-
-
Temperaturabhängig arbeitender elektrischer Schal-
-
ter in Flachbauweise Die Erfindung betrifft einen temperaturabhängig
arbeitenden elektrischen Schalter in Flachbauweise, insbesondere zum Einbau bzw.
Einschub in Induktionswicklungen elektrischer Geräte, mit einem auf mindestens eine
Kontaktfeder einwirkenden Bimetallelement, dessen bei Erreichen einer vorbestimmten
Schalttemperatur bewirkte Formänderung zur Lageänderung der Kontaktfeder ausgenutzt
wird.
-
Elektrische Schalter dieser Art werden meist als Sicherungsschalter
verwendet und sollen bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur einen elektrischen
Stromkreis öffnen. Es kann sich hierbei beispielsweise um den Speisestromkreis eines
elektrischen Geräts handeln, dessen Überhitzung und damit verbundene Beschädigung
bei Uberschreiten der vorgegebenen Temperatur
zu verhindern ist.
s ist bekannt, solche Schalter insbesondere in Transformator- oder Motorwicklungen
einzuwickeln oder einzuschieben, so daß sie in Wärmeleitungsverbindung mit der Wicklung
stehen.
-
Werden die Schalter als Sicherungsschalter eingesetzt, so soll der
rait Ihnen ausgelöste Schaltvorgang inöglichst Irreveslbel sein, d.h. bei Abkühlung
des elcktrischen Geräts soll der einmal geöffnete Kontakt nicht wieder geschlossen
werden. Es ist jedoen auch denkbar, für besondere Anwendungsfälle den Schalter so
auszubilden, daß er nach Abkühlung den geöffneten Kontakt wieder schließt oder die
Funktion eines Arbeitskontaktes hat, was bedeutet, daß er seinen Kontakt bei E Erreichen
der vorgegebenen Temperasur nicht öffnet, sondern schließt.
-
Im Zuge der Miniaturisierung elektrischer Bauelemente und Insbesondere
beira Einsatz eines Schalters zur Überwachung der Temperatur von Induktionswicklungen
in elektrichen Geräten wird die Forderung gestellt, daß der Schalter insgesamt sehr
flach aufgebaut ist. Die Betätigung des Schalters durch ein Bimetallelement bedingt
nun eine gewisse Mindestdicke des Schaltergehäuses, die in erster Linie durch den
Arbeitsweg bei der Formänderung des Bimetallelements vorgegeben ist. Schalter in
Flachbauweise, die nach diesem Prinzip arbeiten, wurden bisher mit einer minimalen
Gehäusedicke von 2,3 mm verwirklicht. Dieser Wert ist Jedoch insbesondere beim Einsatz
in sehr kleinen elektrischen Geräten noch zu groß und mit einem relativ großen Schaltervolumen
verbunden, wodurch infolge längerer Wärmeaufnahme die Schaltgenauigkeit hinsichtlich
der Schalttemperatur unzureichend ist.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen temperaturabhängig arbeitenden
elektrischen Schalter in Flachbauweise anzugeben, der bei möglichst geringer Gehäuse-
dicke
und damit kleinem Volumen die vorstchend aufgezeigten Forderungen erfüllt und dabei
trotzdem große Schaltwege gewährleister und somit die einschlägigen Vorschriften
insbesondere hinsichtlich der Kontaktabstände im geöffneten Zustand erfüllt.
-
In Schalter eingangs genannter Art ist zur Lösung dieser Aufgabe
erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß eine blattförmige Kontaktfeder durch ein
mit dem Bimotallelement verbundenes oder gekoppeltes Halteelement In einer senkrecht
zur Formänderungsrichtung gespannten Stellung gehalzen Ist, aus der sie bei Formänderung
des Bimetallelements und damit bewirkter Freigabe durch Qas Halteelement In eine
entspannte Ruhelage gelangt.
