfensterheber. Bei dem Motor gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Verhältnis eines maximalen Außendurchmessers des Läufers (d. h. ein den Permanentmagnetelementen entsprechender Außendurchmesser des Läufers) zu einer Breite des Ständerkerns (dem Abstand zwischen den Außenflächen der beiden zweiten Seitenwände 123) größer als 0,6 sein. Das heißt, der Läufer kann möglichst groß ausgebildet sein, wodurch die Ausgangsleistung des Motors vergrößert wird.
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Es versteht sich, dass die Anzahl der Permanentmagnetpole 56 nicht auf vier begrenzt ist, sondern auch sechs, acht, zehn oder sogar mehr betragen kann. Ähnlich ist die Anzahl der Ständerzähne 14 nicht auf zwei begrenzt, sondern kann auch vier, sechs, acht, zehn oder sogar mehr betragen, solange die Anzahl der Permanentmagnetpole 56 dem Zweifachen der Anzahl der Ständerzähne 14 entspricht. Dementsprechend ist die Anzahl der Hilfszähen 1230 nicht wie vorstehend angegeben auf zwei begrenzt, sondern kann, vier, sechs, acht, zehn oder sogar mehr betragen, solange die Anzahl von Spulen gleich der Anzahl der Ständerzähne 14 ist.
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Kurz ausgedrückt sollte das Zahlenverhältnis zwischen den Ständerzähnen, den Hilfszähnen, den Spulen und den Permanentmagnetpolen 56 den folgenden Bedingungen genügen: die Anzahl der Ständerzähne 14, der Hilfszähne und der Spulen ist n, die n Ständerzähne 14 und die n Hilfszähne 1230 sind entlang der Umfangsrichtung des Ständerjochs 12 alternierend voneinander beabstandet, und jede Spule ist um einen entsprechenden Ständerzahn 14 herumgewickelt; die Anzahl der Permanentmagnetpole 56 ist 2n. Bei Erregung der n Spulen können an den n Ständerzähnen 14 jeweils n Hauptmagnetpole mit gleicher Polarität und an den n Hilfszähnen 1230 jeweils n Hilfsmagnetpole mit einer zu der Polarität der Hauptmagnetpole entgegengesetzten Polarität gebildet werden. Dabei ist n eine positive ganze Zahl größer als 1. Bei dem vorstehenden Motor können bei Erregung der Wicklung der Hauptmagnetpol und der Hilfsmagnetpol, der dem Hauptmagnetpol benachbart ist, zwischen sich die Magnetflussschleife bilden. Der Magnetweg wird im Vergleich zu dem traditionellen zweipoligen Motor verbessert. Damit sich die gleiche Ausgangsleistung erzielen lässt, können der Materialverbrauch für die Wicklung und den Standerkern des Motors reduziert werden, was auch zu einer Kostenreduzierung führt. Bei einem festen Außendurchmesser des Läufers kann die Größe des Ständerkerns verhältnismäßig kleiner bemessen sein, wodurch die Größe des Motors insgesamt und somit die Größe des Antriebsmechanismus insgesamt reduziert werden können.
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Es wird auf auch 8 Bezug genommen. Das Dämpfungselement 300 ist zwischen den Ständerkern 10 und den ersten Aufnahmebereich 211 geschaltet. Das Dämpfungselement 300 dient zum Dämpfen von äußeren Vibrationen, die auf die Antriebseinheit 100 wirken, und zum Absorbieren von Vibrationen, die während des Betriebs von der Antriebseinheit 100 verursacht werden, so dass der Antriebsmechanismus 1 insgesamt relativ vibrationsarm ist, wodurch auch die Betriebsgeräusche des Antriebsmechanismus 1 verringert werden.
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Es wird auf 9 und 3 Bezug genommen. Ein Profil des Dämpfungselements 300 ist im Wesentlichen an das Außenprofil des Ständerkerns 10 angepasst, und das Dämpfungselement 300 ist rund um den Ständerkern 10 befestigt. Bei Aufnahme des Ständerkerns 10 und des Dämpfungselements 300 in dem ersten Aufnahmebereich 211 übt eine Seitenwand der Aufnahmekammer 2111 eine Vorkompressionskraft auf das Dämpfungselement 300 aus, so dass der Ständerkern 10 der Antriebseinheit 100 sicher und stabil in dem Gehäuse 21 montiert werden kann.
