DE3040884A1 - Sicherungseinrichtung - Google Patents

Sicherungseinrichtung

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Description

  • Sicherungseinrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für einenElektrostromkreis mit Leitern, die Kontakte zum Einsetzen einer Sicherung aufweisen.
  • Bekannte Sicherungseinrichtungen dieser Art sind bereits werkseitig mit einzelnen Sicherungen bestückt, die zwischen den Kontakten der jeweiligen Leiter der Stromkreise klemmend gehalten sind. Insbesondere bei Automobilen od. dgl. sind eine Vielzahl von Elektrostromkreisen abzusichern, so daß bei jedem Fahrzeug eine verhältnismäßig hohe Stückzahl an Sicherungen zum Einsatz gelangt, die zumeist in einer Reihe auf Abstand nebeneinander angeordnet werden. Dabei wird bemängelt, daß eine solche Sicherungseinrichtung aufwendig ist.
  • Es sind nämlich zum einen die Sicherungen in separaten Arbeitsgängen als Einzelbauteile herzustellen, wozu zusätzliche Produktionseinrichtungen erforderlich sind.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Einzelsicherungen in weiteren separaten Arbeitsgängen zwischen den Kontakten der Leiter einzuklemmen sind, so daß ein beträchtlicher Montageaufwand erforderlich ist. Darüber hinaus ist es nachteilig, daß die elektrische Kontaktverbindung zwischen der Sicherung und den Kontakten der Leiter aufgrund der konstruktiven Gegebenheiten und der Federklemmkraftabhängigkeit insbesondere nach längerer Betriebszeit sehr unterschiedlich sein kann, so daß ein großer Schwankungsbereich bezüglich der Elektrokontaktverbindung gegeben ist, wodurch die Sicherungseigenschaften beeinträchtigt werden können. Bei einer schlechten Elektrokontaktverbindung tritt zwangsläufig ein hoher Spannungsabfall auf, was zu einer nicht unerheblichen Erwärmung im Bereich der Sicherung und deren Umgebung führen kann. Durch eine solche Erwärmung ist mit Störungen im Sicherungsbereich zu rechnen, wodurch die Betriebsfunktion beeinträchtigt ist und zusätzliche Reparaturen notwendig sind. Das Verwenden klemmbefestigter, separater Einzelsicherungen beinhaltet somit zum Teil erhebliche technische Unzulänglichkeiten und ist zudem ausgesprochen kostenaufwendig, wobei zu berücksichtigen ist, daß in der Praxis aufgrund des heutigen hochwertigen Elektroinstallationsstandarts eine Sicherung zur Abschaltung eines Elektro stromkreises nur noch ganz selten in Funktion treten muß. So ist es s.B. bei Kraftfahrzeugen durchaus nicht außergewöhnlich, daß während der gesamten Betriebszeit eines Kraftfahrzeugs von etwa 10 oder auch 15 Jahren nicht eine einzige Sicherung erneuert werden muß.
  • Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Sicherungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß eine Herstellungs- und Montagevereinfachung sowie eine Einsparung zusätzlicher Einzelbauteile und eine Kostenreduzierung erzielt und eine Sicherheitserhöhung mit gleichbleibend hochqualitativer Elektrokontaktverbindung erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Leitern ein mit diesen einstückig ausgebildeter Schmelzleiter angeordnet ist.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Sicherung des Elektrostromkreises gleich bei der Herstellung der Leiter in einem einzigen Arbeitsgang mitgefertigt wird, so daß keinerlei zusätzliche Produktionseinrichtungen und auch keine zusätzlichen Montagearbeiten zum Einsetzen einer Sicherung erforderlich sind, wodurch eine erhebliche Kosteneinsparung möglich ist. Insbesondere bei in Kraftfahrzeugen einzusetzenden Sicherungseinrichtungen, bei denen die Leiter als flachrechteckförmige Streifen ausgebildet sind, kann der Schmelzleiter gleich im selben Arbeitsgang mit den Leitern materialeinheitlich aus einem Stück mitausgestanzt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß hierbei eine absolut einwandfreie, mechanisch und elektrisch hochwertige Elektrokontaktverbindung zwischen den Leitern bzw. deren Kontakten und dem Schmelzleiter vorliegt, da aufgrund der einstückigen Ausbildung eine absolut feste Verbindung gegeben ist, die praktisch keinen Schwankungen unterliegt, so daß auch bei langen Betriebszeiten über viele Jahre eine stets gleichbleibend zuverlässig gute Kontakte verbindung gegeben ist. Damit ist sichergestellt, daß hier eine Erwärmung durch einen unzulässigen Spannungsabfall aufgrund schlechter Kontaktverbindung vollständig ausgeschaltet ist, so daß Störfälle vermieden sind und eine hohe Betriebssicherheit gegeben ist.
