DE3039968A1 - Schaltwerk - Google Patents
SchaltwerkInfo
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Description
HOEGER1 STELLRECHT &
UHLANDSTRASSE 14 c · D 7O0O STUTTGART 1
A 44 313 b Anmelder: Eduard Hermle
y - 180 Kirchstraße 20
2. Sept. 1980 7303 Neuhausen a.F.
Beschreibung Schaltwerk
Die Erfindung betrifft ein Schaltwerk mit einer drehbaren Schaltwelle, die zur Betätigung von längs
der Schaltwelle angeordneten Schaltern je Schalter eine Kurveneinheit trägt, die mehrere Kurvenscheiben
besitzt, die auf der Schaltwelle dreh- und feststellbar angeordnet sind, und mit einer Drehsicherungsvorrichtung
für die Kurvenscheiben.
Schaltwerke dieser Art werden in großem Umfang beispielsweise für die Steuerung von Pressen eingesetzt,
bei denen jeder Hub einzeln von der Bedienungsperson ausgelöst werden muß. Es kommt deshalb der Unfallsicherheit
eine besonders große Bedeutung zu. Diese ist jedoch nur dann gewährleistet, wenn sich die
Kurvenscheiben des Schaltwerkes, trotz der gerade bei Einzelhubsteuerungen besonders großen und häufig
auftretenden Beschleunigungen und Verzögerungen seiner Schaltwelle nicht verstellen, d.h. sich nach
ihrer Einstellung gegenüber der Schaltwelle nicht verdrehen.
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Bei den meisten herkömmlichen Schaltwerken der eingangs erwähnten Art sind die Kurvenscheiben nur
kraftschlüssig gesichert.
Beispielsweise sitzen bei einem Schaltwerk, wie es das DE-GM 73 21 672 beschreibt, auf einem Vierkantbereich
der Schaltwelle Tragbuchsen mit einer Vierkantöffnung, so daß sie auf der Schaltwelle formschlüssig
drehgesichert sind. Auf jede Tragbuchse sind dabei zwei Kurvenscheiben geschoben, die sich
zum Zwecke ihrer Einstellung auf der Tragbuchse verdrehen lassen. Letztere besitzt einen Flansch und
eine sich daran anschließende Nabe mit einem Außengewinde und einer Abflachung am Umfang.
Zur Drehsicherung der entsprechend den gewünschten Schaltpunkten einjustierten Kurvenscheiben werden
diese mittels einer auf die Tragbuchsennabe aufschraubbaren Ringmutter zwischen dieser und dem
Tragbuchsenflansch festgespannt, d.h., es handelt sich lediglich um eine kraftschlüssige Drehsicherung.
Damit sich hierbei die einjustierten Kurvenscheiben beim Anziehen der Ringmutter nicht verdrehen, ist
zwischen die letztere und die ihr benachbarte Kurvenscheibe ein Druckübertragungsring eingelegt,
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dessen Öffnung dem Querschnitt der Tragbuchsennabe im Bereich der Umfangsabflachung entspricht, so daß
sich der Druckübertragungsring beim Anziehen der Ringmutter nicht drehen kann.
Wie jedoch die Praxis gezeigt hat, ist bei Schaltwerken mit derart nur kraftschlüssig drehgesicherten
Kurvenscheiben nicht absolut gewährleistet, daß sich die Kurvenscheiben im Betrieb unter dem Einfluß
der auftretenden Beschleunigungen und Verzögerungen nicht doch relativ zur Schaltwelle verdrehen. Dies
kann zu Unfällen führen, wenn die betreffenden Kurvenscheiben einen für die Sicherheit verantwortlichen
Schalter steuern.
Um deshalb eine bessere Absicherung der Kurvenscheiben justierung auf der Schaltwelle zu erreichen, ist
bereits in der DE-OS 28 46 369, Fig. 5, ein Schaltwerk der eingangs erläuterten Art mit einer Drehsicherungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 vorgeschlagen worden,
bei dem durch die Drehsicherungsvorrichtung die Kurvenscheiben sowohl form- als auch reibungsschlüssig
auf der Schaltwelle festzulegen sind.
