DE1513651B2 - Steuervorrichtung für einen mit abschaltbarer Hilfsphase ausgestatteten Elektromotor - Google Patents
Steuervorrichtung für einen mit abschaltbarer Hilfsphase ausgestatteten ElektromotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für einen mit abschaltbarer Hilfsphase ausgestatteten
Elektromotor mit einem ein Gehäuse und drei elektrische Anschlüsse aufweisenden Relais und einem
zwei elektrische Anschlüsse aufweisenden, auf den Motorstrom ansprechenden Thermoschalter, dessen
einer Anschluß elektrisch mit einem Anschluß des Relais verbunden ist, während die übrigen Anschlüsse
zum Anschluß an den Elektromotor vorgesehen sind.
Es ist bereits bekannt, bei einer Steuervorrichtung für einen mit abschaltbarcr Hilfsphase ausgestatteten
Elektromotor ein Relais und einen Thermoschalter vorzusehen, die die Abschaltung der Hilfsphase nach
einer vorbestimmten Anlaufzeit bewirken. Dabei sind diese beiden Bauelemente auf einer gemeinsamen
Grundplatte montiert und bilden so mit dieser zusammen eine einheitliche Vorrichtung, die als Ganzes
an geeigneter Stelle montiert werden kann. Die Bauelemente haben nun jeweils eine Anzahl von Anschlüssen,
die zum Teil miteinander elektrisch verbunden und zum Teil nach außen zum Anschluß an
äußere Leiter herausgeführt werden müssen. Beide Arten von Anschlüssen sind nun bei der bekannten
Konstruktion so, daß sie zum Herstellen der gewünschten Verbindungen festgehalten werden müssen,
was die richtige Durchführung erschwert und verteuert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung zu schaffen, bei der die Anschlüsse
so angeordnet sind, daß die elektrischen Verbindungen in besonders einfacher Weise und praktisch
narrensicher hergestellt werden können. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei der eingangs
erwähnten Steuervorrichtung dadurch gelöst, daß das Relais und der Thermoschalter einschließlich der als
mechanisch feste Anschlußstücke ausgebildeten An-Schlüsse jeweils eine Baueinheit bilden und daß die
elektrisch miteinander verbundenen Anschlußstücke von Relais und Thermoschalter mechanisch fest, vorzugsweise
außerhalb des Relaisgehäuses, miteinander verbunden sind. Damit werden schon bei der Montage
der Baueinheiten die mechanisch festen Anschlüsse in die gewünschte Lage gebracht und elektrisch
miteinander verbunden. Die Montagevorgänge können damit rasch und sicher auch von ungelerntem
Personal durchgeführt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Steuervorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, ■ wobei einzelne Teile abgebrochen sind,
F i g. 3 eine Rückansicht der Steuervorrichtung gemäß F ig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, wobei der Motorschutzteil der Steuervorrichtung weggelassen
ist,
F i g. 5 eine Draufsicht auf den Thermoschalter ohne die Motorschutzsteuerung gemäß Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5,
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 der F i g. 5 zur Darstellung der Bewegung der Teile relativ zueinander,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 5,
F i g. 9 einen Schnitt entsprechend F i g. 8 zur Darstellung der Bewegung der Teile relativ zueinander,
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie 10-10 der Fig. 2,
wobei einzelne Teile der Steuervorrichtung gestrichelt dargestellt sind,
Fig. 11 ein schematisches Schaltdiagramm für die
Steuervorrichtung gemäß F i g. 1 bis 3 in Verbindung mit einem Elektromotor mit Hilfsphase.
Die Abmessungen bestimmter Teile in der Zeichnung wurden der besseren Darstellung wegen zum
Teil in ihrer Größe und Stärke abgewandelt.
In der Zeichnung ist die neuartige Steuervorrichtung gemäß der Erfindung als Ganzes mit 10 bezeichnet.
Die Steuervorrichtung 10 weist ein elektrisches Relais und einen als Schutzvorrichtung dienenden
Thermoschalter auf, die als Ganzes jeweils mit 20 bzw. 30 bezeichnet sind.