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Das Dämpfungselement 300 hat einen Hülsenbereich 301, einen Dämpfungsbereich 303 und einen Haltebereich 305. In der dargestellten speziellen Ausführungsform sind der Dämpfungsbereich 303 und der Haltebereich 305 an dem Hülsenbereich 301 angeordnet.
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Der Hülsenbereich 301 ist allgemein ringsäulenförmig und umschließt einen Außenumfang des Ständerkerns 10.
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In dieser Ausführungsform hat der Dämpfungsbereich 303 eine Mehrzahl von Dämpfungsvorsprüngen, und es ist eine Mehrzahl von Dämpfungsbereichen 303 vorhanden. Die Dämpfungsbereiche 303 sind an einem Außenumfang des Hülsenbereichs 301 vorgesehen und sind entlang einer Umfangsrichtung des Hülsenbereichs 301 voneinander beabstandet. Jeder Dämpfungsbereich 303 ist ein im Wesentlichen länglicher Vorsprung, der von einer Außenfläche des Hülsenbereichs 301 vorspringt und sich entlang einer axialen Richtung des Hülsenbereichs 301 erstreckt. Die Dämpfungsbereiche 303 umschließen eine äußere Umfangsfläche des Hülsenbereichs 301 und verleihen einem Außenprofil eines Querschnitts des Dämpfungselements 300 eine im Wesentlichen gewellte Form und sorgen damit für ausreichenden Raum für eine Verformung des Dämpfungselements 300, wodurch das Ergebnis die Dämpfungsergebnisse des Dämpfungselements 300 verbessert werden. Es versteht sich, dass die Erstreckungsrichtung des Dämpfungsbereichs 303 nicht auf die vorstehend beschriebene axiale Richtung des Hülsenbereichs 301 beschränkt ist. Die Erstreckungsrichtung des Dämpfungsbereichs 303 kann auch in einem Winkel relativ zur Achse des Hülsenbereichs 301 vorgesehen sein, oder der Dämpfungsbereich 303 kann an der äußeren Umfangsfläche des Hülsenbereichs 301 gekrümmt ausgebildet sein. Ebenso versteht es sich, dass die Form des Dämpfungsbereichs 303 nicht auf die vorstehend beschriebene längliche Form der Vorsprünge beschränkt ist, sondern dass auch eine andere Struktur vorgesehen sein kann. Der Dämpfungsbereich 303 kann zum Beispiel als kugelförmiger, kubischer oder prismenförmiger Dämpfungsbereich konfiguriert sein, solange die Dämpfungsbereiche 303 an der äußeren Umfangsfläche des Hülsenbereichs 301 voneinander beabstandet sind und ausreichend Raum für eine Verformung des Dämpfungselements 300 bieten. Alternativ können die Dämpfungsbereiche 303 eine Kombination der vorgenannten Formen aufweisen, solange die Dämpfungsbereiche 303 an der äußeren Umfangsfläche des Hülsenbereichs 301 voneinander beabstandet sind und ausreichend Raum für eine Verformung des Dämpfungselements 300 bieten.