Zur reibungsschlüssigen Drehsicherung ist zwischen den Kurvenscheiben eine auf der Schaltwelle drehfest
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angeordnete Zwischenscheibe vorgesehen. Zu deren beiden Seiten ist auf der Schaltwelle je eine Tellerfeder
angeordnet. Die Tellerfedern- liegen mit ihrem äußeren Umfangsteil an der Zwischenscheibe und mit
ihrem inneren Umfangsteil an einem an der benachbarten Kurvenscheibe anliegenden, einen verhältnismäßig
kleinen Außendurchmesser aufweisenden Hartmetallring an.
Die Vorspannung der Tellerfedern sowie die gewünschte reibungsschlüssige Drehsicherung kommt durch das eine,
auf der Schaltwelle axial beweglich angeordnete Abstützglied zustande, an dem sich die eine Kurvenscheibe
abstützt und das durch ein durch die benachbarte Kurvenscheibeneinheit
gebildetes Widerlager zum Spannen der Tellerfedern in Richtung der Kurvenscheiben gedrückt
wird.
Im Hinblick darauf, daß die durch die Tellerfedern miteinander in reibungsschlüssigem Kontakt gehaltenen
Ringflächen von Hartmetallringen und Kurvenscheiben relativ klein' sind, wird dadurch in erster Linie die
notwendige Schwergängigkeit beim Verdrehen der Kurvenscheiben bei ihrer Einstellung erreicht. Ihre drehsichere
Justierung auf der Schaltwelle kommt dadurch zustande, daß die Abstützglieder durch auf der Schaltwelle
unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar angeordnete, plastisch verformbare Sicherungsscheiben gebildet
sind, die mit Umfangsteilen in entsprechende Umfangsvertiefungen eines an die Kurvenscheiben ange-
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formten Ringbundes hineingeboren werden.
Auf diese Weise kommt die formschlüssige Drehsicherung der Kurvenscheiben zustande.
Abgesehen davon, daß bei nicht sorgfältiger Durchführung dieser formschlüssigen Verbindung sich die
getroffene Einstellung der Kurvenscheiben relativ zueinander verändern kann, gestaltet sich diese Art
der Kurvenscheibenjustierung umständlich und entsprechend zeitaufwendig. Nachträglich einmal notwendig
werdende Korrekturen in der Einstellung der Kurvenscheiben sind dann schwierig durchzuführen,
weil hierzu die formschlüssige Verbindung zunächst wieder rückgängig zu machen ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Schaltwerk der eingangs beschriebenen Art so zu
verbessern, daß für eine absolut zuverlässige Sicherung der Kurvenscheiben weder eine kraftschlüssige
oder formschlüssige noch eine durch FORM- UND REIBUNGSSCHLÜSS kombinierte Art der Drehsicherung
erforderlich ist, und die Kurvenscheiben auf der Schaltwelle derart festgelegt sind, daß sie jederzeit
zur Durchführung einer erforderlich werdenden Stellungskorrektur manuell feinfühlig verdreht werden
können.
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Diese Aufgabe wird bei einem Schaltwerk mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 dadurch
gelöst, daß das eine der beiden die Tellerfeder abstützenden Teile eines der Abstützglieder und der
andere Teil, zusammen mit der Zwischenscheibe, auf der Schaltwelle axial verstellbar ist, und daß die
Kurvenscheiben an der Zwischenscheibe anliegen und im wesentlichen die gleichen metallurgischen Eigenschaften
wie die Kurvenscheiben aufweist.
Bei der erfindungsgemaßen Konstruktion erfolgt somit
die Justierung der Kurvenscheiben ausschließlich durch Reibungsschluß zwischen diesen und min destens
einem Abstützglied, wobei die unter Druck miteinander in Berührung gehaltenen Reibungsflächen
und die Spannung der Tellerfeder so groß gewählt werden können, daß die angestrebte Drehsicherung der
Kurvenscheiben bei den betriebsmäßig auftretenden/ von Fall zu Fall verschieden großen Beschleunigungen
und Verzögerungen des Schaltwellenlaufes mit Sicherheit gewährleistet ist.
