DE3040741C2 - Verfahren zum Gewinnen von t-Butyl-Alkohol - Google Patents
Verfahren zum Gewinnen von t-Butyl-AlkoholInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von t-Butyl-Alkohol unter Wasseranlagerung an i-Butylen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung bezieht sich also auf ein Verfahren zum Gewinnen von I-Butylen als t-Butyl-Alkohol aus
einem C4-Kohlenwasserstoffstrom. Insbesondere beinhaltet es auch ein Verfahren zum selektiven Entfernen von
I-Butylen In Form von t-Butyl-Alkohol aus einem C4-Kohlenwasserstoffstrom unter Verwendung eines Aryl-
oder Alkaryl-Sulfonsäure-Katalysators.
Verfahren zum Gewinnen von i-Butylen als t-Butyl-Alkohol aus einem Ci-Kohlenwasserstoffstrom sind
bekannt. Zum Stand der Technik gehören In diesem Zusammenhang die US-PS 29 68 682, 33 00 539, 32 31 632
und 36 57 374. Typlscberweisr wird, wie in den US-PS 29 68 682 und 33 00 539 beschrieben, ein i-Butylen
aufweisender BB-Strom mit einer wäßrigen Schwefelsäuremischung kontaktiert, wobei I-Butylen selektiv absorbiert
und unter Bildung von t ^utyl-Alkohol abreagiert. Diese bekannten Verfahren unter Verwendung von
Schwefelsäure sind Insofern nachteilig, als die verwendeten Gefäße durch die Schwefelsäure stark angegriffen
werden und schneller korrodieren.
Demgegenüber brachte das aus der DE-OS 20 41 954 bekannte Verfahren den Fortschritt, daß die korrosive
Wirkung der Schwefelsäure dadurch, daß statt dessen 5 bis 25 Gew.-% des sauren Katalysators Toluol-Sulfonsäure
in einem Temperaturbereich zwischen 75 bis 25O°C In Gegenwart von Poiy-Ethtr eingesetzt wird,
drastisch verringert wird.
Dieses bekannte Verfahren war jedoch Insofern nachteilig, als die Verwendung des Poly-Ethers als zusätzlicher
Katalysator unerwünschte Kosten verursacht, wie auch die notwendigen Temperaturen, welche ebenfalls
Energie-Kosten verursachen.
Das Verfahren nach der DE-OS 20 41 954 benötigt ferner relativ reines I-Butylen als Ausgangsstoff.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstigeres Verfahren, welches die oben dargestellten
Nachtelle des Standes der Technik vermeldet, bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erflndungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Überraschenderwelse kann dadurch, daß eine erhöhte Toluol-Sulfonsäure-Konzentratlon eingesetzt wird, auf
die Verwendung von Poly-Ether verzichtet werden, während weniger reine C4-Kohlenwasserstoffströme verarbeitet
werden können und das Verfahren noch zudem bei niedrigerer Temperatur ausgeführt werden kann.
Diese Wirkungen sind Insbesondere deshalb überraschend, da ein Fachmann keinesfalls davon ausgehen
konnte, daß der nach dem Stand der Technik notwendige Ether-Katalysatorzusatz durch einfache Erhöhung der
Toluol-Sulfonsäurekonzentratlon eingespart werden könnte und zudem noch ein günstiger Effekt hinsichtlich
der verwendbaren Ausgangsstoffe eintreten würde und noch zudem die Reaktionstemperatur abgesenkt werden
konnte. So wird In der DE-OS 20 41 954 in Beispiel 2 genau beschrieben, daß das Weglassen des Ether-Lösungsmlttels
drastische Verluste In der Ausbeute nach sich zieht - gegen das Weglassen des Ethers bestanden Vorurteile
In der Fachwelt.
Erfindungsgemäß weist das Verfahren zum Herstellen von t-Butyl-Alkohol also das In-Kontakt-Brlngen des
Ci-Kohlenwasserstoffstromes mit slner wäßrigen sauren Lösung auf, die zwischen etwa 50 bis etwa 80 Gew,-%
Aryl- oder Alkarylsulfonsäure aufweist, bei einer Temperatur zwischen 10 bis etwa 800C.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden
Beschreibung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Herstellung von i-Butyl-Alkohol
aus einem B-B-Strom Ist im begleitenden Flußdiagramm dargestellt, und wird Im folgenden detailliert
beschrieben.
