DE3041817C2 - Relais, insbesondere Leiterplattenrelais - Google Patents

Relais, insbesondere Leiterplattenrelais

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DE3041817C2 DE19803041817 DE3041817A DE3041817C2 DE 3041817 C2 DE3041817 C2 DE 3041817C2 DE 19803041817 DE19803041817 DE 19803041817 DE 3041817 A DE3041817 A DE 3041817A DE 3041817 C2 DE3041817 C2 DE 3041817C2
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
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Description

Die Erfindung betrifft ein Relais, insbesondere ein
ίο Leiterplattenrelais, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem solchen Relais (DE-OS 27 28 509) ist der Anker zwischen der Spule und dem Kontaktsatz angeordnet. Dadurch hat der Anker, der zusammen mit der Spule und dem Eisenkern einen sogenannten Eisenkreis bildet, nur einen verhältnismäßig geringen Abstand vom Kontaktsatz. Es müssen daher besondere Vorkehrungen getroffen werden, um eine ausreichende Luft- und Kriechstrecke zwischen dem Eisenkreis und dem Kontaktsatz zu erreichen und dadurch Durchschläge oder Überschläge zwischen dem Eisenkreis und dem Kontaktsatz zu verhindern. Zu diesem Zweck weist das Gehäuse zwischen dem Anker und dem Kontaktsatz eine Trennwand auf. Es sind auch Relais bekannt, bei denen auf dem Mitnehmer ein Schild angeordnet ist, um eine einen Durchschlag über Oberschlag verhindernde ausreichende Luft- unH Kriechstrecke zu erzielen. Die Herstellung eines solchen Mitnehmers bedingt nicht nur eine aufwendige Herstellung, sondern führt auch zu einer höheren Masse des Mitnehmers. Es müssen daher beim Schaltvorgiing verhältnismäßig große Massen bewegt werden, die aber nachteilig für den Schaltvorgang sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Relais der eir-gangs genannten Art so auszubilden, daß bei einfacher konstruktiver Ausbildung sowie einfacher Montage unter Verwendung möglichst weniger Teile eine ausreichend große Luft- und Kriechstrecke zwischen dem Eisenkreis und dem Kontaktsatz vorgesehen werden kann, um Durch- oder überschlage zwischen dem Eisenkreis und dem Kontaktsatz bei vorgegebener Prüfspannung sicher zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
Da der Anker auf der vom Kontaktsatz abgewandten Seite der Spule angeordnet ist, verbleibt zwischen der Spule und dem Kontaktsatz ein so großer freier Abstand, daß die Luft- und Kriechstrecken zwischen dem Eisenkreis und den Kontaktsatz so große sind, daß mit
■>o Sicherheit Durch- und Überschläge bei vorgegebener Prüfspannung vermieden werden. Mit dem erfindungsgemäßen Relais können so beispielsweise mühelos ό mm Luft- und Kriechstrecken bei einer Prüfspannung von 4 kV ohne besondere Vorkehrungen eingehalten werden. Auf zusätzliche Abschirmteile kann verzichtet werden, wodurch die Zahl der Bauteile des Relais klein gehalten werden kann und sich eine einfache Montage des Relais ergibt. Dabei werden die Außenabmessungen des Relais sehr klein gehalten, so daß es insbesondere als Leiterplattenrelais eingesetzt werden kann, d. h. das Relais kann unmittelbar auf Leiterplatten befestigt werden. Das erfindungsgemäße; Relais ;kann vorteilhaft bei 250 V und 16 A eingesetzt werden und hält Prüfspannungen von mindestens 4 kV aus, ohne daß hierzu eine besondere Gehäusegestaltung oder zusätzliche Abschirmmaßnahmen notwendig sind.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Gehäuse eines Relais,
F i g. 2 eine Ansicht längs der Linie II-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Relais, in vergrößerter Darstellung,
F i g. 4 eine Ansicht längs der Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 eine Ansicht längs der Linie V-V in F i g. 3,
F i g. 6 eine Unteransicht eines Deckels für das Gehäuse gemäß F i g. 1.