-Hierbei besteht die Möglichkeit, die miteinander zusammenwirkenden
Flächen von Zwischenscheibe und Kurvenscheiben sehr groß zu wählen, wobei die raaterialmäßige
Abstimmung dieser Teile zueinander optimale Reibungsverhältnisse schaffen.
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Die Konstruktion ermöglicht hierbei die Erzeugung definierter Anpreßkräfte, weil diese ausschließlich
durch die Tellerfeder erzeugt werden und diese entsprechend ausgelegt werden kann.
Zweckmäßig liegen die Kurvenscheiben sowie die Zwischenscheibe
mit planparallelen Stirnflächen aneinander an.
Es ist klar, daß durch die Erfindung auch ein Schaltwerk
mit erfaßt wird, auf dessen drehbarer Schaltwelle lediglich eine Kurveneinheit zur Betätigung
eines einzigen Schalters angeordnet ist.
Ebenso fällt ein Schaltwerk nicht aus dem Rahmen der
Erfindung, wenn die mindestens eine Kurveneinheit lediglich eine Kurvenscheibe aufweist, die durch Reibungsschluß
auf der Schaltwelle festlegbar ist.
Des weiteren können an Stelle einer oder paarweise auf der Schaltwelle angeordneter Kurvenscheiben auch
signalauslösende Nocken- oder Rasterscheiben vorgesehen sein.
Die Tellerfeder kann beispielsweise zwischen einer der Kurvenscheiben und einem Abstützglied angeordnet
sein. Bei einer vevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist diese zwischen der von der einen Kurvenscheibe abgekehrten Stirnseite des auf der Schaltwelle
axial verstellbar angeordneten Abstützgliedes und dem hinter diesem angeordnetem Widerlager vorgesehen.
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Des weiteren ist es möglich, daß sämtliche Komponenten einer Kurveneinheit unmittelbar auf der Schaltwelle
drehbar bzw. drehfest angeordnet sind. In
weiterer vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung bildet jedoch das auf der Schaltwelle axial gesicherte Abstützglied eine die Kurvenscheiben und das andere Abstützglied tragende Flanschbuchse.
weiterer vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung bildet jedoch das auf der Schaltwelle axial gesicherte Abstützglied eine die Kurvenscheiben und das andere Abstützglied tragende Flanschbuchse.
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Das Widerlager kann hierbei entweder auf das freie Ende der Flanschbuchse aufgebracht sein oder an
dessen Stirnfläche anliegen.
So kann das Widerlager zum Beispiel durch eine auf die Flanschbuchse aufgesteckte und mittels
einer auf diese aufgeschraubten Ringmutter an eine Schulterfläche derjflanschbuchse angepreßte Anpreßscheibe
gebildet sein. Ein derart konzipiertes Widerlager wird man beispielsweise wählen/ wenn das
Schaltwerk mit lediglich einer Kurveneinheit ausgerüstet ist. Sitzen hingegen mehrere Kurveneinheiten
auf der Schaltwelle/ ist es günstig, die jeweils einer Kurveneinheit bzw. deren Flanschbuchse benachbarte
Kurveneinheit als Widerlager einzusetzen. In diesem Fall werden sämtliche Kurveneinheiten auf
der Flanschbuchse mit Hilfe einer auf die Schaltwelle aufgeschraubten Ringmutter festgelegt, indem
das gesamte Paket der Kurveneinheiten gegen einen Bund der Schaltwelle verspannt wird.
Eine Möglichkeit einer zusätzlichen Sicherung der Kurvenscheiben auf der Schaltwelle bietet sich des weiteren
dadurch, daß zwischen den Abstützgliedern und den Kurvenscheiben mit der Schaltwelle bzw. den Abstützgliedern
drehfest verbundene Sicherungsscheiben
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angeordnet sind, die mit Umfangsteilen in entsprechende
Vertiefungen der Kurvenscheiben formschlüssig
hineinbiegbar sind. Alternativ hierzu können die Sicherungsscheiben auch drehfest an den Kurvenscheiben
gehalten und mit den Abstützgliedern formschlüssig verbunden sein. Bei einer bevorzugten Konstruktion
weisen die Abstützglieder an ihrer den Kurvenscheiben zugekehrten Seite konzentrisch zur Schaltwelle
einen am Umfang gezahnten Ringbund auf und die Sicherungsscheiben stehen mit der Verzahnung dieser
Ringbunde formschlüssig in Eingriff.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der sich anschließenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
einer Kurveneinheit eines Schaltwerkes und/oder in den Ansprüchen erläutert. In der
Z e i chnung ζ e igen.
