DE3040308C2

DE3040308C2 -

Info

Publication number: DE3040308C2
Application number: DE3040308A
Authority: DE
Inventors: Wijtse Bergsma; Pieter Drachten Nl Riemersma
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1979-10-30
Filing date: 1980-10-25
Publication date: 1989-11-23
Also published as: FR2468447A1; CA1152309A; AT375861B; NL7907946A; ATA529680A; US4318223A; IT8025586A0; JPS5672889A; JPS6366223B2; ES8107081A1; GB2061168B; FR2468447B1; DE3040308A1; CH650442A5; IT1134048B; GB2061168A; ES496318A0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasierapparat nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiger Rasierapparat ist aus der DE-OS 28 15 943 bekannt. Das das Schneideelement federnd unterstützende Element besteht dabei aus einem Stift und einer Wendel feder, die sich im Apparategehäuse abstützen. Eine derartige Konstruktion ist konstruktiv aufwendig und deshalb unwirtschaftlich. Der Mechanismus zur Verstellung der Kipplage des Schneidelementes ist nicht erläutert.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine hinsichtlich ihrer Konstruktion und Montierbarkeit günstigere Lösung für die in der Höhe einstellbare Abstützung eines Schneidelementes zu schaffen.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst mittels der kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.

Ein biegsames Band in Verbindung mit einer geneigten Unterstützungsfläche und dem Bedienungsarm stellt eine einfache Lösung für das Problem der einstellbaren Abstützung dar, die dazu auch raumsparend ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge sehen, daß Halteelement für das ortsfeste Schneidelement ein zweites Halteelement für das antreibbare Scherelement und das als Blattfeder ausgebildete Federelement zu einem entfernbaren Einzelteil zusammengefügt sind. Dies läßt eine Vorfertigung vor der Gesamtmontage zu und hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Teile der Schneideinheit bei der Öffnung der Scherkappe zum Zwecke der Reinigung nicht sofort auseinanderfallen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge sehen, daß an dem Einzelteil zugleich ein Befestigungs element drehbar befestigt ist, welches zusammen mit einem entsprechenden Stift an der Scherkappe Befestigungsmittel für das Einzelteil an der Scherkappe bilden. Dadurch entsteht eine Art Verriegelungs- oder Bajonettverschluß, der es ermöglicht, mit einem Handgriff alle drei Schneid einheiten in der ein Gehäuseteil bildenden Scherkappe in Betriebslage zu verriegeln.

Merkmale dieser Konstruktion sind zwar aus der AT-PS 3 34 780 bekannt. Dabei muß aber zum Lösen der Teile ein Werkzeug eingesetzt werden, weil es sich um eine Schraub verbindung handelt, die die Schneideinheiten in der Scher kappe festlegt.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht deshalb darin, daß das Befestigungselement mit einer hindurchgehenden dreieckigen Öffnung versehen ist und der Stift ein entsprechende gebildetes Ende hat und daß das zweite Halte element durch Verdrehen hinter hakenförmigen Teilen an dem Ende des Stiftes verriegelbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Rasierappara tes mit einer Scherkappe mit drei Schneideinheiten,

Fig. 2 und 3 eine schematische Darstellung einer Seiten ansicht der Scherkappe nach Fig. 1 mit verschiedenen Stellungen der Schneideinheiten,

Fig. 4 eine Einzelheit der Scherkappe im Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1,

Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 4, wobei das antreibbare Schneidelement und die Kupplungsachse fort gelassen sind,

Fig. 6 eine Untenansicht der Einzelheit nach Fig. 4 ohne Befestigungsmittel,

Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung des Rasierapparates aus Fig. 1 mit aufgeklappter Scherkappe,

Fig. 8 eine Seitenansicht des Einstellmechanismus für die Schneideinheiten nach den vorhergehenden Figuren, wobei das Gehäuse auf schematische Weise dargestellt ist und die übrigen Einzelteile fortgelassen sind,

Fig. 9 eine Untenansicht des Einstellmechanismus nach Fig. 8,

Fig. 10 eine Einzelheit eines Schnittes durch die Befesti gungsmittel des Halteelementes für die Schneideinheiten in der Scherkappe,

Fig. 11 eine Untenansicht der Befestigungsmittel aus Fig. 10.