  • Tritt der Schmelzleiter im Falle eines Fehlers im Elektrostromkreis in Funktion und schmilzt zur Zwangsunterbrechung des Elektrostromkreises durch, so kann nach der Fehlerbeseitigung im El ektro stromkreis eine vorzugsweise herkömmliche, handelsübliche Sicherung zwischen den Kontakten der Leiter eingeklemmt werden, so daß dor BltlktroBtrorllkre3iß w1e r wieder betriebsbereit ist. Es kommt also aufgrund der Erfindung nur danneine separate Einzelsicherung zum Einsatz, wenn der werkseitig an den Leitern einstückig mitausgebildete Schmelzleiter im Schadensfalle durchgebrannt ist, was ausgesprochen gelten vorkommt.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkamle der Unteransprüche gekennzeichnet, wobei insbesondere bei einer Zentralelektrik für ein Kraftfahrzeug mit einer Vielzahl von Elektrostromkreisen eine kompakte Baueinheit mit kleinen Abmessungen und hoher Betriebssicherheit rationell und kostengünstig erreicht wird.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Darstellung bevorzugte Ausführungsformen als Beispiel zeigt. Es stellen dar: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung einer Zentralelektrik für ein Kraftfahrzeug, teilweise geschnitten, Fig. 2 eine erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung der Zentralelektrik der Fig. 1 in einer anderen Einzelansicht, Fig. 3 eine Teilschnittansicht der Sicherungseinrichtung der Fig. 2 gemäß dem Schnitt III-III, Fig. 4 eine erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung mit anders ausgebildeten Leiterkontakten, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung mit einem gebogenen Schmelzleiter und Fig. 6 eine nochmals andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung mit einem doppelbogigen Schmelzleiter.
  • Die in der Zeichnung dargestellten Sicherungseinrichtungen 1,2,3 weisen im Querschnitt flachrechteckförmige Leiter 4,4'auf, deren Endbereiche als Kontakte 5,5',6,6',7,7' ausgebildet sind, die mit den Leitern 4,4'aus einem Teil materialeinheitlich einstückig gefertigt sind. Außerdem ist zwischen den Leitern 4,4'ein Schmelzleiter 8,9, 10 angeordnet, der mit den Leitern 4,4'ebenfalls materialeinheitlich einstückig verbunden ist. Die Sicherungseinrichtungen 1,2,3 sind mit ihren Leitern 4,4'sowie mit ihren Kontakten 515',6,6',7,7'und ihren zugehörigen Schmelzleitern 8,9,10 jeweils aus einem Blech hergestellt und als Stanzbiegeteil in einem Arbeitsgang gefertigt worden, so daß die Stärke der Schmelzleiter 8, 9,10 entsprechend der Blechstärke im wesentlichen gleich der Stärke der Leiter 4,4'ist.
  • Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Kontakte 5,5'der Sicherungseinrichtung 1 weisen einen Biegeschenkel 11 auf, der vom Leiter 4,4'um eine Biegekante 12 im rechten Winkel nach oben gebogen ist. In Verlängerung der Biegeschenkels 11 ist eine Federzunge 13 ausgebildet, die über eine etwa halbkreisförmige Einführrundung 14 umgebogen ist und sich auf Abstand etwa parallel zum Biegeschenkel 11 nach unten erstreckt. Der freie Endbereich der Federzunge 13 ist als zum Biegeschenkel 11 gerichteter Abbiegeteil 15 ausgeführt.