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch
eine auf einer Schaltwelle eines Schaltwerkes angeordnete erfindungsgemäße
Kurveneinheit, wobei in dieser Darstellung zwei Arten des Zusammenklemmens der Kurvenscheiben
veranschaulicht sind;
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Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Kurveneinheit entlang der Linie 2-2 der Fig. 1 .
10 bezeichnet eine im Gehäuse eines Schaltwerkes drehbar gelagerte Schaltwelle, die von der zu steuernden
bzw. zu überwachenden Maschine angetrieben wird und auf der in Achsrichtung hintereinander mehrere
Kurveneinheiten 12 zur Steuerung jeweils eines elektrischen Schalters angeordnet sind, von denen die
Fig. 1 lediglich eine Kurveneinheit zeigt.
Ein solches Schaltwerk ist vollständig zum Beispiel in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 73 21 672
dargestellt und beschrieben. Aus diesem Grund wurde hier darauf verzichtet, Teile wie das Schaltwerksgehäuse oder die von den Kurveneinheiten zu betätigenden
Schalter darzustellen und zu beschreiben.
Die Schaltwelle ist im Bereich ihres einen Wellenendes mit einem Anschlagbund 14 ausgestattet, der
ein Widerlager für die auf der Schaltwelle aufgereihten Kurveneinheiten 12 bildet, die beispielsweise mit
Hilfe einer auf die Schaltwelle aufgeschraubten Ringmutter auf dieser verspannt sind.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt die Kurveneinheit beispielsweise zwei koaxial angeordnete,
am Umfang einander diametral gegenüberliegende Schaltnocken aufweisende Kurvenscheiben 16, 18.
Diese sind verdrehbar auf einer Lagerbuchse 20 angeordnet, die ihrerseits beispielsweise mit Hilfe
eines Federkeiles 22 drehfest auf der Schaltwelle angeordnet ist und am Anschlagbund 14 anliegt.
Zwischen den beiden Kurvenscheiben sitzt auf der Lagerbuchse 20 eine drehfest angeordnete Zwischer.-scheibe
24, die, ebenso wie die beiden Kurvenschtiben auf der Lagerbuchse 20 axial verstellbar vorgesehen
ist.
Zur Drehsicherung der Zwischenscheibe 24 auf der Lagerbuchse ist letztere mit einer am Umfang in diese
eingearbeitete Längsnut 26 ausgestattet, in welche die Zwischenscheibe mit einem an deren Innenumfang
angeformten Lappen 24a im wesentlichen formschlüssig eingreift.
Benachbart zu den äußeren Stirnflächen der beiden Kurvenscheiben 16, 18 befindet sich jeweils ein Abstützglied,
von denen das der Kurvenscheibe 16 benachbarte durch einen an die Lagerbuchse 20 angeformten
Außenflansch 28 gebildet ist, währen das der Kurvenscheibe 18 außen benachbarte Abstützglied durch
eine auf die Lagerbuchse 20 drehfest aufgebrachte Druckscheibe 30 gebildet ist, die zu ihrer Drehsicherung
mit einem am Innenumfang angeformten Lappen 30a
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in die Längsnut 26 der Lagerbuchse 20 im wesentlichen formschlüssig eingreift.
Beide Kurvenscheiben tragen an ihrer äußeren Stirnfläche jeweils einen konzentrisch angeordneten aufgenieteten
Stellring 32, die an ihrem Außenumfang im Winkelabstand voneinander in Achsrichtung durchgehende
nutartige Vertiefungen 34 besitzen. Am Umfang dieser Stellringe läßt sich zum Verdrehen der Kurvenscheiben,
wenn diese zueinander entsprechend verspannt sind, was unten noch näher erläutert wird,
ein Werkzeug, insbesondere ein Hakenschlüssel,ansetzen,
Der Stellring 32 kann auch als integraler Bestandteil der Kurvenscheiben 16 bzw. 18 oder von Impuls- oder
Rasterscheiben ausgeführt sein.