Das Relais 20 weist ein Gehäuse 22, ein Paar von stationären, als metallische Flachstücke ausgebildete,
durch Anschlüsse 28 und 32 gehaltene Kontakte 24 bzw. 26 auf. Das Relais weist ferner einen dritten
elektrisch leitenden Anschluß 34 in Form eines metallischen Flachstückes auf.
Das Relaisgehäuse 22 ist mit einem zylindrischen Hohlraum 36 (s. Fig. 10) versehen, innerhalb dessen
ein Anker 38 und ein nichtmagnetisches Gewicht 40 einer Ankerbaugruppe hin- und herbewegbar angeordnet
sind. Der Anker 38 besteht aus magnetischem Material und weist einen Schaft 42 auf. Eine mit einer
Öffnung versehene, bewegliche Kontaktbrücke 44 ist auf dem Schaft 42 hin- und herverschiebbar angeordnet.
Wie aus Fig. 10 deutlich hervorgeht, versucht eine Feder 46 die Kontaktbrücke 44 in die Kontaktschließstellung
zu bewegen. Auf entgegengesetzten Enden der Kontaktbrücke ist ein Paar von elektrischen
Kontakten 48 und 50 angeordnet, die mit der Kontaktbrücke elektrisch leitend verbunden sind und
mit den entsprechenden Kontakten 24 und 26 zusammenwirken.
Das Relaisgehäuse 22 weist ferner einen zylindrischen Spulenträger 52 (s. insbesondere Fig. 10) auf,
auf dem eine Vielzahl von isolierten Windungen eines elektrisch leitenden Drahtes zur Bildung einer Spule
54 aufgewickelt ist. Wie aus Fig. 1 und 2 deutlich hervorgeht, ist das eine Ende 56 der Spule 54 elektrisch
mit dem Anschluß 34 und das andere Ende 58 der Spule 54 elektrisch mit dem Anschluß 32, beispielsweise
durch Schweißen, verbunden. Bei Erregen der Spule 54 durch einen vorbestimmten Strom wird
der magnetische Anker 38 nach oben in Richtung des Pfeiles gemäß Fig. 10 bewegt, um die Kontakte 24,
48 und 26, 50 zu schließen. Fällt der durch die Spule 54 fließende Strom unterhalb dieses vorbestimmten
Wertes, so bewegen sich der Anker 38 und das nichtmagnetische Gewicht 40 gemäß Fig. 10
nach unten, um die Kontakte 24, 48 und 26, 50 zu öffnen.
Wie aus den F i g. 5 bis 9 hervorgeht, weist der Thermoschalter 30 eine Trägerplatte 70 auf, die aus
üblichem Isoliermaterial, beispielsweise einem verformbaren Phenolharz oder einem verformbaren keramischen
Material, gebildet ist. Der Thermoschalter 30 hat einen Anschluß 72, der in einer entsprechend geformten
Ausnehmung 74 an der oberen Fläche der Trägerplatte 70 angeordnet ist, so daß die oberen
Flächen des Anschlusses 72 und der Trägerplatte 70 im wesentlichen bündig sind (s. insbesondere F i g. 5
bis 7). Der Anschluß 72 weist ein Paar von vorspringenden Fingern 76 und 78 auf, die in entsprechenden,
mit offenen Enden versehenen Öffnungen der Trägerplatte 70 angeordnet sind (s. insbesondere F i g. 6
und 7). Wie dargestellt, sind die Enden 80 und 82 der Finger 76 und 78 um die Trägerplatte 70 herum-
gebogen, so daß der Anschluß 72 in bezug auf die Trägerplatte 70 in zusammengebautem Zustand sicher
gehalten wird. Das eine Ende des Anschlusses 72 ragt über die Trägerplatte 70 hinaus, um so den elektrischen
Anschluß an einen äußeren Stromkreis zu erleichtern.