Der in den Figuren dargestellte Rasierapparat umfaßt ein Gehäuse 1 mit einer Scherkappe 2 mit drei Schneideinheiten 3. Jede Schneideinheit 3 liegt in einer Öffnung 4 in der Scherkappe 2 und besteht aus einem ortsfesten Schneid element 5 mit Haardurchgangsöffnungen 6 und einem drehenden antreibbaren Scherelement 7. Das Scherelement 7 ist mittels der Kupplungsachse 8 mit dem Motor 9 gekuppelt (Fig. 1 bis 7).

Der Rasierapparat ist mit einem Einstellmechanismus versehen, der mit Hilfe des Knopfes 10 auf der Wand des Gehäuses 1 betätigt werden kann. Mit diesem Einstellmecha nismus, der nachstehend beschrieben wird, können die Schneideinheiten 3 in verschiedene Stellungen gegenüber der Scherkappe 2 gebracht werden. In den Fig. 2 und 3 sind zwei derartige Stellungen dargestellt, wobei in der Stellung nach Fig. 2 der Rasierapparat zum Rasieren einer vorstehenden Hautoberfläche geeignet ist, während in der Stellung nach Fig. 3 der Rasierapparat zum Rasieren einer hohlen Hautoberfläche geeignet ist. Außerdem hat es sich herausgestellt, daß das sogenannte brennende Gefühl, das bei einer empfindlichen Haut nach der Rasur auftreten kann, bei einer Stellung der Schneideinheiten 3 entsprechend Fig. 3 wesentlich weniger oder überhaupt nicht mehr auftritt.

In der Kupplungsachse 8 (Fig. 4) befindet sich eine Feder 11, wodurch die Kupplungsachse 8 auf die Schneideinheit 3 eine Kraft ausübt. Dadurch wird der Flansch 12 des orts festen Schneidelementes 5 gegen zwei gegenüber einander diametral liegende Nocken 13 am Rande der Öffnung 4 gedrückt (Fig. 5). Der Flansch 12 wird außerdem durch einen einstellbaren Anschlag 14 und ein Federelement 15 örtlich unterstützt.

Das Federelement 15 liegt mit einem Ende in einer Rille 16 in dem Flansch 12, so daß dadurch vermieden wird, daß sich das ortsfeste Schneidelement 5 mit dem drehend antreib baren Scherelement 7 mitdreht. Das Federelement 15 übt auf das ortsfeste Schneidelement 5 eine Kraft aus, wodurch der gegenüberliegende Teil des Flansches 112 gegen den Anschlag 14 gedrückt wird.

Die Anschläge 14 für die drei Schneideinheiten 3 sind gleichzeitig in den Richtungen F ₁ mit Hilfe eines Einstellmechanismus einstellbar. Die ortsfesten Schneid elemente 5 kippen dabei um die Nocken 13 (Fig. 5 und 6), wodurch diese Schneidelemente 5 gegenüber der Scherkappe 2 unterschiedliche Stellungen einnehmen können. Die antreib baren Scherelemente 7 sind auf der Kupplungsachse 8 kippbar gelagert, während diese Kupplungsachsen 8 zugleich selbst kippbar angeordnet sind, so daß die antreibbaren Scherelemente 7 der Kippbewegung der ortsfesten Schneid elemente 5 folgen können.