Aus Fig. 1 ist einer der die Stellringe mit den Kurvenscheiben verbindenden Nietschäfte ersichtlich und mit 36 bezeichnet. Des weiteren geht aus dieser Figur hervor, daß der Außenflansch 28 und die Druckscheibe 30 an ihrer den Kurvenscheiben zugekehrten Stirnflächen jeweils einen Ringbund 38 tragen. Mit der Stirnfläche 40 dieses Ringbundes liegen sie in gespanntem Zustand der Kurveneinheit an der äußeren Stirnfläche der Kurvenscheiben an. Ebenso liegt die Zwischenscheibe mit ihren Stirnflächen an einer Kurvenscheibe reibungsschlüssig an. Zwischen den beiden Kurvenscheiben selbst befindet, sich jedoch in ver-
Aus Fig. 1 ist einer der die Stellringe mit den Kurvenscheiben verbindenden Nietschäfte ersichtlich und mit 36 bezeichnet. Des weiteren geht aus dieser Figur hervor, daß der Außenflansch 28 und die Druckscheibe 30 an ihrer den Kurvenscheiben zugekehrten Stirnflächen jeweils einen Ringbund 38 tragen. Mit der Stirnfläche 40 dieses Ringbundes liegen sie in gespanntem Zustand der Kurveneinheit an der äußeren Stirnfläche der Kurvenscheiben an. Ebenso liegt die Zwischenscheibe mit ihren Stirnflächen an einer Kurvenscheibe reibungsschlüssig an. Zwischen den beiden Kurvenscheiben selbst befindet, sich jedoch in ver-
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spanntem Zustand ein Abstand.
Die Klenunkraft zum reibungsschlüssigen Feststellen der Kurvenscheiben 16, 18 auf der Schaltwelle wird
durch einen Kraftspeicher vorzugsweise in Form einer Biegefeder erzeugt. Als Biegefeder dient bevorzugt
eine Tellerfeder 42, die mit ihrem den größeren Kegeldurchmesser aufweisenden Teil an der Außenseite
der Druckscheibe 30 anliegt. Das den kleineren Kegeldurchmesser aufweisende Teil dieser Tellerfeder
stützt sich an einem Widerlager ab, das beispielsweise durch die benachbarte Kurveneinheit 12 gebildet
ist.
Die Konstruktion der Kurveneinheiten ist so ausgelegt, daß mit Hilfe der Tellerfeder 42 bzw. eines
alternativ ausgelegten Kraftspeichers eine definierte Anpreßkraft erzeugt wird, die sich so bemessen läßt,
daß in verspanntem Zustand die Kurvenscheiben auch bei extremer Beschleunigung bzw. Verzögerung des
Iaufs der Schaltwelle auf dieser einerseits sicher festgelegt sind, andererseits jedoch mit Hilfe eines
an den Stellringen ansetzbaren Werkzeuges zur Durchführung einer notwendig werdenden Korrektur ihrer
Relativstellung zueinander verdrehbar sind.
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Diese definierte Klemmkraft kommt dadurch zustande,
daß sich die Tellerfeder 42 in einem Zwischenraum befindet/ der zwischen der Druckscheibe 30 und der
benachbarten Kurveneinheit 12 vorhanden ist. Die Breite dieses Zwischenraumes ist unveränderlich und
wird durch die Achslänge der Lagerbuchse 20 und die Dicke der Druckscheibe 3 0 definiert, wobei das mit
der Tellerfeder 42 zusammenwirkende und durch die ihr benachbarte Kurveneinheit 12 gebildete Widerlager
sich an der freien Stirnfläche der Lagerbuchse 20 abstützt.