Ein B-B-Strom, der aus einem thermischen Crack-Verfahren erhalten wird und etwa 56 Gew.-% I-Butylcn,
5 Gew-% einer Mischung von n- und I-Butanen und 38 Gew.-% η-Buten enthalt, wird durch eine Leitung Ii In
eine Reaktionszonc 12 geleitet. Eine wäßrige Lösung mit 63 Gew.-'' p-Toluol-Sulfonsäure In Wasser, welche
sowohl ais Lösungsmittel als auch als Katalysator dient, wird In die Reaktionszone 12 durch eine Leitung 13
eingeführt. Extraktion der I-Butylen-Komponente des B-B-Stroms durch die p-Toluol-Sulfonsäure und Wasser
anlagerung am i-Butylen zur Bildung von t-Butyl-Alkoho! wird in der Reaktionszone 12 bewirkt, wobei ein
Säure zu i-Butylen-Verhältnis von 3 : 1 gegeben ist. Die Wasseranlagerungs-Reaktion wird bei einer Temperatur
zwischen 10 bis 80° C bewirkt.
Aus der Reaktionszone 12 wird durch die Abzugsleitung 14 eine Reaktionsmischung, welche t-Butyi-A!kohol,
überschüssiges Wasser, p-Toluol-Sulfonsäure und nicht reagierte d-Flüssigkeiten aufweist, abgezogen.
Diese Mischung wird in einen Separator 16 geführt, in welchem es der wäßrigen sauren Phase erlaubt wird,
sich von der nicht abreagierten C»-Phase abzutrennen. Die saure Phase, welche t-Butyl-Alkohol, Wasser, p-Toluoi-Sulfonsäure
und Spuren von ^-Kohlenwasserstoffen aufweist, wird auf dem Separator 16 durch eine
Abzugsleitung 17 abgezogen.
Die saure Phase wird !n eine Destillationskolonne 18 gebracht. Die Temperatur des Kolonnenkopfes wird bei
etwa 55° C und die des Sumpfes bei etwa 77° C gehalten. Der Kolonnendruck wird zwischen etwa 200 und 400
mbar gehalten. Eine wäßrige Lösung, welche zwischen etwa 80 bis 88 Gew.-% t-Butyl-Alkohol enthält, wird als
Kopfprodukt aus der Kolonne 18 durch die Abzugsleitung 19 erhalten und kann beispielsweise als solches oder
in Dehydrationsverfahren, die allgemein im Fachgebiet bekannt sind, eingesetzt werden.
Eine wäßrige Lösung, die etwa 63 Gew.-% p-Toluol-Sulfonsäure und 2 bis 5 Gew.-% t-Butyl-AIkohol aufweist,
wird als Sumpfprodukt der Kolonne 18 durch die Leitung 21 erhalten, und zur Säure-Einlaßleitung 19 rückgeführt.
Die nicht reagierte d-Kohlenwrtsserstoffphase, welche n- und i-Butan, n-Butene, I-Butylen .^nd t-Butyl-Alkohol
aufweist, wird aus dem Separator 16 durch eine Abzugsleitung 22 entfernt. Diese C4-Phase wird in einen
Wasser-Waschturm 26 eingeführt, um den restlichen t-Butyl-Alkohol zu entfernen. Waschwasser wird via
Leitung 27 in den obersten Bereich des Waschturmes 26 geführt. Nachdem die Kohlenwasserstoffphj.se in
Kontakt gebracht worden ist, wird das Waschwasser, welches t-Butyl-Alkohol enthält, aus dem Waschturm 26
durch die Abzugsleitung 28 abgezogen und In die Destillation:-solonne 18 eingeführt. C-Kohlenwasserstoffe,
welche durch Waschen von t-Butyl-Alkohol befreit worden sind, werden durch die Abzugsleitung 29 entfernt.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das t-Butyl-Alkohol aufweisende Waschwasser in
den Separator 16 eingeführt werden.
Falls gewünscht, wird die wäßrige Phase, die aus dem Separator 16 abgezogen worden ist, in eine Debutanislerungs-KoIonne
(nicht gezeigt) eingeführt. Eine debutanlsierte wäßrige Phase, welche t-Butyl-Alkohol, Wasser
und p-Toluol-Sulfonsäure aufweist, wird als Kolonnensumpfprodukt abgezogen und in die Destillationskolonne
18 eingegeben. Eine nasse C4-Kopffraktion wird aus der Debutanlsierungskolonne abgezogen, kondensiert und
mit den n'cht abreagierten C4-Flüsslgkeiten, die aus dem Separator 16 abgezogen wurden, zusammengeführt
und in den Waschturm 26 eingeführt.
