DE3041295A1 - 1,3-dioxan-2-carbonsaeure- und 1,3-dioxolan-2-carbonsaeureverbindungen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

1,3-dioxan-2-carbonsaeure- und 1,3-dioxolan-2-carbonsaeureverbindungen und verfahren zu deren herstellung

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DE3041295A1
DE3041295A1 DE19803041295 DE3041295A DE3041295A1 DE 3041295 A1 DE3041295 A1 DE 3041295A1 DE 19803041295 DE19803041295 DE 19803041295 DE 3041295 A DE3041295 A DE 3041295A DE 3041295 A1 DE3041295 A1 DE 3041295A1
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octan
dioxane
acid
radical
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DE19803041295
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Hans Leo Dipl.-Chem. Dr. 5802 Wetter Hülsmann
Gert Dipl.-Chem. Dr. 5810 Witten Schäfer
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D319/041,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes
    • C07D319/061,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes not condensed with other rings

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Description

  • 1,3-Dioxan-2-carbonsäure- und 1,3-Dioxolan-2-Carbonsäure-
  • verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung betrifft 1,3-Dioxan-2-carbonsäure- und 1,3-Dioxolan-2-carbonsäureverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung, Diese Produkte von neuer Struktur enthalten zwei bzw. drei biologisch aktive Komponenten in ein und demselben Nolekul.
  • Gegenstand der Erfindung sind 1,3-Dioxan-2-carbonsäurederivate der Formel und 1,3-Dioxolan-2-carbonsäurederivate der Formel worin R1 einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenefalls mit weiteren Gruppen versehenen Alkylrest mit 2 bis 18, vorzugsweise mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen1 einen araliphatischen oder aromatischen Rest, der gegebenenfalls mit weiteren Gruppen substituiert ist, R2 eine Carboxy3-gruppe, deren Wasserstoffatom gegebenenfalls durch ein Metallatom ersetzt sein kann, oder eine Carbamoylgruppe und R3 Wasserstoff oder den Carbonsäurerest einer physiologisch akzeptablen Carbonsäure oder den Carbonsäurerest eines pharmakologischen Wirkstoffs bedeuten.
  • Als Alkylrest Ri kommen besonders die mit 2 bis 6 C-Atomen in Frage, vorzugsweise solche Reste, die dem Rest R1 einer essentiellen Aminosäurevorstufe der Formel R1-CO-COOH entsprechen.Als araliphatischer Rest kommt vorzugsweise der Benzylrest in Frage.
  • Als Rest R3 kommt der Carbonsäurerest einer natürlichen Fettsäure mit 2 bis 18 kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Capryl-, Oaprin-, Laurin-, yristin-, Palmitin-, Stearin-, Öl , tinol-, Linolensäure,in Frage.
  • Als Rest R3 kommt ferner der Carbonsäurerest eines phsrmakologischen Wirkstoffs, besonders eines Pharmakons mit entzündunshemmender Wirkung, in Frage. Die am häufigsten beschriebenen Mittel mit entzündungshermender Wirkung sind organische Säuren wie beispielsweise Acetylsalicylsäure, Indomethacin, 2-(3-Phenoxyphenyl)-propionsäure, und besitzen dennach eine Oarboxylgruppe, die den Einbau des Wirkstoffmoleküls als Acylrest R3 in die genannten 1, Dioxan- bzw. 1,3-Dioxolanverbindungen ermöglicht. Nach dem gleichen Prinzip sind auch Acylreste anderer Wirkstoffe, sofern diese eine veresterbare Carboxylgruppe aufweisen, als Rest R3 möglich. Beispiele solcher pharmakologish oder nutrativ wirksamer Carbonsäuren sind Aminosäuren, Ketosäure, Carboxylgruppen enthaltende Bau- steine von Antibiotika, gegebenenfalls Di- und Polycarbonsäuren, Peptide etc.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Substanzen erfol.gt in zwei Stufen, soweit R3 ein Carbonsäurerest ist.
  • In der ersten Verfahrensstufe wird ein in 1-Stellung durch den Rest R1 substituiertes 2,5,?-Trioxa-bicyclo E2.2.2 octan-6-on oder ein in 5-Stellung substituiertes 3,6,8-Trioxa-bocyclo [3.2.1] octan-4-on, in denen R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt und deren Herstellung in der deutschen Patentanmeldung P 30 28 519.9 beschrieben ist, mit basisch reagierenden Verbindungen, vorzugsweise mit Alkalihydroxiden oder Ammoniak, umgesetzt. Damit läßt sich überraschend eine selektive Spaltung des Lactonrings unter Erhalt der Ketalgruppierung erreichen, wobei aus den Bicyclo-E2.2.2octan-6-onen die entsprechenden 1,3-Dioxan-2-carbonsäurederivate mit einer freien Hydroxylgruppe in 5-Stellung und aus den Bicyclo [3.2.1] octan-4-onen die entsprechenden 1,3-DioxoLan-2-carbonsäurederivate mit einer Hydroxymethylgruppe in 4-Stellung entstehen. Die Lactonspaltung läßt sich im al].gemeinen bereits bei Raumtemperatur durchführen. Die Anwendung höherer Temperaturen bis etwa 60°C zur Beschleu nigung der Umsetzung ist ebenfalls möglich.