Die durch die Tellerfeder erzeugte Klemmkraft bzw. das hieraus resultierende Bremsmoment zum Festlegen
der Kurvenscheibe auf der Schaltwelle wird durch die beschriebene Anordnung je Kurvenscheibe auf zwei
Bremsflächen verteilt. Die eine Bremsfläche ist die Stirnfläche 40 des Ringbundes 38 von Außenflansch
und Druckscheibe 30, während die andere Bremsfläche durch die Stirnflächen 46 und 48 der Zwischenscheibe
24 gebildet wird.
Das Reibungsmoment zwischen den aneinander anliegenden Stirnflächen der Kurvenscheiben und der Zwischenscheibe
wird noch wesentlich dadurch erhöht, daß diese Teile im wesentlichen die gleichen metallurgischen Eigenschaften
besitzen und zueinander planparallel sind.
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Selbstverständlich kann die Oberflächenausbildung an diesen Stirnflächen der Kurvenscheiben auch in
anderer geeigneter Weise getroffen sein.
Die beschriebene Konstruktion ermöglicht es, den Durchmesser der Zwischenscheibe verhältnismäßig
groß zu gestalten und auch den Radialabstand der an den Kurvenscheiben außen anliegenden Ringbunde 38
vom Innenumfang der Kurvenscheiben aus gesehen, groß
zu halten, wodurch ein entsprechend großes wirksames Bremsmoment erzielt wird.
Die beschriebene Konstruktion ermöglicht überdies, zusätzlich eine formschlüssige Verbindung der Kurvenscheiben
mit der Schaltwelle. Zu diesem Zweck kann beispielsweise auf die Ringbunde 38 von Außenflansch
28 und Druckscheibe 30 jeweils ein Sicherungsring 50 bzw. 52 drehfest aufgesetzt werden, wozu die Ringbunde
vorzugsweise mit im gleichen Winkelabstand voneinander angeordneten Eingriffsnuten 54 (Fig. 2) ausgestattet
sind, in welche die Sicherungsscheiben mit einer Verzahnung 56 eingreifen.
Zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung können Umfangsteile dieser plastisch verformbaren, vorzugsweise
aus Stahlblech bestehenden Sicherungsringe in die nutartigen Vertiefungen 34 der an den Kurven-
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scheiben befestigten Stellringe 32 hineingebogen werden, wie dies in Fig. 1 gestrichelt andeutet ist.
Am Außenumfang von Außenflansch 28 und/oder Druckscheibe 30 ist eine Grad-Skala angeordnet, wobei
vorzugsweise Grad-Anqaben im 30°-Sprung und die Skalierung im 10°-Raster ausgeführt sind.
Die Teile 24, 28, 30, 42 bilden somit Bestandteile einer Drehsicherungsvorrichtung für die Kurvenscheiben
zur Erzeugung eines definierten Reibungsmomentes.
In Fig. 1 ist noch eine Variante eines Widerlagers zum Spannen der Tellerfeder 42 aufgezeigt. Diese besteht
darin, daß das Widerlager durch eine auf die Schaltwelle aufgebrachte und am freien Stirnende der
Lagerbuchse 20 anliegende Spannscheibe 58 und eine auf ein Außengewinde der Schaltwelle aufgeschraubte
Ringmutter 60 gebildet ist, durch die die Spannscheibe relativ zur Druckscheibe 30 zur Bildung des die
Tellerfeder 42 aufnehmenden Zwischenraumes 44 auf der Schaltwelle festgelegt wird.
Es ist klar, daß die Tellerfeder auch zwischen der Kurvenscheibe 16 und dem Außenflansch 28 angeordnet
sein könnte, sofern die Kurvenscheibe 16 durch einen Anschlag in einem vorbestimmten Abstand zum Außenflansch
28 gehalten würde, um mit Hilfe der Tellerfeder eine definierte Kleromkraft erzeugen zu können.