Der Strom C4-Kohlenwasserstoffe, welcher In dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, wird üblicherweise
als Nebenprodukt eines Veredeiungsprozesses. wie katalytischem Cracken, thermischem Cracken, und
katalytlschen Formierungs-Verfahren erhalten.
Ein typischer C4-Kohlenwasserstoff-Strom, der als Nebenprodukt thermischen Crackens von Naphtha auftritt,
weist 4,7 Gew.-% n- und i-Butane. 25,6 Gew.-% i-Butylen, 24,9 Gew.-% η-Buten und 43,7 Gew.-% Butadien auf.
Ein typischer O-Kohlenwasserstoffstrom, welcher als Nebenprodukt eines katalytischen Crack-Verfahrens für
Flüssigkeiten erhalten wird, weist 1,4 Gew.-% Cj-Verblndungen, 36,8 Gew.-% n- und I-Butane, 8,4 Gew.-9b i-Butylen,
29,7 Gew.-% n-Butene. 0,2 Gew.-% Butadien, 23.5 Gew.-% Cs-Verblndungen und 0,3 Gew.-% C6-Verblndungen
auf. Eine Mischung von ^-Kohlenwasserstoffen, die üblicherweise als B-B-Strom bezeichnet
werden und aus einem Raffinierungsverfahren erhalten wird, oder eine Mischung von C4-Kohlenwasserstoffen
aus unterschiedlichen Raffinierungsverfahren wird In erfindungsgemäßen Verfahren verwandt.
Der Strom sollte mindestens 8 Gew.-% i-Butylen (berechnet auf der Basis des C4-Koh!enwasserstoffstromes)
enthalten und eine Schwefelkonzentration von weniger als 100 ppm (berechnet auf i-Buiylen-Basls). Bevorzugt
sollte die Konzentration des Stromes mindestens 25 Gew.-% I-Butylen sein und weniger als 50 ppm Schwefel
enthalten. Es ist güncMger, daß die Schwefelkonzentration des Stromes kleiner als 10 ppm ist. Besonders bevorzugt
sollte die Schwefelkonzentration weniger als 5 ppm betragen.
Der raure Lösungsrr.lttel/Katalysator Ist eine wäßrige Lösung einer Aryl- oder Alkaryl-Sulfonsäure. Die
Lösung weist zwischen etwa 50 bis etwa 80 Gew.-% einer Sulfonsäure auf. Unteihalb einer Säurekonzentration
von 50 Gew.-% fällt die Reaktionsaktivität drastisch ab. Bevorzugt weist die Lösung zwischen etwa 60 bis etwa
72 Gew-% Sul/onsSure auf. Oberhalb einer Konzentration von 72 Gew.-% fällt festes Toluol-Sulfonsäure-Monohydrat
aus der Lösung bei 30° C aus. Nichtsdestoweniger kann eine Lösung, welche mehr als Tz Gew.-%
P-Toluol-Sulfonsäure aufweist, eingesetzt werden, wenn die Säure-Lösung zusätzlich einen geringen Prozentsatz
I-Butyl-Alkohol, nämlich 2 bis 3 Gew.-% aufweist, oder wenn die Temperatur der Reaktionszone und der sauren
Lösung oberhalb von 30° C gehalten wird. Demgegenüber wird bevorzugt, Jaß die Lösung etwa 63 Gew.-% p-Toluolsulfonsäure
aufweist.
Der Katalysator für die Wasscfanlagefungs-Reaktlon Ist eine Aryl- oder Alkarylsulfonsäure. Spezifische
Beispiele, die von besonderer Nützlichkeit und bevorzugt sind, sind Benzolsulfonsäure und Tolucl-Suifonsäure.
Von diesen Sulfonsäuren Ist Toluol-Sulfonsäure, insbesondere p-Toluol-Sulfonsäure bevorzugt.
Als bevorzugtes Ausführungsbeisplel kann der Katalysator eine Mischung von 2 oder mehr Sulfonsäuren
aufweisen. Ein Beispiel einer derartigen Mischung Ist p-Toluol-Sulfonsäure un; o-Toluol-Sulfonsäure. Allgemein
kann wieder Sulfonsäure oder eine Kombination von Säuren, welche als Wasseranlagerungskatalysatoren
!ösungsmlttellösllch s'nd, als Komponente für das erflndungsgemäße Verfahren eingesetzt werden.