Der Anschluß 72 hat an seinem anderen Ende ebenfalls einen stationären elektrischen Kontakt
84, wie dies besonders deutlich aus den F i g. 6 bis 9 hervorgeht.
Der Thermoschalter 30 weist einen zweiten elektrisch leitenden Anschluß 90 auf. Letzterer hat ein
Teilstück 92, das sich bis nach außerhalb der Trägerplatte 70 erstreckt (insbesondere F i g. 2, 3 und 5).
Das Teilstück 92 liegt in einer Ebene im Abstand von der Ebene des Hauptteils des Anschlusses und greift
in eine Ausnehmung 94 an der oberen Fläche dei Trägerplatte 70, gegen die es anliegt, ein (insbesondere
F i g. 2 und 6). Der Anschluß 90 weist einen U-förmigen Hauptkörper auf, der durch ein Paar von
sich quer erstreckenden Schenkeln 96 und 98 gebildet ist, und hat ferner ein Übergangsstück 100, das die
beiden Schenkel 96 und 98 verbindet (s. insbesondere F i g. 5, 8 und 9). Die beiden Schenkel 96 und 98 sind
an ihren freien Enden je mit einem eine reduzierte Breite aufweisenden Teilstück versehen, die mit 102
bzw. 104 bezeichnet sind.
Die freien Enden dieser Teilstücke 102 und 104 greifen jeweils in entsprechende Öffnungen 106 bzw.
108 der Trägerplatte 70 ein und sind bei 110 und 112 so abgebogen, daß sie die Schenkel und den Anschluß
90 sicher an der Trägerplatte 70 festhalten, und zwar in der gleichen Weise, wie dies für die vorstehenden
Finger 76 und 78 des Anschlusses 72 beschrieben wurde. Der Anschluß 90 weist an seinem
einen Ende ferner einen dritten vorstehenden Schenkel
114 auf, der ähnlich wie die Schenkel 96 und 98 ausgebildet ist (s. insbesondere F i g. 5 und 6). Dieser
Schenkel 114 hat ein Teilstück 116 von geringerer Breite und greift in eine entsprechend geformte Öffnung
118 der Trägerplatte 70 ein. Das freie Ende des Teilstückes 116 ist bei 120 abgebogen und hat mit
den abgebogenen Teilstücken 110 und 112 die gleiche Funktion, nämlich den Anschluß 90 in zusammengebautem
Zustand an der Trägerplatte 70 fest und sicher zu halten. Die zwischen den vorstehenden
Schenkeln 96, 98 und 114 und ihren entsprechenden reduzierten Teilstücken 102, 104 und 116 gebildeten
Schultern wirken in vorteilhafter Weise mit den entsprechenden öffnungen der Trägerplatte 70 zusammen,
um die Einschiebtiefe der Schenkel in die entsprechenden Öffnungen zu begrenzen und so den
Anschluß 90 genau festzulegen. Außerdem haben sie die Aufgabe, die gehaltenen Teile im endgültig zusammengebauten
Zustand im richtigen Abstand in bezug auf die Trägerplatte 70 zu halten.