Die Anschläge 14 sind mittels elastischer Arme 16 a (Fig. 8 und 9) an einer gemeinsamen Platte 17 befestigt und ragen an dem von dem ortsfesten Schneidelement 5 abgewandten Ende mit einem Nocken 18 unter der Platte 17 hervor. Der Einstellmechanismus umfaßt ein biegsames unendliches Band 19. Dieses Band 19 ist mit geneigten Unterstützungsflächen 20 versehen, an denen die Nocken 18 anliegen. Das Band 19 ist durch einen biegsamen Bedienungsarm 21 mit dem Knopf 10 auf der Wand des Gehäuses 1 verbunden. Durch Verschiebung des Knopfes 10 wird über den Bedienungsarm 21 das Band 19 in den Richtungen P ₂ verschoben, wodurch die geneigten Unterstützungsflächen 20 an den Nocken 18 entlang gleiten. Die Anschläge 14 werden dadurch in den Richtungen P ₁ verschoben.

Die Anschläge 14 erstrecken sich über Öffnungen in einer in dem Gehäuse 1 liegenden Zwischenwand 212 (Fig. 7) bis in den Bereich der ortsfesten Schneidelemente 5. Die Zwischenwand 22 begrenzt einen Sammelraum 23 für abgetrennte Haarteilchen unter den Schneideinheiten 3.

An der gemeinsamen Platte 17 ist zugleich mittels der elastischen Arme 24 ein Stift 25 befestigt (Fig. 8 und 9). In der geschlossenen betriebsfertigen Lage der Scher kappe 2 gegenüber dem Gehäuse 1 liegt der Stift 25 an einem Nocken 26 der Scherkappe 2 an. In dieser Lage ist die Scherkappe 2 durch eine an sich bekannte Klickverbin dung eingerastet. Durch Eindrücken des Druckknopfes 27 in der Wand des Gehäuses 1 kann über den Hebel 28 der Stift 25 in der Richtung P ₃ bewegt werden, wodurch die Klick verbindung unterbrochen und die Scherkappe 2 aufgedrückt wird (Fig. 7).

Die Scherkappe 2 ist meistens gelenkig mit dem Gehäuse 1 verbunden. In geöffneter Lage der Scherkappe 2 bleiben die ortsfesten Schneidelemente 5 und die antreibbaren Scher elemente 7 in der Scherkappe 2 eingeschlossen, und zwar durch ein erstes Halteelement 29 bzw. ein zweites Halte element 30. Das erste Halteelemente 29, das zugleich einen Anschlag bildet, der die Bewegungen der Schneideinheiten 3 begrenzt, wird durch einen plattenförmigen Körper mit drei Öffnungen 31 gebildet.

In der geschlossenen Lage der Scherkappe 2 liegt das erste Halteelement 29 zugleich an dem Rand 32 des Sammelraumes 23 an, wodurch eine gute Abdichtung zwischen dem Gehäuse 1 und der Scherkappe 2 erhalten wird. Außerdem werden die Kräfte, die die ortsfesten Schneidelemente 5 gegebenen falls auf das erste Halteelement 29 ausüben, dadurch unmittelbar auf das Gehäuse 1 übertragen und nicht über etwaige einzelne Befestigungsmittel des Halteelementes 29 an der Scherkappe 2. Das zweite Halteelement 30 ist als Formteil aus Kunststoff mit drei Öffnungen 33 für die Kupplungsachsen 8 ausgebildet. Die Öffnungen 33 sind mit trichterförmigen Wandteilen 34 versehen, wodurch, wenn die Scherkappe 2 geschlossen wird, die Kupplungsachsen 8 leichter in die Öffnungen 33 gelangen. Die Federelemente 15 bilden mit einem im wesentlichen mehreckigen Rahmen 35 aus federndem Plattenmaterial ein Ganzes, wobei die Feder elemente 15 aus der Ebene dieses Rahmens 35 abgewinkelt sind. Das zweite Halteelement 30 ist beispielsweise durch thermische Verformung von Verbindungsstumpfen an dem ersten Halteelement 29 befestigt, wobei der Rahmen 35 zwischen den Halteelementen 29 und 30 festgeklemmt ist.