  • Die basischen Verbindungen sind in äqui.valenter Menge oder im Uberschuß bis etwa 100 Mol % zu verwenden.
  • Im Falle der Verwendung von Alkalihydroxiden entstehen 1,3-Dioxan-2-carbonsäurederivate bzw. 1,3-Dioxolan-2-carbonsäurederivate der oben angegebenen Formel1 in der R2 eine Carboxylgruppe, deren Wasserstoffatom durch ein Alkalimetallatom ersetzt ist, und R3 ein Wasserstoffatom bedeutet. Die entsprechenden freien Säuren lassen sich aus diesen Salzen in bekannter Weise durch Ansäuern mittels mindestens äquivalenten Mengen von Mineralsäuren in Prai- heit setzen und isolieren. Im Falle der Verwendung von Ammoniak, welches durch Einleiten von gasförmigem knmoniak in die wasserfreie Lösung der Bicyclo[2.2.2] octan-6-one bzw. Bicyclo F3.2.1 octan-4-one oder aber auch durch Behandlung der Ausgangsverbindungen mit wäßriger Ammoniaklösung erfolgen kann, werden direkt d.ie entsprechenden 1,3-Dioxan-2-carbonsäureamide bzw. 1, 3-Dioxolan-2-carbonsäureamide erhalten, wobei in diesem Fall in den oben angegebenen Formeln R2 eine Carbamoylgruppe und R3 ein Wasserstoffatom bedeutet.
  • Als weitere basischs Verbindungen korken Alkalialkoholate, gegebenenfalls auch Erdalkalialkoholate oder Erdalkalihydroxide, in Frage.
  • In der zweiten Verfahrensstufe wird ein nach der oben angegebenen Methode erhaltenes 1,3-Dioxan-2-carbonsäurederivat bzw. ein 1,3-Dioxolan-2-carbonsäurederivat, vorzugsweise ein 1,3-Dioxan-2-carbonsäureamid bzw. ein 1,3-Dioxolan-2-carbonsäureamid, mit einer Fettsäure oder einem Pharmakon, das eine Carboxylgruppe im Molekül aufweist, vorzugsweise in Form der entsprechenden Sciurechloride, umgesetzt.
  • Die Reaktion erfolgt bei 0 bis etwa 60°C bei Normaldruck oder gegebenenfalls überdruck bis etwa 2 bar.
  • Gegebenenfalls können Mischungen von Dioxan- und Dioxolan Derivaten mit gleichen Substitueten R1, R2 und R3 hergestellt werden, sofern die Ausgangestoffe nicht in die Isomeren getrennt werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausfiihrungsform des Verfahrens wird ein 1,3-Dioxan-2-carbonsäureamid bzw. ein 1,3-Dioxolan-2-carbonsäureamid in einem inerten Lösungsmittel, beispielsweise einem chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoff wie Tetrachlormethan, Trichlor.ithan oder Chloroform, das einen kleineren Anteil Pyridin als Katnly- sator enthalt, oder auch in wasserfreiem Pyridin ohne weitere Zusätze gelöst oder suspendiert. Der Lösung bzw.
  • Suspension wird unter Kühlung die äquivalente Menge des betreffenden Säurechlorids über einen Zeitraum hin tropfenweise zugegeben. Nachdem einige Stunden bei 0°C gerührt worden ist, wird die Mischung noch einige Zeit auf Raumtemperatur bzw. eine höhere Temperatur, vorzugsweise bis höchstens 60°C gebracht und dann in bekannter Weise aufgearbeitet.
  • Bei Verwendung eines Säureanhydrids wie Acetanhydrid erfolgte die Zugabe bei Zimmertemperatur und die Reaktion bei bis zu 60 00.
  • Nach Isolierung und Umkristallisieren aus geeigneten Lösungsmitteln wird das gebildete Produkt der oben dargestellten Formel, in der R1, R2 und R3 die angegebene Bedeutung besitzen, in ausgezeichneter Reinheit erhalten.
  • Es ist ferner möglich, anstelle der Säurechloride andere reaktionsfähige Carbonsaurederivate, beispielsweise die entsprechenden Carbonsäureanhydride mit den 1, 3-Dioxan-2-carbonsäureamiden bzw. mit den 1,3-Dioxolan-2-carbonsäureamiden umzusetzen, welche einen Überschuß, im allgemeinen die 2- bis 5-fache Molmenge erfordern.
  • Weiterhin ist es möglich, die 1,3-Dioxan-2-carbonsäureamide bzw. 1,3-Dioxolan-2-carbonsäureamide auch mit freien Carbonsäuren zu verestern. in diesem Fall ist es jedoch erforderlich, unter Beibehaltung der oben beschriebenen Temperaturgrenze ein wasserabspaltendes Reagenz wie beispielswei.se Dicyclohexylcarbodiimid einzusetzen.