Das Relais hat ein Gehäuse 1, in dem ein Kontaktsatz 2 und ein Antriebssystem mit einer Spule 3 mit einem Eisenkern 4 und einem Anker 5 untergebracht sind, der über einen Mitnehmer 6 mit einer Schaitfeder 7 des Kontaktsatzes 2 verbunden ist. Der Kontaktsatz 2 weist außer der Schaltfeder 7 einen Ruhekontakt 8 und eine Arbeitsfeder 9 auf, zwischen denen die Schaltfeder angeordnet ist Sobald die Spule 3 erregt ist, wird der Anker 5 angezogen, wobei der Mitnehmer 6 entsprechend verschoben wird und die Schaitfeder 7 mitnimmt. Dabei wird der Kontakt zwischen der Schaltfeder 7 und dem Ruhekontakt 8 geöffnet und der Kontakt zwischen der Schaltfeder und der Arbeitsfeder 9 geschlossen. Wenn die Spulenspannung wieder auf Null abfällt, kehrt der Anker in seine in F i g. 3 dargestellte Ausgangslage zurück, wobei die Schaltfeder 7 wiederum in ihre in F i g. 3 dargestellte Lage zurückkehrt
Das Gehäuse 1 hat im wesentlichen rechteckförmigen Grundriß und ist mit einem Boden 10 und Seitenwänden ti bis 14 versehen. Die Seitenwand 14 weist einen Schlitz 23 auf, der zur Aufnahme des einen Endes einer Feder 26 dient, mit der der Anker 5 in Richtung auf seine in F i g. 3 dargestellte Ausgangslage federbelastet wird. Die Feder 26 liegt im Übergangsbereich zwischen den beiden Schenkeln des L-förmigen Ankers 5 an diesem an (F i g. 3) und übt auf ihn eine solche Kraft aus, daß der Anker 5 mit seinem langen Schenkel 33 in Richtung auf ein Joch 20 der Spule 3 gedrückt wird, so daß sein kurzer Schenkel 32 Abstand vom Eisenkern 4 hat
Der lange Ankerschenkel 33 hat an seinem freien Ende eine in Richtung auf den Gehäuseboden 10 ragende Nase 34 (F i g. 4), mit der er in eine Ausnehmung 35 des Mitnehmers 6 eingreift. Der Ankerschenkel 33 hat außerdem Abstand vom Gehäuseboden 10 (F i g. 4) und ist im Bereich seines von der Nase 34 rbgewandten Endes verbreitert. Der kurze Ankerschenkel 32 hat gleiche Höhe wie dieses verbreiterte Schenkelende und ist in Richtung auf sein freies Ende verjüngt ausgebildet, dessen Stirnseite abgerundet ausgebildet ist. Der Ankerschenkel 32 hat nahe seiner Übergangsstelle zum Ankerschenkel 33 an der Ober- und Unterseite jeweils eine (nicht dargestellte) Vertiefung, in die das Joch 20 mit jeweils einem an der Ober- und Unterseite vorstehenden Steg 36, 37 eingreift. Über den unteren Steg 37 ist eine genaue Ausrichtung des Joches 20 und damit der Spule 3 innerhalb des Gehäuses 1 gewährleistet, so daß die Spule 3 beim Einstecken in das Gehäuse in ihre exakte Einbaulage gelangt. Das Joch 20 ist ebenfalls L-förmig ausgebildet. Sein kurzer Schenkel 39 (F i g. 3) liegt in Einbaulage an der Innenseite 40 der Gehäuseseitenwand 13 an. Das Joch 20 wird damit über den unteren Steg 37 und über diesen kurzen Schenkel genau innerhalb des Gehäuses justiert. Zur Halterung des Jochs 20 am Gehäuse 1 ist eine Vertiefung 42 am oberen Rand des langen Jochschcnkels 41 eine Lasche 19 vorgesehen (Fig.4), die in eine Ausnehmung der Seitenwand 14 ragt. Der lange Jochschenkel 41 liegt nahezu über seine gesamte Länge auf dem Gehäuseboden 10 auf und erstreckt sich bis in Höhe des oberen Randes der Gehäu-' seseitenvände.
Um das Joch 20 auch quer zu den Seitenwänden 12,14 in seiner genauen Einbaulage zu sichern, ist im Gehäuseboden 10 eine durch Stege 45, 46 begrenzte Rille 43 vorgesehen (Fig. 1), die parallel zur Seitenwand 14 verläuft und in die der lange Jochschenkel 41 mit seinem unteren Rand über nahezu seine gesamte Länge formschlüssig und mit Klemmsitz eingreift. Dadurch wird der Jochschenkel über einen Teil seiner Höhe und Länge an den Stegen 45,46 abgestützt, so daß eine sichere Lagefixierung des Joches im Gehäuse erreicht wird. Der lange Jochschenkel 41 sitzt auf einem Ansatzstück 53 eines Flansches 54 der Spule 3. Das Ansatzstück 53, das sich über die ganze Länge des Spulenflansches 54 erstreckt, hat L-förmigen Querschnitt wobei sein kürzerer Schenkel 55 in eine Rille 44 eingreift, in die die Rille 43 mündet Dadurch ist die Spule 3 zusätzlich quer zu den Seitenwänden 12, 13 in ihrer Lage gesichert. Am Eisenkern 4 ist der kurze Jochschenkel 39 beisH,ilsweise über einen Niet 56 (F ι g. 3) befestigt, der in eine Aussparung 57 in der Innenseite 40 der Seitenwand 13 ragt (Fig. 3). Durch das Ansatzstück 53 sind auch die beiden An-Schlüsse 58 der Spule 3 geführt, von denen in F i g. 4 nur der eiro Anschluß dargestellt ist
Der andere Flansch 61 der Spule 3 greift ebenfalls formschlüssig in eine Rille 62 im Gehäuseboden 10 ein.
Die Öffnungen 59,60 für den Durchtritt der Anschlüsse 58 der Spule 3 durch den Gehäuseboden 10 befinden sich teilweise in einem parallel zu den Seitenwänden 11, 13 liegenden Steg 67. der die Rille 44 über deren ganze Länge auf der der Seitenwand 13 zugewandten Seite begrenzt. Der Steg 67 liegt mit Abstand von der Seitenwand 13 und dient als seitliche Begrenzung für den Mitnehmer 6, der zwischen der Seitenwand 13 und dem Sieg 67 liegt. Der Sieg 67 schließt an die Seitenwand 14 an und hat über seine gesamte Länge konstante Breite.
Das Gehäuse 1 ist durch zwei Trennwände 68, 69 in zwei Abschnitte unterteilt. Der von der Trennwand 68 und der Seitenwand 14 begrenzte Teil des Gehäuses nimmt die Spule 3 mit dem Eisenkern 4, das Joch 20 und den Anker 5 auf, während in dem Gehäuseraum zwischen der Trennwand 69 und der Seitenwand 12 der Kontaktbausatz 2 untergebracht ist D;e beiden Trennwände 68,69 liegen parallel zu den Seitenwänden 12,14 des Gehäuses 1 und schließen senkrecht an die Gehäuseseitenwand 11 an. Von der gegenüberliegenden Gehäuseseitenwand 13 haben sie einen Abstand, der dem Abstand des Steges 67 von der gegenüberliegenden Seitenwand 13 entspricht Die Trennwände 68, 69 erstrekken sich über die gesamte Gehäusehöhe. Die Trennwand 68 hat geringfügig kleineren Abstand von der Sei-(envi and 12 als von der gegenüberliegenden Seitenwand 14, mit der sie durch den Steg 67 und die Rille 44 verbunden ist. Die beiden Trennwände 68, 69 sind an ihren freien Enden durch eine Verbindungswand 70 miteinander verbunden, die sich nur etwa über die halbe Höhe der Trennwände erstreckt und deren der Seitenwand 13 zugewandte Außenseite bündig mit den Stirnseiten 71, 72 der Trennwände liegt. Die Stirnseiten und die Verbindungswand 70 dienen als Führungsfiäciten für den Mitnehmer 6, der zwischen diesen Teilen und der gegenüberliegenden Gehäuseseitenwand 13 liegt. Der Mitnehmer 6 wird außerdem an der der Seitenwand 13 zugewandten Seite 73 des Steges 67 geführt. Aufgrund dieser Gehäuseausbildung wird der Mitnehmer trotz seiner großen Länge sicher geführt, so daß die vom
Anker 5 ausgeübte Antriebskraft sicher auf die Schaltfeder 7 übertragen wird. Der Abstand zwischen der Seite
73 des Steges 67, den Trennwänden 68, 69 sowie der Verbindungswand 70 von der gegenüberliegenden Seitenwand 13 ist nur geringfügig größer als die Dicke des Mitnehmers 6, so daß ein Verkanten des Mitnehmers im Gehäuse sicher verhindert wird. Im Bereich der Verbindungswand 70 ist der Mitnehmer 6 mit einem Vorsprung
74 versehen, so daß der Mitnehmer über diesen Vorsprung an der Verbindungswand sicher geführt werden kann. Im Bereich des Vorsprunges 74 reicht der Mitnehmer 6 über mehr als die halbe Gehäusehöhe.