-
Bei einem Schalter nach der Erfindung wird also die Bewegung des
Bimetallelements nicht einfach in eine glichgerichtete Bewegung der Kontaktfeder
u@@gesetzt, sondern das Bimetallelement wirkt auf ein @ teelement ein, das die Kontaktfeder
in einer Stellung hält, die senkrecht zur Formänderungsrichtung des Bimetallelements
gespannt ist. Dadurch ist es möglich, bereits durch sehr geringfügige Formänderungsbewegung
des 3lmetallelements den Schaltvorgang auszulösen. Beim Schaltvorgang bewegt sich
die Kontaktfeder dann quer zur Formänderungsrichtung des Bimetallelements, so daß
für diese Federbewegung ein zusätzlicher Gehäuseraum innerhalb des Schalters in
Richtung seiner Dicke beansprucht wird. Gleichzeitig ist damit der Vorteil verbunden,
daß sich die Kontaktfeder in Richtung der Schalterbreite bewegen kann, wozu wesentlich
mehr Platz verfügbar ist. Dadurch können im geöffneten Zustand des Schalters Kontaktabstände
verwirklicht werden, die bei bisher Schaltern dieser Art nicht möglich waren. Insgesamt
führt die durch die Erfindung erreichte Verbesserung zu einem Schalter, der mit
liner maximalen Dicke von 1,5 mm gefertigt werden kann
und darüber
hinaus in der Herstellung woschtlich billiger als bekannte Schalter dieser Art ist.
-
Zur Verwirkichung eines Ruhekontaktes kann der Schalter derart ausgebildet
sein, daß die Xontaktfeder in ihrer gespannten Stellung an einem weiteren Kontaktelement
in elektrischer Kontaktgabe anliegt. Dieses Kontaktelement kann einstationäres Element
sein, dcs im Schaltergehäuse fest angeordnet ist. Vorteilhaft ist der Schalter jedoch
so ausgebilaet, daß das zweite Kontaktelement eine mit der ersten gleichartig ausgebildete
Kontaktfeder ist, die durch das Halteelement gerueir.sam mit der ersten Kontaktfeder
in eier gespannten Stellung gehalten ist.
-
In dieser Ausführungsform ergibt sich dann eine Verdopplung des Kontaktabstandes
bei geöffnetem Schalter, da beide Xontaktfedern bei Schalterbetätigung in ihre Ruhelage
bewegt werden.
-
Bei geeIgneter Ausbildung der Kontaktfeder ergibt sich eine besonders
geringe Gehäusedicke, denn jede Kontaktfeder kann auf einem die Kontaktstelle aufweisenden
Teil ihrer Länge mit ihrer Blattebene in ihrer Bewegungsebene angeordnet und mit
einem weiteren, der Verankerung und der Ausbildung einer Federspannung dienenden
Teil ihrer Länge gegenüber dem erstgenannten Teil um 900 versetzt sein. Auf diese
Weise wird beispielsweise bei Verwendung zweier Kontaktfedern eine flächige und
nicht punktförmige Kontaktgabe zwischen den beiden Kontaktfedern erzeugt, für die
in Richtung der Gehäusedicke lediglich ein Raum erforderlich ist, der der doppelten
Dicke einer Kontaktfeder entspricht.
-
Bei Verwendung zweier Kontaktfedern ist der Schalter vorteilhaft
derart aufgebaut, daß ein flacher, an seinen beiden Längskanten jeweils eine Kontaktfeder
haltender Trägerkörper in Richtung der freien, der
Kontaktgabe dienenden
Engen der Kontaktfedern mit seinen Längskanten konvergierend ausgebildet ist und
eine in den Bereich der Kontaktgabe ragende, das Halteelement bildende, in Formänderungsrichtung
des Bimetallelements bewegbare zunge trägt, die unter den Enden der .iontaktfedern
liegt und obere Vorsprünge aufweist, welche die Kontaktfedern in gespannter SSellur,g
in gegenseitiger Kontaktgabe halten.
-
Durch die konvergierende Form des Trägerkörpers wird Raum zur Spannung
der Kontaktfedern geschaffen, innerhalb dessen die Rückfederung in die Ruhelage
möglich ist. Da das Haiteelement durch die am ,rägerkörper vorgesehene Zunge gebildet
ist, wird eine sehr einfache Anordnung geschaffen, durch die die Kontaktfedern zusammengehalten
werden. Die Zunge, die am Trägerkörper angebracht sein kann, ermöglicht eine geringfügige
Reaerbewegung und wird durch das Bimetallelemer.t in eIner entsprechend ausgelenkten
Stellung gehalten. Ändert das 3imetallelement bei ErreIchen der vorgegebenen Temperatur
seine Form, so gelangt die Zunge in ihre Ruhestellung, und ihre Vorsprünge geben
die beiden Kontaktfedern frei, so daß diese in ihre Ruhelagen zurückschnellen.