  • An einer Seitenkante 16 des Biegeschenkels 11 ist ein Zwischenstück 17 einer Winkellasche 18 so abgebogen, daß der Biegeschenkel 11 mit der Winkellasche 18 im wesentlichen U-förmig gestaltet ist. Die Winkellasche 18 weist ebenfalls eine Federzunge 13' auf, die gleichfalls über eine halbkreisförmige Einführrundung 14 nach unten umgebogen ist und an ihrem freien Endbereich auch einen Abbiegeteil 15 besitzt. Die beiden Federzungen 13,13'der Kontakte 5,5'liegen somit im wesentlichen parallel nebeneinander. Die äußeren Schmalseiten 19 der Federzungen 13,13'werden dabei von dem Zwischenstück 17 der Winkellasche 18 schützend überdeckt.
  • Der Schmelzleiter 8 der Sicherungseinrichtung 1 weist an seinen beiden Endbereichen je einen Verbreiterungsteil 20 auf, der an seinen Schmalflächen festigkeitsgünstige Rundungen 21 besitzt und materialeinheitlich mit dem Biegeschenkel 11 der Kontakte 5,5'verbunden ist, so daß eine hohe mechanische und elektrische Dauerfestigkeit mit hochwertiger Funktionstüchtigkeit gegeben ist.
  • Der Fig. 2 ist zudem zu entnehmen, daß von den Kontakten 5,5'der Leiter 4,4'weitere Leiterteile 22für zusätzliche Funktionsaufgaben abstreben können, Tritt im Elektrostromkreis ein Fehler auf, der einen überhöhten Stromfluß verursacht, so brennt der Schmelzleiter 8 der Sicherungseinrichtung 1 durch und unterbricht den fehlerhaften Stromkreis, so daß eine Zwangsabschaltung zur Vermeidung von Brandgefahren gegeben ist. Nach der Beseitigung des Fehlers im Elektrostromkreis kann letzterer wieder dadurch betriebsbereit gemacht werden, daß anstelle des durchgebrannten Schmelzleiters 8 eine neue, als Einzelbauteil ausgeführte Sicherung in die Sicherungseinrichtung 1 eingesetzt wird. Die neue Sicherung ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vorteilhaft als kleine, schmale Stecksicherung 23 ausgeführt. Diese platzsparende Stecksicherung 23 weist ein aus Isolierstoff gebildetes Flachgriffgehäuse 24 auf, in dem ein mit Steckerzungen 25 verbundener Sicherungsstreifen gelagert ist, der anstelle des bisherigen Schmelzleiters 8 die Sicherung des Elektrostromkreises übernimmt. Die flachrechteckförmigen Steckerzungen 25 der Stecksicherung 23 sind über die Einführrundung 14 der Kontakte 5,5'leicht und problemlos einführbar und werden zwischen den Federzungen 13,13'mechanisch dauerhaft festgehalten, wobei zudem eine gute elektrische Kontaktverbindung über die breitflächige Anlage der Federzungen 13,13'an den Steckerzungen 25 der Stecksicherung 23 gegeben ist.
  • Der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß mehrere Sicherungseinrichtungen 1 in einer Reihe nebeneinander in einer Zentralelektrik 26 angeordnet sind, die vorzugsweise bei Kraftfahrzeugen zum Einsatz gelangt und als in ihren Abmessungen kleine, kompakte Baueinheit ausgeführt ist. Die Zentralelektrik 26 weist ein aus Eunststoff gebildetes Gehäuse 27 mit einer Abdeckung 28 auf.
  • In dem Gehäuse 27 sind die flachrechteckförmigen Leiter 4,4'in verschiedenen Ebenen angeordnet und dabei durch Isolierplatten 29 voneinander getrennt. Aus dem Boden 30 des Gehäuses 27 ragen Steckanschlüsse 31 hervor. In der Abdeckung 28 des Gehäuses 27 sind rechteckförmige Sichtöffnungen 32 ausgebildet. Diese Sichtöffnungen 32 befinden sich exakt über den Schmelzleitern 8 der Sicherungseinrichtungen 1 und sind gerade so groß ausgeführt, daß eine behinderungsfreie Sichtprüfung des Funktionszustandes der Schmelzleiter 8 jederzeit ohne weiteres durchgeführt werden kann.
