DE3041781A1

DE3041781A1 - Verbindungsmittel fuer platten

Info

Publication number: DE3041781A1
Application number: DE19803041781
Authority: DE
Inventors: Heinz 4426 Vreden Terbrack; Josef Terbrack
Original assignee: Terbrack Kunststoff & Co GmbH
Current assignee: Terbrack Kunststoff & Co GmbH
Priority date: 1980-11-05
Filing date: 1980-11-05
Publication date: 1982-06-24

Description

Verbindungsmittel für Platten
Die Erlindung betrifft Verbindungsmittel für Platten, bestehend aus einer, an einer Kante der einen Platte angeordneten Feder und einer in einer Kante einer weiteren Platte angeorcneten Nut, in die die Feder zur Verbindung beider Platten formsctlüssig eingreift.
Zum Beispiel kann die Feder schwalbenschwanzförmig ge: taltet sein und greift in eine entsprechend geformte Qut ein. Die Verbindung der Platten kann auch in der Weise erfolgen, daß die Feder als zunichst loser Teil seitlich in die Nut eingeschoben wird. Hierbei miissen die zu verbindenden Platten parallel ausgerichtet sein, damit beim Einschieben ein Verkanten der Feder in der Nut verhindert wird.
Die hierfür aufzuwendende Sorgfalt ist insbesondere dann hinderlich, wenn eine Vielzahl von Platten zu einer größeren Flache zusammengefigt werden soll.
Die AufgEve der Erfindung besteht darin, die Verbindungsmittel so zu g£staten, daß sich die Platten einfacher zusammenfiigen lassen und dabei trotzdem eine sichere Verankerung erzielt wird. Diese Aufgabe ist insbesondere dann wesentlich wenn die Länge und Breite der Platten größere Abmessungen aufweist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Feder an der Wurzel zwei parallele, zur Kante lotrecht verlaufende Seitenflächenstücke bei gleicher Dicke aufweist und danach geknickt ist, während cie Nut am Eingang zwei parallele Seitenwände aufweist, an denen die parallelen Seitenflächenstücke der Feder zur Anlage kommen, t worauf sich an den Anfangsdurchgang der Nut mindestens eine halr trapezförmige Ausnehmung anschließt. Zur Erleichterung der Hers ellung der Ausfräsung am Ende der Nut kann die Ausnehmung auci, voll trapezförmig ausgebildet sein.
Die Platten können nun dadurch zusammengefügt werden, daß sie zunächst angewinkelt von vorne ineinandergeschoben und anschließend in ihre Endlage gedreht werden. Insbesondere bei einer Vielzahl von miteinander zu verbindenden Platten wird die Montage wesentlich einfacher, als bei Platten die eine schwalbenschwanzförmige -eder aufweisen.
Die Feder kann auf der, der spitzwinkligen Seitenfläche gegenüberliegenden Seite abgerundet sein, so daß sich beim Drehen der Feder in die Nut wenig Widerstand bietet. Die Feder Kann aber auch auf dieser Seite parallel zur spitzwinkligen Fläche abgewinkelt sein.
Vorzugsweise hat die Feder eine zur Plattenoberfläche lotrechte Endfläche, die an einer geraden Rückwand der Nut parallel anliegt.
Dadurch wird ebenfalls verhindert, daß die Feder bei t;;ugbelastung abgebogen wird.
Einen noch besseren Widerstand gegen das Abbiegen der Feder bei Belastung de! Platten auf Zug ergibt sich, wenn die Niet eine keilförmige Rückwand ausweist und die Feder mit einer schlägen Endfläche versehen ist, die formschlüssig zwischen der Spitze der keilförmigen Rückwand und der schrägen Seitenwand der Nut an der Rückwand anliegt.
Ist die Nut ebenfalls wie die Feder in einer Kante einer Platte angeordnet, könnte wenigstens eine von den an dieser 'ante sich bildenden Nutlippen nach unten abgeschrägt sein und die Kante der Platte mit der Feder eine entsprechende Schräge nach vorne aufweisen, die an der abgeschrägten Nutlippe parallel anliegt. Dadurch wird verhindert, daß bei Zugbelastung die Nutlippe abgebogen wird.