-
Zweckmäßig sind der Trägerkörper und die Zunge einstückig ausgebildet
und bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Die funktionswesentlichen Teile des Schalters
sind dann der Trägerkörper mit daran vorgesehener Zunge, die Kontaktelemente und
das Bimetallelement. Dieses kann dann vorteilhaft eine in Richtung zum Halteelement
durchgebogene Bimetallplatte sein, die in ein den Schalter umschließendes Gehäuses
eingelegt ist. Die Gesamtdicke des Schalters entspricht dann der Höhe der durchgebogenen
Bimetallplatte zuzüglich der Dicke der am Trägerkörper befestigten Zunge
sowie
einer oder zweier 3Lat tedern, die auf der Zunge zwischen deren Vorsprüngen angeordnet
sind. Bei Verwendung einer 3imetallplatte von O, mm Dicke, eier Zunge von 0,3 mm
Dicke und einer Kontaktfederdicke von 0,2 mm ergibt sich dann eine Gesamtdicke der
Schalterelemente von 0,8 mm, so daß bei einer Gehäusedicke von 0,3 mm die Gesamtdicke
des Schalters maximal 1,5 mm beträgt.
-
Wenn der Schalter derart arbeiten soll, daß bei Rückkehr des Bimetallelements
in seine Anfangsstellung mit Unterschreiten der vorgegebenen Temperatur wieder eine
Kontaktgabe erfolgen soll, so kann das Halteelement mindestens ein auf der 3imetallplaWte
befestigter Vorsprung sein. Die Bimetallplatte wirkt dann mit diesem Vorsprung direkt
auf die jeweilige Kontaktfeder ein und kann bei Rückbewegung in ihre Ausgangslage
infolge ihrer elektrischen Leitfähigkeit die auseinanderbewegten Kontakte überbrücken.
Ebenso ist es auch möglich, die an dem Tragerkörper vorgesehene Zunge mindestens
teilweise elektrisch leitfähig auszubilden bzw.
-
zu beschichten, so daß sie bei Rückbewegung in den Bereich der Kontaktelemente
einen über diese verlaufenden Stromkreis schließt.
-
Da ein Schalter nach der Erfindung aus nur wenigen Einzelteilen besteht,
eignet er sich vorzüglich zur automatischen Montage in einem Einschubgehäuse.
-
Dieses hat dann eine Einschuböffnung für die Schalterteile sowie mindestens
zwei Durchbrechungen zur elektrischen Beschaltung der Kontaktfedern. Insgesamt kann
das Gehäuse dann seinerseits als Einsteckelement verwendet werden und beispielsweise
in eine dazu vorgesehene Tasche einer Induktionswicklung eingesteckt werden.
-
Ein Ausftihrungsbeispiel eines Schalters nach der Erfindung wird
im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1
eine Draufsicht auf einen Schal-ter in Flachbauweise, wobei die Deckfläche des Gehäuses
zur Darstellung der Schalterteile weggelassen ist, Fig. 2 den Längsschnitt des Schalters
gemäß der Linie II-II in FIg. 1, Fig. 3 den Querschnitt ill-lil des Schalters nach
Fig. 1 und Fig. 4 einen Teilschnitt t IV-IV des Schalters nach Fig. 1.
-
In Fig. 1 ist / einer Draufsicht ein elektrischer Schalter in Flachbauweise
dargestellt, der insgesamt von rechts her In ein Gehäuse 1G eingeschoben ist.
-
Die wesentlichen Teile dieses Schalters sind ein Trägerkörper 11 mit
nach links konvergierenden Längskanten, an denen zwei Kontaktfedern 12 und 13 anliegen,
eine am Trägerkörper 1 @ befestigte, ein Halteelement bilsende Zunge 14 sowie zwei
darauf angebrachte Vor rünge 15. Zur festen Lagerung dieser Teile im Gehäuse 10
ist der Trägerkörper 14 unter Bildung eines die Zunge 14 umgebenden Zwischenraums
16 bis in den linken Teil des Gehäuses 10 erweitert, so daß er diesen Gehäuseteil
ausfüllt und im Gehause 10 insgesamt festsitzt.