Die Wasseranlagerungs-Reaktion wird bei einer Temperatur zwischen etwa 10 bis etwa 80° C bewirkt. Bevorzugt
lict-'i die Wasseranlagcrungs-Reaktlonstemperatur zwischen etwa 30 und 50° C.
Bevorzugt wird ein Druckbereich für die Reaktionszone ausgewählt, der genügt, um eine Im wesentlichen
Flüssie-Phasen-Betrlebswelse aufrechtzuerhalten, er variiert selbstverständlich mit dem aufrechterhaltenen
Temperaturniveau In der Reaktionszone. Bevorzugter wird der Druckbereich zwischen etwa einem halben bis
etwa 2 bar oberhalb des Dampidruckes des B-B-Stromes gehalten. Das Aufrechterhalten von Flüsslg-Phasen-Bedlngungen
im Reaktlonsreaktionsschrltt. gekoppelt mit der sorgfältigen Auswahl von Temperaturen und
Drücken, die in den oben beschriebenen breiten Bereich fallen, stellt den Innigen Kontakt des B-B-Stromes mit
der Lösungsmittel/Katalysator-Lösung sicher.
Obwohl die flüssige Phase bevorzugt ist, kann, wie bereits zuvor angesprochen, die t-Butyl-Alkohol bildende
Reaktion in der Reaktionszone 12 durch Passleren eines gasförmigen B-B-Stromes durch den flüssigen Lösungsmittelkatalysator
bewirkt werden. In diesem Falle wird ein niedrigerer Druck benötigt werden, um den gasförmigen
B-B-Strom zu halten. Die Kontaktzelt in der Reaktionszone sowohl des Flüssig/Flüssig- als auch des
Gas/Flüssig-Systems hängt von der Zusammensetzung des zugeführten Materials ab, namllch dem Prozentsatz
an I-Butylen und ppm Schwefel und dem erwünschten Umsatz von I-Butylen zu t-Butyl-Alkohol und Ist nicht
kritisch Bevorzugt werden Kontaktzelten zwischen etwa 5 Minuten bis etwa 20 Stunden gute Resultate liefern.
Bevorzugter werden die Kontaktzeiten zwischen 15 Minuten bis 60 Minuten variieren.
Das Verhältnis saure Katalysatorlösung zu i-Butylen, ausgedrückt In Gewichtsverhältnissen, bewegt sich
zwischen etwa 1 . 1 bis etwa 10 : 1. Bevorzugt bewegt sich das Säure zu I-Butylenverhältnls zwischen etwa 2,5 : 1
bis etwa 5,2 : i Besonders bevorzugt ist das Säure tu i-Buiylen-VeruSltnls 3,5 : 1.
Die Reaktionszone 12 kann einen diskontinuierlichen Reaktor aufweisen, einen kontinuierlichen Glelchstromreaktor.
einen kontinuierlichen Gegenstromreaktor oder jegliches andere physikalische Verfahren zum Inkontaktbringen
eines Flüsslgphasenstromes mit einem Gas/Flüsslgkelts-Phasenstrom. Es wird angenommen, dali
im Fall eines kontinuierlichen Gegenstromreaktors ein Separator nicht notwendig sein würde.
Der Druck Im Destillationsschritt Ist nicht kritisch, es Ist jedoch bevorzugt, einen Druck unterhalb dessen zu
haben, welcher in der Reaktionszone aufrechterhalten wird. Der Druck kann zwischen 66,6 mbar und 3 bar variieren.
Hegt jedoch bevorzugt zwischen 200 und 400 mbar.
Zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens für den Fachmann und die bevorzugten
Verfahren, durch welche dasselbe effektiv ausgeführt werden kaj.i., werden die nun folgenden Beispiele angegeben.
Eine Mischung, welche unterschiedliche Säure zu i-Butylen-Verhältnlsse aufweist, wurde In einen 3,78-1-Autoklaven,
ausgerüstet mit einer 5,08-cm-Turblne mit 6 Blättern beladen. Die Mischung wies eine im allgemeinen
folgendes aufweisende B-B-Strom-Mlschung auf:
Propan | U,45% |
i-Bulan | 26,0 % |
n-Butan | 10,87% |
i-Butylen | 8,4 % |
Buten-! | 8.82% |
::ans-3uten-2 | 12,14% |
1.3-Butadien | 0.22% |
cis-Buten-2 | 8,8 % |
C'-Olefine. gesamt | 23.5 % |
C.-Verbindungen - | 0,34% |
und eine wäßrige Lösung von 63 Gew.-% p-Toluolsulfonsäure.
Der Autoklav wurde mit seinem Inhalt versiegelt und bei unterschiedlichen Temperaturen gehalten Die
Mischung wurde mit einer Geschwindigkeit von 1500 Umdrehungen pro Minute gerührt. Bei unterschiedlichen
Zeiten wurde die wäßrige Phase auf t-Butylalkohol hin analysiert, bestimmt durch lnfrarot-Spektrophotometrle.
Die unreagiene C-Phase wurde auf i-Butylen hin analysiert, bestimmt durch Gasphasenchromatographie. Die
Ausbeuten stnd in untenstehender Tabelle A aufgeführt:
Tabelle A | Temperatur °C |
% p-Toluol-
sulfonsäure |
Säure
zu Kohlen wasserstoff |
% i-Gf
im Ausgangs- material |
% i-Ci
extrahiert |
Zeit. Stunden |
20 | 45 | 3,9 | 16,40 | 1,6 |
2,0 | 20 | 45 | 2,8 | 16,40 | 8,6 |
18.0 | 40 | 45 | 5,7 | 16,15 | 66,38 |
3,0 | 40 | 45 | 5,7 | 17,66 | 94,28 |
3,0 | 50 | 45 | 12,5 | 7,31 | 62,38 |
1.0 | |||||
Temperatur 0C |
30 40 741 | 5,0 | % i-C4 im Ausgangs material |
% i-C4 extrahiert |
|
Fortsetzung | 50 | 1,9 | 19,60 | 81,17 | |
Zeit, Stunden |
50 | % p-Toluol- Saure sulfonsäure zu Kohlen wasserstoff |
4,1 | 17,66 | 89,47 |
3.0 | 30 | 45 | 4,3 | 8,29 | 63,34 |
4,0 | 30 | 45 | 4,1 | 8,29 | 90,67 |
0,5 | 30 | 63 | 4,1 | 8,29 | 90,83 |
0,5 | 30 | 63 | 4,1 | 8,29 | 54,35 |
0,5 | 30 | 63 | Beispiel 2 | 8,29 | 80,94 |
1,0 | 63 | ||||
1,0 | 63 | ||||
Eine wäßrige Lösung von 59.0% Toluol-Sulfonsäure wurde mit einer Kohlenwasserstoffmischung, welche
folgendes enthielt. In einen Autoklaven, ausgerüstet mit einer Turbine mit sechs Blättern, zusammengebracht:
n-Butan
I-Butylen
Buten-!
trans-Buten-2
1,3-Butadien
cls-Buten-2
weitere
5»,
56%
25%
10%
1%
1%
2%
wobei das Säure zu I-Butylen-Verhältnis 3.5 : 1 betrug.
Der Autoklave wurde mit seinem Inhalt versiegelt und bei 40c C gehalten. Die Mischung wurde mit einer
Geschwindigkeit von 1500 Umdrehungen pro Minute gerührt. Nach unterschiedlichen Zeiten wurde die nicht
abreagierte C4-Phase auf i-Butylen hin analysiert, wie durch Gasphasenchromatographie bestimmt wurde. Die
Ausbeuten sind In Tabelle B nachfolgende aufgeführt.
Zelt. Minuten
I-Butylcn extrahiert, %
30 60
19,5 80.5
Beispiel 2 wurde mit einer wäßrigen Lösung von 61,3% p-Toluol-Sulfonsäure wiederholt. Die Ergebnisse
In der untenstehenden Tabelle C gezeigt.
Zeit, Minuten
i-Butylen extrahiert, %
30 60
78.3 92,5
Beispiel 2 wurde mit einer wäßrigen Lösung von 63,3% p-Toluol-Sulfonsäure wiederholt. Die Ergebnisse sind '·'·
in der untenstehenden Tabelle D gezeigt.
Tabelle D | |
Zen. Minuten | i-Butylen extrahiert. % |
30 60 |
83,2 94.0 |
Beispiel 2 wurde mit einer wäßrigen Lösung von 64 Gew.-% p-Toluol-5ulfonsäure wiederholt. Die Resultate
sind In Tabelle E unten dargestellt.