  • An gegenüberliegenden Schmalseiten der Sichtöffnungen 32 sind in der Abdeckung 28 zudem schmale, schlitzförmige Einstecköffnungen 33 ausgebildet, die genau über den Kontakten 5,5'angeordnet sind, so daß die Steckerzungen 25 der Stecksicherung 23 beim Einstecken exakt zwangsgeführt zwischen die Federzungen 13,13'der Kontakte 5,5' gelangen. Bei der hinteren -Sicherungseinrichtung 1 der Zentralelektrik 26 ist eine Stecksicherung 23 in ihrer Funktionsstellung dargestellt, wobei zu erkennen ist, daß das Flachgriffgehäuse 24 der Stecksicherung 23 die Sichtöffnung 32 teilweise überdeckt. Außerdem ist zu erkennen, daß an der Innenseite 34 der Abdeckung 28 ein Sperrsteg 35 angeordnet ist, der neben den Kontakten 5 verläuft. Auf der anderen Seite ist hinter den Kontakten 5' zweckmäßig ebenfalls ein gleicher Sperrsteg 35 angeordnet, so daß eine weitgehende Abschirmung der Sicherungseinrichtungen 1 im Gehäuse 27 der Zentralelektrik 26 gegeben ist.
  • Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Sicherungseinrichtung 2 ist zur Bildung der Kontakte 6,6'in einstückiger Verlängerung der um die Biegekante 12 hochgebogenen Biegeschenkel 36 der Leiter 4,4' eine Kontaktplatte 37 ausgebildet, deren freier Endbereich als Einführschräge 38 ausgeführt ist. Die Kontaktplatte 37 ist zur Ebene des Biegeschenkels 36 etwas versetzt angeordnet und weist dazu an ihrem Fußbereich eine vom Biegeschenkel 36 schräg abstrebende Abkröpfung 39 auf, wodurch eine günstige Federelastizität erreicht wird. Darüber hinaus besitzen die Kontakte 6,6' einen stufenförmig ausgebildeten Druckfinger 40, der im wesentlichen aus einem Befestigungsschenkel 41, einem von diesem abstrebenden Schrägschenkel 42 und einem sich daran anschließenden Frei schenkel 43 gebildet ist.
  • Dazu ist der Befestigungsschenkel 41 materialeinheitlich einstückig am Biegeschenkel 36 angeordnet und winkelig abgebogen, so daß die Ebene des Druckfingers 40 senkrecht zur Ebene der Kontaktplatte 37 gerichtet ist. Der Freischenkel 43 des Druckfingers 40 besitzt an-seinem freien Endbereich eine etwas vorstehende-Kontaktkuppe 44, die einen gegen die Breitseite 45 der Kontaktplatte 37 gerichteten Rundteil 46 aufweist. Dieser Rundteil 46 der Kontaktkuppe 44 ist so ausgebildet, daß er mit seinem Rundungsscheitel unter der Ebene der Einführschräge 38 liegt, so daß eine dauerhafte Kontaktpressung ausschließlich im festigkeitsgünstigen Planflächenbereich der Breitseite 45 der Kontaktplatte 37 gegeben ist.
  • Der Fig. 4 ist weiterhin zu entnehmen, daß der Schmelzleiter 9 etwa gleich dem Schmelzleiter 8 des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels ausgebildet ist und somit an seinen Endbereichen ebenfalls Verbreiterungsteile 20 mit Rundungen 21 besitzt. Auch ist der Schmelzleiter 9 zwischen den Biegeschenkeln 36 der Leiter 4,4'materialeinheitlich einstückig angeordnet und befindet sich somit in unmittelbarer Nähe der Kontakte 6,6' dicht neben der Abkröpfung 39 der Kontaktplatte 37.