Der Thermoschalter 30 weist ein mit Schnappwirkung arbeitendes, zusammengesetztes Thermoglied
122 auf, das beispielsweise die Form einer gewölbten Bimetallscheibe hat, wie sie in der USA.-Patentschrift
1 448 240 oder 2 317 831 beschrieben und dargestellt ist. Das mit Schnappwirkung arbeitende Thermoglied
122 weist ein deformiertes oder gewölbtes, nicht abwickelbares Teilstück 124 auf, durch das die Schnappwirkung
hervorgerufen wird. In der Nähe des einen Endes des Thermogliedes 122 ist in elektrischer Verbindung
mit diesem ein beweglicher, elektrischer Kontakt 126 angeordnet, der mit dem Kontakt 84 des
stationären Anschlusses 72 zusammenwirkt. Die Kontakte 84 und 126 können aus beliebigem, elektrisch
leitendem Material, wie beispielsweise Silber oder Silberlegierungen, gebildet sein. Der Kontakt 126 ist
an dem freien Ende des Thermogliedes 122 durch Nieten, Schweißen od. dgl. befestigt. Das Thermoglied
122 ist frei tragend gehalten und elektrisch mit der Unterseite des Übergangsstückes 100 des Anschlusses 90, beispielsweise durch Schweißen, verbunden
(s. insbesondere F i g. 6 und 7). Mit dem
ίο Übergangsstück 100 ist ein Federfinger 130 einstückig
geformt. Dieser ist oberhalb des gewölbten Teilstücks 124 des Thermogliedes 120 im Abstand von diesem
angeordnet (s. insbesondere F i g. 6 und 7). Der Federfinger 130 weist ein Gewindeloch auf, in
das eine Einstellschraube 132 einschraubbar ist. Der Federfinger 130 versucht sich in einer Richtung auf
das Thermoglied 122 zu zu bewegen. Die Einstellschraube 132 hat eine Doppelfunktion. Einmal dient
sie zur Kalibrierung des Thermogliedes 122 und zum anderen als ein mit dem Thermoglied zusammenwirkender Anschlag, um zu verhindern, daß letzteres
sich durch eine Kriechbewegung vor dem Umschnappen in die Kontaktoffenstellung bewegt. Die
Kalibrierung des Thermogliedes wird durch entsprechendes Drehen der Einstellschraube 132 bewirkt,
die gegen das gewölbte Teilstück 124 des Thermogliedes 122 in der Stellung gemäß F i g. 6 anliegt. Es
sei darauf hingewiesen, daß an Stelle der Einstellschraube auch andere Anschlagmittel vorgesehen sein
können. Solche anderen Formen können beispielsweise ein eingedrücktes Teil aufweisen, das einstückig
mit dem Federfinger 130 ist. In diesem Fall würde die Kalibrierung dadurch bewirkt werden, daß der
Federfinger 130 und der eingedrückte Teil gegen das gewölbte Teilstück 124 des Thermogliedes 122 abgebogen
werden.
Der Federfinger 130, den die zum Zusammenwirken mit dem gewölbten Teilstück 124 des Thermogliedes
122 erforderliche Einstellschraube 132 trägt, ist in der Art eines Federarmes ausgebildet, der sich
federnd auf das Thermoglied 122 zu zu bewegen versucht, um so zu gewährleisten, daß die Einstellschraube
132 mit einem vorherbestimmbaren Federdruck so lange gegen das Teilstück anliegt, bis das
Thermoglied 122 aus der Kontaktschließstellung, wie sie in ausgezogenen Linien in F i g. 7 dargestellt ist,
in die Kontaktoffensteliung umschnappt, die in F i g. 7
gestrichelt gezeigt ist. Diese Anordnung dient in vorteilhafter Weise dazu, um eine Reduzierung des
Kontaktdruckes auszuschließen, die sonst vor dem Umschnappen des Thermogliedes aus der Schließstellung
in die Offenstellung eintreten könnte, wie dies für viele mit Schnappwirkung arbeitende Vorrichtungen
charakteristisch ist. Der Federfinger 130 ist so biegsam, daß der Federdruck gegen die Oberseite
des gewölbten Teilstückes 124 während seines Abbiegens gerade vor dem Umschnappen bei Erhitzen
auf die Umschnapptemperatur aufrechterhalten wird, um so den gewünschten und im wesentlichen
gleichmäßigen Kontaktdruck während der ganzen Phase vor dem Umschnappen zum Öffnen der Kontakte
aufrechtzuerhalten. Dieses Merkmal im Zusammenwirken mit dem Begrenzungsanschlag entsprechend
dem unteren Ende der Einstellschraube 132 (gemäß F i g. 6 und 7) verhindert ein Kriechen
des mit Schnappwirkung arbeitenden Thermogliedes 122 in die Kontaktoffenstellung, bevor die Schnappwirkung eintritt.
