DE3044053C2 - Elektroabscheider - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Elektroabscheider mit mehreren in einem Gehäuse in Reihen mit Abstand nebeneinander angeordneten Niederschlagselektroden und in den dazwischen gebildeten Gassen und unter .Hochspannung stehenden Sprühelektroden, denen mechanisch betätigte Klopfvorrichtungen zugeordnet sind, die aus auf rotierbaren Klopfwellen angeordneten Purzelhämmern und diesen zugeordneten Ambossen bestehen, wobei die Ambosse an den Halterungen der Niederschlagselektroden und/oder der Sprühelektroden angebracht sind und die Klopfwelle mittels einer mit der Welle rotierenden Isolationskupplung durch das Gehäuse geführt und mit einem Antrieb verbunden ist, wobei die Isolationskupplimg aus einem Keramikkörper mit beidendigen Mitnehmerbuchsen und in diese eingreifende mit den Enden der Antriebswelle und der KJopferwelle verbundenen Mitnehmern besteht

Auf dem Gebiet der Maschinenelemente sind seit langem Kupplungen bekannt, durch die Drehmomente von einer Weile auf eine andere durch eine formschlüssige Verbindung übertraget! werden (G. Niemann, Maschinenelemente, 1. Band, Springerverlag 1961; Hütte, 28.AufL, Teil A, Verlag Ernst und Sohn; DE-OS 26 36 382). An die Gestaltung derartiger Verbindungen für die Klopfwellen eines Elektroabscheiders sind jedoch besondere Anforderungen gestellt, weii in diesem Fall nicht nur Drehmomente zu übertragen sind, sondern die eine Seite der an dieser Stelle eingesetzten Isolationskupplung unter Hochspannung steht, während die andere mit dem Gehäuse des Elektroabscheiders in Verbindung steht.

Mit derartigen Elektroabscheidern (Walther-Prospekt D ί 2/3 ί 35/050ί) soüte der große Bauaufwand der außen liegenden Isolatoren (DE-GM 19 35 026) vermieden werden. Der geringe Bauaufwand wurde mit einer vergrößerten mechanischen Bearbeitung der metallischen Teile der Isolationskupplung, einem erhöhten Verschleiß an den Gleitstellen der Verbindungselemente und einem höheren Montageaufwand erkauft

Es ist die Aufgabe der Erfindung, die aufgeführten Nachteile zu beseitigen und einen Elektroabscheider zu schaffen, dessen rotierende Isolationskupplungen nur noch einen äußerst geringen Verschleiß aufweisen und dessen Einzelteile mit geringstem Herstellungs- und Montageaufwand auf einfache Weise zusammensteckbar sind.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Isolationsküpp'ungen der KlopfweHen des Elektrofilter nach dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gestaltet sind.

Hiermit wird die bisherige karcwüsche Befestigung zwischen dem keramischen Isolationskörper und den zu verbindenden Wellenenden durch eine einfache nahezu mechanisch unbearbeitete Steckverbindung ersetzt Der wirtschaftliche Aufwand für die erfindungsgemäße Isolationskupplung ist gegenüber den bisherigen Ausführungen um ein Vielfaches gesenkt Der besondere Vorteil ist trotz mechanisch unbearbeiteter Innen- bzw. Oberflächen der Mitnehmerbuchsen bzw. Mitnehmer in der formschlüssigen Verbindung der Kupplungsteile in jeder Stellung der beiden zu verbindenden Wellen zu sehen. Weder eine geringfügige Mittenverschiebung noch eine axiale Längenverschiebung der Wellen zueinander beeinträchtigen die Kupplungswirkung. Selbst eine Pendelbewegung der Wellen wird von der Kupplung ohne Schwierigkeiten aufgefangen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung schematisch dargestellt und ist im nachfolgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Übersicht des Elektroabscheiders,

Fig.2 die Isolationskupplung in vergrößerter Darstellung,

F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie A-B in F i g. 2.

In dem Gehäuse 1 des Elektroabscheiders sind nicht dargestellte Niederschlagselektroden mit Abstand voneinander aufgehängt. In die durch die Niederschlagselektroden gebildeten Gassen sind an Sprührahmen 3 befestigte Sprühelektroden 4 eingesetzt Eine Klopfvorrichtung 5 zum Abreinigen der Sprühelektroden 4 bzw.