-
Hierzu trägt ein kreisrunder Vorsprung 17 an der Oberseite des Trägerkörpers
11 bei, der in einer entsprechenden Aussparung der Deckfläche des Gehäuses 10 sitzt,
wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
-
Die beiden Kontaktfedern 12 und 13 sind an ihren rechten (Fig. 1)
Enden zwischen dem Trägerkörper 11 und dem Gehäuse 10 verklemmt und an diesen Stellen
mit Kontaktfahnen 18 und 19 versehen, die so umgebogen sind, daß sie auf dem Trägerkörper
11 aufliegen und durch entsprechend geformte Aussparungen der Oberseite des Gehäuses
10 von außen zugänglich sind. Der Schalter kann dann insgesamt in eine ihm entsprechend
geformte Öffnung eines elektrischen Geräts eingesteckt werden,
wobei
die Kontaktfahnen 18 und 19 dann an ihnen zugeordneten Kontakten anliegen und eine
elektrische Verbindung der Kontaktfedern 12 und 13 mit einem äußeren Stromkreis
nerstellen.
-
Die Kontaktfedern 12 und 13 bestehen jeweils aus zwei Teilen, deren
Biatçebenen zueinander um 900 versetzt sind. In Fig. 1 ist zu erkennen, daß die
eingespannten inden der beiden Kontaktfedern 12 und 13 mit inren Blaebenen senkrecht
angeordnet sind und daß die vorderen Enden der beiden Kontaktfedern 12 und 13, die
einander an der Kontaktstelle berühren, mit ihrer Blattebene horizontal angeordnet
sind. Die Spannung der beiden Kontaktfedern 12 und 13 in die in Fig. 1 gezeigte
Kontakts teilung erfolgt also an den Federteilen, deren Blattebenen senkrecht angeordnet
sind.
-
Durch die Ausbildung des Trägerkörpers 11 mit konvergierenden Längskanten
wird zwischen den Längskanteii und den zugeordneten Innenseiten des Gehäuses 10
ein Raum geschaffen, innerhalb dessen die beiden Kontaktfedern 12 und 13 sich bei
Freigabe durch die Vorsprünge 15 der Zunge 14 in ihre entspannte Ruhelage bewegen
können, die für jede Kontaktfeder 12 und 13 in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.
Der Abstand der beiden vorderen Federenden ist dann sehr groß und entspricht etwa
der Breite des Schalters.
-
Die beiden Kontaktfedern 12 und 13 sind zwischen dem Trägerkörper
11 und dem Gehäuse 10 dadurch in einem festen Sitz gehalten, daß der Trägerkörper
11 unter den umgebogenen Fahnen 18 und 19 jeweils eine kleine vorspringende Kante
aufweist, von denen die Kante 20 in Fig. 4 erkennbar ist. Diese greifen in eine
Aussparung 21 bzw. 22 der Fahnen 18 und 19 ein, so daß eine Verkantung der jeweiligen
Kontaktfeder 12 und 13 insbesondere in vertikaler Richtung nicht möglich ist.
-
Die an dem Trägerkörper 11 vorgesehene Zunge 14 trägt die beiden Vorsprünge
15 an ihrer freien linken Kante, die in dem Zwischenraum 16 angeordnet ist. Wenn
der Trägerkörper 11 mit der Zunge 14 einstückig ausgebildet ist und beispielsweise
aus einem Kunststoff besteht, so kann die Zunge 14 eine geringfügige Federbewegung
senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1 ausführen. Wenn die Zunge 14 dann durch eine
unter ihr liegende Bimetallplatte nach oben gedrückt wird, so werden die übereinander
liegenden Xontak; adern 12 und 13, die zwischen den Vorsprüngen 15 angeo iet sind,
gleichfalls geringfügig nach oben durchgebogen, wodurch sie sicher auf der Zunge
14 aufliegen und durch die Vorsprünge 15 an einer Auseinanderbewegung genindert
werden. Wird die Zunge dann geringfügig abwärts bewegt, so können die linken Enden
der beiden Kontaktfedern 12 und 13 augenblicklich auseinanderschnellen, so daß die
senkrecht angeordneten Blattfederteile in den Räumen 22 und 23 zwischen dem Trägerkörper
11 und dem Gehäuse 10 in ihre gestrichelt dargestellte Ruhelage bewegt werden. Diese
Bewegung wird dadurch erleichtert, daß die beiden Vorsprünge 15 in Richtung zu den
Kontaktfedern 12 und 13 abgeschrägt sind, so daß bei nur geringfügiger Abwärtsbewegung
der Zunge 14 diese Bewegungstendenz durch die Kraft der beiden Kontaktfedern 12
und 13 unterstützt wird.