Es ki.2nten auch beide Nutlippen nach hinten abgeschrc~gt sein und di3 Kante der Platte mit der Feder zu beiden Seiten cer Feder entsprechende Schrägen nach vorne aufweisen, die an cen abgeschrägten Nutlippen anliegen, so daß beide Nutlippen bei Zugbelastung nicht abgebogen werden können.
Aus fertigungstechnischen Gründen ist di3 Nut zweckmäßigerweise schwalbenschwanzförmig geformt. Zur Erhöhung der Festigkeit könnte jedoch der von der Feder unausgefüllte Teil der Nut l.achträglich mit einem geeigneten Material, wie z.B. Plastikmasse wieder ausgefüllt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungsmittel eigneten sich insbesondere für Kuntstoffplatten, die zu einer Fläche wie z.B. zu einer Schlittschuhbahn oder Kegelbahn zusammengefügt werden. Hierbei können de Platten langs und quer verank rt werden. Nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet is,, daß zunächst eine erste Platte horizontal bereitgelegt wird, daß eine zweite Platte in schräger Position in die Nut der ersten Platte eingesetzt wird, daß eine dritte Platte in schräger Position zu der zweiten Platte in die Nut der zweiten Platte eingesetzt und in eine gemeinsame Ebene mit der zweiten Platte gedreht und anschließend in die Nut der ersten Platte durch seitliches Verschieben gegenüber der zweiten Platz eingeführt wird, wonach die zweite und dritte Platte gemeinsame in eine Horizontallage abgesenl-t wird.
Die erfindungsgemäßen Plattenverbindungsrittel eignen sich auch für Platten die in einem Winkel zueinander verbunden werden, wie z.B. im Behälterbau. Die Erfindung wird rachstehend anhand von verschiedenen in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der Plattenverbindungsmittel näher erluzert.
Es zeigen: Fig. 1-5 eine Ausführungsform von Verbindungsmitteln von Platten, die zur Bildung einer Fläche an den Kanten zusammengefügt werden und die einzelnen Verfalrensschritte beim Zusammenfügen der Platten; Fig. 4-6 eine andere Ausführungsform von Verbindungsmitteln von Platten, die zu einer Fläche zusammengefugt werden, und einzelne Verfahrensschritte beim Zusammenfügen der Platten; Fig. 7-9 eine weitere Ausführungsform von Verbindungsmitteln von Platten die zu einer Fläche an den Kanten zusammengefügt werden und einzelne Verfahrensschritte beim Zusamnenfügen der Platten; und Fig. 10- eine der in Fig. 1-5 dargestellten Verbindungsmitteln entsprechende Ausführungsform für Platten, die in einem Winkel zueinander zusammengefilgt werden und einzelne Verfahrensschritte beim Zusammenfügen der Platten.
Da i Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsform von m.lttenn besteht aus einer Feder 1 die an einer Kante 2 einer Platte 3 angeordnet ist und aus einer schwalbenschwanzförmigen Nut 4, die in einer Kante 5 einer zweiten Platte 6 angeordnet is;. Die Feder 1 weist zwei parallele, zur Kante 2 lotrecht verlauf ende Seitenflächen 7 auf art die sich zwei parallele, nach oben ansteigende Seitenflächen 8 ansch@@eßen, wobei die obere Seitenfläche 8 einen spitzen Winkel mit der Kante 2 einschließt. Eine lotrecht zur Plattenobefläche verlaufende Endfläche 9 bildet die Spitze der Feder 1. Zwischen Wurzel und Spitze hat die Feder 1 eine gleichbleibende Dicke die der Breite der Nut 4 an ihrem Eingang entspricht. Die Nut 4 hat zwei syn;metrische, schräge Seitenwände 10, von denen die obere eine Neigung aufweist, die der Neigung der oberen, schräg erlaufenden Seitenfläche 8 der Feder 1 entspricht. Am Eingang wei t die Nut 4 zwei parallele Seitenwände 11 auf. Eine Rückwand 12 vfrläuSt senkrecht zur Plattenoberfläche.