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Claims (8)
- HOEGER, STELLRECHT & P.4RT.NEÄ\.v::::..:PATENTANWÄLTE 3 0 39963UHLANDSTRASSE 14 c ■ D 7000 STUTTGART 1A 44 313 b Anmelder: Eduard Hermley - 180 Kirchstraße 20
- 2. Sept. 1980 7303 Neuhausen a.F.Patentansprüche1. Schaltwerk mit einer drehbaren Schaltwelle, die zur Betätigung von längs der Schaltwelle angeordneten Schaltern je Schalter eine Kurveneinheit trägt, die ein Paar von Kurvenscheiben besitzt, die auf der Schaltwelle dreh- und feststellbar angeordnet sind, und mit einer Drehsicherungsvorrichtung für die Kurvenscheiben, die benachbart zur äußeren Stirnseite jeder Kurvenscheibe ein auf der Schaltwelle drehgesichert angeordnetes, an der betreffenden Kurvenscheibe anliegendes Abstützglied aufweist, von denen mindestens eines an einer der Kurvenscheiben anliegt und eines axial verstellbar angeordnet ist, und die ferner zwischen den Kurvenscheiben auf der Schaltwelle eine drehsicher angeordnete Zwischenscheibe sowie mindestens eine auf die Schaltwelle aufgebrachte Tellerfeder besitzt, die sich unter Spannung an zwei benachbarten Teilen abstützt, von denen zumindest das eine Teil durch ein auf die Schaltwelle aufbringbares und bis zu einem Anschlag axial verstellbares und feststellbares Widerlager zur reibungsschlüssigen Drehsicherung der— 2 —A 44 313 b - 2 -y - 1802. Sept. 1980Kurvenscheiben an der Zwischenscheibe axial verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet r. daß das eine der beiden die Tellerfeder (42) abstützenden Teile eines der Abstützglieder (28, 3 0) und der andere Teil, zusammen mit der Zwischenscheibe (24), auf der Schaltwelle (10) axial verstellbar ist und daß die Kurvenscheiben (16, 18) an der Zwischenscheibe (24) anliegen und die insbesondere im wesentlichen die gleichen metallurgischen Eigenschaften wie die Kurvenscheiben aufweist.2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenscheibe (24) mit den Kurvenscheiben (16, 18) planparallel ist.
- 3. Schaltwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (42) zwischen der von der einen Kurvenscheibe (18) abgekehrten Stirnseite des auf der Schaltwelle (10) axial verstellbar angeordneten Abstützgliedes (30) und dem hinter diesem angeordneten Widerlager vorgesehen ist.
- 4. Schaltwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Schaltwelle (10) axial gesicherte Abstützglied eine die Kurvenscheiben (16, 18) und das andere Abstützglied (30) tragende Flanschbuchse (20, 28) bildet und daß das Widerlager entweder auf das freie Ende der Flanschbuchse aufgebracht ist oder an deren Stirnfläche anliegt.A 44 313 b - 3 -y - 1802. Sept. 1980
- 5. Schaltwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager durch eine auf das freie Ende der Flanschbuchse (20, 28) oder auf die Schaltwelle (10) aufgesteckte und mittels einer auf die Flanschbuchse bzw. die Schaltwelle aufgeschraubten Ringmutter (60) an eine Schulterfläche von Flanschbuchse oder Schaltwelle angepreßte Spannscheibe (58) gebildet ist.
- 6. Schaltwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager durch eine dem Buchsenende der Flanschbuchse (20, 28) benachbarte Kurveneinheit (12), insbesondere durch deren Flanschbuchse, gebildet ist.
- 7. Schaltwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abstützgliedern (28, 30) und den Kurvenscheiben (16, 18) mit der Schaltwelle (10) bzw. den Abstützgliedern drehfest verbundene Sicherungsscheiben (50, 52) angeordnet sind, die mit Umfangsteilen in entsprechende Vertiefungen (34) der Kurvenscheiben (16, 18) formschlüssig hineinbiegbar sind.
- 8. Schaltwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützglieder (28, 30) an ihrer den Kurvenscheiben (16, 18) zugekehrten Seite konzentrischA 44 .313 b - 4 -y - 1802. Sept. 1980zur Schaltwelle (10) einen Ringbund (38) aufweisen und daß die Sicherurigsscheiben (50, 52) mit diesen Ringbunden (38) insbesondere mittels einer Verzahnung (56) formschlüssig in Eingriff stehen.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HERMLE, KLAUS, 7303 NEUHAUSEN, DE HERMLE, ROLF, 74 |
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Free format text: HERMLE, EDUARD, 7303 NEUHAUSEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |