Kubischer Behälter
Die Erfindung betrifft einen kubischen Behälter, , insbesondere für Heizöltaniks, mit Versteifungen.
Recheckbehälter bestimmter Grössen, die hohen Drücken ausgesetzt sind, müssen besonders ausgebildete Wandungen oder besondere Innenversteifungen aufweisen, um den Tanks die nötige Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen die auf sie wirkenden Drücke zu verleihen. Dabei ist anzustreben, dass für solche Behälter Bleche unter 5 mm Dicke verwendbar sind.
Es sind kubische Behälter bekannt, deren Wände miit Sicken verseben sind, die parallel nebeneinander über die gesamte Höhe der Blechwand vertaut sind.
Der Querschnitt der einzelnen Sicken kann trapezförmig, U-förmig, kreisbogenförmig oder, dreieckig und der Abstand der einzelnen Sicken voneinander, je nach den Gegebenheiten, weiter oder enger sein.
Prosslbleche dieser Art genügen bis zu einer bestimm- ten Wandhöhe den Anforderungen, ! die durch die Druckverhältnisse im Tank gestellt werden. Über- steigt jedoch die Tankhöhe eine bestimmte Grenze, beispielsweise 2 m, wendlen ! die qwer zur Profilierung verlaufenden Kräfte aufgenommen, während die parallel zur Profilierung liegenden Kräfte nicht ausreichend aufgefangen werden können, so dass gegebenenfalls ein Aufziehen der Rillen auftreten kann.
Bei einer anderen bekannten Ausführunigsform der Rechteckbehälter wird zur Versteifung im m InDe- ren ein Gittersystem aus Eisenstreben angeoridnet.
Diese Streben sind mit der Tankwand in ingendeiner zweckmässigen Weise, beispielsweise unter Verwen- dung von Winkeleisen, Rundeisen oder Verstärkungs scheiben, verschweisst. Be, i diesen Behältern sind d) ie auszuführenden Schwoissar. beiten oft mit erheblichen Schwiemgkeiton verbunden, und der wesentlichste Nachteil liegt darin, dass das Innere des Behälters mit den Streben durchzogen ist, wodurch ein Rainai- gen desselben nahzu. unmöglich ist. Ferner können in solche Behälter keinerlei demontierbare Einbauteile, wie Heiz-oder Kühlschlangen und dergleichen eingesetzt werden, da die Versteifungen den Innenraum bloekieren.
Aufgaibe der Erfindung. ist, einen kubischen Be hälter zu schaffen, der auch Höhen über 2 m aus- weisen, Drücken bis zu 3 atü standhalten und Ver steifungen besitzen kann, die für Arbeiten, die im Inneren des Tanks ausgeführt werden müssen, nicht hinderlich s, ind bzw. zeitweise abnehmbar sind, so dass zumindest der zeitweise Einbau von demontier- baren Vorrichtungen im Tank möglich ist, und der dabei Wanddicken des Behälters von maximal 5 mm ermöglicht.
'Der kubische Behälter nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verstaifungen durch Sicken mit Versteifungsschalen oder durch Verste fungsgitter mit abnehmbaren Seilen bzw. durch Sikken und Verstaifungsgitter mit abnehmbaren Seilen oder durch Sicken mit Versteifungaschalen und Ver- steifungsgitter mit abnehmbaren Seilen gebildet ist.
In der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungs- beispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht und werden nachfolgend anhand der Zeichnung be schrieben. Es zeigen :
Fig. 1 den Querschnitt durch eine bekannte ver sickte Tankwand mit kreisbogenförmigen Sicken,
Fig. 2 schematisch verschiedene Formen der Verstärkung der kreisbogenförmigen Sioken und
Fig. 3 einen Abschnitt der Tankwand, an dem die Seilverspannung angebrachtist.
In Fig. l ist der Querschnitt einer Tankwand mit Sicken ohne zusätzliche Verstärkung dargestellt.