Auf diese Weise können für die Haltelemente 29, 30 und die Federelemente 15 unterschiedliche Materialien gewählt werden, die durch ihre spezifischen Eigenschaften sich insbesondere für das betreffende Element eignen. Diese Elemente sind danach zu einem einzigen entfernbaren Einzelteil 36 zusammengefügt. Dieses Einzelteil 36 kann beispielsweise mittels eines Stiftes 37 und eines Befesti gungselementes 38 (Fig. 10 und 11) an der Scherkappe 2 befestigt werden. Der Stift 37 ist mit der Scherkappe 2 verbunden und mit einem freien Ende 39 mit dreieckigem Querschnitt versehen. Das Befestigungselement 38 ist an dem zweiten Halteelement 30 drehbar befestigt und mit einer entsprechenden dreieckigen Öffnung 40 versehen. Liegt die Öffnung 40 mit dem Ende 39 fluchtend, so kann das Einzelteil 36 über den Stift 37 geschoben werden, bis sich die Öffnung 40 zur Höhe des zylinderförmigen Halses 41 des Stiftes 37 befindet. Das Befestigungselement 38 kann nun um 60° gedreht werden, wobei hakenförmige Teile 42 des dreieckigen Endes 39 des Stiftes 37 hinter Wand teile 43 des Befestigungselementes 38 greifen, wodurch dieses verriegelt ist.

Claims

1. Rasierapparat mit einem Gehäuse, einer Scherkappe mit mindestens einer Schneideinheit, welche ein ortsfestes Schneidelement und ein mittels eines Motors und einer Kupplungsachse antreibbares Scherelement umfaßt, und einem Haltelement zum Halten der Einzelteile der Schneid einheit in einer Scherkappe, wobei das ortsfeste Schneid element an dem Rand örtlich mit einem einstellbaren Anschlag versehen ist, der als ein in der Längsrichtung verstellbarer Stift ausgebildet ist und an der anderen Stelle an dem Rand durch ein Federelement unterstützt wird, wobei das ortsfeste Schneidelement um den Anschlag entgegen der Wirkung des Federelementes kippbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem ortsfesten Schneidelement (5) abgewandte Ende des Anschlages (14) an einer geneigten Unterstützungsfläche (20) eines biegsamen Bandes (19) anliegt, welches mittels eines Bedienungsarms (21) und eines Knopfes (10) auf der Gehäusewand in einer Richtung im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Anschlages (14) verschiebbar ist.

2. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (29) für das ortsfeste Schneidelement (5) und ein zweites Halteelement (30) für das antreibbare Scherelement (7) und das als Blattfeder ausgebildete Federelement (15) zu einem entfernbaren Einzelteil (36) zusammengefügt sind.

3. Rasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einzelteil (36) zugleich ein Befestigungs element (38) drehbar befestigt ist, welches zusammen mit einem entsprechenden Stift (37) an der Scherkappe (2) Befestigungsmittel für das Einzelteil (36) an der Scher kappe (2) bilden.

4. Rasierapparat nach Anspruch 3 mit einer Scherkappe mit zwei oder mehr Schneideinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Halteelement (29) durch einen plattenförmigen Körper gebildet ist mit einer Anzahl Öffnungen (31), die der Anzahl Schneideinheiten entspricht, daß das zweite Halteelement (30) als Formteil aus Kunststoff mit Öffnungen (33) für die Kupplungsachsen (8) ausgebildet ist, daß die Federelemente (15) mit einem im wesentlichen vieleckigen Rahmen (35) aus federndem Plattenmaterial ein Ganzes bilden und aus der Ebene dieses Rahmens (35) abgewinkelt sind, daß der Rahmen (35) zwischen dem ersten und dem zweiten Halteelement (29, 30) festgeklemmt ist und daß auf dem zweiten Halteelement (30) zugleich das Befestigungs element (38) drehbar befestigt ist.

5. Rasierapparat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn zeichnet, daß das Befestigungselement (38) mit einer hindurchgehenden dreieckigen Öffnung (40) versehen ist und der Stift (37) ein entsprechend gebildetes Ende (39) hat und das das zweite Halteelement (30) durch Verdrehen hinter hakenförmigen Teilen (42) an dem Ende (39) des Stiftes (37) verriegelbar ist.