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Der Haltebereich 305 hat im Wesentlichen die Form eines Flansches mit einem Außendurchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser des Hülsenbereichs 301 und des Dämpfungsbereichs 303. Der Haltebereich 305 ist an einen dem Abdeckungskörper 23 benachbarten Ende des Hülsenbereichs 301 angeordnet und an dem ersten Aufnahmebereich 211 des Gehäuses 21 gehalten. Bei Aufnahme des Ständerkerns 10 und des Dämpfungselements 300 in dem ersten Aufnahmebereich 211 und bei Festlegung des Abdeckungskörpers 23 an dem Gehäuse 21 wird der Haltebereich 305 in einer axialen Richtung des Motors zwischen dem Abdeckungskörper 23 und dem Gehäuse 21 (4) aufgenommen, um eine Energie- und Vibrationsdämpfung zwischen dem Abdeckungskörper 23 und dem Gehäuse 21 und gleichzeitig eine Staubschutzdichtungsfunktion zu erzielen. Vorzugsweise ist der Abdeckungskörper 23 durch ein Gewindeverbindungselement mit dem Gehäuse 21 verbunden und übt eine Vorkompressionskraft auf den Haltebereich 305 aus, so dass das Dämpfungselement 300 und die Antriebseinheit 100 sicher und stabil an dem Gehäuse 21 montiert werden können.
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Das Dämpfungselement 300 ist direkt zwischen dem Standerkern 10 und dem Gehäuse 21 angeordnet und kann Vibrationen, die während des Betriebs von der Antriebseinheit 100 verursacht werden, wirksam dämpfen und vereinfacht darüber hinaus die Montage des Antriebsmechanismus 1 insgesamt.
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Es wir erneut auf 2 und 3 Bezug genommen. Die Getriebeeinheit 400 ist in dem zweiten Aufnahmebereich 213 angeordnet und mit der Drehwelle 52 verbunden. Die Getriebeeinheit 400 dient zur Verbindung mit der externen Vorrichtung, um die externe Vorrichtung zur Bewegung anzutreiben.
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Die Getriebeeinheit 400 umfasst ein erstes Getriebeelement 401, ein zweites Getriebeelement 403 und ein Ausgangselement 405. In der dargestellten speziellen Ausführungsform ist das erste Getriebeelement 401 an der Drehwelle 52 angeordnet. Das zweite Getriebeelement 403 ist in dem zweiten Aufnahmebereich 213 angeordnet und mit dem ersten Getriebeelement 401 verbunden, und das Ausgangselement 405 wird durch das zweite Getriebeelement 403 angetrieben.
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In dieser Ausführungsform ist die Getriebeeinheit 400 ein Schnecken/Schneckenrad-Mechanismus. Das erste Getriebeelement 401 ist eine Schnecke, das zweite Getriebeelement 403 ist ein Schneckenrad, und das Ausgangselement 405 ist ein Ausgangszahnrad. Insbesondere ist das erste Getriebeelement 401 an der Drehwelle 52 fest angeordnet und kann sich zusammen mit der Drehwelle 52 relativ zu der Befestigungseinrichtung 200 drehen. Das zweite Getriebeelement 403 ist in dem zweiten Aufnahmebereich 213 drehbar angeordnet und befindet sich im Eingriff mit dem ersten Getriebeelement 401. Ein Doppelzahnrad bildet jeweils das Schneckenrad 403 und das Ausgangselement 405. Das Doppelzahnrad kann sich um eine Stützwelle 407 drehen. Die Stützwelle 407 kann an dem Gehäuse 21 befestigt sein, und das Ausgangselement 405 verläuft durch das Gehäuse 21 und ragt nach außen zur äußeren Umgebung. Das Ausgangselement 405 dient zur Verbindung mit der externen Vorrichtung. Wenn sich die Drehwelle 52 der Antriebseinheit 100 dreht, treibt die Drehwelle 52 das zweite Getriebeelement 403 über das erste Getriebeelement 401 drehend an, so dass das Ausgangselement 405 die externe Vorrichtung drehend antreibt. Das Ausgangselement 405 kann mit einem Bereich (z. B. einer Zahnstange) der externen Vorrichtung im Eingriff sein, so dass die Antriebseinheit 100 die externe Vorrichtung über die Getriebeeinheit 400 zur Bewegung antreiben kann.
