DE3044373A1 - Vorrichtung beim giessen - Google Patents
Vorrichtung beim giessenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/06—Ingot moulds or their manufacture
- B22D7/10—Hot tops therefor
- B22D7/106—Configuration of hot tops
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Description
AB INDESKO, Stockholm PM 010
Vorrichtung beim Gießen
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kokilleneinsatz-Haube, die aus
einer Anzahl Plätten aus isolierendem Fasermaterial zusammengesetzt ist,
wobei die in der Hauptsache senkrechten Wände der Kokilleneinsatz-Haube
aus einer Anzahl nebeneinander liegender und miteinander verbundener Platten bestehen, die bei Anordnung der Kokilleneinsatz-Haube in einer Kokille
in der Hauptsache die Kokillenwände im obersten Teil der Kokille decken,
wobei die Kokilleneinsatz-Haube eine obere, aus einer oder mehreren Platten
aus isolierenden Fasermaterial bestehende obere Begrenzung hat, die in der Hauptsache die von den senkrechten Platten gebildete Öffnung abdeckt, und wobei in dem Raum unter der genannten Begrenzung ein oder
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mehrere Behälter angeordnet sind, die die beim Gießen verwendeten Zuschlagstoffe,
z. B. Lunkermittel, Gießpulver usw., enthalten.
Es ist bereits bekannt, beim Gießen in Kokillen wärmeisolierende Platten
in einer Kokilleneinsatz-Haube zu verwenden, um einen übermäßig schnellen Wärmeabgang von der Schmelze zu verhindern. Die Platten bilden hierbei zusammen
eine isolierende Ausfütterung des Kokillenoberteils.
Es ist weiterhin bekannt,, daß die Platten aus einem Fasermaterial mit wärmeisolierenden
Eigenschaften bestehen können, wobei das Material z. B. Perlit, ZeilulosefülIstoff und ein Bindemittel enthalten .kann . Die
Platten werden entweder aus größeren Platten ausgeschnitten oder in der gewünschten
Form gegossen. Die Kokilleneinsatz-Haube wird auf die Weise gebildet,
daß die Platten nach und nach in der Kokille aneinandergefügt werden, bis daß sämtliche Flächen bedeckt sind. Bei bestimmten Anwendungen
bildet sich eine Kokilleneinsatz-Haube dort, wo die Platten über der Kokille
vorstehen. Im einfachsten Fall wird die Lage der Kokilleneinsatz-Haube
dadurch stabilisiert, daß die Platten mit Hilfe von Keilen aus dem gleichen
material im Anschluß an die Obergänge zwischen den Platten fixiert werden.
Siehe z. B. den schwedischen Patentantrag 7602987-5.
Insbesondere bei der Verwendung gegossener Platten kommt es vor, daß die
Platten mit vorstehenden Abschnitten oder Nasen ausgeführt werden. Diese
dienen als Stützorgane, die gegen die Kokillenkante anliegen, wenn die Platten in der Kokille angeordnet sind.
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Es ist weiterhin bekannt, daß verschiedene Formen von Befestigungsvorrichtungen
für die Platten zur Anwendung kommen. Grundlegend bestehen die Befestigungsvorrichtungen
aus Drahte!ementen, die im oberen Teil der Kokille
und in der jeweiligen Platte fixiert werden. Eine Anzahl nach diesem Prinzip
funktionierende Lösungen ist bekannt, siehe z. B. die Patente GB 1,111,334; US 3,506,236 und US 3,966,167.
Während des eigentlichen Gießvorgangs werden gemäß bekannter Technik u. a.
Zuschlagstoffe wie Lunkermittel, Gießpulver usw. beigegeben. Hierbei muß die Stahlschmelze für die Zuschlagstoffe zugänglich sein. Im Zusammenhang
hiermit tritt eine Gasentwicklung auf, die sehr belästigend sein kann. Die Arbeit mit der Beigabe der Zuschlagstoffe ist außerdem gefahrenvoll. Um die
Beigabe der Zuschlagstoffe zu erleichtern, wurde auch versucht, diese in Beuteln zu dosieren, die zu geeignetem Zeitpunkt während des Gießvorgangs
auf die Stahl oberfläche geworfen werden. Hierbei kommt es vor, daß die
Beutel über die Stahl oberfläche gleiten und neben der Oberfläche zu liegen
kommen.