Der Anschluß 90 und das Thermoglied 122 können
in günstiger Weise in größerer Menge als getrennte Baugruppen hergestellt und schnell und leicht auf der
Trägerplatte 70 dadurch montiert werden, daß die betreffenden verkleinerten Schenkelteilstücke 102,
104 und 116 in die betreffenden Öffnungen der Trägerplatte 70 eingesteckt und dort gesichert werden,
wie dies oben bereits beschrieben wurde. Der Thermoschalter 30 hat ferner eine Handrückstellung in Form
einer Rückstellvorrichtung 140. Ein Teil derselben ist zwischen die Kontakte 84 und 126 einfügbar, wenn der
letztere sich in die Offenstellung bewegt. Wie deutlich aus F i g. 5 hervorgeht, hat die Rückstellvorrichtung
140 im wesentlichen die Form eines schwenkbaren Hebels mit einem Handgriff 124, der sich über die
Trägerplatte 70 bis in eine Handbetätigungsstellung hinaus erstreckt. Die Rückstellvorrichtung 140 ist mit
einer ein offenes Ende aufweisenden Ausnehmung 144 versehen (s. F i g. 5), die größer als der vom Thermoglied
122 getragene Kontakt 126 ist, so daß sich ein entsprechender Zwischenraum zwischen diesen Teilen
ergibt und eine sichere Betätigung gewährleistet ist. Die Rückstellvorrichtung 140 weist eine Zunge 146
auf (ein Teil derselben wird durch die Ausnehmung 144 definiert), die etwas dünner als die übrige Rückstellvorrichtung
140 ist (s. insbesondere Fig. 6 un 7). Die Zunge 146 kann sich aus einer Schließstellung,
die ausgezogen in F i g. 5 dargestellt ist, wobei die Kante 148 der Zunge 146 gegen den beweglichen
Kontakt 126 anliegt (s. insbesondere F i g. 5 und 6), in eine Rückstellage bewegen, die in F i g. 5
gestrichelt und in F i g. 6 ausgezogen dargestellt ist, in der die Zunge 146 zwischen den Kontakten 84 und
126 angeordnet ist und eine Berührung derselben verhindert.
Der Thermoschalter 30 hat ferner eine Federvorrichtung 150, die federnd die Rückstellvorrichtung
140 aus der Kontaktschließstellung (ausgezogene Linien in F i g. 5) in die Rückstellage zu bewegen versucht
(gestrichelt in Fig. 5 dargestellt). Die Federvorrichtung 150 ist vorzugsweise hornartig ausgebildet,
beispielsweise U-förmig gemäß F i g. 5. Die Federvorrichtung 150 ist in einer geeigneten Ausnehmung
152 in der Trägerplatte 70 untergebracht, um sie so in richtiger Weise mit den übrigen Teilen des
Thermoschalters zusammenwirken zu lassen und der genannten Vorrichtung ein kompaktes und kleines
Aussehen zu geben. Die Ausnehmung 152 hat eine ein offenes Ende aufweisende Öffnung 154, in der ein
abgebogenes Teilstück 156 eines der freien Enden der Federvorrichtung 150 angeordnet und befestigt
ist. Das andere freie Ende der Federvorrichtung 150 ist, wie bei 158 angedeutet, aufgebogen und greift in
eine Öffnung 160 ein, die an der schwenkbaren Rückstellvorrichtung 140 angeordnet ist. Letztere hat eine
öffnung 126, in die lose ein nach oben gerichteter Ansatz 164 eingreift, der einstückig an der Trägerplatte
70 angebracht und als Gelenk für die schwenkbare Rückstellvorrichtung 140 auf der Trägerplatte
70 dient. Wie aus F i g. 6 besonders deutlich hervorgeht, ist es nicht notwendig, die schwenkbare Rückstellvorrichtung
in anderer Weise an der Trägerplatte zu befestigen. Um in der Praxis den Thermoschalter
und die schwenkbare Rückstellvorrichtung zusammenzubauen, ist es lediglich notwendig, die Federvorrichtung
150 innerhalb der Ausnehmung J52 und das abwärts gedrehte Teilstück 156 in der Öffnung 154 anzuordnen,
anschließend die Rückstellvorrichtung 140 mit dem Ansatz 164 in die Öffnung 162 einzufügen und
das nach oben gedrehte Teilstück 158 der Federvorrichtung 150 in die Öffnung 160 des Hebels 140 einzusetzen.
Wenn anschließend die aus dem Anschlußglied 90 ! und dem Thermoglied 122 bestehende Baugruppe auf |
der Trägerplatte 70 montiert wird, v/ird die Rückstellvorrichtung 140 in ihrer Lage gehalten. Der
zwischen der oberen Fläche des Ansatzes 164 und der \
ίο unteren Fläche des Thermogliedes 122 vorhandene
Zwischenraum (s. insbesondere F i g. 6) ist so bemessen, daß die Rückstellvorrichtung 140 nicht von
dem Ansatz 164 freikommen kann. Die Rückstellvorrichtung 140 ist aus einem elektrisch isolierten Material
mit einer vorzugsweise glatten, harten Oberfläche gebildet. Damit werden ein Oberflächenzusammenbruch
oder ein Kratzen und ferner die Bildung von Ablagerungen zwischen den Kontakten 126 und 84
sowie die Bildung einer unerwünschten elektrisch isolierenden Sperre zwischen den Kontakten verhindert.
Wie aus F i g. 1 bis 4 hervorgeht, weist das Gehäuse
22 des Relais 20 eine Ausnehmung 23 auf, die ' sich nach außerhalb öffnet. Die Ausnehmung 23 hat
eine derartige Form, daß sie den Thermoschalter 30 aufnehmen kann (s. insbesondere Fig. 2 und 3), wobei
die äußere Oberfläche der Trägerplatte 70 bündig mit dem übrigen Teil des Relaisgehäuses 22 ist. Der
Anschluß 32 des Relais 20 hat einen stationären Kontakt 26 und erstreckt sich quer über die ganze
Breite des Relaisgehäuses 22 (s. insbesondere Fig. 2 und 4) und durch einen Durchbruch 29 im Relaisgehäuse
22, der mit der Ausnehmung 23 in Verbindung steht. Der sich in die Ausnehmung 23 hineinerstreckende
Anschluß 32 ist, wie bei 92 a angedeutet, nach oben abgebogen und paßt mit dem Teilstück 92
des Thermoschalters 30 zusammen. Die Teilstücke 92 und 92 α sind elektrisch miteinander verbunden und
beispielsweise bei 93 durch Schweißen aneinander j befestigt. Die Verbindung zwischen den Teilstücken
92 und 92 a dient einer vielfachen Funktion, nämlich die elektrischen Kontakte 126 und 84 in Reihe mit
der Spule 54 zu verbinden und außerdem, um den ! Thermoschalter 30 und das Relais 20 konstruktiv und )
mechanisch fest in zusammengebautem Zustand zu | halten. Die Ecken der Trägerplatte 70 können auch
an der Ausnehmung 23 und am Relaisgehäuse 22 mit Hilfe eines Klebemittels fixiert sein, beispielsweise
einem Epoxydharz oder einem Gießharz, um sicherzustellen, daß der Thermoschalter 30 und das Relais
20 in fester, endgültig zusammengebauter Lage verbleiben.
Die Ausnehmung 23 weist ferner einen Hohlraum 25 (s. insbesondere Fig. 4) auf, in den mit entsprechendem
Spiel der obere, vorstehende Teil der Einstellschraube 132 eingreifen kann (s. insbesondere
F i g. 6 und 7). Das Oberflächenteilstück 27 des Relaisgehäuses 22 neben der Ausnehmung 23 (s. insbesondere
Fig. 4) ergibt eine Oberfläche zum Schwenken der Rückstellvorrichtung 140, die dagegen
anliegt. Das Oberflächenteilstück 27 wirkt mit der Trägerplatte 70 und der Rückstellvorrichtung 140
zusammen, um ein unerwünschtes freies Spiel oder eine unerwünschte Bewegung der Rückstellvorrichtung
140 in Aufwärtsrichtung relativ zum Ansatz 164 (s. F i g. 6) zu verhindern und die Rückstellvorrichtung
140 in richtiger zusammengebauter Lage zu halten.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß sowohl das Relais als auch der Thermoschalter in einfacher
Weise in Masse hergestellt und als einzelne Baugruppen zusammengebaut werden können. Anschließend
können sie leicht und wirtschaftlich in ihre Betriebsstellung montiert werden.