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Es versteht sich, dass die Getriebeeinheit 400 nicht auf die Ausbildung als Schnecke/Schneckenrad wie vorstehend beschrieben beschränkt ist. Eine andere Getriebestruktur ist ebenfalls möglich. Zum Beispiel kann die Getriebeeinheit 400 ein als Getriebezug ausgebildeter Getriebemechanismus sein. Der Getriebezug ist in dem Gehäuse 21 angeordnet und ist mit der Drehwelle 52 verbunden, um die Bewegung der Antriebseinheit 100 auf die externe Vorrichtung zu übertragen. Alternativ kann die Getriebeeinheit 400 ein Zahnstangengetriebemechanismus, ein Riemengetriebemechanismus oder eine andere Art eines Getriebemechanismus sein, solange die Antriebseinheit 100 die externe Vorrichtung über den Getriebemechanismus zur Bewegung antreiben kann.
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Es wird auf 10 Bezug genommen. Der Antriebsmechanismus 1, der durch die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, kann in einem Fahrzeug 3 eingesetzt werden, um ein Teil des Fahrzeugs zur Bewegung anzutreiben. Insbesondere kann der Antriebsmechanismus 1 als Fahrzeugfensterantriebsmechanismus verwendet werden. Das Fahrzeug 3 kann einen Fahrzeugkörper, eine an dem Fahrzeugkörper vorgesehene Tür und ein an der Tür vorgesehenes Fahrzeugfenster 2 umfassen. Der Antriebsmechanismus 1 ist in der Fahrzeugtür angeordnet und über die Getriebeeinheit 400 mit dem Fahrzeugfenster 2 verbunden. Vorzugsweise ist das Ausgangselement 405 der Getriebeeinheit 400 über ein weiteres Getriebeelement (z. B. eine Zahnstange) mit dem Fahrzeugfenster 2 verbunden, um die Drehung der Antriebseinheit 100 in eine Translation des Fahrzeugfensters 2 umzusetzen. Die Steuerung der Drehung der Antriebseinheit 100 kann die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Fahrzeugfensters 2 relativ zur Fahrzeugtür und damit das Öffnen oder Schließen des Fahrzeugfensters 2 steuern. Da der Antriebsmechanismus 1 gemäß vorliegender Erfindung den Vorteil kleiner Abmessungen und eines leichten Gewichts hat, belegt der Mechanismus weniger Installationsraum in der Fahrzeugtür und kann sicher und stabil montiert werden. Die übrige Konstruktion des Fahrzeugs in dieser Ausführungsform ist bekannt, so dass eine weitergehende Beschreibung an dieser Stelle entfällt.
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Ein Antriebsmechanismus 1, der durch vorliegende Ausführungsform angegeben wird, kann auch in einer anderen beweglichen Vorrichtung verwendet werden, um die bewegliche Vorrichtung selbst und/oder ein Teil derselben anzutreiben.
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Der Antriebsmechanismus 1 kann zum Beispiel in einem ferngesteuerten Fahrzeug verwendet werden. Der Antriebsmechanismus 1 ist mit einem Rad des ferngesteuerten Fahrzeugs verbunden, um das Rad drehend anzutreiben, wodurch das ferngesteuerte Fahrzeug zur Bewegung angetrieben wird. Da der erfindungsgemäße Antriebsmechanismus 1 klein und leicht ist, belegt dieser nur wenig Installationsraum in dem ferngesteuerten Fahrzeug und kann sicher und stabil montiert werden. Die übrige Konstruktion des ferngesteuerten Fahrzeugs in dieser Ausführungsform ist bekannt, so dass eine weitergehende Beschreibung an dieser Stelle entfällt. Alternativ kann der Antriebsmechanismus 1 auch bei einem Gebläseflügel-Antriebssystem einer Vorrichtung wie beispielsweise ein Gebläse oder eine Wärmesenke verwendet werden, die vorliegend nicht näher erläutert sind.
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Die Erfindung wurde anhand der vorstehenden Ausführungsformen beschrieben, die dem Fachmann lediglich die praktische Umsetzung der Erfindung ermöglichen sollen. Wie der Fachmann erkennen wird, sind innerhalb des Rahmens der Erfindung verschiedene Modifikationen möglich. Der Schutzbereich der Erfindung wird durch die dargestellten Ausführungsformen nicht einschränkt, sondern wird durch die anliegenden Ansprüche definiert.