Fig. 2 zeigt schematisch den Querschnitt von verstärkten Sicken, wobei zum besseren Verständnis der Querschnitt der Sicken lediglich als Strich, also nicht zweidimensional, dargestellt ist. Ausführung A zeigt eine einfache Sicke noch ohne Verstärkung.
Ausführung B venanschaulicht eine Sicke, in deren Rundung von innen eine genau in die Wölbung passende Schale 1 eingesetzt ist. Diese Schale l besteht vorzugsweise aus idem gleichen Material wie die Tankwand und hat vorzugsweise diie gleiche Stärke wie'diese.
Ausführung C zeigt eine Sicke, ibei der der Verstärkungsteil 2 nicht in die Wölbung eingelegt, sondern als Ergänzung des Halbkreises zum Voll- kreis ausgesetzt ist, derart, dass die Sioke die Form eines Zylinders erhält. Die Wölbung der ausgesetzten Schale waist vorzugsweise den glichen Durchmesser auf wie. diejenige der Sicke selbst.
Ausführung D zeigt eine Kombination aus B und C, d. h. auf die Sicke mit eingelegter Verstär kungsschalel ist eine zweite Schale 2 aufgesetzt, derart, dass ähnlich wie bai Ausführung C-ein Zylinder gebildet wird, bei dem jedoch die eine Zy linderwandhälfte doppelt ausgebildet ist.
Schliesslich zeigt die Kombination E eine dreifa- che Verstärkung, nämlich die Einlegeschale 1 in dei Sicke, die aufgesetzte Schale 2, die'die Ergänzung zum Zylinder bildet und die bai dieser Ausfühnungs- form ebenfalls mit einer Einlegeschale 3 versehen, also auch doppelwandtig last.
Die Verstärkungsschalen bestehen zweckmässiger- weise aus dem'gleichem Material wie'die Tankwand und weisen die gleiche Stärke auf wie diese. Sie werden vorzugswaise eingeklebt. Dies ist nicht nur wegen der einfachen Handhabung vorteilhaft, son- dern erzeugt auch keinerlei Spannungen in der Tanik- wand.
Die Kombination der Sidkenverstärkung sowie dtie Sickenabstände worden je nach den Erfordernissen gewählt.
Wie bereits erwähnt, kann statt der Sickenverstärkung oder zur weiteren Verstärkung das Seilzugankersystem vorgesehen werden. In Fig. 3 ist schematisch die Seilverspannung, teilweise im Schnitt, dargestellt. An der Tankwand T sind in entsprechenden Abständen zwei Ansätze 4. Iderart vangeschweisst, dass das Seil 5 zwischen diese geschoben werden kann.
Durch Anziehen des Seilspannschlosses 7 wird das Seil 5 verspannt, und die Wände des Behälters er- halten die nötige Vorspannung, um den auf sie wir kenden Drücken entgegenzuwirken. Es ist leicht einzusehen, dass dieses Verstaifungssystem auf. einfache Weise wieder entfernt. werden kann. Ein weiterer Vorteil, der sich bei, dieser Anordnung ergibt, ist , der, sdass jegliche, Schweissanbeit wegfällt. Die Laschen können und werden an den Wandplatten vor deren Zusammenbau befestigt, vorzugsweise. angeschweisst, so dass lediglich das Einsetzen der Seile nach dem Montieren des Tanks erfolgen muss.
Bin mfit beschmebenen Varsteifungen ausgestatteter Tank erfüllt alle Erfordernisse, die an kubische Behälter gestellt werden. Durch zweckmässige Kom bination der einzelnen Verstärkungs-und Verstoi- . fungsformen kann jede gwunschte Höhe verwendet werden, umlaus 5 mm starkem Wandmaterial einen kubischen Bebälter herzustellen, der Drücken bis zu 3 atü widersteht. Durch die lösbare Seilversteafung kann der Inmenraum des. Behälters von störenden Hindernissen jederzeit befreit werden, so dass die Reinigung oder Beschichtung der Innenwände keinerlei Schwierigkeiten bereitet oder im Tank befindliche Vorrichtungen aus-bzw. eingebaut wer- den können.