Niederschiagselektroden besteht aus mehreren Ambossen 8, die jeweils mittels Halter 9 im Ausführungsbeispiel an den Sprührahmen 3 befestigt sind. Jedem Amboß 8 ist ein Purzelhammer 7 zugeordnet, der auf einer rotierbaren Klopferwelle 6 befestigt ist Diese Welle wird in Rotation gesetzt und bewirkt dadurch, daß sich die Hämmer 7 nach oben bewegen und einen Punkt erreichen, wo sie aufgrund ihrer eigenen Schwerkraft wieder nach unten fallen und dabei gegen die Ambosse 8 schlagen, damit eine Vibration auf die Sprührahmen bewirken, was zu einer Abreinigung der Sprühelektroden 4 führt Die Sprührahmen 3 mit den Sprühelektroden 4 stehen unter Hochspannung. Die Kiopferwelle 6, die Purzelhämmer 7 sowie die Ambosse 8 und 9 sind aus Metall gefertigt und somit gute Leiter der Hochspannung. Aus diesem Grunde ist eine Isolation zu der meistens außerhalb des Gehäuses 1 angeordneten Antriebsvorrichtung erforderlich. Die Isolation besteht aus einer Isolierkupplung 10, die innerhalb eines Gehäuses 11 untergebracht ist Die Isolation zwischen dar Klopferwelle 6 und einer Antriebswelle 13 eines Antriebsmotores Vi besteht aus einem keramischen Isolierkörper i4, der beidendig mit einer Mitnehmerbuchse 15 und 16 versehen ist Jede dieser Buchsen besitzt eine Befestigungsöffnung 17,18 mit Rillen 19, in die die Enden 14a und 146 des Isolierkörpers 14 eingesetzt und mittels einer Vergußmasse 20 befestigt sind. Diese Vergußmasse kann aus einem schnellhärtenden Beton od. dgl. bestehen. An dem anderen Ende sind die Mitnehmerbuchsen 15, 16 unter Bildung von Stegen 15a und 16a mit Ausnehmungen 21 und 22 versehen, die jeweils ein Vieleck darstellen. Im Ausführungsbeispiel ist aus modell- und gießtechnischen Gründen ein Sechseck gewählt worden, weil sich dieses am besten in der Mitte teilen läßt Ecken 23 der Ausnehmungen 21 und 22 sind stark abgerundet und mitteis einer konkav verlaufenden Linie 24 miteinander verbunden. In die Ausnehmungen 21,22 sind Mitnehmer 25 und 26 eingeführt, die ebenfalls ein Sechseck mit abgerundeten Ecken und konkav verlaufenden Verbindungslinien bilden. Die Mitnehmer 25 und 26 sind jeweils mittels einer Schraubverbindung 28 und einer Keilverbindung 27 mit der Klopferwelle 6 bzw. der Antriebswelle 13 verbunden und mil ihren abgerundeten sechseckartigen Körpern 29, 30 in die Ausnehmungen 21 und 22 der Mitnehmerbuchsen 15 und 16 eingeführt. Sind die Innenflächen 31 der Ausnehmungen 21 und 22 gerade ausgebildet und die Außenfläche 32 des Mitnehmerkörpers 29, 30 ballig ausgeführt, so ergibt dies eine besonders günstige Verbindung der beiden unabhängigen Wellen 6 und 13. Die Flächen 31 und 32 können auch umgekehrt ausgebildet sein, d. h„ daß die Innenfläche 31 ballig ausgebildet und die Außenfläche 32 gerade verläuft

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Elektroabscheider mit mehreren in einem Gehäuse in Reihen im Abstand nebeneinander angeordneten Niederschlagselektroden und in den dazwischen gebildeten Gassen und unter Hochspannung stehenden Sprühelektroden, denen mechanisch betätigte Klopfvorrichtungen zugeordnet sind, die aus auf rotierbaren Klopfwellen angeordneten Pur-"zelhämmern und diesen zugeordneten Ambossen bestehen, wobei die Ambosse an den Halterungen der Niederschlagselektroden und/oder der Sprühelektroden angebracht sind und die Klopfwelle mittels einer mit dieser rotierenden Isolationskupplung durch das Gehäuse geführt und mit einem Antrieb verbunden ist, wobei die Isolationskupplung aus einem Keramikkörper mit beidendigen Mitnehmerbuchsen und in diese eingreifende mit den Enden der Antriebswelle und der Klopfwelle verbundenen Mitnehmern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die den Enden der Wellen (6, 13) zugekehrten Enden der Mitnehmerbuchsen (15, 16) jeweils eine ein Vieleck bildende Ausnehmung (21,22) aufweisen, deren Ecken (23) abgerundet sowie die Verbindungslinien (24) zwischin den Ecken (22) konkav verlaufend ausgebildet sind und daß die Oberflächen der in die Mitnehmerbuchse (15,16) eingreifenden Mitnehmer (25,26) der Ausnehmung (21,22) der Mitnehmerbuchsen (15, 16) mit geringem Spiel angepaßt sind ~nd die Mitnehmerbuchsen mittels einer Vergußmasse (20) an den EHen (14a und 14b) des Isolierkörpers befestigt sind.

2. Elektroabscheider nach ^;nspruchl. dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen (31) der Ausnehrnungen (21, 22) gerade und die AuSenfiächen (32) der Mitnehmer (25,26) ballig ausgebildet sind.

3. Elektroabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen (31) der Ausnehmungen (21, 22) ballig und die Außenfläche (32) der Mitnehmer (25,26) gerade ausgebildet sind.

4. Elektroabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (21, 22) der Mitnehmerbuchsen (15, 16) und die Oberflächen der in die Ausnehmungen (21, 22) der Mitnehmerbuchsen (15, 16) eingreifenden Mitnehmer (25,26) als Sechsecke ausgebildet sind.

5. Elektroabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (25,26) jeweils mittels eines Gewindestiftes (28) und einer Keilverbindung (27) mit den Wellen (6, 13) verbunden sind.