  • Im Falle einer Sicherheitsabschaltung des Elektrostromkreises durch den Schmelzleiter 9 kann eine erneute Absicherung des Elektrostromkreises nach erfolgter Fehlerbeseitigung dadurch erfolgen, daß wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Stecksicherung 23 eingesetzt wird, wobei deren Steckerzungen 25 über die Einführschräge 38 und den Rundteil 46 in die Kontakte 6,6'zwangsgeführt eingesteckt und dabei durch die dauerhaft sichere Klemmkraft der Kontakt platte 37 und des Druckfingers 40 mit guter Elektrokontaktverbindung gehalten werden.
  • Die in der Fig. 5 dargestellte Sicherungseinrichtung 3 weist ebenfalls zwei flachrechteckförmige Leiter 4,4' mit um eine Biegekante 12 hochgebogenen Biegeschenkeln 36 auf. Die Endbereiche der Biegeschenkel 36 sind so ausgeführt, daß zur Bildung der Kontakte 7,7'materialeinheitlich einstückige Flachstecker 47 gebildet sind.
  • Diese Flachstecker 47 sind etwas/schmaler als die Biegeschenkel 36, so daß am Fußbereich der Flachstecker 47 Anschlagteile 48 bestehen. Außerdem besitzen die Flachstecker 47 in ihrem mittleren Bereich eine Rastausnehmung 49 und am freien Endbereich Führungaschrägen 50.
  • Der zwischen den Biegeschenkeln 36 der Leiter 4,4'materialeinheitlich einstückig angeordnete Schmelzleiter 10 weist in seinem mittleren Bereich einen dehnungsbogenförmigen Bogenteil 51 auf. In diesem Bogenteil 51 hat der Schmelzleiter 10 zweckmäßig seine dünnste Stelle, so daß für die Sicherungsabschaltung des Elektrostromkreises eine genau definierte Sollschmelzstelle im Bogenteil 51 gegeben ist. Zudem werden durch den Bogenteil 51 des Schmelzleiters 10 Schwingungsbeanspruchungen, wie sie insbesondere beim Betrieb eines Kraftfahrzeuges ständig auftreten, sicher aufgefangen, so daß ein etwaiger Ermüdungsbruch durch Dauerschwingungsbeanspruchungen vermieden ist.
  • Nach einem etwaigen Durchbrennen des Schmelzleiters 10 zur Sicherhei tsabschaltung eines El ektrostromkreises kann letzterer nach erfolgter Fehlerbeseitigung wieder dadurch betriebsbereit gemacht werden, daß-auf die Kontakte 7,7'eine Stecksicherung 23 aufgesteckt wird.
  • Dazu können auf die Flachstecker 47 der Kontakte 7,7', die aufgrund ihrer Gestaltung äußerst kostengünstig herstellbar sind, handelsübliche Steckerhülsen 52 aufgeklemmt werden, in die die Steckerzungen 25 der Stecksicherung 23 einzustecken sind.
  • Die in der Fig. 6 dargestellte Sicherungseinrichtung 53 besitzt wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ebenfalls Flachstecker 47, die eine Rastausnehmung 49 und Führungsschrägen 50 aufweisen und schmaler sind als die Leiter 4,4', so daß am Fußbereich der Flachstecker 47 Anschlagteile 48 ausgebildet sind. Hierbei ist der Fußbereich der Flachstecker 47 jedoch ohne Zwischenschaltung eines Leiter-biegeschenkels unmittelbar am freien Endbereich des flachrechteckförmigen, planen Leiters 4, 4' abgebogen. Auch auf diese kostengünstig herstellbaren Flachstecker 47 der so gebildeten Kontakte ',4,54'können im Bedarfsfalle nach einem Durchbrennen des Schmelzleiters 55 ebenfalls Steckerhülsen 52 aufgesetzt werden, in die dann eine Stecksicherung 23 einsetzbar ist. Die Fig. 6 läßt erkennen, daß der Schmelzleiter 55 in einem etwas größeren Abstand von den Kontakten 54,54 angeordnet ist und dabei materialeinheitlich einstückig zwischen zwei Stegteilen 56,56' der Leiter 4,4' ausgebildet ist. Eine solche Anordnung des Schmelzleiters 55 in einem größeren Abstand zu den Kontakten 54,54'kann insbesondere bei einer Zentralelektrik eines Kraftfahrzeugs vorteilhaft sein, da dadurch mehr Variationsmöglichkeiten für eine Anbringung weiterer Elektrobauteile wie Relais od. dgl.