Die kombinierte Steuervorrichtung 10 kann elektrisch mit einem Motor verbunden werden, in dem
lediglich mit den drei Anschlüssen 34, 28 und 72 die richtigen elektrischen Verbindungen mit hergestellt
werden. Die geringe Zahl der Anschlüsse hat den Vorteil, daß die Gefahr einer falschen Orientierung
oder Montage der Steuervorrichtung verhindert wird, und außerdem ergibt sich so eine einfache und billige
Montage. ■
Aus vorstehendem ergibt sich, daß die kombinierte Steuervorrichtung 10 gemäß der Erfindung in vorteilhafter
Weise eine gedrungene, billige Steuervorrichtung mit einem Minimum an Teilen darstellt, die
einfach und billig hergestellt und zusammengebaut werden kann. Es ergibt sich ferner, daß die Steuervorrichtung
gemäß der Erfindung in verschiedenartigen Steuerstromkreisen anwendbar ist. Beispielsweise
kann die Steuervorrichtung auch bei anderen Anwendungen zum Schutz von Motoren und zur
Steuerung derselben benutzt werden. Ferner kann sie mit Elektromotoren zusammengebaut werden, die
eine Mehrfachspannung und eine Vielfachgeschwindigkeit haben, oder auch mit anderen Energieübertragungsvorrichtungen,
die eine, zwei oder mehr als zwei Wicklungen besitzen.
Claims (5)
1. Steuervorrichtung für einen mit abschaltbarer Hilfsphase ausgestatteten Elektromotor mit einem
ein Gehäuse und drei elektrische Anschlüsse aufweisenden Relais und einem zwei elektrische Anschlüsse
aufweisenden, auf den Motorstrom ansprechenden Thermoschalter, dessen einer Anschluß
elektrisch mit einem Anschluß des Relais verbunden ist, während die übrigen Anschlüsse
zum Anschluß an den Elektromotor vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Relais (20) und der Thermoschalter (30) einschließlich der als mechanisch feste Anschlußstücke
(26, 28, 34; 72, 90) ausgebildeten Anschlüsse jeweils eine Baueinheit bilden und daß
die elektrisch miteinander verbundenen Anschlußstücke (2fi, 90) von Relais und Thermoschalter
mechanisch fest miteinander verbunden sind.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die beiden
mechanisch fest miteinander verbundenen Anschlußstücke als mechanisch feste metallische
Flachstücke (26, 90) ausgebildet sind.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen als
mechanisch feste metallische Flachstücke (28, 34; 72) ausgebildeten Anschlußstücke durch das Gehäuse
(22) nach außen ragen.
4. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daß der Thermoschalter
(30) eine die Bauteile desThermoschalters tragende Trägerplatte (70) aufweist, die eine Seitenwand
des Relaisgehäuses (22) bildet.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bauteile des Thermoschalters
(30) in einem vom Relaisgehäuse gebildeten Hohlraum (36) befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 524/185
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- 1962-05-29 GB GB34185/62A patent/GB1019871A/en not_active Expired
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3136951A1 (de) * | 1981-09-17 | 1983-04-21 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | "anlaufrelais fuer elektrische einphasen-motoren mit einer anlauf-hilfswicklung" |
Also Published As
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GB1019871A (en) | 1966-02-09 |
DE1490740B2 (de) | 1973-02-22 |
DE1513651A1 (de) | 1969-09-18 |
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DE1590657B2 (de) | 1972-07-27 |
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DE1590657A1 (de) | 1970-06-25 |
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