DE304263C - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gasbehälter, der besonders zum Aufspeichern von Wasserstoffgas für Zwecke der Luftschiffahrt dienen soll und bei dem es. von größter Wichtigkeit ist, den Wasserstoff völlig frei von Wasserdampf aufzuspeichern, um seinen Auftrieb zu erhöhen. In den gewöhnlichen Gasbehältern mit Wasserabschluß sättigt sich das Wasserstoffgas mit Wasserdampf, so daß zum Füllen eines Luftschiffes mit /trockenem Wasserstoff, dieser erst noch besonders , getrocknet werden muß. Deshalb ist bereits vorgeschlagen, zur Aufspeicherung des Wasserstoffes trockene, d. h. wasserlose Gasbehälter zu verwenden, bei denen ein kolbenartiger, über dem Gase schwebender Deckel an der Innenseite der Behälterwand gleitet, gegen die er abgedichtet werden muß. Da die Behälterwand bei den bekannten trockenen Gasbehältern jedoch wegen der Plattenstöße und Ringschüsse keine ununterbrochene, völlig glätte Fläche aufweist, so mußte der kolbenartige Deckel bisher durch eine dicke Schicht des ständig an der Innenseite der Behälterwand herabrieselnden Schmiermittels abgedichtet werden. Je unebener die Behälterwand ist, desto mehr /Schmierfmssigkeit ist zu verwenden. Es sind daher besondere Pumpen erforderlich, die das Schmiermittel beständig von unten nach oben fördern. Gerät eine. Pumpe, z. B. durch Frost, außer Betrieb, so ist die Benutzung des gesamten Behälters in Frage gestellt. Infolgedessen ist es von wesentlicher Bedeutung, mit möglichst wenig Schmiermitteln beim Abdichten des Kolbendeckels auszukommen. Dazu ist aber erforderlich, daß die Innenseite der Behälterwand als eine ununterbrochene, völlig glatte Fläche hergestellt wird, gegen die der kolbenartige Deckel in jeder Lage dicht anliegt. ■ *

Gemäß vorliegender Erfindung wird eine solche völlig glatte Behälterwand dadurch hergestellt, daß zwischen die Stöße der in bekannter Weise schalenartig gebogenen Blech-„ platten, den Biegerundungen der einzelnen Platten entsprechend, genau angepaßte oder in diese eingewalzte Träger eingesetzt werden.

' In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.

Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch den Gasbehälter, und

Fig. 2 den Teil eines senkrechten Schnittes durch ihn, und

Fig. 3 und 4 zeigen einen wagerechten und einen senkrechten Schnitt durch den Stoß zweier Blechplatten.

Die einzelnen Teile der Behälterwandung sind aus Blechplatten α hergestellt, die schalenartig ausgebildet, d. h. an allen vier Seiten niit einem umgebördelten' Rand b versehen sind. Zufolge der Umbördelung entstehen an der Innenfläche der Platten α halbrunde «65 Ecken oder Biegerundungen c, die · somit auf der Innenfläche der Behälterwandung, dem kolbenartigen Deckel χ gegenüber Lücken,

Nuten o. dgl., also undichte Stellen, bilden. Zu ihrer Beseitigung sind in die zwischen den Schalen befindlichen wagerechten Fugen besondere Platten d eingeschaltet, während in die senkrechten Fugen Träger / eingeführt sind. Die inneren Enden dieser Platten d und Träger / werden durch Auswalzen in den,. Raum zwischen den Biegerundungen der Schalen α hineingetrieben, oder sie werden

ίο von vornherein derart profiliert, daß sie diese Lücken schließen; dadurch wird' an der Innenseite der Behälterwandung eine vollkommen glatte Dichtungsfläche für den Deckel geschaffen.

Die umgebördelten Ränder der Blechplatten α werden durch Schrauben oder Niete e mit den Ausfüllplatten d und den Trägern / fest verbunden. Letztere stehen in Anschlußverbindung mit den senkrechten Säulen oder Trägern g, mit welchen sie indessen auch, in einem Stück hergestellt sein können. Die Platten d sind an der Außenseite der Behälterwandung bis an die Träger g herangeführt, wobei sie unter geeigneter Verbindung mit letzteren gleichzeitig zur Versteifung der verschiedenen Ringschüsse dienen.
■j Der Behälter kann bei der neuen Gestaltung seiner Wandung im Querschnitt sowohl rund wie auch vieleckig ausgebildet sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Trockener Gasbehälter mit einer aus schalenartig gebogenen Blechplatten zusammengesetzten Wandung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Blechplatten (α) den natürlichen Biegerundungen derselben angepaßte oder in diese hineingewalzte Formeisen (/ und d) eingesetzt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.