  • Dregen ist es nicht möglich, die freien Hydroxylgruppen der Ausgansstoffe durch direkte Veresterung mit Carbonsauren nach den ijblichen Methoden bei erhöhter Temperatur unter Wasserabspaltung in Anwesenheit von sauren oder basischen Katalysatoren in die entsprechenden Estergruppierungen zu überfiihren, da unter diesen Bedingungen eine Umkehrung der Lactonspaltungsreaktion unter Bildung der Bicyclo[2.2.2] octan-6-one bzw. Bicyclo[3.2.1] octan-4-one erfolgt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Verfahren bereitgestellt, das es erlaubt, die als instabil und oxidationsempfindlich bekannten α-Ketocarbonsäuren der Formel R1-CO-OOOH, vorzugsweise solche, die als Vorstufen der natürlichen Aminosäuren im Stoffwechsel bedeutsam sind, in eine haltbare und oxidationsstabile Form zu überführen. Die erfindungsgemäßen Produkte eröffnen die Möglichkeit, die Wirkungsprinzipien von mindestens zwei, bevorzugt von drei verschiedenen biologisch aktiven Substanztypen in ein und demselben Molekül zu verknüpfen, nämlich den α-Ketocarbonsäurerest, der im Stoffwechsel in die entsprechende Aminonsäure umgewandelt werden kann, den Rest des Glycerins, das in enger Beziehung zllrn Kohlenhydratstoffwechsel steht und den Rest einer natürlicher Fettsaure bzw. den Rest eines Pharmakons mit vorzugsweise entzündungshemmender Wirkung.
  • Demgemäß ist schließlich ein weiterer Gegenstand der Erfindung die Verwendung der erfindungsgemä.Ben Stoffe als Arzneimittel der H.uman- und Tiermedizin im Rahmen des Aminosäurestoffwechsels, als Transportforn von carboxylgruppenhaltigen Pharmaka sowie als Ernährungsbestandteil für Mensch, Tier und Mikroorganismen.
  • Es ist von besonderem Vorteil, daß Ketocarbonsäuren in Organismus vollständig in die entsprechende L-A:ninosure umgesetzt werden, womit die bei der direkten Gabe von Aminosäuren verbundenen Stoffverluste durch Racemattrennung vermieden sind.
  • Beispiel. 1 5c-Hydroxy-2-benzyl-[1,3] dioxan-2r-carbonsäureamid Eine Mischung aus 11 g (0,05 Mol) 1-Benzyl-2,5,7-trioxabicylo[2.2.2] octan-6-on, 130 ml Ethanol iind 55 ml einer 25 Gew.-%igen Ammoniaklösung wurde 15 Min. auf 60°C erwärmt. Die Lösung wurde 24 Std. bei Raumtemperatur aufbewahrt und danach am Rotationsverdampfer (40 °C; 50 mbar) auf ca. ein Drittel des Volumens eingedampft. Nach dem Abkiihlen wurden 10 g 5c-Hydroxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2rcarbonsäureamid, entsprechend einer Ausbeute von 92 %, in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 183 - 1840G ( aus Ethanol ) erhalten.
  • ¹H-NMR (DMSO-d6): # = 2,94 (s, 2H); 3,14-3,91 (m, 5H); 5,03 (d, 1H); 7,22 (m, 5H); 7,37 (breites s, 2H) Massenspektrum: m/e 193 (M+-44) Elementaranalyse: H N berechnet (C12H15NO4) 60,75 6,37 5,90 gefunden 60,59 6,48 5,69 Beispiel 2 In Abwandlung von Beispiel 1 wurde in eine Lösung von 11g 1-Benzyl-2,5,7-trioxa-bicyclo[2.2.2]octan-6-on in 130 ml wasserfreiem Ethanol 5 g Ammoniakgas eingeleitet. Die gesättigte Lösung wurde 24 Std. bei Raumtemperatur aufbewahrt und dann gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Als Reaktionsprodukt wurde 5c-Hydroxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r r.arbonsäureamid in vergleichbarer Ausbeute und Reinheit erhalten.
  • Beispiel 3 5c-Hydroxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäure Eine Lösung von 2,2 g (0,01 Mol) 1-Benzyl-2,5,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan-6-on in 100 ml 1n ethanolischer Kalilauge wurde 24 Std. bei Raumtemperatur aufbewahrt. Nach Abdampfen von ca. 90 ml des Lösungsmittels wurde das entstandene Kaliumsalz mit 40 ml 10 Gew.-%iger Salzäure umgesetzt. Es wurden 1,7 g 5c-Hydroxy-2-benzyl-[1,3] dioxan-2r-carbonsäure, entsprechend einer Ausbeute von 71 %, in Form farbloser plattenförmiger Kristalle von Schmelzpunkt 1420C (aus Wasser) erhalten.
  • Kennzahlen: SZ berechnet 236; gefunden 238 IR (KBr) : 3300, 2995, 1710, 1200/1185, 1070/1060 cm 1 Beispiel 3 a Das nach Beispiel 3 entstandene Kaliumsalz entsprach bei der Elementaranalyse und massenspektrographisch dem K-Sal der Carbonsäure nach Beispiel 3.
  • Beispiel 4 4c-Hydroxymethyl-2-benzyl-[1,3]dioxolan-2r-carbonsäureami Eine Mischung aus 2,2 g (0,01 Mol) 5-Benzyl-3,6,8-trioxabicyclo [3.2.1]-octan-4-on, 25 ml Ethanol und 10 mi 25 Gew.-%iger Arninoniaklösung wurde auf 60°C erwärmt bis eine klare Lösung entstanden war. Nach 24 Std. Aufbewahren bei Raumtemperatur wurde am Rotatiionsverdampfer (40°C 50 mbar)auf die Hälfte einengt.