Aufgabe der Lunkermittel ist, eine beachtliche Temperatursteigerung im
obersten Teil des Eingusses zu erbringen. Bei der diese Temperatursteigerung erbringenden Reaktion treten, außer der genannten Gasentwicklung,
auch hohe Flammen auf, durch die eine Verbrennungsgefahr besteht. Die hohen
Temperaturen, die auch ansonsten mit dem Gießvorgang im Zusammenhang stehen, bedeuten auch für das Personal eine Verletzungsgefahr, sobald manuelle
Eingriffe erforderlich sind.
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Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, bei der die oben
genannten Schwierigkeiten völlig ausgeschaltet sind. Gemäß der Erfindung werden die Zuschlagsstoffe bereits vor dem Gießen des Stahls in der Kokille
angeordnet, wonach die Wärme des geschmolzenen Stahls bewirkt, daß die Zuschlagstoffe
zum richtigen Zeitpunkt beigegeben werden. Die Kokilleneinsatz-Hauben, die vor dem Gießen in der Kokille angebracht werden, werden mit
einem oder mehreren Behältern zur Aufbewahrung der Zuschlagstoffe ergänzt. Die jeweiligen Behälter sind aus einem Werkstoff hergestellt, der durch die
Wärme des geschmolzenen Stahls zerstört wird, wobei die im Behälter vorhandenen Zuschlagstoffe abwärts in Richtung zur geschmolzenen Stahl oberfläche
verlagert werden.
In einer vorzugsweisen Ausführungsform sind weiterhin sämtliche Elemente,
einschließlich der Behälter, aneinander so fixiert, daß sie eine Einheit
bilden, die bereits vor der Anordnung in der Kokille auf die Abmessungen der Kokille abgestimmt ist.
Durch die niedrige Dichte des Materials der Platten ist es möglich, ohne körperliche
Anstrengung die Einheit in der Kokille anzuordnen.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter mit einer Anzahl über
und /oder neben einander liegenden Fächer für fortlaufendes Nachfüllen von Zuschlagstoffen während des Gießvorgangs ausgeführt. Die Einheit ist so ausgeführt,
daß eine oder mehrere Platten die obere Begrenzung der Kokilleneinsatz-Haube
bilden und hierbei vorzugsweise auch bei mehreren übereinander liegenden Behältern die obere Begrenzung des obersten Behälters. Für die
während des Gießvorgangs auftretende Gasentwicklung erfolgt eine Ableitung
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aus der Kokille durch Belüftungsöffnungen zwischen den Platten, die die genannte
obere Begrenzung darstellen und den in der Hauptsache senkrecht orientierten Platten der Kokilleneinsatz-Haube.
Der Behälter besteht vorzugsweise aus einem nach oben geöffneten Kasten, dessen
obere Wandabschnitte im Anschluß an den oberen Teil der Kokilleneinsatz-Haube
fixiert sind. Die oberen Teile der oberen Wandabschnitte des Behälters oder die Fortsetzungsabschnitte dieser sind dabei gegen die Wände der Kokilleneinsatz-Haube
und/oder gegen die obere Begrenzung der Kokilleneinsatz-Haube fixiert, z. B. festgeklemmt.
Der Behälter wird aus einem auf die besonderen Forderungen im Zusammenhang mü
dieser Anwendung angepaßten Werkstoff hergestellt. Normalerweise wird er aus
Pappe vorzugsweise mit einer Wandstärke im Bereich 0,3-0,8 mm gefertigt. Auch andere Werkstoffe, wie Metall, Holz usw. können im Behälter vorkommen. In gewissen
Anwendungsfällen hat sich Aluminiumlaminat als geeigneter Werkstoff erwiesen.