Tabelle E | |
Zelt. Minuten | I-Bulylen extrahiert, \ |
30 60 |
87,5 94,6 Beispiel 6 |
Beispiel 2 wurde mit einer wäßrigen Lösung von 67% p-Toluol-Sulfonsäure wiederholt. Resullate sind In
Tabelle F unten dargestellt.
30 91,9
60 95,6
Beispiel 2 wurde mit einer wäßrigen Lösung von 71,4% p-Toluol-Sulfonsüure wiederholt. Resultate sind In
Tabelle G unten dargestellt.
15 94,5
30 95,5
60 96,2
Beispiel 2 wurde mit einer wäßrigen Lösung von 69,7% p-Toluol-Sulfonsäure wiederholt. Die Resultp'e sind In
Tabelle H unten dargestellt.
15 | 92,4 | 10 |
30 | 95 | 11 |
60 | 96 | 12 |
Bezugszeichenliste | 13 | |
10 | Säure-Elnlaß-Leitung | 14 |
11 | Leitung | 16 |
12 | Reaktionszone | 17 |
13 | Leitung zu 12 für p-Toluolsulfonsäure | 18 |
14 | Abzugsleitung | 19 |
16 | Separator | 21 |
17 | Abzugsleitung für wäßrige Phase | 22 |
18 | Destillations-Kolonne | 26 |
19 | Abzugsleitung v. Kopf v. 18 | 27 |
21 | Abzugsleitung f. Sumpfprodukt v. 18 | 28 |
22 | Abzugsleitung für organische Phase aus 16 | 29 |
26 | Wasser-Wasch-Turm | |
27 | Waschwasseizuführlei'ung zum Kopf v. 26 | |
28 | Abzugsleitung von 26 für Ausgewaschenes | |
29 | Abzugsieitung für Kohlenwasserstoff | |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von t-Butyl-Alkohol aus einem 1-Butylen enthaltenden Ct-Kohlenwasserstoffstrom
durch Umsetzen des C4-Kohlenwasserstoffstromes mit einer wäßrigen sauren Lösung, die eine Aryl-
oder Alkaryl-Sulfonsäure enthält. Abtrennen einer wäßrigen Phase, die t-Butyl-Alkohol und Sulfonsäure
aufweist, und Gewinnen des t-Butyl-AIkohoIs aus der wäßrigen Phase, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Ci-Kohlenwasserstoffstrom, der mindestens etwa 8 Gew.-% i-Butylen und weniger als ITO ppm
Schwefel enthält, bei einer Temperatur von etwa 10 bis 80° C mit einer 50 bis 80 Gew.-% Sulfonsäure enthaltenden
Lösung umsetzt, wobei das Gewichtsverhältnis i-Butylen zu saurer Lösung zwischen etwa 1 zu I bis
etwa ί zu 10 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in der flüssigen Phase
durchführt.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung
bei einer Temperatur zwischen etwa 30 bis etwa j0c C durchführt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, daß die wäßrige saure Lösung etwa 60 bis 70
Gew.-% p-ToIuol-Sulfonsäure aufweist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis
der sauren Lösung zu i-Butylen zwischen 2,5 : 1 und 5,2 : 1 beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803040741 DE3040741C2 (de) | 1980-10-29 | 1980-10-29 | Verfahren zum Gewinnen von t-Butyl-Alkohol |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803040741 DE3040741C2 (de) | 1980-10-29 | 1980-10-29 | Verfahren zum Gewinnen von t-Butyl-Alkohol |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3040741A1 DE3040741A1 (de) | 1982-05-13 |
DE3040741C2 true DE3040741C2 (de) | 1986-03-13 |
Family
ID=6115455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803040741 Expired DE3040741C2 (de) | 1980-10-29 | 1980-10-29 | Verfahren zum Gewinnen von t-Butyl-Alkohol |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3040741C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE746473A (fr) * | 1969-03-01 | 1970-08-25 | Basf Ag | Procede pour obtenir de l'isobutylene a partir de melanges renfermant cette substance et du butadiene |
CH543465A (de) * | 1969-08-27 | 1973-10-31 | Universal Oil Prod Co | Verfahren zur Herstellung eines Alkohols |
-
1980
- 1980-10-29 DE DE19803040741 patent/DE3040741C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3040741A1 (de) | 1982-05-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: COLUMBIAN CHEMICALS CO., TULSA, OKLA., US |
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D2 | Grant after examination | ||
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