  • Der Rückstand wurde mit 100 ml Diethylether versetzt und bei OOC zum Kristallisieren gebracht. Es wurden 1,5 g 4c-Hydroxymethyl-2-benzyl-[1,3]-dioxolan-2r-carbonsäureamid, entsprechend einer Ausbeute von 63 % in Form farb- loser Kristalle vom Schmelzpunkt 130-131 0C erhalten.
  • Elementaranalyse: C H N berechnet (C12H15NO4) 60,75 6,37 5,90 gefunden 60,46 6,26 5,68 Beispiel 5 4c-Hydroxymethyl-2-benzyl-[1,3]dioxolan-2r-carbonsäure 2,2 g (0,01 Mol) 5-Benzyl-3,6,8-trioxa-bicyclo E3.2.1Z-octan-4-on wurden in 50 ml In ethanolischer Kalilauge 10 Min. zum Sieden erhitzt. Die klare Lösung wurde bei Normaldruck auf 5 ml eingedampft.
  • Der Rückstand wurde in 50 ml 2n Salzsäure aufgenommen und durch K;ihlen auf 0°C zum Kristallisieren gebracht. Es wurden 1,9 g 4c-ffydroxymethyl-2-benzyl- [1,3]dioxolan-2rcarbonsäure, entsprechend einer Ausbeute von 80 %, in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 106-1070C (aus Wasser ) erhalten.
  • Kennzahlen: SZ berechnet 236; gefunden 235 Elementaranalyse: C H berechnet (C12H14O5) 60,50 5,92 gefunden 60,37 5,94 Beispiel 6 5c-Acetoxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid Eine Mischung von 11,85 g (0,05 Mol) 5c-Hydroxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid und 60 ml Pyridin wurde innerhalb von 30 Min. mit 51 g (0,05 Mol) Acetanhydrid versetzt und danach 1 Std. auf 50°C erwärmt. Nach 24 Std.
  • Aufbewahren bei Raumtemperatur wurde am Rotationsver- dampfer auf 20 ml eingeengt. Der Rückstand wurde mit 100 ml Diethylether versetzt. Die abgeschiedenen Kristalle wurden abfiltriert und mit Ether gewaschen. Es wurden 13 g 5c-Acetoxy-2-benzyl- 1I, 3] dioxan-2r-carbonsäureamid, entsprechend einer Ausbeute von 93 %, in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 105-1060C erhalten.
  • ¹H-NMR (DMSO-ds): # = 1,99 (s, 3H); 3,07 (s, 3H); 3,60/ 4,08 (AB-System, 2H/2H); 4,64 (m, 1H); 7,24 (m, 5H); 7,41 (breites s, 2H) Massenspektrum: m/e 235 (M+-44) Elementaranalyse: C H N berechnet (C14H17NO5) 60,21 6,14 5,02 gefunden 60,82 6,06 5,01 Beisniel 7 5c-n-Dodecanoyloxy-2-benzyl-[1,3] dioxan-2r-carbonsäureamid Eine Suspension von 4,75 g (0,02 Mol) 5c-Hydroxy-2-benzyl [1,3] dioxan-2r-carbonsäureamid in 40 ml Pyridin n wurde unter Eiskühlung tropfenweise mit einer Lösung von 4,4 g (0,02 Mol) Dodecahoylchlorid in 30 ml Chloroform verset.t Nach 24 Std. Aufbewahren bei Raumtemperatur wurde an Rota tionsverdampfer auf 10 ml eingeengt.
  • Der Rückstand wurde mi.t 50 ml Wasser versetzt und anschließend mit Diethylether extrahiert. Die Etherauszüge wurden nach Trocknen iiber Natriumsulfat eingedampft. Es wurden 7,5 g 5c-n-Dodecanoyloxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2rcarbonsäureamid, entsprechend einer Ausbeute von 90%, in Form farbloser Kristalle von Schmelzpunkt 91-92°C ( aus n-Hexan) erhalten.
  • Elementaranalyse: C H N berechnet (C24H37NO5) 68,70 8,89 3,34 gefunden 68,40 9,16 3,20 Beisniei 8 5c-n-Decanoyloxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid Eine Suspension von 9,5 g (0,04 Mol) 5c-Hydroxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid in 40 ml Pyridin wurde bei 0°C tropfenweise mit einer Lösung von 8,5 g (0,044 Mol) n-Decanoylchlorid in 50 ml Chloroforn versetzt. Danach wurde 1 Std. auf 5000 erwärmt. Die nunmehr klare Lösung wurde auf 15 ml eingeengt und nach Versetzen mit 80 ml Eiswasser mit 500 ml Diethylether extrahiert. Die Etherextrakte wurden mit 0,1 n Natriumhydroxidlösung behandelt, neutral gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Eindampfen und Kühlen auf 0°C wurden 13,5 g 5c-n-Decanoyloxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid, entsprechend einer Ausbeute von 86 %, in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 91,5°C ( aus n-Hexan) erhalten.