Die Platten 3 und 6 werden in der Weise miteinander verbunden, daß die Platte 5 in angewinkelter Stellung in die Platte e von vorne eingeschoben wird und anschließend durch Drehung nach unten in die in Fip;. 5 dargestellte Stellung gebracht wird. In dieser Stellung, in der die Platten 7 und 6 fest miteinander gegen Zug verankert sind, liegen die beiden, Seitenflächen 7 der Feder 1 an den eitenwänden 11 der Nut 4 an. Die obere, schräg verlaufende Seitenfläche 8 der Feder 1 liegt an der oberen schrägen Seitenfläche 10 der Nut 4 an. Die Endfläche 9 der Feder 1 liegt an der Rückwand 12 der Nut 4 an.
Werden die beiden Platten 5 und 6 auf Zug beansprucht, drückt die Feder 1 mit ihrer unteren geraden Seitenfläche 7 auf (ie untere Seitenwand 12 der Nut 4, wodurch ein Herunterdrücken c.er Feder 1 verhindert wird. Ein Herunterdrücken der Feder 1 wird auch dadurch verhindert, daß die Endfläche 9 an der Rückwand 12 parallel anliegt0 Bei den ia Fig. 4 bis 6 dargestellten Verbindungsmitteln ist im Unterschied zu den in Fig. 1 bis 3 dargestellten Verbindungsmitteln lediglich die Rückwand der Nut 4 keilförmig ausgebildet und die untei e schräge Seitenfläche 8 der Feder 1 gegenüber der oberen schrägen Seitenfläche 8 etwas verlängert, so daß sich eine schräg verlauferde Endfläche 9 der Feder 1 ergibt, die, wie in Fig. 6 dargestellt i t, an der der keilförmigen Rückwand der Nut 4 zwischen der Spite 15 und der oberen schrägen Seitenwand 10 zur Anlage kommt, wcdurch ein Herunterdrücken der Feder 1 bei Belastung der Platten 3 und 6 auf Zug ebenfalls verhindert wird.
Fig. 5 zeigt in entsprechender Weise wie die Fig. 2, daß die Platte 5 in angewinkelter Stellung in die Platte 6 eingeführt und anschließend in die in Fig. 6 dargestellte Stellung heruntergedrückt wird, in der die Platten 5 und 6 dann fest verankert sind.
Die in Ffg. 7 bis 9 dargestellte Ausführungsform von Verbindungsmitteln lnterscheidet sich von den in Fig. 1 bis 5 dargestellten Verbindungsmitteln nur darin, daß die unterutlippe 14 der Platte o nach hinten abgeschragt ist und die Kante 2 der Platte 5 unterhalb de Feder 1 eine entsprechende Schräge 15 aufweist. Wenn die Platte 3 in die Platte 6 in schräger Position gemäß Fig. 8 eingeführt und in die Endlage gemäß Fig. 9 heruntergedrückt ist, liegt die Schräge 15 an de- nach hinten abgeschragten Nutlippe 14 formschlässig. Die Schrige 5 -5 verhindert, daß die Nutlippe 14 heruntergedräckt wird, wenn die Feder 1 einen Druck auf die Nutlippe 14 ausübt, der bei Belastung der Platten 5 und 6 auf Zug entsteht.
Die Plat;en 3 und 6 sind Kunststoffplatten> die mit weiteren Platten zu einer Schlittschuhbahn zusammengefügt werden. Die Platten können längs und quer miteinander verankert werden. Hierbei kann das eingang erw-hnte Verfahren angewendet werden.
Fig. 10 bis 12 zeigen Verbindungsmittel, der in den Fig. 1 bis 5 dargesteLlten Art f Platten die senkrecht m-lteinander verbunden werden. Im Unterschied zu den in Fig. F bis 5 dargestellten Werbindungsmitteln ist bei den Verbindungsmitteln gemäß cen Fig. 10 bis 12 die 'sut in der Oberfläche der Platte 6 angeordnet. Die Feder 1 der Platte 3 ist so angewinkelt, daß die schräg Seitenfläche ()) an der naher an der Plattenmitte liegenden Seitenwand 10 der Nut 4 anliegt wenn die beiden Platten 5 und 6 gemtß Fig. 12 miteinander verbunden sind. In dieser Stellung kann dfe Platte 7 nicht nach außen abkippen. Damit die Platte 3 auch nach innen einen festen Halt hat bedarf es einer zusätzlichen Stütze, die nicht dargestellt ist.
Das Zusammenfügen der beiden Platten 5 und 6 gesch-ieht wieder in der Weise, daß die Platte 5 in schräger Position zu der Platte 6 gemäß Fig. 11 in die lut 4 eingesetzt und anschließenc in die in Fit. 12 dargestellte Stellung nach außen gedreht wird

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Vertindungsmittel für Platten, insbesondere zur Herstellung einer Schlittschuhbahn oder Kegelbahn, bestehend aus einer an einer Kante der einen Platte angerdneten Feder und einer in einer Kante einer weiteren Platte angeordneten Nut, in die die Feder zur Vebindung beider Platten formschlüssio einreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (1) an der Wur;el zwei parallele, zur Kante lotrecht verlaufende Seitenflächenstücke (7) bei gleicher Dicke aufweist und danach geknickt ist, während die Nut am Eingang zwei parallele Seitenwänce (11) aufweist, an denen die parallelen Seitenflachenstücke (7) der Feder (1) zur Anlage kommen und daß sich danach an cen Anfangsdurchgäng der Nut mindestens eine halb brapezförrige Ausnehmung (10) anschließt.
2. Veriindungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung der Ausfräsung am Ende der Nut die Ausnehmung voll trapezförmig ausgebildet ist.
:5. V.rtindungsrnittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichner, daß die spitzwinklige Seitenfläche (8) der Feder (1) und die entsprechend geneigte Seitenwand (10) der Nut (4) an der die Feder (1) anliegt, jeweils geradlinig verlaufen oder entsprechend gekrümmt sind.
4. Verbindungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (1), auf den der spitzwinklogen Seitenfläche (8) gegenüberliegenden Seite abgerundet ist.
5. Verbindungsmittel nach einem der vorhergehenden Anspruche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (1) eine zur Plattenoberflache lotrechte Endfläche (9) hat, die an einer geraden Rückwand (12) der Nut (4) parallel anliegt.
6. Verbindungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (4) eine keilförmige Rückwand aufweist und die Feder (1) mit einer schrägen Endfläche (9) versehen ist, die formschlüssig zwischen der Spitze (13) der keilförmigen Rückwand und der schrägen Seitenwand (10) der Nut (4) an der Riickwand anliegt.
7. Verbindungsmittel nach einem der vorhergehenden nsprüche 1-6 wobei die Nut in einer Kante der Platte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Nutlipper (14) nach hinten abgeschrägt ist und die Kante (2) der Platz (3) eine entsprechende Schräge (15) nach vorne ausweist, die an der abgeschrägten Nutlippe (14) parallel anliegt.
8. Errrbindungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Nutlippen (14) nach hinten abgeschrägt sind und die Kante (2) der Platte (3) zu beiden Seiten der Feder (1) entsprechende Schrägen (15) nach vorne aufweisen, die an den abgeschrägten Nutlippen (14) anliegen.
9. Verb ndungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-8 wobei die Nut schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Feder (1) unausgefüllte Teil der Nut (4) nachträglich mit einem geeigneten Material wieder ausgßfüllt wird.
10. Anwendung der Verbindungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansp Solche bei Kunststoffplatten die zu einer Weiche, z.B. einer Schl@ttschuhbahn oder Kegelbahn zusammengefügt werden.
11. Anwendung der Verbindungsmittel nach einem der Ansprüche 1-9 bei Platten die in einem Winkel miteinander verbunden werden.
12. Verfahren zum Zusammensetzen einer Fläche, wie z.B. einer Schlittschuhbahn oder Kegelbahn aus einzeinen Platten illit Verbindungsmitteln gemäß den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Platte iorizontal bereitgelegt wird, daß eine zweite Platte in schräger Position in die Nut der ersten Platte eingesetzt wird, daß eine dritte Platte in schräger Position zu der zweiten Placte in die Nut der zweiten Platte eingesetzt und in eine gemeinsame Ebene mit der zweiten Platte gedreht und anschließend in die Nut der ersten Platte durch seitliches Verschieben zur zweiten Platte eingeführt wird, wonach die zweite und dritte Platte gemeinsam in efne Horizontalffiage abgesenkt werden.