DE3542709A1 - Verfahren zum herstellen von grossraumbehaeltern sowie dazu verwendbare einzelsegmente und ausrichtewerkzeug zum ausrichten derselben - Google Patents
Verfahren zum herstellen von grossraumbehaeltern sowie dazu verwendbare einzelsegmente und ausrichtewerkzeug zum ausrichten derselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Großraumbehältern z.B. Silos, Mischbehälter, Speicherbe
hälter, Tanks und dergl. aus vorgefertigten Einzelsegmenten
sowie auf ein solches Einzelsegment und ein Ausrichtwerkzeug
zum Ausrichten benachbarter Einzelsegmente bei deren Zusammen
bau bzw. Montage.
Großraumbehälter werden seit vielen Jahren in zunehmendem Maße
verwendet, um beispielsweise Zement an einer Baustelle verfüg
bar zu haben, Rohstoffe oder Zwischenprodukte für die Herstel
lung von Kunststoffen zu speichern oder Flüssigkeiten in großen
Mengen an Vorrat zu halten. Dabei weisen solche Großraumbe
hälter erhebliche Ausmaße, beispielsweise zwichen 10 und 40 m
Bauhöhe bei einigen Metern Durchmesser auf. Dabei besteht das
Problem, solche ausladende Großraumbehälter auf schnelle und
kostensparende Weise von der Fertigungsstätte zum Einsatzort
zu transportieren.
Eine Art, dieses Problem zu lösen, besteht darin, daß nach der
DE-OS 21 59 602 die Großraumbehälter mit leicht konischen Haupt
teilen ausgebildet sind, die beim Transport ineinander geschach
telt werden können, so daß eine Vielzahl solcher gestapelter
Haupt-Behälterteile ohne allzugroßen Transport-Raumbedarf trans
portiert werden kann.
Eine andere Art, dieses Problem zu lösen, besteht darin, daß
Einzelsegmente für den Großraumbehälter in der Fertigungsstätte
vorgefertigt und zum Einsatzort transportiert und erst dort
zum fertigen Großraumbehälter montiert werden. Dabei ist es be
kannt (US-PS 32 92 324), im Querschnitt quadratische Behälter
dadurch am Einsatzort zusammenzubauen, daß innerhalb der Be
hälter längsverlaufende Winkeleisen angeordnet sind, an die
ebene Platten angeschraubt werden, während die zur Behälter
achse querverlaufenden Ränder dieser Platten mit Winkeleisen
versehen oder selbst nach außen abgewinkelt sind, so daß je
weils mehrere solcher Einzelsegmente aneinander angebaut wer
den können. Nach diesem Prinzip ist es auch bekannt (US-PS
40 40 218, FR-PS 10 00 784 und IT-PS 5 55 940), im Querschnitt
etwa zylinderförmige Silos dadurch zusammenzubauen, daß ring
förmige Zylinderteile unter Einfügung von Stirnflanschen an
einander gefügt und miteinander verschraubt werden. Dabei ist
es auch bekannt, solche ringförmigen Behälterteile in sich in
einzelne Ringsegmente aufzuteilen und durch Verbinden überlappt
oder mit Stoß zu den Ringteilen zusammenzusetzen. Solche Ein
zelsegmente weisen einen Wandteil, der einem Wandbereich des
Behälters entspricht, und mindestens einen von diesem Wandteil
am Rand abstehenden Stützteil auf, der nicht nur den Wandteil
versteift, sondern auch zum Verbinden benachbarter Einzelsegmente
mittels eines Verbindungsmittels, beispielsweise mittels Schrauben,
verwendet wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Montieren solcher Einzel
segmente an der Baustelle zu großen Problemen führt, da die
Einzelsegmente selbst schon verhältnismäßig schwer sind. Das
Ausrichten der Einzelsegmente zueinander bereitet jedoch dann
noch größere Schwierigkeiten, wenn bereits einige Einzelseg
mente zusammengesetzt sind, dann aber mit einer Reihe anderer
Einzelsegmente verbunden werden sollen. Da die Einzelsegmente
vorgefertigt sind, kommt es darauf an, daß sie beim Zusammenbau
auch in die vorgesehene gegeneinander bzw. in bezug zueinander
ausgerichtete Lage gelangen, ehe die Verbindung derselben statt
findet, zumal auch die Abdichtung des Großraumbehälters nach
außen von dieser Ausrichtung größtenteils abhängt.
Die Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Montieren
der Einzelsegmente zum Großraumbehälter oder zumindest zu Tei
len desselben zu vereinfachen, um dadurch Montagezeit und Mon
tagekosten zu vermindern.
Die Erfindung besteht darin, daß die Einzelsegmente mit solchen
Stützteilen aneinander gefügt werden, die mindestens eine von
außen zugängige Aussparung, insbesondere an derjenigen Seite
der Stützteile aufweisen, welche dem benachbarten Einzelseg
ment, mit dem es zu verbinden ist, abgewandt ist. Anschließend
wird ein Ausrichtwerkzeug mit einem Halteorgan in die Aussparung
des einen Einzelsegments eingesetzt, insbesondere eingehakt und
eingerastet, und mit einem Anlageorgan an das benachbarte ange
fügte Einzelsegment angelegt. Schließlich wird das Ausrichtwerk
zeug bis zur Ausrichtung der aneinandergefügten Einzelsegmente
unter Entlanggleiten bzw. Abwälzen oder Abrollen an einer Ober
fläche des benachbarten Einzelsegments, dieses in bezug zum an
deren Einzelsegment ausrichtend, verschwenkt.
Zur Durchführung dieses Verfahrens empfiehlt sich die Verwen
dung eines Ausrichtwerkzeugs nach einer weiteren Ausbildung
der Erfindung, das ein Halteorgan zum Einsetzen in eine Aus
sparung eines Stützteils des einen Einzelsegments und ein An
lageorgan zum Anlegen an der Oberfläche eines benachbarten
Einzelsegments in einer solchen Anordnung aufweist, daß min
destens das Anlageorgan in bezug zur Aussparung schwenkbar ist,
um hierdurch das eine Einzelsegment in bezug zum anderen vor allem
unter Anwendung von Hebelkräften in die ausgerichtete Lage zu ver
schieben.
Dabei empfiehlt es sich, wenn das Einzelsegment nach einer wei
teren Ausbildung der Erfindung mindestens ein am Rand befindli
cher Stützteil eine Aussparung aufweist, welche von derjenigen
Seite zugängig ist, die dem Rand abgewandt ist und sich insbe
sondere längs des gesamten Randes des Stützteils hinzieht.
Dabei empfiehlt es sich, wenn als Stützteil ein stranggepreßter
Profilstab verwendet wird, der mit dem insbesondere aus dünn
wandigerem Blech bestehenden Wandteil verschweißt ist.
Sofern die Erfindung bei im wesentlichen zylindrischen oder
leicht konischen Großraumbehältern Anwendung findet, ohne darauf
beschränkt zu sein, da auch rechteck-förmige Großraumbehälter
gemäß der Erfindung hergestellt werden können, empfiehlt sich,
wenn der stranggepreßte als Profilstab ausgebildete Stützteil
gebogen und dann mit dem Blech verschweißt wird, so daß die
hieraus vorgefertigten Einzelsegmente Teile eines Ringes bzw.
Ringsegmentes sind, welche an den Stirnseiten des Ringes die
Stützteile aufweisen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, auch
die anderen Ränder, welche zwischen den Stirnseiten dieser
Ringsegmente verlaufen, mit solchen Stützteilen zu versehen,
um auch die Einzelsegmente eines Ringes selbst in entsprechen
der Weise zueinander auszurichten und miteinander zu verbinden.
Das Verbinden kann durch Verschrauben, Verschweißen und/oder
mittels Klemmvorrichtungen erfolgen.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen be
ansprucht und werden in der folgenden Figurenbeschreibung anhand
von Beispielen erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Außenansicht auf einen Teil eines
senkrecht stehenden siloartigen Behälters;
Fig. 2 einen Teilschnitt A-A von Fig. 1 von oben;
Fig. 3 einen vergrößerten Teilausschnitt der Stelle B von
Fig. 1;
Fig. 4
und 5 schematische Ansichten eines Ausrichtwerkzeuges aus
zwei um 90° zueinander verschwenkten Ansichten;
Fig. 6
und 7 zweierlei Stellungen zweier benachbarter Einzelseg
mente und zwar nach Fig. 6 in der noch nicht ausge
richteten Lage und in Fig. 7 in der unter Verwendung
des Ausrichtwerkzeuges ausgerichteten Lage vor dem
Verbinden der benachbarten Einzelsegmente miteinander;
Fig. 8 eine etwa der Fig. 3 entsprechende Teilansicht nach
einer anderen Ausbildung der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist der als Behälter dienende Silo 1 aus einer
Anzahl von Einzelsegmenten 2 zusammengesetzt, welche etagenförmige
Ringe bilden, wobei jeder Ring gemäß Fig. 2 aus vier Einzelseg
menten 2 zusammengebaut ist. Auf den zylinderförmigen Hauptteil
des Silos 1, der aus fünf solchen Ring-Etagen besteht, ist eine
Abdeckung aufgesetzt, die mit einer Füllöffnung 3 sowie einem
weiteren Füll- und/oder Entlüftungsrohr 4 versehen ist, durch
durch die das Füllgut eingefüllt werden können. Der Silohauptteil
ist auf einen aus U-Profil zusammengesetzten Stützring aufgesetzt,
der sich auf Stützfüßen 6 abstützt. Darüber hinaus ist der
Silohauptteil mit einem sich nach unten verjüngenden Auslauf
trichter 7 verschweißt.
Die Einzelsegmente 2 bestehen aus einem Wandteil 8, beispiels
weise verhältnismäßig dünnwandigem Aluminiumblech, sowie Stütz
teilen 9, welche in Form von nach außen abstehenden Flanschen
ausgebildet sind und Durchbrechungen 10 aufweisen, durch die
Schrauben als Verbindungsmittel 12 gesteckt werden können, um
die Einzelsegmente 2 nach ihrer Ausrichtung in bezug zueinander
fest miteinander verbinden zu können.
Gemäß Fig. 1 und 2 weisen die Wandteile 8 der Einzelsegmente
2 in Längsrichtung LR des Silos 1 verlaufende geradlinige Stütz
teile 9 sowie quer dazu gerichtete, dem zylindrischen Umfang
des Silos 1 folgende Stützteile 9 auf.
Dies wird deutlicher aus Fig. 3 ersichtlich: Bei diesem Aus
führungsbeispiel sind zwei Einzelsegmente, nämlich das obere
Einzelsegment 2 a und das untere Einzelsegment 2 b bereits mit
einander in der ausgerichteten Lage verbunden. Dabei ist der
Wandteil 8 a des oberen Einzelsegments 2 a mit dem ringförmigen
Stützteil 9 a längs der Schweißstelle 11 a und der ebenfalls
nach außen radial abstehende Stützteil 9 b des unteren Einzel
segments 2 b mit dessen Wandteil 8 b längs der ringförmien Schweiß
raupe 11 b verschweißt. Entsprechend sind auch die in Längsrich
tung LR verlaufenden Stützteile 9 a′ und 9 b′ längs der Wandteile
8 a, 8 b an dessen Außenseite angeschweißt. Durch die Durchbre
chungen 10 in den Stützteilen 9 a, 9 b ist ein Verbindungsbolzen
12 gesteckt. Nach Festschrauben der Mutter 13 sind die beiden
Einzelsegmente 2 a und 2 b übereinander miteinander festgeschraubt.
Die Aussparungen 14 a und 14 b dienen, wie im folgenden noch ge
schildert wird, zum Ausrichten der beiden Einzelsegmente 2 a, 2 b
in bezug zueinander. Nach dem Verbinden ist es möglich, die
beiden Wandteile 8 a, 8 b in der ausgerichteten Lage an deren
Stoßstelle zu verschweißen, wozu innenseitig eine Schweiß
raupe 15 gezogen werden kann.
Gemäß Fig. 4 und 5 weist das dort schematisch abgebildete
Ausrichtewerkzeug 16 einen Träger 17 auf, der mit einem Hand
griff 18 fest durch Schweißen verbunden ist. Am Ende des Armes
17 a des Trägers 17 befindet sich ein Lager 19 zur Lagerung von
2 Rollen, welche als Anlageorgane 20 dienen. Das Halteorgan 21
ist in Form eines Hakens ausgebildet, welcher in bezug zum Trä
ger 17 um die Achse 22 in Pfeilrichtung schwenkbar ist. Dabei
empfiehlt es sich, den Winkel α zwischen dem abgewinkelten Ha
kenteil 23 und dem sich zum Schwenklager 22 erstreckenden Arm
24 zwischen etwa 60 und 80° zu wählen. Der Durchmesser der
Wellen 25 des Lagers 19 beträgt bei diesem Beispiel 16 mm,
während der Außendurchmesser des als Rolle bzw. Wälzkörper
ausgebildeten Anlageorgans 20 etwa zwischen 30 und 50 mm be
trägt.
In Fig. 6 ist die zwar aufeinandergesetzte, aber noch nicht in
bezug zueinander fluchtend ausgerichtete Stellung der beiden
benachbarten Einzelsegmente 2 a und 2 b schematisch gezeigt.
Dabei geht es darum, das obere Einzelsegment 2 a in Pfeilrich
tung V nach vorn so weit zu schieben bzw. ziehen, daß die beiden
Durchbrechungen 10 a und 10 b miteinander fluchten. Zu diesem Zweck
wird in die nach unten offene Aussparung 14 b der abgewinkelte
Hakenteil des Halteorgans 23 eingesteckt. Da auch die Aussparung
14 b unter dem in Fig. 7 dargestellten Winkel β zwischen etwa 60
und 80° in bezug zur Längsrichtung bzw. Vertikalen bei diesem
Beispiel geneigt ist, wird dafür gesorgt, daß das Halteorgan
23 bei Anlegen des Anlageorgans 20 an die äußere Oberfläche 25
des Wandteils 8 a des oberen Einzelsegments 2 a und bei dessen
Abwälzen in Pfeilrichtung U nach unten nicht aus der Ausspa
rung 14 b herausrutscht. Statt dessen verbleibt das Halteorgan
23 mit dem sich zum Schwenklager 22 erstreckenden Arm 24 in der
in Fig. 6 gezeigten Lage, während durch Hochziehen bzw. Hoch
schwenken des Handgriffs 18 in Pfeilrichtung H sich der Winkel
γ zwischen dem Arm 24 des Halteorgans 23 und dem Träger 17
verkleinert. Diese Winkelverkleinerung führt dazu, daß das
rollenförmige Anlageorgan 20 sich längs der äußeren Oberfläche
25 des oberen Einzelsegments 2 a durch Abwälzen in Pfeilrichtung
U nach unten bewegt, während gleichzeitig dieses obere Einzel
segment 2 a in Pfeilrichtung V so weit nach vorn geschoben wird,
bis die beiden Durchbrechungen 10 a und 10 b gemäß Fig. 7 mitein
ander fluchten. In dieser ausgerichteten Lage kann das Verbin
dungsmittel 12 durch die Durchbrechungen 10 a und 10 b gesteckt
und können beide Einzelsegmente 2 a und 2 b miteinander verbunden
und falls gewünscht auch an der Verbindungs- bzw. Stoßstelle
miteinander verschweißt werden, worauf das Ausrichtwerkzeug 16
abgenommen wird. Wichtig ist, daß beim Ausrichten das Halte
organ 23 nicht aus der Aussparung 14 b des Stützteils 9 b heraus
rutscht. Es ist deshalb wichtig, daß diese Aussparung 14 b sich
in dieser Lage nach unten, d.h. entgegengesetzt zu dem Stirnrand
26 des unteren Einzelsegments 2 b, d.h. in einer zum benachbarten
Einzelsegment 2 a abgewandten Richtung hin öffnet.
In Fig. 8 ist eine andere Alternative im bereits verbundenen
Zustand der beiden Einzelsegmente 2 a und 2 b gezeigt. Dabei
sind die flanschartig unter einem Winkel von 90° zur Längser
streckung der Wandteile 8 a, 8 b, abstehenden Stützteile 9 a, 9 b,
ebenfalls mit den Aussparungen 14 a und 14 b an voneinander ab
gewandten Seiten angeordnet. Anstelle von Verbindungsbolzen
12 werden die beiden Stützteile 9 a und 9 b durch einen Spannring
27 zusammengehalten. Gegebenenfalls kann nach Anbringen der
Schweißnaht 15 der Spannring 27 auch abgenommen und auch außen
eine zusätzliche Schweißnaht 28 an der Stoßstelle der beiden
Außenränder 26 der beiden Einzelsegmente 2 a und 2 b angebracht
werden.
Während die Wandteile 8 a aus insbesondere Aluminiumblech be
stehen, wird für die Stützteile 9 a, 9 b, stranggepreßtes Pro
filmaterial aus Aluminium verwendet, dessen Wandstärke wesent
lich dicker ist als die Wandstärke der Wandteile 8 a, 8 b.
Anstelle der äußeren Schweißnaht 28 kann auch ein Dichtungs
ring zwischen dem Spannring 27 und den beiden Stützteilen 9 a,
9 b, angeordnet sein.
Die Verwendung stranggepreßten Profilmaterials für die gebo
genen Stützteile 9 mit sich entsprechend derer Länge hinziehen
den rinnenförmigen Aussparung 14 hat den zusätzlichen Vorteil,
daß das Ausrichtwerkzeug 16 längs dieser rinnenförmigen Aussparung
14 verschoben werden kann, um schrittweise Ausrichtbewegungen
des einen Einzelelements 2 in bezug zum benachbarten Einzel
segment 2 zu veranlassen. Selbstverständlich können auch mehrere
Ausrichtwerkzeuge in ein und derselben rinnenförmigen Aussparung
14 eingehakt werden, so daß insbesondere bei größeren und schwe
ren Einzelsegmenten oder aus Einzelsegmenten schon zusammenmon
tierten Behälterteilen mehrere Bedienungspersonen solche Aus
richtwerkzeuge insbesondere gleichzeitig betätigen und das
Ausrichten besorgen. Es versteht sich, daß anstelle manueller
Bedienung auch eine maschinelle Bedienung von Ausrichtwerkzeu
gen möglich ist.
Die Wandteile 8 bilden nicht nur den im wesentlichen zylinder
förmigen Behältermantel bzw. Hauptteil, sondern können mit den
Stützteilen 9 auch zum Zusammenbau des Auslauftrichters 7 und
des Behälterdaches 100 als Einzelsegmente 2 mit dann entspre
chend abgewandelter Form ausgebildet sein.
Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf terrestrische Anwendun
gen beschränkt, sondern kann beispielsweise auch zum Zusammen
bau von Behälter- oder Stützteilen unter Wasser, beispielsweise
von Bauteilen von Bohrinseln, oder im exterrestrischen Raum, bei
spielsweise zum Montieren von Raumstationen Anwendung finden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Großraumbehältern, bei denen
vorgefertigte Einzelsegmente, welche je einen Teil der Be
hälterwand bilden und an mindestens einem Rand mit einem
abstehenden Stützteil versehen sind, längs der Stützteile
aneinandergefügt, gegenseitig ausgerichtet und miteinan
der an den Stützteilen verbunden werden, dadurch gekenn
zeichnet,
daß
- a) Einzelsegmente (2) mit solchen Stützteilen (9) verwen det und aneinandergefügt werden, die mindestens eine von außen zugängige Aussparung (14) aufweisen;
- b) ein Ausrichtwerkzeug (16) mit einem Halteorgan (23) in die Aussparung (14) des einen Einzelsegments (2) einge setzt und mit einem Anlageorgan (20) an das angefügte Einzelsegment (2) angelegt wird und
- c) das Ausrichtwerkzeug (16) bis zur Ausrichtung der an einandergefügten Einzelsegmente (2) unter Entlangglei ten bzw. Abwälzen an einer Oberfläche (25) des einen Einzelsegments (2) dieses in bezug zum anderen Einzel segment (2) ausrichtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlegeorgan (20) an die äußere Mantel- bzw. Ober
fläche (25) des Einzelsegments (2) angelegt und dort abge
wälzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteorgan (23) in eine sich entlang des als Flansch
ausgebildeten Stützteils (9) erstreckende, rinnenförmige Aus
sparung (14) eingesetzt wird.
4. Ausrichtwerkzeug zum Ausrichten von zu einem Großraumbehäl
ter aneinanderfügbaren und miteinander verbindbaren Einzel
segmenten, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1-3,
gekennzeichnet durch ein Halteorgan (23) zum Einsetzen in
eine Aussparung (14) eines Stützteils (9) eines Einzelseg
ments (2) und mit einem Anlageorgan (20) zum Anlegen an
eine Oberfläche (25) eines benachbarten Einzelsegments (2)
in einer solchen Anordnung, daß mindestens das Anlageorgan
(20) in bezug zur Aussparung (14) schwenkbar ist.
5. Ausrichtwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlageorgan (20) als Rolle oder als Rollen ausgebil
det ist.
6. Ausrichtwerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Halteorgan (23) als Haken ausgebildet ist.
7. Ausrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Halteorgan (23) an einen Träger (17) angelenkt ist,
an dem das Anlageorgan (20) befestigt ist.
8. Ausrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch
gekennzeichnet,
daß am Träger (17) ein Handgriff (18) angreift.
9. Zur Herstellung von Großraumbehältern dienendes Einzelseg
ment, das einen einem Wandbereich des Behälters entsprechen
den Wandteil und mindestens einen von diesem am Rand abstehen
den Stützteil aufweist, mit dem es mit einem anderen Einzel
segment unter Verwendung eines Verbindungsmittels verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützteil (9) eine Aussparung (14) aufweist, welche
von der Seite zugängig ist, die dem Rand (26) abgewandt ist
und welche sich längs des gesamten Stützteilrandes (26)
hinzieht.
10. Einzelsegment nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stützteil (9) ein stranggepreßter Profilstab ver
wendet ist.
11. Einzelsegment nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der stranggepreßte Stützteil (9) gebogen und mit dem
aus Blech bestehenden Wandteil (8) verschweißt ist.
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ID=6287484
Family Applications (1)
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