  • Elementaranalyse: C H N berechnet (C22H33N05) 67,49 8,50 3,58 gefunden 67,66 8,11 3,49 Beispiel 9 5c-n-Octanoyloxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid 5c-Hydroxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid wurde analog Beispiel 8 mit n-Octanoylchlorid umgesetzt. Nach Aufarbeitung wurde 5c-n-Octanoyloxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid in einer Ausbeute von 90% als farblose Kristalle (aus n-Hexan) von Schmelzpunkt 91°C erhalte Elementaranalyse: N berechnet ( C20H29NO5 ) 3,85 gefunden 3,67 Beispiel 10 5c-n-Octadecanoyl-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid Aus n-Octadecanoylchlorid und 5c-Hydroxy-2-benzyl-[1,3] dioxan-2r-carbonsäureamid wurde entsprechend der Arbeitaweise nach Beispiel 8 reines 5c-n-0ctadecanoyl-2-benzi-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid in Form farbloser Kristall vom Schmelzpunkt 930C erhalten.
  • Elementaranalyse: N berechnet (C30H49N05) 2,78 gefunden 2,82 Beispiel 11 5c-Acetylsalicyloyloxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid Eine Lösung von 5,9 g (0,025 Mol) 5c-Hydroxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid in 50 ml Pyridin wurde bei 300C tropfenweise mit einer Mischung aus 4,95 g (0,025 Mol) Acetylsalicyloylchlorid versetzt. Es wurde eine klare Lösung erhalten. Nach 24 Std. Aufbewahren bei Raumtemperatur wurde am Rotationsverdampfer auf 15 ml eongedampft. Der Rückstand wurde mit 30 ml Wasser versetzt und dann mit 250 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformauszüge wurden zunächst mit 20 mi 0,1 n Kalilauge, dann mit Wasser extrahiert und schließlich über Natriumsulfat getrocknet. Der nach Abdestillieren des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wurde in 40 ml Diethylether aufgenommen und bei 0°C zur Kristallisation gebracht.
  • En wurden 8 g 5c-Acetylsalicyloyloxy-2-benzyl-[1,3]dioxan 2r-carbonsäureamid, entsprechend einer Ausbeute von 80 %, in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 124-125°C ( aus Ethanol/Diethylether) erhalten.
  • ¹H-NMR (CDCl3): d = 2,30 (s, 3H); 3,14 (s, 2X); 3,78/4,21 5,07 (ABM-System, 2H/H/H); 6,18 (breites s, 2H); 7,24 (m, H); 7,01-7,95 (ABCD, 4H) Elementaranalyse: C H N berechnet ( C21H21N07 ) 63,15 5,30 3,51 gefunden 63,15 5,57 3,69 Beispiel 12 5c-Nicotinoyloxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid 6,4 g (0,0525 Molj Nicotinsäure wurden mittels Thionylchlorid in Nicotinoylchlorid-hydrochlorid überf:ihrt. Die nach Behandeln mit 10 ml Pyridin bei 900C erhaltene Lösung des Säurechlorids wurde bei 0°C tropfenweise mit einer Lösung von 11,8 g (0,05 Mol) 5c-Hydroxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid in 100 ml Pyridin versetzt. Nach 24 Std. Aufbewahren bei Raumtemperatur wurde das überschüssige Pyridin am Rotatio:nsverdainpfer abgedampft. Der Rückstand wurde in 100 ml Chloroform aufgenommen. Die Chloroformlösung wurde bei 100C mit 40 mi Wasser, dann mit 25 ml 0,5 n Kalilauge und schließlich mit Wasser extrahiert. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, eingedampft und mit 30 ml Diethylether versetzt. Es wurden 12,5 g 5c-Nicotinoyloxy-2-benzyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid, entsprechend einer Ausbeute von 74 %, in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 124-125°C erhalten.
  • Massenspektrum: m/e 298 (M+-44) Elementaranalyse: -C H N berechnet (C18H18N205) 63,15 5,30 8,18 gefunden 63,17 5,53 8,02 Beispiel 13 5c-Hydroxy-2-isopropyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid 1-Isopropyl-2,5,7-trioxa-bicyclo[2.2.2]octan-6-on wurde entsprechend a) Beispiel 1 und b) Beispiel 2 mit Ammoniak umgesetzt. Nach entsprechender Aufarbeitung wurde reines Sc-Hyo.roy-2-isopropyl- 1,3 dioxan-2r-carbonsäureamid in hoher Ausbeute als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 184-1850C ( aus wenig Methanol nach Zusatz von Diethylether/Petrolether) erhalten.
  • Elementaranalyse: C H N berechnet ( C 8H15N05) 50,78 7,99 7,40 gefunden 51,05 7,80 7,14 Beispiel 14 5c-Hydroxy-2-sec-butyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid 1-sec-Butyl-2,5,7-trioxa-bicyclo[2.2.2]octan-6-on wurde entsprechend Beispiel 1 mit Ammoniak umgesetzt. Nach Aufarbeitung wurde reines 5c-Hydroxy-2-sec-buty- [1,3]dioxan 2r-carbonsäureamid in guter Ausbeute als farblose.
  • Kristalle vom Schmelzpunkt 161,50C ( aus Methanol/Diethyl ether ) erhaltene.
  • Elementaranalyse: C H N berechnet (C9H17NO4) 53,19 8,43 6,89 gefunden 53,36 7,97 6,73 Beispiel 15 5c-Hydroxy-2-isobutyl-[1,3]dioxan-2r-carbonsäureamid 1-Isobutyl-2,5,7-trioxa-bicyclo[2.2.2]octan-6-on wurde entsprechend Beispiel 2 mit Ammoniak umgesetzt. Nach Aufarbeitung wurde reines 5 c-Hydroxy-2-isobutyl-[1,3]dioxan 2r-carbonsäureamid in guter Ausbeute als farblose Kristal le vom Schmelzpunkt 1680C ( aus Ethylacetat ) erhalten.
  • IR (KBr): 3470, 323O,1670 cm-¹ ¹H-NMR (DMSO-d6): d = 0,88 (d, 6H); 1,53/1,83 (A2B-System), 3H); 3,22-3,90 (m, 5H); 5,01 (d, 1H); 7,30 (s, breit 1H) 7,41 (s, breit, 1H) Massenspektrum: m/e 159 (M+-44) Elementaranalyse: C H N berechnet (C9H17NO4) ) 53,19 8,43 6,89 gefunden 53,33 8,64 6,96 Beisniel 16 4c-Hydroxymethyl-2-sec-butyl-[1,3]dioxolan-2r-carbonsäureamid Methylethylbrenztraubensäure wurde, entsprechend Beispiel 6 der deutschen Patentanmeldung P 30 28 519.9 ( nachfolgendes Beispiel F),mit Glycerin umgesetzt. Der nach Abtrennung der Hauptmenge an 1-sec-Butyl-2,5,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan-6-on erhaltene Rückstand enthielt 1-sec-Butyl-2,5,7-trioxa-bicyclo-[2.2.2]-octan-6-on und 5-sec-Butyl-3,6,8-trioxa-bicyclo-[3.2.1]- octan-4-on und wurde entsprechend Beispiel 1 mit Ammoniaklösung behandelt. Die so entstandenen isomeren Carbonsäureamide wurden durch fraktionierte Kristallisation aus Ethylacetat getrennt.
  • Neben 5c-Hydroxy-2-sec-butyl-[,3]dioxan-2r-carbonsäure amid wurde so i.n geringer Ausbeute reines 4c-Hydroxymethyl -2-sec-butyl-[1,3]dioxolan-2r-carbonsäureamid in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 128-1300C erhalten.
  • Elementaranalyse: 0 H N berechnet (C9H17N04) 53,19 8.,43 6,89 gefunden 53,13 8,50 6,60 ¹H-NMR (DMSO-d): # = 0,79-0,92 (m, 6H); 1.35-2,18 (m, 3H) 3,4-4,17 (m, 5H); 5,03 (t, IH); 7,32 (s breit, 2H) In den folgenden Beispielen A bis G wird die Herstellung der als Ausgangsstoffe dienenden in 1-Stellung durch R1 substituierten 2,5,7-Trioxan-bicyclo-[2.2.]octan-6-one und in 5-Stellung durch R1 substituierten 3,6m,8-Trioxabicyclo-[3.2.1]octan-4-one angegeben, die bei Temperaturen von 20 bis 1200C und Normaldruck oder Drücken von 1 mbar bis 10 bar durch Umsetzung von α-Ketocarbonsäure der Formel R1'CO-COOH, deren Estern, Ketalen, Ketalestern oder Halogeniden, worin R1 die angegebene Bedeutung hat mit Glycerin oder den Glycerinrest -H2C-CH-CH2- lieferndn Derivaten wie Glycerinäthern, Glycerinestern, Epoxiden wie Glycid oder Epichlorhydrin erhältlich sind. Katalysatoren, die die Ketalisierung und Veresterung begünsti gen, wie z. B. p-Toluolsulfonsäure oder Phosphrsäure sind in Mengen von 0,01 bis 3 Gew.-% der Reaktionspartner anwesend.
  • Die Reaktionspartner werden im Molverhältni.s 1 : 1 oder mit einem Überschuß bis 200 Mol % eines Pa-rtners eingesetzt.
  • Die Herstellung der Ausgangsstoffe ist näher in der deutschen Patentanmeldung P 30 28 519.9 beschrieben, deren Inhalt durch Referenz in di.e Unterlagen eingefügt wird.
  • Beispiel A ( Ausgangsstoff für die Beispiele 1 und. 2 ) 1-enzyl-2,5,7-trioxa-bicyclo [2.2.]octan-6-on Eine Mischung aus 41 g (0,25 Mol) Phenylbrenztraubensäure 27,5 g (0,3 Mol) Glycerin, 0,5 g p-Toluolsulfonsäure und 50 ml Benzol wurde unter Stickstoff allmählich auf 90 bis 100°C augfgeheizt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Druck im Reaktionsgefäß auf ca. 20 mbar erniedrigt. Die Temperatur der Reaktionsmischung wurde während des Überdestillierens des Reaktionswassers unter intensivem Rühren für 2 Std. auf 120°C gehalten. Dabei wurde die anfangs inhomogene Mischung gegen Ende der Reaktion transparent. Nach Beedingung der Umsatzung wurde der Kolbeninhalt auf ca. 60°C gekühlt und mit 100 ml Ethanol versetzt. Nach weiterem Abkühlen und Zugabe von 30 ml Diethylether wurde bei ca. 0°C durchkristallisiert.
  • Es wurden 29 g 1-Benzyl-2,5,7-trioxa-bicyclo.[2.2.2] octan-6-on, entsprechend einer Ausbeute von 53 %, in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 166°C ( aus Ethanol ) erhalten.
