DE2833231A1 - Vakuumbehaelter - Google Patents
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Description
POSTFACH H(I(MIM
D-8OOO MUENCHEN 80
1O388 TBLKFON OSO/4» ββΟβ
«rosig
sszeas
Emil Bächli, CH-5304 Endingen/AG (Schweiz)
Vakuumbehälter
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vakuumbehälter, insbesondere zur Langzeit-Wärmespeicherung, bestehend
aus einem ausseren Oruckmantel und einem Innenmantel mit
einem evakuierten Zwischenraum.
Um Wärme über längere Zeitspannen hinweg zu speichern,
wurden bislang verschiedene Systeme verwendet. So wurden im Hinblick auf die Verwendung von Bonnenenergie die Probleme
der Wärmespeicherung, insbesondere Langzeit-7/ärmespeicherung
immer aktueller, da gerade in Jahresseiten, in welchen die Wärme am notwendigsten ist, beispielsweise
im Winter, die Sonneneinstrahlung nicht immer zur Verfügung steht. Es sind daher bislang verschiedene Systeme
zur Anwendung gekommen, beispielsweise unter Verwendung von unterirdischen Speicheranlagen, So wurden Kavernen
verwendet, und zwar in verschiedener Weise, entweder
dass die bestehende Kaverne nach oben hin abgedichtet wui de und mit Zuleitungen versehen worden ist, oder dass in
derartige Kavernen Ausmauerungen oder Auskleidungen aus
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Metall eingebracht wurden. Derartige Anlagen sind jedoch recht aufwendig und nur dort zu verwenden, wo die Bodenverhältnisse
ohne zusätzliche umfangreiche Baumassnahinen
es gestatten.
Eine weitere Möglichkeit wurde in der Verwendung der Vakuum-Technik
gesehen. Unter Verwendung dieser Technik ist es möglich, hohe Isolationswerte zu erreichen, wie sie unter
anderen Bedingungen nicht einmal durch sehr dicke Schichten von Isolationsmaterialien erzielt werden können.
Um derartig hervorragende Isolationswerte zu erzielen, sind Vakuumbehälter erforderlich. Diese werden bislang aus
Stahl oder Materialien hergestellt, welche keine Porosität aufweisen und vorzugsweise aus Edelstahl bestehen. Derartige
Vakuumbehälter müssen natürlich eine sehr grosse Wandstärke aufweisen, damit sie durch den atmosphärischen
Aussendruck nicht zusammengedrückt werden. Durch die konstruktiven Aufwendungen und die hohen Materialkosten sind
derartige Behälter sowohl für Gross-Speicheranlagen, als auch für kleinere Wärmespeicheranlagen, beispielsweise
für Wohnhäuser, zu aufwendig und teuer.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen isolierten Behälter zur Langzeit-Wärmespeicherung zu schaffen,
welcher einfach im Aufbau und kostengünstig herstellbar ist und welcher sehr geringe Wärmeverluste aufweist.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch ge- löst,
dass der Druckmantel aus Beton mit einem daran anliegenden Metallüberzug und daran angeordneten, im Druck-
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mantel verankerten Abstützungen besteht, und dass der In- ;
nenmantel aus einem druckfesten Material gebildet ist.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung ist insbesondere
darin zu erblicken, dass die äussere Wandung des Druckmantels aus Beton besteht, welcher im Formverfahren
einfach herstellbar ist und den örtlichen Verhältnissen leicht angepasst werden kann. Der auf den Druckmantel aus
Beton anliegende Metallüberzug, welcher gleichseitig die gasdichte Schicht darstellt, kann vorzugsweise aus Stahloder
Chromstahlblech bestehen und wird mit dem Druckmantel durch Bolzen verbunden, sodass eine innige Verbindung
zwischen dem Druckmantel und dem Metallüberzug besteht. Es besteht jedoch die Möglichkeit, den Metallüberzug ebenfalls
durch entsprechende Klebeverfahren auf den äusseren Beton-Druckmantel aufzukleben. Durch die innige Verbindung
des Metallüberzuges mit dem Druckmantel wird erreicht, dass der gesamte atmosphärische Aussendruck auf den Vakuumkessei,
welcher etwa 10 Tonnen pro m vom Druckmantel beträgt,
von diesem aufgenommen wird, während die innere Schicht, d.h. der Metallüberzug lediglich die Aufgabe hat, den Innenraum
abzudichten.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
sind zwischen dem Druckmantel und dem Innenmantel wärme-reflektierende Mittel vorgesehen.