Bei den AusfUhrungsformen, wo mehr als ein Behälter in der Kokilleneinsatz-Haube
angeordnet sind, sind die Behälter in gewissen Anwendungsfällen
aus unterschiedlichem Werkstoff hergestellt. Durch die Wahl von Werkstoff und
Material dicke kann der Zeitpunkt für die Beigabe der Zuschlagstoffe gesteuert werden. Der Erfindungsgedanke umspannt auch die Möglichkeit, im Boden des jeweiligen
Behälters einen vorzugsweisen losen Einsatz anzuordnen. Einderartigei
Einsatz beeinflußt auch den Beigabezeitpunkt für die Zuschlagstoffe während er gleichzeitig eine formstabilisierende Einwirkung auf den Behälter hat. Ins
besondere bei großen Kokillen verhindert der Einsatz beim Behälterboden eine Neigung zum Durchhängen und die damit verbundene Konzentration der Zuschlagstoffe
auf die Mitte der Stahl oberfläche. Eine Veränderung der Dicke des Einsatzes
zwischen den mittigen Abschnitten und den Seitenabschnitten des
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jeweiligen Behälters bietet auch die Möglichkeit, bei Bedarf die Verteilung
der Zuschlagstoffe, über die Stah.1 oberfläche zu verbessern.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der oberen Begrenzung der
Kokilleneinsatz-Haube und den Wänden der Kokilleneinsatz-Haube eine Reihe von
Abstandhalteelemente angeordnet. Mit Hilfe dieser Abstandhalteelemente werden
in vorkommenden Fällen die Abmessungen der Kokilleneinsatz-Haube auf die Kokille
angepaßt, in der die Kokilleneinsatz-Haube angeordnet werden soll. Die Abstandhalteelemente
stellen bei gewissen Ausführungsformen abstandbildende Organe dar, um die oben angegebenen Belüftungsöffungen zu erbringen.
Beim Gießvorgang verursacht die vom Stahl abgegebene Wärme, wie bereits genannt,
daß die Behälter verbrennen und die Zuschlagstoffe dem Stahl zu auf den Gieß- und/oder Erstarrungsvorgang angepaßten Zeitpunkten zugeführt werden.
Bei mehr als einem Behälter trägt die Wärmeentwicklung des Lunkermittels,
das der Stahl oberfläche aus einem unteren Behälter zugeführt wird, zur Verbrennung
eines oberhalb des unteren Behälters angeordneten Behälters bei.
Die Wärmeentwicklung führt auch mit sich, daß die Platten aus Fasermaterial
weitgehendst zerstört werden, so daß eine Kokilleneinsatz-Haube gemäß der vorliegenden
Erfindung nur für einmalige Verwendung vorgesehen ist. Dies ist akzeptabel, da die Kokilleneinsatz-Haube einfach in der Kokille angeordnet werden
kann, da sie die Arbeitssicherheit erhöht, da sie die Ausbeute bei jedem Guß steigert und außerdem einen relativ niedrigen Preis bedingt, was auf
die einfache Bauweise zurückzuführen ist, da sie einfach herzustellen ist und aus relativ billigem Material gefertigt ist.
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Die Kokilleneinsatz-Haube gemäß der Erfindung wird somit vor dem Gießvorgang
in der Kokille angeordnet und erfordert während des Gießvorganges und auch während des anschließenden Erstarrungsvorganges keine weiteren Eingriffe. Auf
diese Weise lassen sich die Gefahren ausschalten, die mit der während des Gießvorganges auftretenden Gasbildung verbunden sind, während sich gleichzeitig
die Homogenität des erzeugten Gusses gegenüber der früher bekannten Technik verbessert, was darauf beruht, daß die verwendeten Zuschlagstoffe zu den
richtigen Zeitpunkten zugeführt und gleichzeitig gleichmäßig über die Stahloberfläche
verteilt werden. Praktische Versuche haben gezeigt, daß die Gußausbeute meistens um mindestens 10% verbessert wird, : verglichen mit der bisher
bekannten Technik.