  • Kennzahlen: SZ VZ OHZ berechnet 0 254 0 gefunden 0,2 252 0 IR (Kbr): 3530, 1175 (Lacton gespannt), 1225/1185, 1095/1080 cm 1 ¹H-NMR (DMSO:d6): # = 3,09 (s, 2H); 4,05/5,06 (A2B2X-System, 4 H/ 1 H ); 7,25 ( m, 5 II ) Massenspektrum: m/e 220 (M+) Elementaranalyse: C H berechnet (C12H12ol) 65,45 5,49 gefunden 65,60 5,62 Beispiel B Die Cyclisierungsreaktion nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle der Phenylbrenztrabensäure die äquivalente Menge Phenylbrenztraubensäure-ethylester eingesetzt wurde. Als Reaktionsprodukt wurde 1-Benzyl-2,5,7-trioxa-bicyclo [2.2.2] octan-6-on in vergleichbar er Ausbeute und Reinheit erhalten Beispiel C Die Cyclisierungsreaktion nach Beispiel 1 wurde mit der äquivalenten Menge Isopropylidenglycerin anstelle von Glycerin durchgeführt. Als Reaktionsprodukt wurde 1-Benzyl-2,5,7-trioxa-bicyclo [2.2.2] octan-6-on in vergleichbarer Ausbeute und Reinheit erhalten.
  • Beispiel D (Ausgangsstoff für die Beispiele 4 und 5) 5-Benzyl-3,6,8-trioxa-bicyclo[3.2.1] octan-4-on.
  • Die bei der Herstellung von 1-Benzyl-2,5,7-trioxa-bicyclo [2.2.2]octan-6-on nach Beispiel 1 angefallenen Mutterlaugen wurden eingedampft. Der Rückstand wurde in Chloroform aufgenommen und nach Abtrennung des ausgeschiedenen Glycerins und Neutralisation mit festem Natriumhydrogencarbonat einer Kurzwegdestillation bei 0,3 mbar unterworden. Der Rückstand wurde soweit wie möglich- die Kopftemperatur stieg gegen Ende der Destillation bis auf 200°C - ausdestilliert. Es wurde ein intensiv gelb gefärbtes Destillat erhalten, das bereits an den Kühlerflächen teilweise erstarrte. Es wurden 14 g 5-Benzyl, 3,6,8 trioxa-bicyclo[3.2.1]octan-4-on (Racemat), entsprechend einer Ausbeute von 26% erhalten, das nach Reinigung in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 142-143°C (aus Ethanol) anfiel.
  • Das gleiche Produkt wurde in geringer Ausbeute auch bei der Umseitzung von Phenylbrenztraubensäure mit Glycerin nach Beispiel 1, jedoch ohne die Verwendung von p-Tolool- sulfonsäure als Katalysator, anstelle des isomeren 1-Benzyl-2,5,7-trioxa-bicyclo[2.2.2]octan-6-on erhalten.
  • Kennzahlen: SZ VZ 0L11 berechnet 0 254 0 gefunden 1,8 t 250 0 IR(KBr): 1745, 1235, 1200/1180, 1100/1070 cm-¹ ¹H-NMR (DMSO-d6): # = 3,27 (AB-System, 2H); 3,95/4,92/ 4,47 (ABX/A'B'X-System, 2H/1H/2H); 7,29 (m, 5H) Massenspektrum: m/e 220 (M+) Elementaranalyse: C H berechnet (C12H12O4) 65,45 5,49 gefunden 65,98 5,66 Beispiel E (Ausgansstoff für Beispiel 13) 1-Isopropyl-2,5,7-trioxa-bicyclo[2.2.2]octan-6-on Eine Mischung aus 116 g (1 Mol Dimethylbrenztraubensäure) und 101 g (1,1 Mol) Glycerin in 275 ml abs. Ether wurcie unter Rühren bei 00C tropfenweise (Dauer ca. 1 Std.) mit 170 g (1,4 Mol) Thionylchlorid versetzt. Nach 5 Std.
  • Rühren bei Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel und der Überschuß an Thionylchlorid abdestilliert. Der Rück stand wurde in 200 ml Methanol aufgenommen und mit fest ein Natrimhydrogencarbonat neutral gestellt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wurde im Vakuum fraktioniert. Neben einer geringen Menge an unveränderter Dimethylbrenztraubensäure fielen in der Hauptfraktion 94 g 1-Isopropyl-2,5,7-trioxa-bicyclo [2.2.2]octan-6-on, entsprechend ei.ner Ausbeute von 55 %, im Siedebereich 82-89°C/, 02-0,25 mbar an. Das flüssige Produkt wurde in wenig Diethylether/Methanol (6:1) aufgenommen und mit Petrolether versetzt. Nach Längerem Aufbewahren bei -10°C wurde reines 1-Isopropyl-2,5,7-trioxa-bicyclo [2.2.2]octan-6-on in Form farbloser kristalle vom Schmelzpunkt 40-41°C erhalten.