  • gegeben ist. Darüber hinaus ist klar erkennbar, daß der Schmelzleiter 55 zwei Bogenteile 51,51'besitzt, die in zueinander entgegengesetztehichtungen verlaufen, so daß der Schmelzleiter 55 wellenförmig ausgerührt ist und eine ausgesprochen hohe Dehnungsausgleichsmöglichkeit mit entsprechend hoher Schwingungsaufnahmefähigkeit und somit ausgezeichneter Sicherheit gegen Dauerschwingungsbeanspruchungen aufweist.
  • Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, die Sicherungskontakte so auszuführen, daß anstelle der in den Ausführungsbeispielen dargestellten Stecksicherung 23 auch andere Sicherungsausführungen verwendet werden können, wenn der mit den Leitern 4,4' erfindungsgemäß materialeinheitlich einstückig ausgebildete Schmelzleiter 8,9,10,55 im Falle einer Sicherungsabschaltung des Elektrostromkreises unterbrochen ist. Es hit sich jedoch gezeigt, -daß die zuvor beschriebene Stecksicherung 23 insbesondere aufgrund ihrer kompakten Ausführung und der flachen Steckerzungen 25 elektrotechnisch besonders günstig ist und zudem aufgrund des schmalen Flachgriffgehäuses 24 extrem wenig Platz beansprucht, so daß gerade bei einer Zentralelektrik mit einer Vielzahl von abzusichernden Elektrostromkreisen eine ausgesprochen kleine, platzsparende Baueinheit erstellt werden kann.

Claims (32)

  1. Patentansprüche i?1oS Sicherungseinrichtung für einen Elektrostromkreis mit Leitern, die Kontakte zum Einsetzen einer Sicherung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Leitern (4,4') ein mit diesen einstückig ausgebildeter Schmelzleiter (8,9,10,55) angeordnet ist.
  2. 2 Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Schmelzleiters (8,9,10, 55) in einer Querrichtung im wesentlichen gleich der Stärke des Leiters (4,4') ist.
  3. 3. SiCherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter (8,9) an seinen Endbereichen Verbreiterungsteile (20) aufweist.
  4. 4. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Schmalflächen der Verbreiterungsteile (20) des Schmelzleiters (8,9) eine Rundung (21) ausgebildet ist.
  5. 5. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzil eltcr (10,55) mindestens einen Bogenteil (51) aufweist.
  6. 6. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter(55) in zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen verlaufende Bogenteil (51,51') aufweist,
  7. 7. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter (55) in einem größeren Abstand von den Kontakten (54, 54') zwischen Stegteilen (56,56') der Leiter (4,4') ausgebildet ist.
  8. 8. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (7, 7',54,54') der mit dem Schmelzleiter (10,55) einstückigen Leiter (4,4t) als mit diesen einstückig ausgebildete Flachstecker (47) ausgerührt sind.
  9. 9. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstecker (47) der Leiter (4,4') in ihrem mittleren Bereich eine Rastausnehmung (49) besitzen und am freien Endbereich mindestens eine Fihrungsschräge (50) sowie am Fußbereich mindestens einen Anschlagsteg (48) aufweisen.
  10. 10. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Flachsteckern (47) der Leiter (4,4') lösbare Steckerhülsen (52) zugeordnet sind.
  11. 11. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (6, 6') der mit dem Schmelzleiter (9) einstückigen Leiter (4,4') eine mit diesen einstückige Kontaktplatte (37) und mindestens einen gegen dessen eine Breitseite (45) gerichteten Druckfinger (40) aufweisen.