-
Die vorstehend beschriebene Wirkungsweise des in Fig. 1 gezeigten
Schalters wird deutlich anhand des Längsschnitts, der in Fig. 2 dargestellt ist.
Dadurch, daß der Trägerkörper 11 in das Gehäuse 10 von rechts (Fig. 2) her eingeschoben
ist, wird die in Fig. 2 erkennbare Kontaktfeder 12 durch eine Bimetallplatte 24
über die zwischenliegende Zunge 14 des Trägerkörpers 11 gegen die obere Deckfläche
des Gehäuses 10 gedrückt.
-
Wel l die Bimetallplatte 24 bei Erreichen einer vorge-
gebenen
Temperatur ihre For:n ndert und dann nicht mehr nach oben, sondern nach unten durchgebogen
ist, so kann die bis zu diese Zeitpunkt nach oben ausgelenkte Zunge 14 in ihre Normalstellung
zurückkehren, wobei sie eine geringfügige Bewegung in Abwärtsrichtung ausführt.
Die KontaktfeQer 12 wird dann durch den in Fig. 2 nicht erkennbaren Vorsprung 15
(Fig. 1) freigegeben und kann dann die in Fig. 1 gestrichelt gezeigte Ruhelage einnehmen.
-
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß der Trägerkörper 11 an seiner Unterseite
eine Aussparung 25 hat. Eine entsprechende Aussparung weist auch das Gehäuse 10
auf, so daß der Schalter als ein einheitliches Element in ein elektrisches Gerät
eingeschoben werden und mit einem dort vorgesehenen Rastelement verrastet werden
kann, welches dann in die Aussparung 25 einrastet. Zum Herausnehmen des Schalters
aus dem elektrischen Gerät kann dann ein besonders Werkzeug verwendet werden, das
von rechts (Fig. 2) her in die Aussparung 25 eingeschoben wird und auf das Rastelement
lösend einwirkt.
-
Die Bimetallplatte 24 wird beim Zusammenbau des Schalters in das
Gehäuse 10 eingelegt, wonach der Trägerkörper 11 mit daran befestigten Kontaktfedern
12 und 13 in das Gehäuse eingeschoben wird. Die Zunge 14 gelangt dann automatisch
in die in Fig. 2 gezeigte, etwas nach oben durchgebogene Lage, wobei die zuvor zwischen
ihren Vorsprüngen fixierten Kontaktfedern 12 und 13 an der Deckfläche des Gehäuses
10 anliegen können. Der zur linken Seite (Fig. 1, 2) des Gehäuses hin erweiterte
Teil lla des Trägerkörpers bewirkt eine Fixierung der Bimetallplatte 24 in ihrer
Lage. Die Formgebung dieses Teils 11a des Trägerkörpers 11 ist derart, daß ein Hohlraum
zur Aufnahme der Bimetallplatte 24 gebildet ist, so daß diese ihre Lage praktisch
nicht ändern kann, sofern sie hinsichtlich ihrer
Breite mit der
Breite des Gehäuseinnenraums etwa Ubereinstin' In Fig. 3 Ist ein Querschnitt des
Schalters gemäß der LinIe III-III in Dig. 1 dargestellt. Fig. 3 zeigt den Zustand
des Schalters nach erfolgter Öffnung der beiden Kontaktfedorn 12 und 13, die sich
dann in ihrer Ruhelage befinden, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. Die
Zunge 14 befindet sich dann in ihrer Ruhelage, in der sie den Hohlraum für die Bimetallplatte
24 nach oben begrenzt. Die Bimetallplatte 24 ist im Gegensatz zum in Fig. 2 gezeigten
Zustand nun nach unten durchgebogen, und ein ernautes Durchbiegen nach oben bei
Unterschreiten der vorgegebenen Temperatur kann keine erneute Schließung der durch
die beiden Kontaktfedern 12 und 13 gebildet ten Schaltkontakte bewirken, da die
Zunge 14 auf diese nicht mehr einwirken kann. Fig. 3 zeigt ferner die Abschrägung
der beiden Vorsprünge 15 auf der Zunge 14 nach innen, d.h. in Richtung zu den zwischen
ihnen festgehaltenen Kontaktfedern. Die Funktion dieser Abschrägungen wurde bereits
beschrieben.