  • ¹H-NMR (CCl4): # = 0,88 (d, 6H); 1,99 (m, 1H); 3,93/4,61 (AA'BB'X-System, 4H/1H) Massenspektrum: m/e 144 (M+ -28) Elementaranalyse: C H berechnet (C8H12O4) 55,81 7,03 gefunden 55,72 6,82 Beispiel F (Ausgangsstoff für Beispiel 14) 1-sec-Butyl-2,5,7-trioxa-bicyclo [2.2.2] octan-6-on Methylethylbrenztraubensäure wurde analog Beispiel 5 mit Glycerin umgesetzt. Beim Aufarbeiten des Reaktionspredukts wurde 1-sec-Butyl-2,5,7-trioxa-bicyclo[2.2.2]octan-6-on als wasserklares Destillat (Siedebereich 88-99°C/ 0,5 mbar) in vergleichbarer Ausbeute enhalten. Das flüssige Produkt wurde in wenig Diethylether/Methanol (50:1) aufgenommen und mit Petrolether verstzt. Nach längerem Aufbewahren bei -10° wurde reines 1-sec-Butyl-2,5,7-trioxa-bicyclo[2.2.2]octan-6-on in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 60-61°C erhalten.
  • ¹H-NMR (CDCl3): # = 0,84-2,06 (m, 9H); 4,08-4,72 (AA'BB'X-System, 5H) Elenetaranalyse: C H berechnet (C9H14O4) 58,05 7,58 gefunden 58,12 7,44 Beispiel G ( Ausgangsstoff für Beispiel 15 ) 1-Isobutyl-2,5,7-trioxan-bicyclo[2.2.2]octan-6-on Isopropylbrenztraubensäure wurde analog Beispiel 5 mit Glycerin umgesetzt. Nach entsprechender Aufarbeitung wurde reines 1-Isobutyl-2,5,7-trioxa-bicylo[2.2.2]octan-6-on in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 54-55°C erhalten.
  • Massenspektrum: m/e 142 (M+ -44) Elementaranalyse: C H berechnet (C9H1404) 58,05 7,58 gefunden 57,95 7,74

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. 1,3-Dioxan-2-carbonsäurederivate der Formel und 1,3-Dioxolan-2-carbonsäurederivate der Formel worin R1 einen verzweigten oder unverzreigten, gegebenenfalls mit weiteren Gruppen versehenen Alkylrest mit 2 bis 18, vorzugsweise mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen araliphatischen oder aromatischen Ret, der gegebenenfalls mit weiteren Gruppen substituiert ist, R2 eine Carboxylgruppe, deren Wasserstoffatom gegebenenfalls durch ein Metallatom ersetzt sein kann, oder eine Carbamoylgruoppe und R3 Wasserstoff oder den Carbonsäurerest einer physiologisch akzeptablen Carbonsäure oder den Carbonsäurerest eines pharmakologischen Wirkstoffs bedeuten.
  2. 2. Verbindungen nach Anspruch 1, in denen der Rest R1 ein Isopropyl, eine sek.-Butyl-, eine Isobutyl-, eine Benzyl- oder eine Phenylgruppe bedeutet.
  3. 3. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, in denen der Rest R1 dem Rest einer essentiellen Atninosäurevorstufe der Formel R1-CO-COOH entspricht.
  4. 4. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, in denen der Rest R3 einen Fettsäurerest mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  5. 5. Verbindungen nach einem oder mehreren der Anspriche 1 bis 3, in denen der Rest R3 den Rest eines Pharmakons mit entziindungshemmender Wirkung wie beispielsweise den Acetylsalicycloyl-, den Indomethacoyl-, den 2- (3-Phenoxyphenyl ) -propionoyl-Rest bedeutet.
  6. 6. Verbindungen nach einem oder mehreren der Anspriiche 1 bis 3, in denen der Rest R3 den Nicotinoyl-Rest bedeutet.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß einem oder mehreren der Anspriiche 1 bis 6, dadurch geXennzeichnet, daß 2,5,7-Trioxa-bicyclo [2.2.2] octan-6-one der Formel 3,6,8-Trioxabicyclo [3.2.1] octan-4-one der Formel in ?,3-Dioxan-2-carbonsaure-Desivate der Formel bzw. 1, 3-nioxol.an-2-carbons äure-Derivat e der Formel umgewandelt werden, in denen R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, a) durch Behandlung mit basisch reagierenden Verb in dungen, vorzugsweise mit Alkalihydroxi den, oder b) durch Behandlung mit basisch reagierenden Verbindungen, vorzugsweise mit Alkalihydroyiden, und nachfolgender Freisetzung der Oxyearbonsaure mittels Mineralsäure oder c) durch Behandlung mit Ammoniak oder d) durch Umsetzung eines nach a), b) oder c) erhaltenen Produktes mit einer physiologisch akzeptablen Carbonsaure bzw. einem geeigneten Carbonsäurederivat oder mit einem eine Carboxylgruppe aufweisenden pharmakologischen Wirkstoff bzw. einem entsprechenden Derivat des Wirkstoffs.
  8. 8. Verfahren nach Ansprllnh 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung nach Variante d) bei einer Temperatur unter 80°Cm vorzugsweise unter 60°C, entweder mit der freien Carbonsäure in Gegenwart von wasserbindenden Mitteln wie Dicyclohexylcarbodiimid oder mit reaktiven Carbonsäurederivaten wie Säurehalogeniden oder Säureanhydriden durchgeführt wird.
  9. 9. Verwendung der Stoffe nach Anspruch 1 als Arzneimittel der Human- und Tiermedizin sowie als Ernährungsbestand teil für Mensch, Tier und Mikroorganismen.
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