Eine derartige Ausbildung ermöglicht auf einfache Weise eine zusätzliche Wärmeisolierung und verhindert eine Ab-
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strahlung der gespeicherten V/arme aus dem Innenraum.
Ferner ist es möglich, an den zwischen dem Druckinantel
und dem Innenmantel vorgesehenen wärme-reflektierenden Mitteln flüssigkeitsführende Rohrschlangen zur Abfuhr von
Strahlungswärme vorzusehen.
Dadurch ist es möglich, eventuelle Verlustwärme, welche nach aussen abgestrahlt wird, über die flüssigkeitsführenden
Rohrschlangen ebenfalls zu verwerten.
Ausserdem ist es vorteilhaft, als Verankerungen zwischen dem Metallüberzug und dem Druckmantel vorgeformten Armierungsstahl
vorzusehen und zur Festigkeitserhöhung den Metallüberzug zu profilieren.
Die Verwendung von vorgeformten Armierungsstahl als Verankerung zwischen dem inneren Metallüberzug und dem äusseren
Druckmantel wird sich überall dort empfehlen, wo es sich um grössere Behälter handelt, da der vorgeformte Armierungsstahl
auf die Aussenoberfläche des Metallüberzuges gelegt werden kann und mit Punktschweissmaschinen mit
dem Metallüberzug leicht verschweissbar ist.
Ferner kann es vorteilhaft· sein, wenn zwischen dem Druckmantel
und dem Metallüberzug eine Isolierschicht vorgesehen wird und zum Transport des Behälters über dessen
gesamte Länge gleichmässig verteilte Armierungen vorgesehen werden.
Die Isolierschicht zxvischen dem Druckmantel und dem Metallüberzug
bewirkt, dass beim Ausheizen des Metallüberzuges im Falle einer erforderlichen Entgasung desselben keine
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Wärme an den Druckmantel gelangt.
Die Anordnungen von Armierungen über die gesamte Länge des Behälters wird sich überall dort empfehlen, wo der
Behälter vorfabriziert wird und zum Bestimmungsort transportiert werden muss. Bei der Anordnung der Armierungen
kann darauf Rücksicht genommen werden ob der Behälter in horizontaler oder senkrechter Lage transportiert bzw.
aufgestellt werden soll.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in vereinfachter Form dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Langzeit-Wärmespeicher,.
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines WärmeSpeichers
mit angeordneten Rohrschlangen,
Fig. 5 einen Wärmespeicher mit Reflektorfolien mit unten
liegender Öffnung,
Fig. 4-, 5, 6 und 7 Detaildarstellungen der Druckmantelausbildungen
des Behälters,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Behälters, mit daran ringförmig angeordneten Armierungen".
In den einzelnen Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszahlen versehen worden.
Gemäss Fig. 1 ist mit 1 ein Druckmantel bezeichnet, welcher
vorzugsweise aus Beton hergestellt ist, und an dessen Innenseite ein dicht an diesem anliegender Metallüberzug
2, vorzugsweise aus Stahl- oder Chromstahl mittels
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am Druckmantel 1 verankerten Abstützungen 3 befestigt ist. Es ist jedoch möglich, den Metallüberzug 2 mittels geeigneter
Klebemittel oder ähnlicher Befestigungsarten am Druckmantel 1 zu verankern. Im Abstand zum Metallüberzug 2
ist ein Innenmantel 4- angeordnet, welcher aus einem drückfesten
Material gebildet wird. Zwischen dem Innenmantel 4- und dem Metallüberzug 2 ist ein evakuierter Raum 5 vorgesehen.