-
In Fig. 4 ist ein Teilschnitt des Schalters gemäß der Linie IV-IV
in Fig. 1 dargestellt. Hier ist insbesondere die Befestigung der Kontaktfeder 13
zu erkennen, die durch die Ausbildung eines Vorsprungs 20 am Trägerkörper 11 unverrückbar
festsitzt und dabei zwischen dem Trägerkörper 11 und dem Gehäuse 10 festgehalten
wird. Die Fahnen 18 und 19 der beiden Kontaktfedern 12 und 13 liegen auf der Oberseite
des Trägerkörpers 11 auf und ragen über die Oberseite des Gehäuses 10 hinaus, so
daß eine zuverlässige Beschaltung des Schalters beim Einbau bzw. Einschub in ein
elektrisches Gerät gewährleistet ist.
-
Ferner ist in Fig. 4 zu erkennen, daß das Gehäuse 10 an seiner Unterseite
im Bereich der Aussparung 25
des Trägerkörpers 11 gleichfalls ausgespart
ist, um die Verankerung des Schalters in einem elektrischen Gerät zu ermöglichen.
-
Der in den Figuren dargestellte Schalter besteht aus insgesamt fünf
Teilen, die sich infolge der beschriebenen Konstruktion zur automatischen Montage
eignen. Die Darstellung in den Figuren entspricht etwa der zehnfachen Größe eines
Schalters, der eine Gesamthöhe von etwa 1,5 mm aufweist. Trotzdem wird dabei im
geöffneten Zustand der Schaltstrecke ein gegenseitiger Abstand der Kontaktfedern
von etwa 6 mm verwirklicht und andererseits eine sichere Kontaktgabe im geschlossenen
Zustand der Schaltstrecke gewährleistet, da sich die Kontaktfedern 12 und 13 an
ihren linken (Fig. 1) Enden auf einer relativ großen Fläche berühren.
-
Ein Schalter nach der Erfindung verursacht Herstellungskosten in
der Größenordnung von ca. 20 % der Herstellungskosten bisher bekannter Schalter
dieser Art.
-
Abweichend von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann
der Schalter auch so verwirklicht werden, daß nur eine bewegliche Kontaktfeder vorgesehen
ist, die an einer stationären Kontaktfeder anliegt. Auch ist es möglich, den Kontaktfedern
12 und 13 an den Innenseiten des Gehäuses 10 stationäre Kontakte zuzuordnen, die
von außen her ähnlich wie die Kontaktfahnen 18 und 19 beschaltet werden können,
so daß dann die Funktion eines Umschalte- bzw. Wechselkontakts verwirklicht werden
kann. Auch ist es möglich, das elektrisch leitfähige Bimetallelement zur erneuten
Schließung der Schaltstrecke auszunutzen, wenn die Zunge 14 elektrisch leitfähig
ist und in ihrem Abmessungen so ausgeführt wird, daß sie bei erneuter Hochbewegung
des Bimetallelements bzw. bei Unterschreiten der vorgegebenen Temperatur
wieder
in den Bereich der dann in der Ruhestellung befindlichen Kontaktfedern 12 und 13
gelangt. Schließlich kann auch das Bimetallelement selbst auf die Kontaktfedern
einwirken, ohne daß ein besonderes Element wie die vorstehend beschriebene Zunge
14 zwischen dem Bimetallelement und den Kontaktfedern angeordnet ist. In diesem
Fall sind dann ein oder zwei Haltevorsprünge ähnlich wie die Haltevorsprünge 15
der Zunge 14 direkt auf dem Bimetallelement befestigt.