  12. 12. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte platte (37) der Leiter (4,4') eine Einführschräge (38) aufweist.
  13. 13. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfinger (40) eine Kontaktkuppe (44) mit einem gegen die Kontaktplatte (37) weisenden Rundteil (46) besitzt.
  14. 14. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel des Rundteils (46) der Kontaktkuppe (44) unter der Ebene der Einführschräge (38) im Bereich der Breitseite (45) der Kontaktplatte(37) angeordnet ist.
  15. 15. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB die Kontaktplatte (37) an ihrem Fußbereich eine von einem Biegeschenkel (36) des Leiters (4,4') abstrebende Abkröpfung (39) aufweist.
  16. 16. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter (9) im Bereich neben der Abkröpfung (39) der Kontaktplatte (37) am Biegeschenkel (36) des Leiters (4,4') angeordnet ist.
  17. 17. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfinger (40) mit einem am Biegeschenkel (36) des Leiters (4,4') winkelig angeordneten Befestigungssc-henkel (41) einem von diesem abstrebenden Schrägschenkel (42) und einem die Kontaktkuppe (44) aufweisenden Freischenkel (43) im wesentlichen stufenförmig ausgebildet ist.
  18. 18. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (5,5') der mit dem Schmelzleiter (8) einstückigen Leiter (4,4') je zwei gegeneinander gerichtete Federzungen (13,13') auSweisen.
  19. 19. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Federzunge (13) in Verlängerung des Biegeschenkels (36) ausgebildet und die andere Federzunge (13') an einer vom Biegeschenkel (36) abstrebenden und mit diesem eineU-Form bildenden Winkellasche (18) angeordnet ist.
  20. 20. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenstück (17) der Winkellasche (18) der Kontakte (5,5') Schmalseiten (19) der Federzungen (13,13') mindestens teilweise überdeckt.
  21. 21. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (13,13') der Kontakte (5,5') eine Einrührrundung (14) aufweisen.
  22. 22. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (13,13') an ihren freien Endbereichen einen Abbiegeteil (15) aufweisen.
  23. 23. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Kontakt (5,5') des Leiters (4,4') ein abzweigender Leiterteil (22) abstrebt.
  24. 24. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kontakten (5,5',6,6',7,7',54,54') der Leiter (4,4') bei Unter brechung des Schmelzleiters (8,9,10,55) eine Stecksicherung (23) befestigbar ist.
  25. 25. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecksicherung (23) flachrechteckförmige Steckerzungen (25) aufweist.
  26. 26. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerzungen (25) der Stenksicherung (23) in einem aus Isolierstoff/gebildeten Flachgriffgehäuse (24) befestigt sind.
  27. 27. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (4,4'), die Kontakte (5,5',6,6', 7,7',54,54') und der Schmelzleiter (8,9,10,55) als materialeinheitliches Blechstanzbi egeteil ausgeführt sind.
  28. 28. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schmelzleiter (8,9,10,55) einstückig ausgeführten Leiter (4,4') mit den Kontakten (5,5',6,6',7,7', 54,54') einer Zentraleektrik (26) zugeordnet sind, in der die flachrechteckförmigen Leiter (4,4t) in verschiedenen Ebenen durch mindestens eine Isolierplatte (29) getrennt angeordnet sind.
  29. 29. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Abdeckung (28) der Zentralelektrik (26) jeweils im Bereich eines mit den Leitern (4,4') einstückigen Schmelzleiters 18) eine Sichtöffnung (32) ausgebildet ist.
  30. 30. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckung (28) der Zentralelektrik (26) an zwei gegenüberliegenden Seiten der Sichtöffnung (32) je eine zu den Kontakten (5,5') der Leiter (4,4') fuhrende Einstecköffnung (33) ausgebildet ist.
  31. 31. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (28) der Zentralelektrik (26) an der Innenseite (34) mindestens einen Sperrsteg (35) aufweist.
  32. 32. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecksicherung (23) bei Unterbrechung des Schmelzleiters (8) die Sichtöffnung (32) der Abdeckung (28) mindestens teilweise überdeckt.
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