Der Druckmantel 1 mit dem Metallüberzug 2 und dem Innenmantel 4 bilden somit einen umschlossenen Behälterraum
6, welcher eine Öffnung 7 auf v/eist, die mit einem dicht anliegenden verschraubbaren Deckel 8 verschliessbar
ist. Der Metallüberzug 2 und der Innenmantel 4- sind vorzugsweise
an der Öffnung 7 des Behälterraumes 6 miteinander
dicht verbunden, vorzugsweise miteinander verschweisst, damit im evakuierten Raum 5 ein Vakuum erhalten bleibt.
Zum Einfüllen von Speichermedium ist ein Einfüllrohr 9,
sowie zur Entnahme des Speichermediums ein Entnahmerohr 10 im Deckel 8 vorgesehen. Dabei ist es ohne weiteres möglich,
die Einspeisung und/oder Entnahme über ausserhalb des Warmespeiehers angeordnete (nicht dargestellte) Umschaltventile
vorzusehen.
Der in der Fig. 2 dargestellte Behälter ist analog zum Behälter gemäss der Fig. 1 ausgebildet, jedoch sind zwischen
dem Metallüberzug 2 und dem Innenmantel 4 flüssigkeitsführende Rohrschlangen 11 vorgesehen, welche zusätzlich
noch von wärme-reflektierenden Mitteln 12, beispielsweise
von reflektierenden Folien 13 überdeckt sind. Die flüssigkeitsführenden Rohrschlangen 11, zusammen mit den wär-
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me-reflektierenden Kitteln 12 ermöglichen eine Wärmeausnützung
"bezw.. Wärmeabfuhr von Restwärme, welche durch
den Innenmantel 4- in den evakuierten Raum 5 eindringt.
Dabei ist es möglich, die flüssigkeitsführenden Rohrschlangen 11 mit dem Einfüllrohr 9 über ein (nicht dargestelltes)
Ventil so zu verbinden, dass die in den flüssigkeit si ühr enden Rohrschlangen 11 befindliche angewärmte
Flüssigkeit in den Wärmekreislauf des Speichermediums eingeleitet wird.
Der in der Fig. 3 dargestellte Behälter ist ebenfalls
analog zu den Fig. 1 und 2 ausgebildet, jedoch befindet sich die Öffnung 7 an <ie2? Unterseite des Behälters. Zwischen
dem Innenmantel 4- und dem Metallüberzug 2 ist eine
wärmereflektierende Folie 13, vorzugsweise eine Aluminiumfolie oder ein an sich bekanntes Material vorgesehen.
In den Fig. 4-, 55 6 und 7 sind Ausbildungen des Druckmantels
1 dargestellt, und zwar mit dem daran dichtend befestigten Metallüberzug 2. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich,
ist der Druckmantel 1, welcher vorzugsweise aus Beton besteht, an der der Behälter-Innenseite zugekehrten
Fläche mit dem Metallüberzug 2 überzogen, und zwar derart, dass der Metallüberzug 2 eng mit dem Beton verbunden ist.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass am Metallüberzug die Verankerungen 3 angeschweisst sind und im Material des
Druckmantels 1, beispielsweise im Beton eingegossen werden. In der Ausbildung gemäss der Fig. 5 ist zwischen dem-Druck--
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mantel 1 und dem Metallüberzug 2 eine zusätzliche Isolierschicht 14 vorgesehen, welche vorzugsweise aus einem wärme-dämmenden
Material besteht. Eine weitere mögliche Ausbildungsform
des Druckmantels 1 mit dem Metallüberzug 2 und den Verankerungen 3 ist aus der Fig. 6 ersichtlich.