Das freie Ende der Trennwand 69 ist C-förmig ausgebildet, so daß zwischen dem freien Schenkel 75 und der Trennwand eine Aufnahme 76 für das eine Ende der Arbeitsfeder 9 gebildet wird.
Die Schaltfeder 7 und die Arbeitsfeder 9 weisen jeweils zwei Federschenkel 88, 89 bzw. 81, 82 auf. Die Federschenkel 88. 89 der Schaltfeder 7 sind im Bereich der Gehäuseseitenwand 11 miteinander verbunden (F i g. 5), im übrigen aber, ebenso wie die Schenkel 81,82 der Arbeitsfeder 9, durch einen Längsschlitz 90 voneinander getrennt.
Die unteren Federschenkel 81, 88 der Arbeitsfeder 9 und der Schaltfeder 7 haben durch den Gehäuseboden 10 ragende Anschlußfahnen, von denen in Fig.5 die Anschlußfahne 106 der Schaltfeder 7 dargestellt ist.
Der Mitnehmer ist mit einer Ausnehmung 101 versehen, die vom Vorsprung 74 sowie einem endseitigen Vorsprung 102 begrenzt wird. Der obere Schenkel 89 der Schaltfeder 7 trägt einen Kontakt 103, der mit einem Gegenkontakt 104 des Ruhekontaktes 8 und einem Gegenkontakt 105 der Arbeitsfeder 9 zusammenwirken kann. In der in F i g. 3 dargestellten Lage liegt der obere Federschenkel 89 mit seinem Kontakt 103 unter elastischer Vorspannung am Gegenkontakt 104 an.
Zur Aufnahme des Ruhekontaktes 8 sind an der Ge- :iäuseseitenwand 12 zwei einander gegenüberliegende Halterungen 108,109 vorgesehen, die den Ruhekontakt 8 an einander gegenüberliegenden Seiten übergreifen und haltern.
Der Mitnehmer 6 liegt zur Führung mit einem endseitigen Vorsprung 102 an der Halterung 108 an.
Wenn die Spule 3 stromlos ist, nehmen die Relaisbauteile die in F i g. 3 dargestellte Lage ein. Sobald die Spule 3 erregt wird, wird der kurze Ankerschenkel 32 gegen die Kraft der Feder 26 angezogen, wobei der Mitnehmer 6 über die Nase 34 in Richtung des Pfeiles 112 in F i g. 3 verschoben wird. Der lange Ankerschenkel 33 stützt sich hierbei an dem in Verschieberichtung 112 vorderen endseif'gen Vorsprung 113 des Mitnehmers 6 ab. Der endseitige Vorsprung 102 nimmt beim Verschieben des Mitnehmers 6 die Schaitfeder 7 mit, bis diese mit ihrem Kontakt 103 am Gegenkontakt 105 der Arbeitsfeder 9 zur Anlage kommt. Der Verschiebeweg des Mitnehmers 6 ist so bemessen, daß bei aneinanderliegenden Kontakten 103, 105 der obere Federschenkel 82 der Arbeitsfeder 9 vom Schenkel 75 abgehoben wird. Dadurch ist ein definierter Kontaktdruck sichergestellt. Bei diesem Verschiebevorgang werden sowohl der obere Federschenkel 89 der Schaltfeder 7 als auch der obere Federschenkel 82 der Arbeitsfeder 9 zusätzlich elastisch gebogen, so daß die Rückstellkraft erhöht wird. Sobald die Spule 3 wieder stromlos wird, fällt der lange Ankerschenkel 32 vom Eisenkern 4 ab, wobei der Anker 5 durch die Feder 26 wieder in seine in F i g. 3 dargestellte Lage zurückgeschwenkt wird. Der Mitnehmer 6 wird hierbei entgegen Verschieberichtung 112 wieder in seine Ausgangslage verschoben.
Infolge der elastischen Vorspannung der oberen Federschenkel 82,89 der Arbeitsfeder 9 und. der Schaltfeder 7 federn diese Schenkel wieder zurück. Sobald der Federschenkel 82 am Schenkel 75 wieder zur Anlage kommt, hebt der Kontakt 103 der Schaltfeder 7 vom Gegenkontakt 105 ab. Infolge der elastischen Vorspannung legt sich der Kontakt 103 der Schaltfeder 7 fest gegen den Gegenkontakt 104 des Ruhekontaktes 8 an.
so daß auch in dieser Lage ein ausreichend hoher Kontaktdruck sichergestellt ist. Vorteilhaft hat der endseitige Vorsprung 102 des Mitnehmers 6 in der in Fig.3 dargestellten Lage Abstand vom freien Ende des oberen Federschenkels 89 der Schaltfeder 7, so daß auf jeden Fall gewährleistet ist, daß der Kontakt 103 fest auf dem Gegenkontakt 104 aufliegt.
Der in der Projektion auf den Gehäuseboden gemessene kleinste Abstand zwischen den Eisenteilen im Ausführungsbeispiel der Spule 3 und der benachbarten Arbeitsfeder 9 ist trotz der sehr kleinen Gehäuseabmessungen ausreichend groß, um Durch- oder Oberschläge zu verhindern. Dieser Abstand beträgt mehr als 8 mm, der auf jeden Fall ausreicht, um Durch- und Überschläge bei einer vorgegebenen Prüfspannung zu verhindern.
Infolge der beiden Trennwände 68,69 werden die effektiven Luft- und Kriechstrecken erheblich vergrößert, ohne daß dadurch die Außenabmessungen des Gehäuses vergrößert werden müssen. Eine Ausführungsform eines Gehäuses hat beispielsweise Außenabmessungen von etwa 3 cm Länge, 2,5 cm Breite und 1 cm Höhe.
Die einzelnen Teile des Kontaktbausates 2 lassen sich mühelos in das Gehäuse einsalzen, wobei wegen der beschriebenen Ausbildung die Bauteile eine genau vorgegebene Lage innerhalb des Gehäuses einnehmen, so daß Nachjustierungen in der Regel nicht mehr notwendig sind.
So dient etwa der Schenkel 75 zur Justierung des oberen Federschenkels 82 der Arbeitsfeder 9. Der Ruhekontakt 8 kann in den beiden Halterungen 108, 109 exakt eingebaut werden, so daß die Schaltfeder 7 mit ihrem Kontakt 103 sicher und fest auf dem Gegenkontakt 104 aufliegt. Da der den Kontakt tragende obere Federschenkel 89 unter elastischer Vorspannung steht, ist auf jeden Fall ein definierter Kontaktdruck zwischen den Kontakten 103, 104 sichergestellt. Der Gegenkontakt 104 hat eine solche Lage, daß der obere Federschenkel 89 der Schallfeder 7 elastisch gebogen wird und dementsprechend unter einer bestimmten elastischen Vorspannung am Ruhekontakt anliegt. Die Spule 3 mit dem Eisenkern 4 und das Joch 20 lassen sich ebenfalls sehr einfach über die Lasche 19 im Gehäuse befestigen.
Das Gehäuse 1 ist als tragender, isolierender Teil ausgebildet, in den sämtliche Bauteile von einer Seite aus eingesetzt werden können. Durch die Gehäuseausbildung werden ohne Deckel Luft- und Kriechstrecken von etwa 8 mm Länge und mehr erreicht. Wird ein weiter unten noch näher beschriebener Deckel auf das Gehäuse aufgesetzt dann erhöhen sich diese Luft- und Kriechstrecken auf beispielsweise 9 bis 10 mm. so daß Durchschläge auf jeden Fall verhindert werden. Anstelle des beschriebenen Kontaktsatzes kann das Relais auch nur eine Schaltfeder und einen Ruhekontakt oder eine Arbeitsfeder aufweisen, so daß nur ein Schaltvorgang durchgeführt werden kann. Für die Kontaktfedern des Kontaktsatzes 2 sind keine Befestigungsöffnungen im Gehäuse 1 notwendig. Der Mitnehmer 6 ist als ebener Bauteil ausgebildet, der beispielsweise in einfacher
7
Weise gestanzt oder gespritzt werden kann und üblicherweise aus Kunststoff besteht. Die Seitenwändc 11 | bis 14 des Gehäuses 1 haben vorteilhaft gleiche 1 löhe, so cliil.i ein auf das Gehäuse aufzusetzender Deckel einfach ausgebildet und am Gehäuse befestigt werden kann.
Das Gehäuse 1 ist einstückig als Spritzteil hergestellt, so daß sich eine sehr einfache und kostengünstige Fertigung ergibt.
D^Gehäuse 1 kann mit einem Deckel 114 abgedeckt werdeii (F i g. 6), der gleichen Umriß wie das Gehäuse 1 hat, so daß er nicht über die Außenseiten des Gehäuses übersteht. Die Außenseite des Deckels is.Veben. An der Deckelunterseite 116 ist mit Abstand vom Außenrand ein umlaufender Steg 117 vorgesehen, der entsprechend der Innenseite der Gehäuseseitenwände 11 bis 14 verläuft und bei aufgesetztem Deckel an diesen Innenseiten anliegt, während der seitlich überstehende Deckelrand 118 auf den Gehäuseseitenwänden 11 bis 14 aufliegt. Zwei einander gegenüberliegende Abschnitte des Steges 117 sind durch einen Quersteg 119 miteinander verbunden, der bei aufgesetztem Deckel im Bereich zwischen den beiden Trennwänden 68, 69 liegt. Dadurch werden die Luft- und Kriechstrecken des Relais im Vergleich zu einer Ausbildung ohne Deckel vergrößert, so daß eine höhere Sicherheit gegen Über- und Durchschlage gegeben ist.
Der Deckel ist ebenso wie das Gehäuse einstückig als Spritzteil ausgebildet und läßt sich dadurch einfach und kostengünstig fertigen.
Die Lage der Anschlüsse unterscheidet sich nicht von denen bei üblichen Relais, so daß die oben beschriebenen Relais anstelle der bisherigen Relais auch nachträglich eingebaut werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
40
45
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55
60
65

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Relais, insbesondere Leiterplattenrelais, mit einem Gehäuse, in dem ein Kontaktsatz und ein Antriebssystem mit einer Spule einem Joch, einem Eisenkern sowie einem Anker untergebracht sind, der über einen Mitnehmer mit einer Schaltfeder des Kontaktsatzes verbunden ist, wobei der Kontaktsatz und das Antriebssystem durch eine Trennwand getrennt sind und der Mitnehmer die Trennwand an einem Ende durchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (5) auf der vom Kontaktsatz (2) abgewandten Seite der Spule (3) angeordnet ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (5) benachbart zu einer Seitenwand (14) des Gehäuses (1) angeordnet ist.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (6) und der Anker (5) benachbart zu aneinander anschließenden und im rechten Winkel Hegenden Seitenwänden (13,14) des Gehäuses (1) angeordnet sind.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenzeichnet, daß der Anker (5) an einem Ende mit einer Nase (34) versehen ist, die in eine entsprechende Ausnehmung ^35) im Mitnehmer (6) eingreift.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (6) ein in einer Ebene liegender Bauteil ist.
6. Relais lach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichne·., daß d-.τ Mitnehmer (6) eine Ausnehmung (101) für den Eingriff der Schaltfeder (7) aufweist.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da-
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ausgebildet ist und mit einem kurzen Schenkel (39) am Kern (4) der Spule (3) befestigt ist.
8. Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein langer Jochschenkel (41) in eine Vertiefung (43) im Boden (10) des Gehäuses (1) formschlüssig eingreift.
9. Relais nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flansche (54, 61) der Spule (3) im Gehäuse (1) abgestützt sind.
10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (6) vom benachbarten Spulenflansch (54) durch einen quer zur Rille (43) des Gehäusebodens (10) verlaufenden, ebenfalls auf dem Gehäuseboden (10) vorgesehenen Quersteg (67) getrennt ist.
11. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (6) zwischen dem Quersteg (67) und der benachbarten Gehäuseseitenwand (13) geführt ist.
12. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (3) durch zwei Trennwände (68, 69) vom Kontaktsatz (2) getrennt ist.
13. Relais nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (68,69) quer, vorzugsweise senkrecht zum Mitnehmer (6) liegen.
14. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit einem Deckel (114) verschließbar ist, der vorzugsweise gleichen Umriß wie das Gehäuse hat.
15. Relais nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (114) einen Quersteg (119) aufweist, der bei auf das Gehäuse (1) aufgesetztem Deckel in den Bereich zwischen den beiden Trennwänden (63,69) eingreift.
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