Bei gewissen Anwendungsbeispielen wird die Platte, die die obere Begrenzung
der Kokilleneinsatz-Haube darstellt, im.Verhältnis zu den senkrechten
Wänden der Kokilleneinsatz-Haube beweglich verbunden. Bei starker Gasentwicklung
in der Kokille wird die Platte aus ihrer Ruhestellung angehoben und schaltet hierdurch die auf die Kokilleneinsatz-Haube wirkende Ausstoßkraft
aus, die auftreten könnte, falls die früher genannten Belüftungsöffnungen nicht ausreichen, um die gebildeten Gase ausreichend schnell abzulassen.
Die obere Begrenzung wird vorzugsweise nur an der einen Kante über* eine
vorzugsweise scharnierähnliche Verbindung mit einer oder mehreren Wänden der
Kokilleneinsatz-Haube verbunden. Bei gewissen Ausführungsformen wird die obere Begrenzung über federnde Organe mit den Wänden der Kokilleneinsatz-Haube
verbunden. In dem Fall, wenn die obere Begrenzung aus zwei oder mehr Platten besteht, die nebeneinander angeordnet sind, wird die Anzahl
der beweglichen Platten auf die erwartende Gasentwicklung in der Kokille abgestimmt. Kokilleneinsatz-Haube und Behälter bilden weiterhin eine zusammenhängende
Einheit, sowohl vor als auch nach der Anordnung der Einheit in der Kokille. 130035/0A23
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Eine nähere Beschreibung der Erfindung erfolgt im Anschluß an eine Anzahl von
Abbildungen, wobei
darstellt, wobei die Kokilleneinsatz-Haube in einer
Kokille angeordnet ist,
darstellt,
Haube mit angebrachten Abstandhalteelementen in perspektivischer Darstellung zeigen,
gem. Abb. 4 a, 4 b darstellt, wobei die Kokilleneinsatz-Haube in einer Kokille angeordnet ist,
zwei übereinander angeordneten Behältern und mit der Kokilleneinsatz-Haube in einer Kokille angeordnet
zeigt,
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Ab
Abb. 8a, 8 b die Ausführungsform gem. Abb. 6 von oben bzw. unten gesehen darstellt,
Abb. 9 eine Ausführungsform der Kokilleneinsatz-Haube mit
beweglicher, oberer Begrenzung zeigt, und
Abb. 10 eine Ausführungsform der Kokilleneinsatz-Haube als
Perspektiv-Schnittbild zeigt.
In den Abbildungen 1 - 5 wird eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wo
eine Kokilleneinsatz-Haube 10 eine Anzahl in der Hauptsache senkrecht orientierter
Platten 11 - 14 und eine obere Begrenzung 15 aufweist, die in den Abbildungen als eine Platte 15 a bzw. 15 b dargestellt ist. Zwischen der oberen
Begrenzung 15 und den senkrechten Platten 11-14 befinden sich Belüftungsöffnungen
16 bzw. 17. Unterhalb der oberen Begrenzung ist ein Behälter 20 angeordnet, in dem sich Zuschlagstoff 21 z. B. Lunkermittel, Gießpulver
usw., befindet. Die Zuschlagstoffe sind bei gewissen Ausführungsbeispielen in einem besonderen Behältnis 22 eingeschlossen, das wiederum im Behälter
angeordnet ist. Der Behälter 20 besteht vorzugsweise aus einem Kasten aus Pappe, der nach oben geöffnet ist und durch die Begrenzung 15, die in die
öffnung des Behälters eingeführt ist, verschlossen wird. Die obere Oberfläche
der Begrenzung 15 liegt in der Hauptsache flächengleich mit den
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oberen Kanten der senkrechten Platten. Die senkrechten Platten und die Begrenzung
15 werden mit Hilfe der Fixierungsorgane 23, in den Abbildungen als Schrauben dargestellt, aneinander fixiert. Aus den Abbildungen ist weiterhin
erkenntlich, daß die oberen Wandabschnitte des Behälters 20 bei der Fixierung
zwischen den senkrechten Wänden 11 -14 und der Begrenzung 15 eingeklemmt werden,
während gleichzeitig in vorkommenden Fällen die Fixierungsorgane das Wandmaterial des Behälters durchdringen. Auf diese Weise erhält der Behälter
eine Lage unterhalb der Begrenzung 15. Die senkrechten Platten 11-14 werden mit Hilfe der Organe 26 zueinander fixiert, wobei diese Organe z. B. aus
Klammern bestehen können, die die Platten miteinander verbinden.