In dieser Ausbildungsform sind die Verankerungen 3 vorzugsweise aus Betoneisen, welches zickzackförmig vorgeformt
wird, hergestellt, wobei die nach der Behälterinnenseite zeigenden Stellen mittels Schweisspunkten 15 am Metallüberzug
2 befestigt sind. Um bei den Behältern mit geringeren Wandstärken auszukommen, ist es angebracht, die
Ausbildung des Druckmantels 1 und des Metallüberzuges 2 gemäss der Darstellung in Fig. 7 zu gestalten. Hier ist
der Metallüberzug 2 profiliert ausgebildet, wobei die Verankerungen 3 ebenfalls am Metallüberzug 2, vorzugsweise
an den nach aussen zeigenden Profilstellen befestigt sind. Die Fig. 8 zeigt eine perspektivische Aussenansicht
des isolierten Behälters, an welchem über die gesamte Länge des Behälters gleichmässig verteilte Armierungen
angeordnet sind, welche vorzugsweise zum Transport dienen. Diese Armierungen 16 sind im fertigen Zustand des Behälters
im Beton des Druckmantels 1 eingegossen und an den Armierungen 16 können (nicht dargestellte) Aufhängeoesen
für den Transport angebracht werden. Die Armierungen 16 werden ebenfalls am Metallüberzug 2 vorzugsweise punktverschweisst.
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/IA
Der Erfindungsgegenstand ist auf das in den Zeichnungen !Dargestellte nicht beschränkt. So könnte beispielsweise
ein Vakuumbehälter hergestellt v/erden, dessen Druckmantel 1 mit dem Metallüberzug 2 lediglich aus diesen beiden
Komponenten besteht, wobei der gesamte Innenraun als Vakuumbehälter dienen könnte, wie derartige Behälter bereits
zur Metallbedampfung, zur Entgasung und zur Vakuumbehandlung von verschiedenen Geräten, insbesondere von Transformatoren
oder Wicklungen für elektrische Maschinen allgemein verwendet werden. Der Vorteil der erfindungsgemässen
Ausbildung gegenüber den bekannten Vakuumbehältern ist insbesondere in der einfachen und billigen Herstellungsweise
derartiger Behälter zu sehen. Gerade an solchen Orten, wo derartige Behälter stationär verwendet werden, wird sich
die erfindungsgemässe Ausbildung überall anbieten.
Weiterhin ist es möglich, bei besonders grossen Ausbildungen von Vakuumbehältern den Innenmantel gegenüber dem
Druckmantel mit Abstützungen und/oder Aufhängungen zu versehen.
Bei WärmeSpeicheranlagen empfiehlt es sich, derartige Abstützungen
mit flüssigkeitsführenden Rohrschlangen zu versehen, um eventuell auftretende Ableitwärme auszunützen.
Ferner könnte anstelle von Beton für den Druckmantel jedes druckfeste Material, beispielsweise Kunstharzmischungen,
verwendet wer,den.
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Claims (7)
1. Vakuumbehälter, insbesondere zur Langzeit-Wärnespeicherung,
bestehend aus einem äusseren Druckmantel (1) und einem Innenmantel (4) mit einem evakuierten
Zwischenraum, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmantel (1) aus Beton mit einem daran anliegenden Metallüberzug
(2) und daran angeordneten, im Druckmantel (1) verankerten Abstützungen (3) besteht, und dass der
Innenmantel (4·) aus einem druckfesten Material gebildet ist.
2. Vakuumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Druckmantel (1) und dem Innenmantel (4-) wärme-reflektierende Mittel (12) vorgesehen
sind.
3·. Vakuumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an den wärme-reflektierenden Mitteln (12) .flüssigkeit
sführende Rohrschlangen (11) zur Abfuhr von^Strahlungswärme
vorgesehen sind.
4. Vakuumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass als Vexankerungen (3) zwischen dem Metallüberzug (2) und dem Druckmantel (1) vorgeformter Armierungsstahl
vorgesehen ist.
5. Vakuumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Pestigkeitserhöhung der Metallüberzug (2)
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ORIGINAL INSPECTED
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profiliert ist.
6. Vakuumbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Druckmantel (1) und dem Metellüberzug
(2) eine Isolierschicht (14·) vorgesehen ist.
7. Vakuumbehälter nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, dass zum Transport über die gesamte
Länge des Behälters gleichmässig verteilte Armierungen (16) vorgesehen sind.
Länge des Behälters gleichmässig verteilte Armierungen (16) vorgesehen sind.
9809/0742
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