Die Abbildungen 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
der Abstand zwischen den senkrechten Platten 11-14 und der Begrenzung 15 b
durch die Abstandhalteelemente 18 bestimmt wird. Diese Abstandhalteelemente
sind vorzugsweise in dem Bereich angeordnet, wo die Fixierungsorgane 23 die senkrechten Platten 11-14 mit der oberen Begrenzung 15 b verbinden.
Die Anwendung der Abstandhalteelemente ist besonders im Anschluß an Abb. 4 a
dargestellt, in der die obere Begrenzung 15 b eine äußere Randoberfläche aufweist,
die in der Hauptsache gleichförmig mit der inneren Begrenzungsfläche der senkrechten Platten ist. Die Abstandhalteelemente sind von relativ geringer
Breite, so daß sich zwischen der oberen Begrenzung 15 b und den senkrechten Platten 11 - 14 die Belüftungsöffnungen 17 bilden. Durch gezielte
Wahl von Breite und Dicke der Abstandhalteelemente läßt sich die Größe der
Belüftungsöffnungen so regeln, daß diese auf die beim Gießvorgang auftretende
Gasbildung abgestimmt werden können.
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Selbst wenn die Anwendung der Abstandhalteelemente in den Abbildungen nur
mit Hinweis auf Abb. 4 und 5 dargestellt ist, versteht sich, daß die Abstandhalteelemente
auf entsprechende Weise bei Kokilleneinsatz-Hauben gemäß
Abb. 1 angeordnet werden können. Das in Abb. 5 gezeigte Schnittbild ist auch für die soeben genannte Ausführungsform der Erfindung zutreffend.
Die Abbildungen 6-8 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die
obere Begrenzung 15 c gegen die inneren Kantenoberflächen der Kokilleneinsatz-Haubenwände
11 a - 14 a anliegen und mit Hilfe der Fixierungsorgane zueinander fixiert werden. Die Form der oberen Begrenzung 15 c ist auf die
Form eines darunter liegenden Behälters 24 abgestimmt und so gewählt, daß sich zwischen der oberen Begrenzung und den senkrechten Platten der Kokilleneinsatz-Haube
die Belüftungsöffnungen 19 bilden.
Der Behälter 24 ist mit nach außen umgebogenen Zungen 25 ausgeführt, die zwischen
der Begrenzung 15 c und den oberen Kantenoberflächen der senkrechten
Platten der Kokilleneinsatz-Haube liegen. Die Fixierung der Begrenzung 15 c gegen die oberen Kantenoberflächen der senkrechten Platten der Kokilleneinsatz-Haube
bedeutet somit, daß die Zungen 25 zwischen der Begrenzung und den Kantenoberflächen fixiert werden. Auf diese Weise bilden die Zungen Fixierungsorgane
in Kombination mit Tragorganen für den Behälter 24.
Der Behälter 24 hat solche Form, daß sich in den inneren Eckenbereichen der
Kokilleneinsatz-Haube freie Räume bilden, die in die bereits genannten Belüftungsöffnungen
19 einmünden. Diese Bauweise erlaubt einen Gasabgang aus der Kokilleneinsatz-Haube.
Die Zungen 25 stehen an den Kantenoberflächen, die durch die Begrenzung 15 c
gebildet werden, vor, so daß die Zungen zur Festhaltung während der Fixierung
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der Begrenzung 15 c gegen die senkrechten Platten der Kokilleneinsatz-Haube
zugänglich sind. Der Behälter 24 bildet auch bei dieser Ausführungsform einen nach oben geöffneten Kasten, bei dem die Begrenzung 15 den Deckel des Kastens
darstellt.
Abb. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine Anzahl von Behältern 24 a, b
übereinander angeordnet ist. In der Abbildung liegen die Zungen 25 a bzw. 25 c paarweise übereinander. Insbesondere bei dickem Material ist es zweckmäßig,
die Behälter um 90° zueinander versetzt anzuordnen. Auf diese Weise erzielt man ein gutes Anliegen zwischen der Begrenzung 15 c und den oberen Oberflächen
der Kokillenwände. Diese Ausführungsform ermöglicht die Erstellung relativ
geringer Räumlichkeiten für Zuschlagstoffe, um eine gleichmäßige Verteilung
derselben über die Stahl oberfläche zu sichern. Auf gleiche Weise ermöglicht
sie eine fortlaufende Zufuhr der Zuschlagstoffe während des Erstarrungsvorganges
des Stahls. Im Boden des jeweiligen Behälters werden bei gewissen Anwendungsformen
Einsätze (in· den Abbildungen nicht dargestellt) angeordnet, um eine erhöhte Stabilität bei den Behältern zu erbringen und/oder eine
zeitmäßige Anpassung der Verbrennung der Behälter und damit der Zufuhr der
Zuschlagstoffe während des Gießvorgangs und/oder Erstarrungsvorgangs zu erlauben.
Der Einsatz hat bei gewissen Anwendungen eine Dicke, die bei den mittigen Abschnitten und den Seitenabschnitten unterschiedlich groß ist, wodurch
die Möglichkeit einer verbesserten Verteilung der Zuschlagstoffe über die Stahl oberfläche gegeben wird.
Die Abbildungen 2, 5 und 7 zeigen die Kokilleneinsatz-Haube angeordnet in
einer Kokille 30. In den Abbildungen 5 und 7 sind Ausführungsformen gezeigt,
bei denen die Kokilleneinsatz-Haube mit sehr geringem Spielraum in die Kokille paßt und somit durch Reibungskräfte im oberen Teil der Kokille festgehalten
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wird. Abb. 5 zeigt, wie die Abstandhalteelemente 18 auch benutzt werden, um
die Abmessungen der Kokilleneinsatz-Haube auf die der Kokille abzustimmen.
In der Regel sind die Kokillen mit schwach kegeliger Form ausgeführt, wodurch die Einpassung der Kokilleneinsatz-Haube in der Kokille erleichtet wird. In
Abb. 2 ist die Wand der Kokille 30 mit einem Ansatz 31 ausgeführt, gegen den die Unterkante der Kokilleneinsatz-Haubenplatten anliegt. Die Anordnung einer
Kokilleneinsatz-Haube gemäß der Erfindung in der Kokille ist jedoch nicht von einer besonderen Form bei der Kokille abhängig. Die Kokilleneinsatz-Haube
eignet sich deshalb in der Regel für alle Typen von Kokillen, die gegenwärtig beim Gießen Verwendung finden.
Die in den Abbildungen 4 und 5 gezeigte Anwendung der Abstandhalteelemente 18
dient nur als Beispiel für eine derartige Anwendung. Es versteht sich, daß in der in den Abbildungen 6-8 gezeigten Ausführungsform die Begrenzung 15 c
eine Form haben kann, die in der Hauptsache die gesamte Öffnung überdeckt,
die von den senkrechten Platten der Kokilleneinsatz-Haube gebildet wird. Hierbei
werden die Abstandhalteelemente zwischen der Begrenzung 15 c und den oberen
Oberflächen der senkrechten Platten der Kokilleneinsatz-Haube angeordnet.
Zwischen der oberen Begrenzung und den senkrechten Platten bilden sich hierbei die Belüftungsöffnungen, die den erforderlichen Gasabgang aus der Kokilleneinsatz-Haube
ermöglichen.
In den Abbildungen ist die Begrenzung 15 als ungeteilte Platte dargestellt.
Bei gewissen Ausführungsformen besteht die Begrenzung jedoch aus einer Anzahl von Platten, die mehr oder weniger nebeneinander angeordnet sind.
Die in Abb. 7 dargestellte Ausführungsform mit einer Anzahl von Behältern 24 a,
b, die übereinander angeordnet sind, ist gemäß der Erfindung auch für die Ausführungsform des Behälters anwendbar, die in Abb. 1 dargestellt ist.
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Bei der AusfUhrungsform gemäss Abb. 1 sind die Behälter auf entsprechende
Weise ineinander angeordnet, wodurch man unterschiedliche Lagerungsebenen für die Zuschlagstoffe dadurch erhält, dass die Wandteile der Behälter von
unterschiedlicher Länge sind.
Abb. 9 zeigt eine wahlweise Ausführungsform, bei der Fixierungsorgane 23
gemäss Abb. 8a gegen scharnierähnliche Verbindungen 27 a,b zur Befestigung der oberen Begrenzung an den Kokillenwänden ausgewechselt worden sind.
Die früher beschriebene Fixierung des Behälters in der Kokilleneinsatz-Haube,
siehe z. B. Abb. 6, wird hierbei durch eine Fixierung des Behälters ausschliesslich an der oberen Begrenzung ersetzt. Die scharnierähnliche Verbindung
besteht z. B. aus Pappe mit einer Biegung in der Falze zwischen dem waagrechten und dem senkrechten Teil der Verbindung. Die scharnierähnlichen
Verbindungen sind in der Abbildungen an der Begrenzung und an den Platten
der Kokilleneinsatz-Haube durch Klammern 28 fixiert. Auch andere Fixierorgane
können benutz werden, z. B. Leimnähte, Nite usw. Abb. 10 zeigt,
dass der Behälter 24 a eine kegliche Form hat. Dadurch wird es möglich für die Begrenzung und den Behälter beim überdruck in der Kokille als
eine zusammenhängende Einheit aufzuschwingen.
Über oben stehende Beschreibung hinaus geht die Erfindung auch aus beiliegenden
Patentansprüchen hervor.
1980-11-20
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Claims (10)
1. Kokilleneinsatz-Haube (10), bestehend aus einer Anzahl von Platten
aus isolierendem Fasermaterial, wobei die in der Hauptsache senkrechten Wände der Kokilleneinsatz-Haube aus einer Anzahl nebeneinander angeordneter und miteinander verbundener Platten (11-14) bestehen,
die bei Anordnung der Kokilleneinsatz-Haube in einer Kokille (30) in
der Hauptsache die KokiΠenwände im obersten Teil der Kokille bedecken,
und wobei die Kokilleneinsatz-Haube eine obere Begrenzung hat, die aus
einer oder mehreren Platten (15) aus isolierendem Fasermaterial bestehen und die Öffnung bedecken, die durch die senkrechten Platten (11-14)
gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass in dem
Raum unterhalb der genannten Begrenzung ein oder mehrere Behälter (20,24) angeordnet sind, die für das Giessen verwendete Zuschlagstoffe (21), z.
B. Lunkermittel, Giesspulver usw. enthalten, und wobei die Wände (11-14)
der Kokilleneinsatz-Haube, die obere Begrenzung (15) und genannter oder
genannte Behälter (20,24) mit dem im Behälter vorhandenen Zuschlagstoff
(21) sowohl vor als auch nach dem Einsetzen der Kokilleneinsatz-Haube in
der Kokille eine zusammenhängende Einheit darstellt, die auf die Abmessungen der Kokille abgestimmt ist.
2. Kokilleneinsatz-Haube gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (20,24) aus jeweils unterschiedlichem Wandwerkstoff mit einer auf den Wandwerkstoff angepassten Dicke
oder aus gleichem Wandwerkstoff vorzugsweise von jeweils unterschiedlicher Dicke zur Anpassung des Zeitpunktes für die Verbrennung des jeweiligen Behälters und somit des Zeitpunktes für die Zuführung des
jeweiligen Zuschlagstoffes während des Giess- und/oder Erstarrungsvorgangs ausgeführt sind.
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3. Kokilleneinsatz-Haube gemäß Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Behälter (20, 24) mit einer Anzahl übereinander angeordneter und/oder nebeneinander liegender Fächer für fortlaufende Zufuhr
von Zuschlagstoffen während des Gießvorgangs ausgeführt ist.
4. Kokilleneinsatz-Haube gemäß einem der vorgenannten Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die obere Begrenzung (15) der Kokilleneinsatz-Haube
und vorzugsweise zwischen der Begrenzung und den Wänden (11 - 14) der Kokilleneinsatz-Haube Belüftungsöffnungen
(16, 17) zur Ermöglichung des Gasabganges während des Gießvorganges angeordnet sind.
5. Kokilleneinsatz-Haube gemäß einem der vorgenannten Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter (20, 24) aus einem Kasten aus Pappe, vorzugsweise
mit einer Wanddicke von 0,3-0,8 mm, besteht, wobei der obere Teil des Behälters (20, 24) im Anschluß an den oberen Teil der Kokilleneinsatz-Haube
fixiert ist.
6. Kokilleneinsatz-Haube gemäß einem der Patentansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(20, 24) aus einem nach oben geöffneten Kasten besteht, dessen obere Wandabschnitte zwischen den Wänden (11 - 14) der
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Kokilleneinsatz-Haube und der oberen Begrenzung (15) der
Kokilleneinsatz-Haube angeordnet sind, wobei die obere Begrenzung der Kokilleneinsatz-Haube gleichzeitig die obere Begrenzung
für den obersten Behälter darstellt.
7. Kokilleneinsatz-Haube gemäß Patentanspruch 6, dadurch
gekennzeichnet , daS Teile der oberen Wandabschnitte
jedes Behälters gegen die Wände (11 - 14) und/oder die obere Begrenzung (15) der Kokilleneinsatz-Haube festgeklemmt
sind.
8. Kokilleneinsatz-Haube gemäß einem der vorgenannten Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wänden (11 - 14) der Kokilleneinsatz-Haube und der
oberen Begrenzung (15) der Kokilleneinsatz-Haube eine Anzahl von Abstandhalteelementen (18) angeordnet ist, die eine gewisse
Größenanpassung auf die Kokilleneinsatz-Haube im Verhältnis zu der Kokille (30a), für die die Kokilleneinsatz-Haube vorgesehen
ist, und/oder die Bildung von BeTüftungsöffnungen (17) ermöglicht.
9. Kokilleneinsatz-Haube gemäß einem der vorgenannten Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Fixierungsorgane (23) die senkrechten'Platten (11-14) mit der oberen
Begrenzung (15) verbinden,;wobei die obere- Oberfläche der oberen Begrenzung
haupsächlich flächengleich mit den oberen Kanten der senkrechten
Platten (11-14) liegt und die oberen Kantenabschnitte des
Behälters (20,24) gleichzeitig zwischen den senkrechten Platten und
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der oberen Begrenzung (15) zu liegen kommen, wodurch die genannten
Abschnitte zwischen den senkrechten Platten und der oberen Begrenzung zwecks Festhaltung jedes Behälters (20,24) in der Kokilleneinsatz-Haube eingeklemmt werden.
10. Kokilleneinsatz-Haube gemäss einem der Patentansprüche 1-8, dadurch
gekennzei chnet , dass der Behälter (20*24) ausschliesslich an der oberen Begrenzung (15) fixiert ist'und die obere Begrenzung über federnde und/oder scharnierähnliche Verbindungen (27 a,b)
verschiebbar und/oder klappbar mit einer oder mehreren der Wände
der Kokilleneinsatz-Haube verbunden ist, wodurch bei starker Gasentwicklung in der Kokille die Begrenzung einschliesslich des Behälters
aus ihrer Ruhestellung gehoben werden, um den durch die starke Gasentwicklung entstandenen Überdruck in der Kokille auszugleichen.
1980-11-20
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130035/0423
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